13.05.2014 Aufrufe

Das ausführliche Programmheft der Fontane-Festspiele 2014

Ab Anfang der kommenden Woche können Sie das Programmheft auch bei uns direkt bestellen: fontane-festspiele@gmx.de

Ab Anfang der kommenden Woche können Sie das Programmheft auch bei uns direkt bestellen: fontane-festspiele@gmx.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PFINGSTEN <strong>2014</strong><br />

5. – 9. JUNI


GEMEINSAM<br />

GESTALTEN<br />

Leicht zu leben ohne Leichtsinn, heiter zu sein<br />

ohne Ausgelassenheit, Mut zu haben ohne Übermut,<br />

Vertrauen und freudige Ergebung zu zeigen ohne<br />

türkischen Fatalismus – das ist die Kunst des Lebens.<br />

Theodor <strong>Fontane</strong> an Emilie <strong>Fontane</strong>, 21.10.1868<br />

{<br />

<br />

{<br />

voller Energie für die Kultur<br />

voller Energie für die Kultur<br />

... mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong> Stadtwerke Neuruppin GmbH.<br />

meine Energie für meine Stadt


Vorwort<br />

Zum dritten Male finden Pfingsten <strong>2014</strong> die <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong><br />

in Neuruppin statt. Was einerseits so selbstverständlich klingt,<br />

ist an<strong>der</strong>erseits durch und durch ungewöhnlich: es gibt nichts<br />

Vergleichbares. Fast keinem <strong>der</strong> großen deutschen Dichter<br />

sind Festtage gewidmet. Und nun schickt sich eine Kleinstadt<br />

wie Neuruppin an, <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> zu etablieren.<br />

Künstlerische Leitung des Festivals<br />

In <strong>der</strong> gewaltigen Zeitspanne nahezu eines Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

gewann und vermittelte Theodor <strong>Fontane</strong> in seinen Werken<br />

jene heitere Freiheit, die auch und gerade zu Beginn des<br />

21. Jahrhun<strong>der</strong>ts als Leitstern einer ebenso weltgewandten<br />

wie weltzugewandten Lebenskunst dient. Und <strong>der</strong> Märker<br />

Theodor <strong>Fontane</strong> wandelte sich zum Weltbürger.<br />

Sein Werk, traditionsgebunden und zugleich offen für Neues,<br />

ist und bleibt für uns eine Herausfor<strong>der</strong>ung. Wir wollen<br />

seine vielfältigen Facetten durch die Interpretation zeitgenössischer<br />

Künstler zum Funkeln bringen. Dies gilt für all<br />

unsere Angebote: für das szenisch-musikalische Spektakel<br />

Grete Minde, das <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt, die Wan<strong>der</strong>ungen<br />

und vieles mehr. Und mit dem Europäischen Festival <strong>der</strong><br />

Reiseliteratur Neben <strong>der</strong> Spur erinnern wir an den einfühlsamen<br />

Reiseschriftsteller und großen Europäer.<br />

Ein Festival aber ist zugleich viel mehr als seine einzelnen<br />

Bestandteile: was ein Festival auszeichnet, ist die anregende,<br />

gelassen-heitere Atmosphäre, mit <strong>der</strong> die Kunst für einige<br />

Tage den Alltag belebt und sie zu Feiertagen macht. Insofern<br />

sind die <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> buchstäblich <strong>Fontane</strong>-Feiertage.<br />

Dazu laden wir Sie recht herzlich ein.<br />

<strong>Das</strong> Team: Dr. Peter Böthig, Otto Wynen, Uta Bartsch und Frank<br />

Matthus (v.l.) freuen sich auf Ihren Besuch <strong>der</strong> <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong>.<br />

Dr. Peter Böthig Europäisches Festival <strong>der</strong> Reiseliteratur<br />

Literaturwissenschaftler, Kurator, Autor,<br />

Leiter Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />

Otto Wynen Europäisches Festival <strong>der</strong> Reiseliteratur<br />

freier Hörfunk- und Fernsehjournalist<br />

Uta Bartsch <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt, <strong>Fontane</strong>-Wan<strong>der</strong>ungen<br />

Kultur- und Veranstaltungsmanagerin<br />

Frank Matthus Grete Minde – Open Air<br />

Regisseur, Schauspieler, Autor<br />

3


Veranstaltungen im Überblick<br />

4<br />

Mi 04.06.<br />

17.00 Uhr<br />

Galerie Raumglück<br />

Neuruppin<br />

Do 05.06.<br />

17.00 Uhr<br />

Buchkonsum Neuruppin<br />

19.00 Uhr<br />

Kulturkirche<br />

Neuruppin<br />

Fr 06.06.<br />

10.00 Uhr<br />

Schulen<br />

Neuruppin<br />

10.00 – 19.00 Uhr<br />

Museum<br />

Neuruppin<br />

13.00 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

Vernissage Walking Dreams<br />

Isabella Berr [Fotografie]<br />

Buchpräsentation Herr von Ribbeck<br />

Edition Rieger<br />

ERÖFFNUNG DER FONTANE-<br />

FESTSPIELE NEURUPPIN<br />

mit Verleihung des <strong>Fontane</strong>-<br />

Literaturpreises <strong>der</strong> Stadt Neuruppin<br />

Neben <strong>der</strong> Spur<br />

Barbara Coudenhove-Kalergi [A],<br />

Stephen Kelman [GB], Johannes<br />

Groschupf [D]<br />

<strong>Fontane</strong>-Filmtag Rosen im<br />

Herbst [1955], Effi Briest [2009],<br />

Irrungen und Wirrungen [1963],<br />

Frau Jenny Treibel [1975]<br />

<strong>Fontane</strong>-Busausflug Köpernitz und<br />

Zernikow mit Führungen, Lesungen,<br />

Imbiss und Kaffee<br />

13.00 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

16.00 Uhr<br />

Galerie am Bollwerk<br />

Neuruppin<br />

18.00 Uhr<br />

Siechenhauskapelle<br />

Neuruppin<br />

20.00 Uhr<br />

Museumshof<br />

Neuruppin<br />

20.30 Uhr<br />

an <strong>der</strong> Klosterkirche<br />

Neuruppin<br />

22.00 Uhr<br />

Café Hinterhof<br />

Neuruppin<br />

22.00 Uhr<br />

Museumshof<br />

Neuruppin<br />

Sa 07.06.<br />

10.00 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

<strong>Fontane</strong>-Radtour Köpernitz und<br />

Zernikow<br />

Vernissage und Bil<strong>der</strong>buchvortrag<br />

John Maynard Tobias Krejtschi<br />

[Illustration]<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Eröffnungslesung<br />

mit Christoph Ransmayr [D] Atlas<br />

eines ängstlichen Mannes<br />

Begrüßung: Dr. Peter Böthig/Otto<br />

Wynen<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Stephen Kelman<br />

[GB] Pigeon English<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Bernhard Robben<br />

GRETE MINDE szenisch-musikalisches<br />

Open-Air-Spektakel zwischen<br />

Klosterkirche und Ruppiner See<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Marko Martin [D]<br />

Die Nacht von San Salvador<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Andreas Döring (NDR)<br />

Salon Theodor Musik von<br />

Maximilian Müller und Gespräche<br />

zur Nacht<br />

<strong>Fontane</strong>-Ausflug <strong>Das</strong> Dossebruch<br />

mit <strong>Fontane</strong>-Lesung, Besuch bei<br />

Ritter Kahlebutz, Imbiss und Kaffee


11.00 Uhr<br />

Museum<br />

Neuruppin<br />

12.30 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong> Buchhandlung<br />

Neuruppin<br />

15.00 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong> Buchhandlung<br />

Neuruppin<br />

17.00 Uhr<br />

Museum<br />

Neuruppin<br />

17.00 Uhr<br />

Kulturkirche<br />

Neuruppin<br />

18.30 Uhr<br />

Beckers Scheune<br />

Wuthenow<br />

20.00 Uhr<br />

Museumshof<br />

Neuruppin<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Podiumsdiskussion<br />

Europas englischer Traum mit Philip<br />

Oltermann [D], Jürgen Schlaeger [D],<br />

Rudolph Muhs [GB]<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Andreas Knaesche (RBB)<br />

Vernissage Herr von Ribbeck<br />

Silke Thal [Illustration]<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Barbara<br />

Coudenhove-Kalergi [A]<br />

Zuhause ist überall<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Sieglinde Geisel (NZZ)<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Fredy Gareis [D]<br />

Tel Aviv – Berlin<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Andreas Knaesche<br />

(RBB)<br />

FONTANE-LYRIK-PROJEKT mit<br />

Mechthild Großmann, Winnie Böwe,<br />

Barbara Schnitzler, Gunter Schoß,<br />

Frank Arnold<br />

Musik: Rainer Max Lingk<br />

Neben <strong>der</strong> Spur John Burnside [GB]<br />

In hellen Sommernächten<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Bernhard Robben<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Peter Wensierski [D]<br />

Die verbotene Reise<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Katharina Döbler (Die<br />

ZEIT)<br />

20.30 Uhr<br />

an <strong>der</strong> Klosterkirche<br />

Neuruppin<br />

22.00 Uhr<br />

Resort Mark Brandenburg<br />

Neuruppin<br />

ab 22.00 Uhr<br />

Museumshof<br />

Neuruppin<br />

So 08.06.<br />

10.00 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

10.00 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

11.00 Uhr<br />

Museum<br />

Neuruppin<br />

12.00 Uhr<br />

Kunstraum<br />

Neuruppin<br />

GRETE MINDE szenisch-musikalisches<br />

Open-Air-Spektakel zwischen<br />

Klosterkirche und Ruppiner See<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Andreas Döring<br />

liest aus: Inseln <strong>der</strong> Illusion von<br />

Robert James Fletcher [1912]<br />

Salon Theodor Musik mit<br />

Whistle Stop und Gespräche zur<br />

Nacht<br />

<strong>Fontane</strong>-Ausflug von Ruppin nach<br />

Ribbeck mit Führungen, Picknick,<br />

Schifffahrt und Kaffee<br />

<strong>Fontane</strong>-Radtour von Ruppin nach<br />

Ribbeck mit Picknick und Führung<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Podiumsdiskussion<br />

