Die Schattenfrau - Band 1 - Arcor.de
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soll es mir jetzt sagen?“, fragte sich Maria. David sprach immer energischer. Er sprach auch<br />
das Thema „Medizin“ an. Aber galt es ihr, ihm zuzuhören?<br />
Ja, natürlich! sagte <strong>de</strong>r Beobachter.<br />
David hatte vor einiger Zeit durch „Zufall“, <strong>de</strong>n es ja bekanntlich nicht gab, einen Bericht<br />
über einen Mediziner ent<strong>de</strong>ckt, <strong>de</strong>r Fehler <strong>de</strong>r Schulmedizin aufge<strong>de</strong>ckt hatte. <strong>Die</strong>ser Mann<br />
wur<strong>de</strong> aufgrund eines Medienfalls boykottiert. Seine Bücher erhielt man in keiner Buchhandlung.<br />
Im Internet war er vertreten. Aber dieser Mensch hatte keine Chance, dass man ihm<br />
zuhörte.<br />
David erklärte telefonisch seinem Freund:<br />
„Sicherlich lebt dieser Mediziner auch noch in <strong>de</strong>r Raumzeit, aber er zeigt komplett neue<br />
Denkanstösse auf. Spricht man seinen Namen aus, weiß je<strong>de</strong>r, dass dieser Mensch einmal negativ in<br />
<strong>de</strong>r Presse war. Keiner hat sich auch nur die Mühe gemacht, die an<strong>de</strong>re Seite <strong>de</strong>r Geschichte zu<br />
hören. Hat man diesem Arzt jemals das Recht eingeräumt, seine Sicht preiszugeben? Nein, Ihr habt<br />
ihm sofort einen Stempel aufgedrückt. Befasst Euch doch einmal mit seinen Büchern, dann wer<strong>de</strong>t Ihr<br />
vielleicht einiges verstehen!“<br />
<strong>Die</strong>ser Mediziner berichtete in seinen Büchern, dass sich sämtliche Krankheiten in <strong>de</strong>n<br />
meisten Fällen von selbst heilen. Ausgangspunkt ist immer ein Konflikt. Sicherlich war diese<br />
Erkenntnis nicht neu. Aber anhand von Beispielen hat er die ganzen Psychosen und Konflikte<br />
sehr gut erklärt. Maria setzte sich auch damit auseinan<strong>de</strong>r.<br />
Sie hatte sich darüber gewun<strong>de</strong>rt, dass sie vor einiger Zeit eine Krampfa<strong>de</strong>r ent<strong>de</strong>ckte.<br />
Wann materialisierte sich eigentlich dieses unschöne Ding?<br />
Maria konnte sich genau daran erinnern, dass sie das „Übel“ ent<strong>de</strong>ckte, als Margot mit Boris<br />
zusammen war. Wer war jetzt daran schuld? Maria natürlich! Sie konnte Margot keine Schuld<br />
daran geben. Es war ganz alleine ihre Eifersucht, die sie vergiftete. Warum trat dieses<br />
Phänomen erst viel später auf?<br />
Maria blätterte in <strong>de</strong>m Medizinerbuch.<br />
Krampfa<strong>de</strong>r: Ursache dafür ein „ungewolltes Kind“, das man nicht annehmen wollte.<br />
Auf <strong>de</strong>n Zeilen gelesen betraf es natürlich Maria nicht, da sie ja kin<strong>de</strong>rlos war. Aber war das<br />
ungewollte Kind nicht Margot? Ihre ausgeträumte Gestalt Margot war ein Kind von ihr, aber<br />
dieses Kind wollte Maria in ihrem Traum nicht haben. Also trat diese Verkrampfung, sprich<br />
Krampfa<strong>de</strong>r auf.<br />
Hätte Maria es vermei<strong>de</strong>n können?<br />
Nein! <strong>Die</strong>ses Erlebnis war für sie sehr heilsam!<br />
Maria klopfte sich seinerzeit auf die Schulter. Sie glaubte, dass sie die Prüfung<br />
EIFERSUCHT bestan<strong>de</strong>n habe. Sie war sogar davon überzeugt!<br />
Aber weit gefehlt!<br />
Maria fühlte sich nur sicher, nach<strong>de</strong>m Margot sich mit Boris zusammen tat. Es war doch nur<br />
eine kurze Erholungsphase für Maria. Sie erinnerte sich daran, dass sie siegessicher<br />
behauptete, ihre Eifersucht in <strong>de</strong>n Griff bekommen zu haben. Wenn sie aber weiter in ihrer<br />
Vergangenheit zurückging, kamen schon immer wie<strong>de</strong>r einige Eifersuchtsattacken auf.<br />
Nach Margot hatte sie bezüglich Frauen noch einige Prüfungen zu bestehen.<br />
Maria hatte an manchen Tagen schon gelitten, wenn sie sah, wie unverschämt sich manche<br />
Frauen David näherten. Wie sie sich zum Teil auch Maria gegenüber verhielten, war<br />
manchmal an Frechheit kaum zu übertreffen.<br />
46 <strong>Die</strong> <strong>Schattenfrau</strong> - <strong>Band</strong> 1