Europäische Metropolen als<br />

Sehnsuchts- und Zufluchtsorte mit<br />

Barbara Coudenhove-Kalergi [A],<br />

Marko Martin [D], Rainer Merkel [D]<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Fredy Gareis<br />

Vernissage Nicht für die Ewigkeit<br />

Lena Jäckel [Malerei]<br />

5


15.00 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong> Buchhandlung<br />

Neuruppin<br />

17.00 Uhr<br />

Tucholsky-Museum<br />

Rheinsberg<br />

17.00 Uhr<br />

Gerda´s Cupcake Café<br />

Neuruppin<br />

18.30 Uhr<br />

Galerie am Bollwerk<br />

Neuruppin<br />

20.00 Uhr<br />

Museumshof<br />

Neuruppin<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Katharina Hartwell<br />

[D] <strong>Das</strong> Fremde Meer<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Marion Brasch (RBB)<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Hans Christoph<br />

Buch [D] Nolde und ich. Ein Südseetraum.<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Knut Elstermann (RBB)<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Rainer Merkel [D]<br />

Bo Mo<strong>der</strong>ation: Hendrik Rö<strong>der</strong><br />

(Brandenburgisches Literaturbüro)<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Priya Basil [GB]<br />

Die Logik des Herzens<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Bernhard Robben<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Christopher<br />

Brookmyre [GB] Die hohe Kunst<br />

des Bankraubs<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Bernhard Robben<br />

Mo 09.06.<br />

10.00 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

10.00 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

10.00 Uhr<br />

ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

11.00 Uhr<br />

Tempelgarten<br />

Neuruppin<br />

13.00 Uhr<br />

Kunstraum<br />

Neuruppin<br />

<strong>Fontane</strong>-Bususflug Lindow und<br />

Kloster Wutz mit Klostergeschichten<br />

und Orgelspiel<br />

<strong>Fontane</strong>-Radtour Lindow und Kloster<br />

Wutz mit Klostergeschichten,<br />

Imbiss und Orgelspiel<br />

<strong>Fontane</strong>-Wan<strong>der</strong>ung Lindow und<br />

Kloster Wutz mit Besichtigung <strong>der</strong><br />

Klosterruine, Imbiss und Orgelspiel<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Wiglaf Droste [D]<br />

Nomade im Speck<br />

Diskussion: Die Wirklichkeit in <strong>der</strong><br />

Kunst – zwischen Dokumentation<br />

und Fiktion<br />

20.30 Uhr<br />

an <strong>der</strong> Klosterkirche<br />

Neuruppin<br />

22.00 Uhr<br />

Resort Mark Brandenburg<br />

Neuruppin<br />

22.00 Uhr<br />

Museumshof<br />

Neuruppin<br />

GRETE MINDE szenisch-musikalisches<br />

Open-Air-Spektakel zwischen<br />

Klosterkirche und Ruppiner See<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Nicole Kleine liest<br />

aus Miss Jemimas Journal von<br />

Jemima Morell [1863]<br />

Salon Theodor Musik mit<br />

Karl die Große und Gespräche zur<br />

Nacht<br />

15.00 Uhr<br />

Beckers Scheune<br />

Wuthenow<br />

17.00 Uhr<br />

Siechenhauskapelle<br />

Neuruppin<br />

18.00 Uhr<br />

Up-Hus Idyll<br />

Neuruppin<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Fabian Hischman [D]<br />

Am Ende schmeißen wir mit Gold<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Peter Walther (Brandenburgisches<br />

Literaturbüro)<br />

Neben <strong>der</strong> Spur Marion Brasch [D]<br />

Wun<strong>der</strong>lich fährt nach Norden<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Knut Elstermann (RBB)<br />

Abschlussfest <strong>Fontane</strong>-<br />

<strong>Festspiele</strong> Neuruppin mit <strong>der</strong> Band<br />

Karl die Große<br />

6


Eintrittskarten <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> <strong>2014</strong><br />

Eröffnung und Verleihung <strong>Fontane</strong>-Preise<br />

5. Juni <strong>2014</strong> | 19 Uhr | Kulturkirche Neuruppin<br />

Eintritt frei<br />

<strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt<br />

7. Juni <strong>2014</strong> | 17 Uhr | Kulturkirche Neuruppin<br />

Kat. I, Reihen 1 – 10 | 32 € | ermäßigt 20 €<br />

Kat. II, Reihen 11 – 19 | 26 € | ermäßigt 15 €<br />

Kat. III, Reihen 20 ff. | 18 € | ermäßigt 10 €<br />

Grete Minde<br />

6. – 8. Juni | 20.30 Uhr | an <strong>der</strong> Klosterkirche Neuruppin<br />

Kat. I, Reihen 1 – 6 | 45 € | ermäßigt 25 €<br />

Kat. II. Reihen 7 – 10 | 34 € | ermäßigt 18 €<br />

Kat. III, Reihen 11 – 12 | 23 € | ermäßigt 12 €<br />

<strong>Fontane</strong>-Ausflüge<br />

Busausflug „Köpernitz & Zernikow“ | 6. Juni | 50 €<br />

Radtour „Köpernitz & Zernikow“ | 6. Juni | 47 € [Mietrad 8 €]<br />

Busausflug „<strong>Das</strong> Dossebruch“ | 7. Juni | 56 €<br />

Bus & Schiffsausflug „Von Ruppin nach Ribbeck“ | 8. Juni | 55 €<br />

Radtour „Von Ruppin nach Ribbeck“ | 8. Juni, 10 Uhr | 50 €<br />

[Mietrad 8 €]<br />

Busausflug „Lindow & Kloster Wutz“ | 9. Juni, 10 Uhr | 27 €<br />

Radtour „Lindow & Kloster Wutz“ | 9. Juni, 10 Uhr | 22 €<br />

[Mietrad 8 €]<br />

Bus- & Wan<strong>der</strong>ausflug „Lindow & Kloster Wutz“ | 9. Juni | 25 €<br />

Europäisches Festival <strong>der</strong> Reiseliteratur<br />

6. – 9. Juni <strong>2014</strong> | 20 Veranstaltungen<br />

Einzelkarte 5 € | ermäßigt 3 €<br />

Tageskarte 15 € | ermäßigt 10 €<br />

Festivalkarte 50 € | ermäßigt 30 €<br />

Ermäßigt: Schüler, Studenten, Hartz IV Empfänger,<br />

Sozialhilfeempfänger nach SGB II, Schwerbehin<strong>der</strong>te<br />

ab 75 % und ausgewiesene Begleitpersonen<br />

Kartenverkauf für Grete Minde und Lyrik-Projekt<br />

www.tixoo.com | Tixoo-Verkaufsstellen deutschlandweit<br />

www.fontane-festspiele.com | info@fontane-festspiele.com<br />

Festspielbüro Tel. 03391 / 458 459<br />

Kartenverkauf für <strong>Fontane</strong>-Ausflüge<br />

www.fontane-festspiele.com | info@fontane-festspiele.com<br />

Festspielbüro Tel. 0 33 91 . 458 459<br />

Kartenverkauf für Lesungen „Neben <strong>der</strong> Spur“ an den<br />

Abendkassen<br />

Die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Besetzung o<strong>der</strong> Umstellung des Programms<br />

o<strong>der</strong> ein verän<strong>der</strong>ter Programmablauf berechtigen<br />

nicht zur Rückgabe o<strong>der</strong> Erstattung des Kartenpreises.<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten.<br />

7


Foto: Bernat<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst,<br />

Ministerin für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur des Landes<br />

Brandenburg, Schirmherrin <strong>der</strong><br />

<strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> <strong>2014</strong>:<br />

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,<br />

zum dritten Mal richtet <strong>Fontane</strong>s Geburtsstadt<br />

Neuruppin ihrem berühmten<br />

Sohn zu Ehren die <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong><br />

aus. Veranstaltungen aus den Bereichen<br />

Musiktheater, Lyrik und Reiseliteratur<br />

nähern sich <strong>Fontane</strong>s Werk auf ganz<br />

unterschiedliche Weise.<br />

<strong>Das</strong> Open Air-Musiktheaterprojekt „Grete<br />

Minde“ (Musik: Siegfried Matthus) nach<br />

<strong>Fontane</strong>s gleichnamigem Roman ist ein<br />

fester Programmpunkt <strong>der</strong> <strong>Festspiele</strong>. Neu<br />

hinzu gekommene Kompositionen von<br />

Siegfried Matthus und das Lichtkonzept<br />

„Brennende Kirche“ sowie die erstmals stattfindenden<br />

<strong>Fontane</strong>-Filmtage sorgen <strong>2014</strong> für<br />

inhaltliche und optische Überraschungen.<br />

Ergänzt werden die Aufführungen für<br />

Orchester, Chor, Sänger, Schauspieler und<br />

Tänzer unter an<strong>der</strong>em durch die Ausflüge,<br />

bei denen die Besucher wörtlich in den<br />

Spuren <strong>Fontane</strong>s wan<strong>der</strong>n können und<br />

durch das <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt. Wenn<br />

bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler<br />

<strong>Fontane</strong>s Lyrik lesen, wird deutlich,<br />

dass es über das berühmte Ribbeck-Gedicht<br />

hinaus noch Vieles mehr zu entdecken gibt.<br />

Ein weiterer Höhepunkt, das Europäische<br />

Festival <strong>der</strong> Reiseliteratur „Neben<br />

<strong>der</strong> Spur“, knüpft an <strong>Fontane</strong>, den<br />

Reiseschriftsteller an, dessen erstes Buch<br />

<strong>der</strong> späteren „Wan<strong>der</strong>ungen“ übrigens<br />

Neuruppin und Umgebung gewidmet<br />

war. In diesem Jahr hat sich das Festival<br />

durch <strong>Fontane</strong>s vierjährigen Aufenthalt<br />

als Korrespondent in London zu einem<br />

Focus auf die aktuelle britische (Reise-)<br />

Literatur inspirieren lassen, ergänzt<br />

durch den Austausch mit deutschen<br />

Autorinnen und Autoren.<br />

Ebenso ist es heute noch möglich, mit<br />

Hilfe von <strong>Fontane</strong>s „Wan<strong>der</strong>ungen durch<br />

die Mark Brandenburg“ das Land Brandenburg<br />

zu bereisen. Lassen Sie sich durch<br />

die <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> in Neuruppin zu<br />

Neuentdeckungen im Werk <strong>Fontane</strong>s wie<br />

auch <strong>der</strong> vielfältigen Kulturlandschaft des<br />

Landes Brandenburg selbst begeistern –<br />

und erfreuen Sie sich an bereichernden<br />

und entspannenden Sommerstunden in<br />

<strong>der</strong> <strong>Fontane</strong>-Stadt Neuruppin.<br />

8


Foto: M. Lue<strong>der</strong><br />

<strong>Fontane</strong><br />

festspiele<br />

Neuruppin<br />

Jens Peter Golde, Bürgermeister<br />

<strong>der</strong> <strong>Fontane</strong>stadt Neuruppin:<br />

Liebe Neuruppinerinnen und Neuruppiner,<br />

sehr geehrte Gäste <strong>der</strong> <strong>Fontane</strong>stadt,<br />

mit den dritten <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong>n begründen<br />

wir in Neuruppin zweifellos eine<br />

Tradition, die sich hoffentlich auch in den<br />

nächsten Jahren fortsetzen lassen wird.<br />

Etwa 40 Veranstaltungen rund um den<br />

großen Schriftsteller und Namensgeber<br />

unserer Stadt, Theodor <strong>Fontane</strong>, werden<br />

am Festival-Wochenende vom 5. – 9. Juni<br />

<strong>2014</strong> wie<strong>der</strong> hun<strong>der</strong>te Besucher überraschen<br />

und erfreuen, eben „fontanisieren“.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> großen Nachfrage vor<br />

zwei Jahren sind die <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong><br />

in vielerlei Hinsicht gewachsen: Statt<br />

zwei bieten nun drei „Grete Minde“ –<br />

Aufführungen zwischen Klosterkirche<br />

und Ruppiner See ein szenisch-musikalisches<br />

Spektakel <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> organisierten Ausflüge<br />

„auf <strong>Fontane</strong>s Spuren“ hat sich nahezu<br />

verdoppelt und eine Vielzahl von Ausstellungen<br />

im Stadtgebiet komplettiert<br />

das Angebot. Auch das Europäische<br />

Festival <strong>der</strong> Reiseliteratur „Neben <strong>der</strong><br />

Spur“ – <strong>2014</strong> mit ca. 20 Lesungen unter<br />

dem Fokus Großbritannien – wird<br />

wie<strong>der</strong> Anlass für anregende Gespräche<br />

geben. Nutzen Sie hierfür am Abend gerne<br />

den „Salon Theodor“ im Museumshof!<br />

Mein beson<strong>der</strong>er Dank gilt <strong>der</strong> Schirmherrin<br />

<strong>der</strong> <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> Frau Kulturministerin<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine<br />

Kunst, <strong>der</strong> künstlerischen Leitung für die<br />

hervorragende Organisation <strong>der</strong> <strong>Festspiele</strong><br />

sowie den vielen „kleinen und großen“<br />

För<strong>der</strong>ern und Sponsoren!<br />

Sehr geehrte Gäste, entdecken Sie unsere<br />

Kulturstadt zu Pfingsten <strong>2014</strong> ganz neu<br />

und erleben Sie die dritte Auflage unserer<br />

erneut hochkarätig besetzten <strong>Fontane</strong>-<br />

<strong>Festspiele</strong> Neuruppin!<br />

Herzlich Willkommen!<br />

9


ERÖFFNUNG <strong>2014</strong> UND VERLEIHUNG FONTANE-PREISE<br />

Do 5. Juni | 19 Uhr | Kulturkirche<br />

Eintritt frei<br />

<strong>Fontane</strong>-Preis für Literatur, Preise für Kunst & Kultur, Preise für junge Schreibende<br />

Wenn Pfingsten <strong>2014</strong> die <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> in <strong>der</strong> Kulturkirche<br />

in Neuruppin mit <strong>der</strong> Vergabe des <strong>Fontane</strong>-Preises<br />

für Literatur beginnen, wird einer <strong>der</strong> bedeutendsten<br />

deutschsprachigen Schriftsteller für ein großartiges Buch<br />

geehrt: Christoph Ransmayr erhält den Preis für den Atlas<br />

eines ängstlichen Mannes.<br />

Es ist – wie die Jury in <strong>der</strong> Begründung für die Preisvergabe<br />

schreibt – ein „Weltbuch, das in atemberaubenden<br />

Bil<strong>der</strong>n Leben und Sterben, Glück und Schicksal <strong>der</strong><br />

Menschen kartographiert.“<br />

Mit dem <strong>Fontane</strong>-Preis für Literatur würdigt die <strong>Fontane</strong>stadt<br />

Neuruppin hervorragende europäische Reiseschriftsteller,<br />

die im Sinne <strong>Fontane</strong>s gewirkt haben. Die Auszeichnung<br />

ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von Dr. Hans E.<br />

Weber finanziell unterstützt. Die Laudatio hält die Schweizer<br />

Literaturwissenschaftlerin Dr. Beatrice von Matt.<br />

Am gleichen Abend werden noch weitere Preise vergeben:<br />

Der <strong>Fontane</strong>-Preis für junge Schreibende <strong>der</strong> Theodor <strong>Fontane</strong><br />

Gesellschaft e.V. zeichnet Neuruppiner Schülerinnen<br />

und Schüler aus, die als Reporter auf <strong>Fontane</strong>s Spuren die<br />

Welt erkundet haben.<br />

Und mit den beiden För<strong>der</strong>preisen für Kunst und Kultur<br />

ehrt die Stadt Neuruppin Kunst- und Kulturschaffende, die<br />

sich in beson<strong>der</strong>er Weise um die kulturelle Vielfalt in <strong>der</strong><br />

<strong>Fontane</strong>stadt und <strong>der</strong> Region verdient gemacht haben. Die<br />

Preisträger erhalten Preise in Höhe von je 1.000 Euro und<br />

eine Urkunde. In diesem Jahr werden die Kuratorin und<br />

Kulturmanagerin Cornelia Lambriev-Soost sowie die Regionalhistoriker<br />

Siegfried und Elli Schwanz ausgezeichnet.<br />

Im Anschluss an die Preisverleihung findet ein Sektempfang<br />

für die Preisträger und Gäste statt – musikalisch<br />

begleitet von DJ Grey Goose.<br />

10


<strong>Fontane</strong>-Filmtag<br />

Fr 6. Juni | 10 – 19 Uhr | Museum Neuruppin<br />

<strong>Fontane</strong>-Verfilmungen sind – salopp<br />

gesagt – ein Thema für sich. Und<br />

beson<strong>der</strong>s natürlich: Effi Briest. Jede<br />

Generation bekam ihren Effi-Film<br />

und dabei wirkten jeweils die großen<br />

Film- und Regiestars ihrer Epoche<br />

mit: Gustaf Gründgens verfilmte den<br />

Roman 1939 mit Marianne Hoppe<br />

unter dem Titel: Der Schritt vom Wege,<br />

1955 folgte mit Rosen im Herbst eine<br />

Verfilmung von Rudolf Jugert mit Ruth<br />

Leuwerik, Bernhard Wicki und Carl<br />

Raddatz. Angelica Domröse spielte<br />

die Effi 1968, Hanna Schygulla 1974<br />

in <strong>der</strong> Fassbin<strong>der</strong>-Version. Die bisher<br />

letzte filmische Adaption des Romans<br />

erschien 2009 mit Julia Jentsch in <strong>der</strong><br />

Titelrolle, die wie Die Welt schrieb, die<br />

Effi „erotischer als alle ihre Vorgängerinnen“<br />

spielt.<br />

erleben, son<strong>der</strong>n treten gleichzeitig<br />

eine Reise durch die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Filme in den letzten 60 Jahren an.<br />

10.00 Uhr Effi Briest [2009]<br />

13.00 Uhr Irrungen, Wirrungen [1963]<br />

15.00 Uhr Frau Jenny Treibel [1975]<br />

17.00 Uhr Rosen im Herbst [1955]<br />

Eintritt frei<br />

Fotos: oben links [Effi Briest] ©Constantin Film Verleih GmbH, oben rechts [Jenny Treibel] Stiftung Deutsches<br />

Rundfunkarchiv Babelsberg | Waltaut Denger, unten links [Rosen im Herbst] ©KINEOS GmbH,<br />

unten rechts [Irrungen, Wirrungen] Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Babelsberg | Gisela Strauß<br />

Die meisten Romane Theodor <strong>Fontane</strong>s<br />

waren präzise Milieustudien – was die<br />

Regisseure daraus machten, können<br />

Sie am <strong>Fontane</strong>-Filmtag bei uns sehen.<br />

Wir präsentieren gleich vier <strong>Fontane</strong>-<br />

Verfilmungen. So können Sie nicht nur<br />

<strong>Fontane</strong>s Romane auf <strong>der</strong> Leinwand<br />

11


<strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt<br />

Sa 7. Juni | 17 Uhr | Kulturkirche<br />

mit Barbara Schnitzler | Winnie Böwe | Mechthild<br />

Großmann | Gunter Schoß | Frank Arnold<br />

Musik: Rainer Max Lingk<br />

Textauswahl: Gösta Knothe<br />

PREISE<br />

Kat. I, Reihen 1 – 10, 32 € | ermäßigt 20 €<br />

Kat. II, Reihen 11 – 19, 26 € | ermäßigt 15 €<br />

Kat. III, Reihen 20 ff., 18 € | ermäßigt 10 €<br />

Karten: Tixoo-Verkaufsstellen deutschlandweit<br />

www.tixoo.com | www.fontane-festspiele.com<br />

Festspielbüro Tel. 0 33 91 . 458 459<br />

<strong>Fontane</strong>s Lyrik altert nicht. <strong>Das</strong> stellen wir mit dem <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt, das in diesem Jahr in die dritte<br />

Runde geht, erneut unter Beweis. Fünf namhafte deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler widmen sich<br />

den Texten. Begleitet werden sie von einem Musiker und Komponisten, dessen Lebenslauf auf den ersten Blick<br />

vielleicht wenig mit <strong>Fontane</strong> zu tun hat: Rainer Max Lingk, 1960 als Rock‘n‘Roller geboren und ein Kind des<br />

Punk, <strong>der</strong> mit Nick Cave und Blixa Bargeld musiziert hat, <strong>der</strong> jahrelang mit <strong>der</strong> avantgardistischen Band „Die<br />

Haut“ getourt und seit über zwei Jahrzehnten als Filmkomponist tätig ist.<br />

<strong>Fontane</strong> von einem Punk-Rocker – da<br />

sind wir mal sehr gespannt:<br />

Rainer Max Lingk: Punk war für<br />

mich damals <strong>der</strong> Befreiungsschlag<br />

gegen das etablierte Musikgeschäft<br />

und <strong>der</strong> Aufbruch zu neuen Ufern. Aber<br />

<strong>Fontane</strong>, das kann ich ja unverblümt<br />

sagen, hat in meiner Zeit als musikalischer<br />

Brandstifter nie eine Rolle<br />

gespielt. Aber dann hat mein Umzug<br />

aufs Land die Blickrichtung verän<strong>der</strong>t<br />

und beim Lesen habe ich entdeckt,<br />

dass sich <strong>Fontane</strong>s Geschichten mit<br />

<strong>der</strong> Suche nach Intensität befassen,<br />

12<br />

mit emotionalen Ausnahmezuständen,<br />

mit Gefahr – das ist purer Rock‘n‘Roll.<br />

Nun passt er ganz wun<strong>der</strong>bar in mein<br />

Lebenskonzept. <strong>Das</strong> erste, was mich<br />

direkt angesprungen hat, war Die<br />

Brück‘ am Tay – die Geschichte eines<br />

Terroranschlags. Plötzlich hab´ ich die<br />

Gitarre, eine wun<strong>der</strong>bare Westerngitarre,<br />

wie<strong>der</strong> ausgebuddelt, hab´ sie auf<br />

Vor<strong>der</strong>mann bringen lassen und bin mit<br />

<strong>Fontane</strong> emotional wie<strong>der</strong> zur Gitarre<br />

zurückgekehrt. <strong>Das</strong> macht immensen<br />

Spaß und ist wie die Rückkehr in die<br />

Anfangszeit meiner Musik, in meine<br />

Jugendzeit. Und es ist vor allem was<br />

ganz an<strong>der</strong>es, als nur mit dem Computer<br />

zu arbeiten, auch wenn Du da<br />

ein ganz an<strong>der</strong>es Instrumentarium zur<br />

Verfügung hast.<br />

Musik zu <strong>Fontane</strong>-Gedichten – das ist<br />

keine leichte Herausfor<strong>der</strong>ung. Irgendwie<br />

liegt da Idylle in <strong>der</strong> Luft:<br />

Rainer Max Lingk: Bei <strong>der</strong> musikalischen<br />

Gestaltung, die ich da mache,<br />

geht´s ja nicht um eine Untermalung<br />

o<strong>der</strong> um so eine Art Hintergrundmusik<br />

für Nebenbei-Hörer. Da wäre ich nun


wirklich <strong>der</strong> Falsche. Ich greife da auf<br />

meine Erfahrungen als Komponist von<br />

Filmmusik zurück: gibt´s eine spannungsreiche<br />

o<strong>der</strong> dramatische Szene in<br />

einem Film, muss die für sich sprechen.<br />

Ich setze dann gezielt auf einen in<br />

diesem Moment gänzlich unerwarteten<br />

Effekt, sagen wir, zum Beispiel auf eine<br />

liebliche Etüde. <strong>Das</strong> Ganze ist ja ein<br />

Gesamtkunstwerk von Text und Ton.<br />

Und ich bin vor allem kein Kitschproduzent.<br />

Was ich gut kann, ist Musik<br />

machen, die in ihrer Harmonik leicht<br />

schräg, aber nicht „unanhörbar“ ist.<br />

Sie ist eine Herausfor<strong>der</strong>ung, spielt mit<br />

Hörgewohnheiten, bricht mit ihnen,<br />

kehrt aber auch immer wie<strong>der</strong> ins<br />

Vertraute zurück. Insofern ist das eine<br />

ästhetische Gratwan<strong>der</strong>ung, in <strong>der</strong> ich<br />

mich künstlerisch durchaus <strong>Fontane</strong><br />

verbunden fühle.<br />

Hättest Du <strong>Fontane</strong> auch in Berlin<br />

entdeckt?<br />

Rainer Max Lingk: Ich bin ja mit<br />

meiner Frau vor einigen Jahren aus<br />

Neukölln raus nach Meseberg gezogen.<br />

In die Mark Brandenburg. In diese<br />

Gegend, wo ich mit dem Geruch von<br />

Kiefern und märkischem Sand in <strong>der</strong><br />

Sonne ein tiefes Gefühl von Heimat<br />

Rainer Max Lingk.<br />

Foto: Kathrin Karras<br />

einatme. <strong>Das</strong> verbindet ja geradezu<br />

handgreiflich und sinnlich mit <strong>Fontane</strong>.<br />

Und nun lebe ich da in einer alten<br />

Schule, an <strong>der</strong> <strong>Fontane</strong> bei seinen Wan<strong>der</strong>ungen<br />

ganz sicher vorbeigekommen<br />

ist. Er hat das Schloss hier beschrieben,<br />

er hat den See beschrieben und inzwischen<br />

ist <strong>Fontane</strong> für mich wie für viele<br />

an<strong>der</strong>e hier im Dorf, sagen wir mal, ein<br />

unsterblicher Nachbar und auch ein<br />

Seelenverwandter wie Nick Cave o<strong>der</strong><br />

Johnny Cash.<br />

Aus: ROSAMUNDENS TOD<br />

Und hier im duft'gen Wiesengrund,<br />

Wo Wald und See sich grüßen,<br />

Da sitzt die schöne Rosamund'<br />

Den Erlen jetzt zu Füßen;<br />

Es ruht ihr Haupt auf feuchtem Moos,<br />

Und ach, ihr Aug' ist tränenlos<br />

Von vielem, vielem Weinen.<br />

Wohin sie blickt, da wächst ihr Weh<br />

Vor ihres Glückes Zeugen:<br />

Nur tiefer müssen Wald und See<br />

Die Tiefgebeugte beugen;<br />

Und hier, wo Schwur um Schwur erscholl,<br />

Durchzuckt sie's nun verzweiflungsvoll:<br />

»Belogen und betrogen!«<br />

Gen Himmel starrt ihr blaß Gesicht;<br />

Dann, mit erhobnen Armen,<br />

Ruft laut sie: »Gott, ich trag' es nicht -<br />

Ach, üb' ein mild Erbarmen!«<br />

Und alsobald, an tiefster Stell',<br />

Auf Sees mondbestrahlter Well',<br />

Treibt still die Lebensmüde.<br />

...<br />

Theodor <strong>Fontane</strong><br />

13


Foto: Thomas Meyer | OSTKREUZ<br />

Foto: Kerstin Groh<br />

Foto: privat<br />

Barbara Schnitzler<br />

Barbara Schnitzler ist seit 1977 festes<br />

Ensemblemitglied des Deutschen Theaters<br />

Berlin und arbeitete mit Thomas<br />

Langhoff, Michael Thalheimer, Roland<br />

Schimmelpfennig und Jürgen Gosch<br />

zusammen. Sie war in <strong>der</strong> Titelrolle<br />

von Rainer Werner Fassbin<strong>der</strong>s Die<br />

bitteren Tränen <strong>der</strong> Petra von Kant<br />

unter <strong>der</strong> Regie von Philipp Preuss zu<br />

sehen. Ihre Ausbildung erhielt sie an<br />

<strong>der</strong> Hochschule für Schauspielkunst<br />

Ernst Busch Berlin. 2013 begeisterte<br />

sie mit ihrem Lie<strong>der</strong>abend Fahr doch<br />

allein Karussell mit Lie<strong>der</strong>n von Bertolt<br />

Brecht, Paul Dessau, Kurt Weill,<br />

Wolf Biermann, Hildegard Knef u.a.<br />

Nebenher ist sie als Synchronsprecherin<br />

und für den Hörfunk tätig.<br />

Winnie Böwe<br />

Winnie Böwe ist Sängerin und Schauspielerin.<br />

Sie legte an <strong>der</strong> Hochschule<br />

Ernst Busch in Berlin ihr Diplom für<br />

Schauspielkunst ab und absolvierte<br />

eine klassische Gesangsausbildung.<br />

Winnie Böwe hat sich gleichermaßen<br />

dem Theater, <strong>der</strong> Oper und<br />

dem Film verschrieben. Sie spielte<br />

u.a. im Maxim Gorki Theater, dem<br />

Berliner
Ensemble und dem Residenztheater<br />

München; sie sang bei den<br />

Wiener Festwochen und in <strong>der</strong> Berliner<br />

Staatsoper und drehte Filme mit<br />

Dominik Graf und Tom Tykwer. Ihre<br />

große Liebe gilt jedoch Hanns Eisler;<br />

noch in diesem Jahr plant Winnie<br />

Böwe, eine CD mit seinen Kompositionen<br />

und Texten einzuspielen.<br />

Frank Arnold<br />

Frank Arnold studierte Philosophie<br />

und Theaterwissenschaften an <strong>der</strong> FU<br />

Berlin und Schauspiel an <strong>der</strong> Hochschule<br />

<strong>der</strong> Künste Berlin. Er arbeitete<br />

als Schauspielregisseur und -dramaturg<br />

in München, Berlin, Zürich und<br />

Wien, inszenierte Opern und ist seit<br />

vielen Jahren Sprecher in hun<strong>der</strong>ten<br />

von Dokumentarfilmen und bei den<br />

Kulturmagazinen von ARD und ZDF.<br />

Außerdem ist er ein begehrter Hörbuchsprecher,<br />

u. a. hat er Ilija Trojanows<br />

Der Weltensammler und Rüdiger<br />

Safranskis Goethe-Biographie eingelesen.<br />

In diesem Jahr wurde er für die<br />

Lesung des Romans Landgericht von<br />

Ursula Krechel mit dem Deutschen<br />

Hörbuchpreis ausgezeichnet.<br />

14


Spezial zu den <strong>Festspiele</strong>n!<br />

Foto: Bettina Flitner<br />

Foto: Manfred Paul<br />

Mechthild GroSSmann<br />

Mechthild Großmann stammt aus<br />

Münster. In Hamburg ließ sie sich zur<br />

Schauspielerin ausbilden und stand<br />

in Bremen, Stuttgart und Bochum auf<br />

<strong>der</strong> Bühne. Von 1979 bis 2009 gehörte<br />

sie zum Tanztheater Wuppertal Pina<br />

Bausch. Ihre erste Filmrolle bekam<br />

sie von Rainer Werner Fassbin<strong>der</strong> in<br />

dessen 14-teiliger Fernsehverfilmung<br />

von Berlin Alexan<strong>der</strong>platz, 2001 war<br />

sie in Caroline Links Oscar prämiertem<br />

Film Nirgendwo in Afrika mit von<br />

<strong>der</strong> Partie. Fernsehzuschauer kennen<br />

sie seit über einem Jahrzehnt als<br />

Staatsanwältin Wilhelmine Klemm im<br />

Tatort aus Münster. Ihr Markenzeichen:<br />

die markante Stimme.<br />

Gunter SchoSS<br />

Gunter Schoß wurde im Dezember<br />

1940 in Berlin geboren und absolvierte<br />

eine Lehre als Werkzeugmacher.<br />

1962 begann er ein Studium an <strong>der</strong><br />

Hochschule für Schauspielkunst Ernst<br />

Busch in Berlin. <strong>Das</strong> Fernsehpublikum<br />

kennt ihn aus zahlreichen Krimireihen<br />

und Fernsehserien. Seit 1999 mo<strong>der</strong>iert<br />

Gunter Schoß die MDR-Reihe<br />

Geschichte Mitteldeutschlands, seit<br />

2007 das Geschichtsmagazin Barbarossa.<br />

<strong>Fontane</strong>-Freunden ist Gunter<br />

Schoß längst bekannt: auf 25 CDs hat<br />

er <strong>Fontane</strong>s Wan<strong>der</strong>ungen durch die<br />

Mark Brandenburg eingesprochen.<br />

Als Sprecher <strong>der</strong> Dokumentation Drei<br />

Stunden Güstrow wurde er 1995 mit<br />

dem Grimme-Preis ausgezeichnet.<br />

Smaragd Sekt brut<br />

Theodor <strong>Fontane</strong> Edition<br />

Cuvée aus Riesling & Kerner,<br />

tolle Perlage, trocken<br />

Weißer Burgun<strong>der</strong><br />

Edition<br />

Theodor <strong>Fontane</strong><br />

leicht & trocken<br />

Weinhaus am Neuen Markt<br />

Kommissionsstraße 17<br />

Am Neuen Markt<br />

16816 Neuruppin<br />

Tel.: 03391/651101<br />

www.weinhausamneuenmarkt.de


Grete Minde<br />

Fr 6. | Sa 7. | So 8. Juni | 20:30 Uhr<br />

Open Air an <strong>der</strong> Klosterkirche<br />

Niemöllerplatz<br />

Grete Minde zählt zu den bekanntesten und beliebtesten<br />

Novellen Theodor <strong>Fontane</strong>s – nicht zuletzt wegen ihres<br />

dramatischen Charakters. Siegfried Matthus hat zu dieser<br />

Geschichte ein vielschichtiges, dramatisches Klangbild<br />

geschaffen. Regisseur Frank Matthus setzt das Stück<br />

für Sänger, Schauspieler, Chor, Orchester und Tänzer in<br />

einem imposanten Bühnenbild zwischen Klosterkirche<br />

und Ruppiner See in Szene. Eine zeitgenössische Interpretation<br />

Theodor <strong>Fontane</strong>s über Liebe und Leidenschaft,<br />

über gesellschaftliche Konventionen, Neid, Missgunst und<br />

Ungerechtigkeit.<br />

PREISE<br />

Kat. I, Reihen 1 - 6, 45 € | ermäßigt 25 €<br />

Kat. II. Reihen 7 - 10, 34 € | ermäßigt 18 €<br />

Kat. III, Reihen 11 - 12, 23 € | ermäßigt 12 €<br />

Karten: Tixoo-Verkaufsstellen deutschlandweit<br />

www.tixoo.com | www.fontane-festspiele.com<br />

Festspielbüro Tel. 0 33 91 . 458 459<br />

Musik Siegfried Matthus<br />

Libretto Anton Perrey<br />

Regie Frank Matthus<br />

Co-Regie Hermann Hoecker<br />

Orchester Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt<br />

[Tonaufnahme]<br />

Chor Singakademie Frankfurt/O<strong>der</strong> [Tonaufnahme]<br />

Musikalische Leitung Heiko Mathias Förster<br />

Bühnenbild | Kostüme Johanna Maria Burkhart<br />

Lichtdesign Marc Hermann<br />

Videoprojekt Michael Hahn<br />

Sänger [Grete] Liudmila Lokaichuk<br />

[Valtin] Cornelius Lewenberg<br />

Schauspieler [Trud] Astrid Leberti<br />

[Gerdt] Hans Machowiak<br />

[Emrenz] Judith Steinhäuser<br />

[Regine] Birgit Schnei<strong>der</strong><br />

[Pastor Gigas, Peter Guntz] Andreas Klein<br />

Bewegungschor Jugendkunstschule Neuruppin,<br />

Leitung Gritt Maruschke<br />

16


Grete Minde – die wahre Geschichte<br />

September 1617. Wenige Monate<br />

bevor <strong>der</strong> Dreißigjährige Krieg ausbrach<br />

und zahllose Landstriche verwüstete,<br />

versank das reiche Städtchen<br />

Tangermünde an <strong>der</strong> Elbe durch eine<br />

Feuersbrunst in Schutt und Asche.<br />

Eine Katastrophe unvorstellbaren<br />

Ausmaßes. <strong>Das</strong> stolze Rathaus, fast<br />

500 <strong>der</strong> prächtigen Bürgerhäuser und<br />

Dutzende von Scheunen, in denen die<br />

eben eingebrachte Ernte lagerte – alles<br />

verbrannte. Tangermünde erlangt nie<br />

wie<strong>der</strong> seine einstige Bedeutung als<br />

prosperierende Handelsstadt.<br />

Schon bald nach dem Stadtbrand<br />

war klar: Ursache des Feuers musste<br />

Brandstiftung gewesen sein. Und<br />

auch die Täterin wurde gefasst: Grete<br />

Minde, Spross eines angesehenen<br />

Tangermün<strong>der</strong> Patriziergeschlechtes.<br />

Ihr Onkel war ein geachteter Ratsherr,<br />

ihr Vater aber von zweifelhaftem Ruf.<br />

Er geriet unter Mordverdacht und<br />

floh aus seiner Heimatstadt. Im Exil<br />

heiratete er eine Spanierin. Viele Jahre<br />

später, nach seinem Tod, kommt die<br />

Witwe, Gretes Mutter in die Stadt und<br />

for<strong>der</strong>t ein ihr zustehendes Erbteil.<br />

Aber Gretes Onkel zweifelt die Rechtmäßigkeit<br />

<strong>der</strong> Ehe seines Bru<strong>der</strong>s an<br />

und verweigert die Herausgabe <strong>der</strong><br />

Erbschaft.<br />

Dieser Erbstreit wird Grete Minde<br />

zum Verhängnis. 1616 hatte sie einen<br />

Mann geheiratet, <strong>der</strong> vor allem auf<br />

das Erbe spekulierte. Als daraus<br />

nichts wurde, zog er plün<strong>der</strong>nd und<br />

raubend durch die Altmark. Als er<br />

gefasst wurde, behauptete er, seine<br />

Ehefrau habe Tangermünde angezündet,<br />

um sich dafür zu rächen,<br />

dass man ihr das Erbe vorenthielt.<br />

Unter <strong>der</strong> Folter gestand Grete<br />

Minde die Tat und wurde zum Tod<br />

verurteilt und am 22. März 1619 auf<br />

einem Scheiterhaufen verbrannt.<br />

Als Theodor <strong>Fontane</strong> seine Novelle<br />

schrieb (1879/1880) ging er von<br />

<strong>der</strong> Schuld Grete Mindes aus. Nur<br />

wenige Jahre später entdeckte ein<br />

Heimatforscher beim Studium <strong>der</strong><br />

Prozessakten, dass Grete Minde<br />

unschuldig war. Sie musste verschwinden,<br />

weil sie eine Schande<br />

und eine Bedrohung für die angesehene<br />

Familie Minden war und <strong>der</strong><br />

Rat <strong>der</strong> aufgebrachten Stadtbevölkerung<br />

eine Schuldige präsentieren<br />

musste.<br />

Grete Minde – nach Theodor <strong>Fontane</strong><br />

Die Halbwaise Grete Minde ist fremd in<br />

ihrer Heimatstadt. Die Bewohner lehnen sie<br />

ab, weil sie an<strong>der</strong>s ist, weil sie stolz wirkt,<br />

weil sie keine Demut kennt. Seit dem Tod<br />

ihres Vaters, des angesehenen Ratsherrn<br />

Minde, ist sie dem habsüchtigen Bru<strong>der</strong><br />

und dessen hartherziger Frau schutzlos<br />

ausgesetzt.<br />

Grete flieht mit dem Nachbarsjungen Valtin.<br />

Als dieser stirbt, muss sie mit dem gemeinsamen<br />

Kind den bitteren Heimweg antreten<br />

und um Hilfe und Gnade bitten. Doch ihr<br />

Bru<strong>der</strong> und die Gemeinde verweigern ihr ihr<br />

Erbe. Gretes Rache ist vernichtend: Sie legt<br />

ihre Heimatstadt in Schutt und Asche und<br />

tötet sich und ihr Kind.<br />

17


Grete Minde | DIE KÜNSTLER<br />

Foto: Alexan<strong>der</strong> Wunsch Foto: Glamus.ru<br />

[Grete] Liudmila Lokaichuk<br />

Sie ist 28 Jahre jung, geboren in<br />

Angarsk in Russland und war 2013<br />

die Entdeckung beim Sängerausscheid<br />

<strong>der</strong> Kammeroper Rheinsberg,<br />

wo sie sofort die Rolle <strong>der</strong> Rosina in<br />

Rossinis Il barbiere di Siviglia bekam.<br />

Bis 2011 studierte Liudmila Lokaichuk<br />

am Staatlichen Konservatorium<br />

vom Ural, seit 2010 ist sie Solistin im<br />

Sverdlovsker Akademietheater <strong>der</strong><br />

[Valtin] Cornelius Lewenberg<br />

Er kommt aus Stuttgart, erhielt 2005<br />

ein Engagement an <strong>der</strong> Jungen Oper<br />

<strong>der</strong> Staatsoper Stuttgart, wurde danach<br />

Jungstudent an <strong>der</strong> Musikhochschule<br />

Stuttgart und studiert seit 2010 an <strong>der</strong><br />

Hochschule für Musik in Karlsruhe.<br />

Er besuchte Meisterkurse und ging<br />

im Frühjahr 2013 an die Züricher<br />

Hochschule <strong>der</strong> Künste. Im Wintersemester<br />

2012/13 übernahm er an <strong>der</strong><br />

HFM Karlsruhe die Rolle des Presto<br />

Musikalischen Komödie, seit 2011 im<br />

Tscheljabinsker Operntheater. Weitere<br />

Auftritte führten die Sopranistin u.a.<br />

nach Weißrussland und Thailand.<br />

Frank Matthus, <strong>der</strong> Grete Minde in<br />

dem imposanten treppenförmigen<br />

Bühnenbild in Neuruppin inszeniert,<br />

freut sich auf die lyrische Grete-Partie<br />

und verspricht: „<strong>Das</strong> wird neu. <strong>Das</strong><br />

wird an<strong>der</strong>s. <strong>Das</strong> werden dramatische<br />

Duette!“<br />

in Poulencs Les Mamelles di Tirésias.<br />

Im Sommer 2012 sang er in Orffs Der<br />

Mond im Züblinhaus Stuttgart. In <strong>der</strong><br />

Spielzeit 2012/2013 erlebte man ihn am<br />

Staatstheater Darmstadt, später in England.<br />

2011 erhielt Cornelius Lewenberg<br />

ein Stipendium des Richard-Wagner-<br />

Verbands Karlsruhe, 2012 wurde er in<br />

die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Studienstiftung des<br />

deutschen Volkes aufgenommen, seit<br />

2013 ist er Stipendiat <strong>der</strong> Da Ponte-<br />

Stiftung Darmstadt.<br />

18


Foto: URBAN RUTHS<br />

[Trud] Astrid Leberti<br />

Astrid Leberti ist im Ruppiner Land<br />

geboren und aufgewachsen. Sie<br />

machte eine Schauspielausbildung am<br />

Europäischen Theaterinstitut in Berlin<br />

und erhielt 2004 den Unicef Theaterpreis.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

übernimmt sie immer häufiger Rollen<br />

bei Film- und Fernsehproduktionen.<br />

[Gerdt] Hans Machowiak<br />

Nach seiner Ausbildung am Hamburger<br />

Schauspielstudio Frese 2006 führten<br />

ihn erste Engagements in Hamburg<br />

an das Deutsche Schauspielhaus, das<br />

Altonaer und das St. Pauli Theater.<br />

Weitere Stationen waren das Schauspielhaus<br />

Kiel, das Schauspiel Stuttgart<br />

und die Landesbühne Hannover.<br />

[Regine] Birgit Schnei<strong>der</strong><br />

Birgit Schnei<strong>der</strong> studierte an <strong>der</strong><br />

Hochschule für Schauspielkunst Ernst<br />

Busch in Berlin. Schon während ihres<br />

Studiums trat sie am Maxim Gorki<br />

Theater in Berlin auf. Sie spielte an<br />

mehreren deutschen Bühnen, u. a. am<br />

Stadttheater Eisenach und am legendären<br />

Gripstheater in Berlin.<br />

[Pastor Gigas, Peter Guntz] Andreas<br />

Klein besuchte die Schauspielschule<br />

in Lübeck. Anschließend studierte er<br />

Pädagogik, Theaterpädagogik und<br />

Spieltheorie. Seine Theaterengagements<br />

führten ihn durch die gesamte<br />

Bundesrepublik.Seit vielen Jahren ist<br />

er auch für die Konzertdirektion Landgraf<br />

auf Tournee.<br />

[Emrenz] Judith Steinhäuser<br />

Auch Judith Steinhäuser studierte<br />

an <strong>der</strong> Hochschule für Schauspielkunst<br />

Ernst Busch und absolvierte<br />

eine Tanz- und Gesangsausbildung.<br />

Seither spielte sie u. a. am Maxim<br />

Gorki Theater Berlin, am Berliner<br />

Ensemble sowie bei <strong>der</strong> Lach- und<br />

Schießgesellschaft München.<br />

Valtin zitterte vor Bewegung. Er erkannte wohl, wie tiefunglücklich sie<br />

sei, und sagte nur: „Was ist es Grete? Sag es. Vielleicht, dass ich es mit<br />

dir tragen kann. Was drückt dich?“<br />

„<strong>Das</strong> Leben.“<br />

„<strong>Das</strong> Leben?“ Und er sah sie vorwurfsvoll an.<br />

„Nein, nein. Vergiss es. Nicht das Leben. Aber <strong>der</strong> Tag drückt mich;<br />

je<strong>der</strong>; heute, morgen, und <strong>der</strong> folgende wie<strong>der</strong>. Endlos, endlos. Und ist<br />

kein Trost und keine Hülfe.“<br />

[Aus: Theodor <strong>Fontane</strong> Grete Minde]<br />

19


EUROPÄISCHES FESTIVAL DER REISELITERATUR NEBEN DER SPUR<br />

Fr 6. – Mo 9. Juni | Neuruppin, Wuthenow, Rheinsberg<br />

20 Lesungen – 15 Autoren – 2 Diskussionsrunden – 20 Entdeckungsreisen<br />

<strong>Das</strong> Europäische Festival <strong>der</strong> Reiseliteratur<br />

Neben <strong>der</strong> Spur richtet in diesem<br />

Jahr seinen Blick erstmals nach<br />

Westen, genauer: nach Großbritannien.<br />

Kein zweiter deutscher Schriftsteller<br />

seiner Zeit hat sich so lange<br />

20<br />

in Großbritannien aufgehalten wie<br />

Theodor <strong>Fontane</strong>. Die insgesamt fast<br />

vier Jahre zwischen 1844 und 1859<br />

waren seine Wan<strong>der</strong>- und Lehrjahre.<br />

England war das Land seiner Sehnsucht<br />

und produktiven Enttäuschung.<br />

Hier weitete er sein Blickfeld, seinen<br />

Kenntnishorizont und sein Welt-Bild.<br />

Und hier lernte er, das Idealbild von<br />

<strong>der</strong> Wirklichkeit zu unterscheiden. In<br />

England schlug die Geburtsstunde des<br />

Realisten <strong>Fontane</strong>.<br />

England war das „gelobte Land“ für<br />

all diejenigen, die sich nach politischer<br />

Freiheit und einer besseren<br />

Zukunft sehnten; Tausende Emigranten<br />

strandeten schon im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

in London, das um 1850 mit seinen<br />

mehr als zweieinhalb Millionen<br />

Einwohnern die bevölkerungsreichste<br />

Stadt <strong>der</strong> Welt war. Warf man einst<br />

einen Blick auf die Weltmacht England,<br />

einen Blick auf London, so war<br />

das wie ein Blick in die Zukunft.<br />

Einen Blick in die Zukunft wollen wir<br />

auch bei unserem Europäischen Festival<br />

<strong>der</strong> Reiseliteratur <strong>2014</strong> wagen,<br />

indem wir die britische Literatur in<br />

den Mittelpunkt des Festivals stellen.<br />

Bücher sind ein Erkenntnismedium<br />

in unsicheren und unübersichtlichen<br />

Zeiten und Situationen. Unser Alltag<br />

ist oftmals geprägt von kurzfristigen<br />

Projekten, Episoden und oftmals<br />

prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen.<br />

Der Erfahrungsschatz <strong>der</strong><br />

Literatur bietet Einblicke in die verwirrenden<br />

Lebenswege dieser „flüchtigen<br />

Zeiten“. Praktische Lebenshilfe<br />

kann Literatur gewiss nicht leisten;<br />

aber sie kann die Leser darin stärken,<br />

mit Ungewissheit umzugehen.<br />

Wir begreifen Literatur aber auch und<br />

gleichermaßen als Unterhaltungsmedium.<br />

Sie ermöglicht uns Reisen<br />

durch phantasievolle Wirklichkeiten,<br />

ohne dass wir uns den Strapazen und<br />

zuweilen auch Enttäuschungen des


PREISE<br />

Einzelkarte: 5 € | ermäßigt 3 €<br />

Tageskarte: 15 € | ermäßigt 10 €<br />

Festivalkarte: 50 € | ermäßigt 30 €<br />

alle Tickets direkt an <strong>der</strong> Abendkasse<br />

wirklichen Reisens aussetzen müssen.<br />

Literatur, die von und vom Reisen<br />

erzählt, führt den Leser aber auch<br />

immer auf unsicheres Terrain von<br />

Fiktion und Wirklichkeit. Als Reiseführer<br />

dient sie kaum. Jede noch so<br />

vermeintlich realistische Orts- o<strong>der</strong><br />

Wegbeschreibung kann in die Irre<br />

führen. Aber genau diese ungesicherten<br />

Grenzen machen den Reiz<br />

<strong>der</strong> Literatur aus. Sie holt das Abenteuer<br />

in unser Leben zurück, uns auf<br />

Traumpfaden zu bewegen und uns<br />

Imaginationen hinzugeben. Insofern<br />

sind die Erzählungen vom Reisen die<br />

ideale Lektüre für alle, die lieber zu<br />

Hause bleiben.<br />

Künstlerische Leitung<br />

Dr. Peter Böthig/Otto Wynen<br />

in Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen<br />

Literaturbüro<br />

Dummerweise zogen Geldautomaten überall auf <strong>der</strong> Welt immer auch<br />

Obdachlosenzeitungsverkäufer an, <strong>der</strong>en Nähe jeden Straßenmusiker in<br />

den Ruin treiben konnte. Andy hatte nichts gegen die armen Schweine,<br />

aber Geschäft war Geschäft, und es war nun mal so, dass man sein<br />

etwaiges Wechselgeld nach einer Konsumorgie auf dem Rückweg zum<br />

Parkhaus lieber dem echten, ausgewiesenen Obdachlosen zusteckt als<br />

dem Pseudohippie-Studenten, <strong>der</strong> sich ja immerhin noch die Zwölfsaitige<br />

leisten konnte, auf <strong>der</strong> er No Surprises herunterklampft. Andy stand<br />

zum Glück zwanzig, dreißig Meter von <strong>der</strong> Bank entfernt, weit genug<br />

außerhalb des Einflussbereichs des nächsten Zeitungsverkäufers; also<br />

konnte er auf das Geld <strong>der</strong> Leute hoffen, die jenen noch nicht erreicht<br />

hatten, o<strong>der</strong> von den verspäteten Schuldgefühlen <strong>der</strong>er profitieren, die<br />

eigentlich eine Zeitung hatten kaufen wollen, es sich dann aber doch<br />

an<strong>der</strong>s überlegt hatten und schnell weitergegangen waren.<br />

In <strong>der</strong> Mikroökonomie <strong>der</strong> Straßenmusik gab es also nur wenige Konstanten…<br />

Doch ein Zufallsfaktor hatte ihm nichts als Ärger gebracht und<br />

den Fußgängerverkehr um seinen Standort herum stärker beschleunigt<br />

als je<strong>der</strong> kotzverschmierte Alki mit Buckfast-Flasche (und <strong>der</strong> würde<br />

immerhin irgendwann einpennen o<strong>der</strong> gelangweilt abziehen). Seit drei<br />

Wochen diente nämlich die Stelle auf halbem Weg zwischen Handyladen<br />

und Bank diesem schwafelnden Jesus-Junkie mit Rauschebart als<br />

Open-Air-Kanzel.<br />

[Aus: Christopher Brookmyre Die hohe Kunst des Bankraubs]<br />

21


Foto: Tatyana Kronbichler<br />

Foto: Jörg Steinmetz<br />

Foto: Chris Close<br />

So 08.06. | 18:30 Uhr<br />

Die Logik des Herzens<br />

(M) Bernhard Robben<br />

Mo 09.06. | 17 Uhr<br />

Wun<strong>der</strong>lich fährt nach<br />

Norden<br />

(M) Knut Elstermann<br />

So 08.06. | 20 Uhr<br />

Die hohe Kunst des<br />

Bankraubs<br />

(M) Bernhard Robben<br />

22<br />

PRIYA BASIL [GB]<br />

Priya Basil, geboren 1977 und in Kenia<br />

aufgewachsen, studierte englische<br />

Literatur in Bristol und lebt heute in<br />

London und Berlin. Neben ihrem Engagement<br />

für weltweite Waffenkontrolle<br />

begründete sie die Aktion AUTHORS<br />

FOR PEACE mit. Ihr Werk wurde für<br />

zahlreiche Preise nominiert, darunter<br />

für den renommierten IMPAC-Preis.<br />

MARION BRASCH [D]<br />

Marion Brasch, 1961 in Berlin geboren,<br />

gelernte Schriftsetzerin, arbeitete<br />

zunächst bei diversen Verlagen und<br />

später beim Radiosen<strong>der</strong> DT64, bei<br />

Radio Fritz, Radio Brandenburg und<br />

Radio Eins, wo sie nach wie vor tätig<br />

ist. Ihr erster Roman Ab jetzt ist Ruhe<br />

erschien 2012.<br />

CHRISTOPHER BROOKMYRE [GB]<br />

1968 in Glasgow geboren, arbeitete<br />

als Journalist in London, Los Angeles<br />

und Edinburgh. 1996 erschien sein<br />

erster Roman in England, 2012 erstmals<br />

ein Buch in deutscher Übersetzung:<br />

Wer schlafende Hunde weckt. Brookmyre<br />

wurde mit mehreren Preisen<br />

ausgezeichnet, u.a. mit dem Sherlock<br />

Award for Best Comic Detective Novel.<br />

Foto: Reinhard Karl<br />

Foto: Helmut Fricke<br />

So 08.06. | 17 Uhr<br />

Nolde und ich. Ein<br />

Südseetraum.<br />

(M) Knut Elstermann<br />

Sa 07.06. | 18:30 Uhr<br />

In hellen Sommernächten<br />

(M) Bernhard Robben<br />

HANS CHRISTOPH BUCH [D]<br />

Hans Christoph Buch wurde 1944 in<br />

Wetzlar geboren. Sein Vater war im<br />

diplomatischen Dienst und so wuchs<br />

Buch in Wiesbaden, Marseille und<br />

Kopenhagen auf. Im Zentrum seiner<br />

Literatur stehen die Probleme und<br />

Spannungen postkolonialer Gesellschaften.<br />

H. C. Buch war immer ein<br />

Autor, <strong>der</strong> sich politisch einmischte<br />

– bis heute reist er als Reporter in die<br />

Spannungsgebiete Afrikas, Asiens<br />

und Lateinamerikas.<br />

JOHN BURNSIDE [GB]<br />

John Burnside, geboren 1955 in Schottland,<br />

ist einer <strong>der</strong> profiliertesten Autoren<br />

<strong>der</strong> europäischen Gegenwartsliteratur.<br />

Der Lyriker und Romancier wurde<br />

vielfach ausgezeichnet, unter an<strong>der</strong>em<br />

mit dem Corine-Belletristikpreis des<br />

ZEIT-Verlags, dem Petrarca-Preis und<br />

dem Spycher-Literaturpreis.


Foto: Ikollektiv fischka/<br />

Kramar<br />

Foto: Axel Martens<br />

Foto: Svenja Kleinschmidt<br />

Sa 07.06. | 15 Uhr<br />

Zuhause ist überall<br />

(M) Sieglinde Geisel<br />

Mo 09.06. | 11 Uhr<br />

Nomade im Speck<br />

Sa 07.06. | 17 Uhr<br />

Tel Aviv – Berlin<br />

(M) Andreas Knaesche<br />

BARBARA COUDENHOVE-KALERGI<br />

[A] Barbara Coudenhove-Kalergi,<br />

geboren 1932 in Prag, wurde 1945 als<br />

Prager Deutsche vertrieben und lebt<br />

seither in Österreich. Nach Stationen<br />

u.a. bei <strong>der</strong> Presse, <strong>der</strong> Arbeiter-Zeitung<br />

und bei profil kam sie Mitte <strong>der</strong><br />

1970er Jahre zum ORF. Sie ist ständige<br />

Kolumnistin <strong>der</strong> Tageszeitung Der<br />

Standard und unterrichtet Asylwerber.<br />

WIGLAF DROSTE [D]<br />

Wiglaf Droste, geboren 1961 in Herford,<br />

ist Satiriker, Autor und Sänger. Er ist<br />

Mitherausgeber <strong>der</strong> kulinarischen Vierteljahreszeitschrift<br />

Häuptling Eigener<br />

Herd. Zuletzt erschien sein Buch Schalldämpfer.<br />

Wiglaf Droste erhielt 2005 den<br />

Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis und<br />

2013 den Peter Hille Preis.<br />

FREDY GAREIS [D]<br />

Fredy Gareis, 1975 in Alma-Ata,<br />

Kasachstan geboren, arbeitet seit 2007<br />

als freier Journalist. Früh begann er<br />

durch die Welt zu reisen, etwa nach<br />

Sibirien, wo er seiner Familiengeschichte<br />

bis an den Himbeersee folgte.<br />

2010 – 2012 berichtete er als freier<br />

Korrespondent aus Israel und dem<br />

Nahen Osten u.a. für Der Tagesspiegel,<br />

Die Zeit und Deutschlandradio.<br />

Foto: Tobias Bohm<br />

Foto: Rabea Edel<br />

So 08.06. | 15 Uhr<br />

<strong>Das</strong> fremde Meer<br />

(M) Marion Brasch<br />

Mo 09.06. | 15 Uhr<br />

Am Ende schmeißen<br />

wir mit Gold<br />

(M) Peter Walther<br />

KATHARINA HARTWELL [D]<br />

Katharina Hartwell, 1984 in Köln geboren,<br />

studiert seit 2010 am Deutschen<br />

Literaturinstitut in Leipzig. Im selben<br />

Jahr erschien ihr Erzählungsband Im<br />

Eisluftballon. Katharina Hartwell war<br />

u.a. Gewinnerin des MDR-Literaturpreises<br />

und Stipendiatin <strong>der</strong> Jürgen-<br />

Ponto-Stiftung und des Landes Hessen.<br />

2013 war sie Sylter Inselschreiberin.<br />

<strong>Das</strong> Fremde Meer ist ihr erster Roman.<br />

FABIAN HIRSCHMANN [D]<br />

Fabian Hischmann, geboren 1983 in<br />

Donaueschingen, lebt in Berlin. Er studierte<br />

Kulturwissenschaften und Literatur<br />

am Deutschen Literaturinstitut<br />

in Leipzig. 2011 erhielt er das Bremer<br />

Autorenstipendium. Er veröffentlichte<br />

Kurzgeschichten und Anthologien. Am<br />

Ende schmeißen wir mit Gold ist sein<br />

Debütroman.<br />

Unsere Fluglinien haben uns schließlich nur die Reisezeiten in einem<br />

geradezu absurden Ausmaß verkürzt, nicht aber die Entfernungen, die<br />

nach wie vor ungeheuerlich sind. Vergessen wir nicht, daß eine Luftlinie<br />

eben nur eine Linie und kein Weg ist und: daß wir, physiognomisch<br />

gesehen, Fußgänger und Läufer sind.<br />

[Aus: Christoph Ransmayr Die Schrecken des Eises und <strong>der</strong> Finsternis]<br />

23


Foto: privat Foto: Jonathan Ring<br />

Foto: Gaby Gerster<br />

Fr 06.06. | 20 Uhr<br />

Pigeon English<br />

(M) Bernhard Robben<br />

Fr 06.06. | 22 Uhr<br />

Die Nacht von San Salvador.<br />

Ein Fahrtenbuch<br />

(M) Anreas Döring<br />

So 08.06. | 17 Uhr | Bo<br />

(M) Hendrik Rö<strong>der</strong><br />

24<br />

STEPHEN KELMAN [GB]<br />

Stephen Kelman, geboren 1976 in Luton,<br />

einem Arbeiterviertel im Norden<br />

Londons, arbeitete als Altenpfleger,<br />

Lagerarbeiter und Verwaltungsgehilfe.<br />

Mit Pigeon English, seinem ersten<br />

Roman, wurde er 2011 für den Man<br />

Booker Prize, dem wichtigsten britischen<br />

Literaturpreis nominiert. <strong>Das</strong><br />

Buch wurde in fast 30 Län<strong>der</strong>n verkauft.<br />

MARKO MARTIN [D]<br />

Marko Martin, 1970 in Sachsen geboren,<br />

verließ im Mai 1989 als Kriegsdienstverweigerer<br />

die DDR. Wenn er<br />

sich nicht auf Reisen durch Krisengebiete<br />

befindet, lebt und schreibt Marko<br />

Martin in Berlin. Er ist Mitglied <strong>der</strong><br />

Internet-Plattform Die Achse des<br />

Guten sowie des PEN-Zentrums<br />

deutschsprachiger Autoren im Ausland.<br />

RAINER MERKEL [D]<br />

Rainer Merkel, 1964 in Köln geboren,<br />

hat Psychologie und Kunstgeschichte<br />

studiert und lebt in Berlin. Von 2008 bis<br />

2009 arbeitete er für Cap Anamur im<br />

einzigen psychiatrischen Krankenhaus<br />

Liberias. 2012 erschien seine Reportage<br />

<strong>Das</strong> Unglück <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. Kosovo, Liberia,<br />

Afghanistan, 2013 <strong>der</strong> Roman Bo.<br />

Foto: Magdalena Weyrer<br />

Foto: Der Spiegel<br />

Fr 06.06. | 18 Uhr<br />

Atlas eines ängstlichen<br />

Mannes<br />

Sa 07.06. | 20 Uhr<br />

Die verbotene Reise<br />

(M) Katharina Döbler<br />

(M) Mo<strong>der</strong>ation<br />

CHRISTOPH RANSMAYR [A]<br />

Christoph Ransmayr wurde 1954 in<br />

Wels/Oberösterreich geboren und<br />

studierte Philosophie in Wien, wo er<br />

nach Jahren in Irland und auf Reisen<br />

wie<strong>der</strong> lebt. Für seine Bücher, die<br />

bisher in mehr als dreißig Sprachen<br />

übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche<br />

literarische Auszeichnungen,<br />

unter an<strong>der</strong>em gemeinsam mit Salman<br />

Rushdie den Prix Aristeion <strong>der</strong><br />

Europäischen Union.<br />

PETER WENSIERSKI [D]<br />

Peter Wensierski, geboren 1954,<br />

arbeitet seit 1993 als Dokumentarfilmer,<br />

Reporter und Buchautor. Seit 1979<br />

hat er als jüngster westlicher Reisekorrespondent<br />

jahrelang aus <strong>der</strong> DDR<br />

berichtet. 2006 hat er mit seinem Buch<br />

Schläge im Namen des Herrn als Erster<br />

über die Missstände in <strong>der</strong> westdeutschen<br />

Heimerziehung <strong>der</strong> fünfzigerund<br />

sechziger Jahre geschrieben.


Diskussionsrunden<br />

<strong>Das</strong> Europäische Festival <strong>der</strong> Reiseliteratur Neben <strong>der</strong> Spur<br />

hat seit seinem Bestehen nicht nur die Autoren und Autorinnen<br />

abenteuerlicher und unterhaltsamer Reportagen und<br />

Romane zu Wort kommen lassen, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Auswahl<br />

<strong>der</strong> Literatur immer auch politische Themen aufgegriffen.<br />

Europa ist geopolitisch längst nicht (mehr) die Insel <strong>der</strong> Seligen,<br />

<strong>der</strong> Kontinent eines paradiesischen Friedens. Die Zeit<br />

des Kalten Krieges mit seinem erzwungenen und scheinbaren<br />

Stillstand <strong>der</strong> Geschichte wurde von den globalen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen abgelöst. In diesem Prozess muss Europa<br />

sich finden und neu erfinden. Vielleicht ist Europa ja eine<br />

bisher uneingelöste Utopie – für die Europäer selbst wie für<br />

die Menschen weltweit, die aus Krisengebieten fliehen, um<br />

in das gelobte Land Europa zu gelangen. Diese Themen<br />

wollen wir in zwei Diskussionsrunden aufgreifen.<br />

Sa 7. Juni <strong>2014</strong> | 11 Uhr | Museum Neuruppin<br />

Europas englischer Traum<br />

Es diskutieren: Prof. Dr. Jürgen Schläger [Gründungsdirektor<br />

des Großbritannien-Zentrums an <strong>der</strong> Humboldt-<br />

Universität], Prof. Rudolf Muhs [Historiker, Royal Holloway<br />

University of London], Philip Oltermann [Korrespondent<br />

des Guardian], Mo<strong>der</strong>ation: Andreas Knaesche<br />

So 8. Juni <strong>2014</strong> | 11 Uhr | Museum Neuruppin<br />

Europäische Metropolen als Sehnsuchts- und Zufluchtsorte<br />

Es diskutieren: Barbara Coudenhove Kalergi [Autorin],<br />

Marko Martin [Autor, Publizist], Rainer Merkel [Autor],<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Fredy Gareis<br />

Andreas Döring ist nicht nur Mo<strong>der</strong>ator, son<strong>der</strong>n auch ein begeisterter Erzähler.<br />

hotelgeschichten<br />

Abendstunden sind Sternstunden des sesshaften<br />

Reisens. Wir laden Sie ein zu zwei nächtlichen<br />

Lesungen in <strong>der</strong> Kaminbar am Ruppiner See.<br />

Sa 7. Juni <strong>2014</strong> | 22 Uhr<br />

Kaminbar im Resort Mark Brandenburg Neuruppin<br />

Andreas Döring liest: ROBERT JAMES FLETCHER<br />

Inseln <strong>der</strong> Illusion – Briefe aus <strong>der</strong> Südsee<br />

So 8. Juni <strong>2014</strong> | 22 Uhr<br />

Kaminbar im Resort Mark Brandenburg Neuruppin<br />

Nicole Kleine liest: JEMIMA MORRELL<br />

Miss Jemimas Journal – Eine Reise durch die Alpen<br />

25


REISEN WIE FONTANE<br />

Niemand an<strong>der</strong>s hat die Menschen, Städte und Landschaften<br />

<strong>der</strong> Mark Brandenburg so liebevoll und präzise<br />

beschrieben wie Theodor <strong>Fontane</strong>. Bis heute prägen diese<br />

Texte die Identität <strong>der</strong> „Märker“. Deshalb bieten wir den<br />

Besuchern <strong>der</strong> <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> die Möglichkeit, an<br />

eben jene Orte zu gehen, die <strong>Fontane</strong> in seinem Werk<br />

beschreibt. Ausgangspunkt <strong>der</strong> Reisen und Wan<strong>der</strong>ungen<br />

durch das Ruppiner Land ist – wie sollte es an<strong>der</strong>s<br />

sein – Neuruppin. Die Geburtsstadt <strong>Fontane</strong>s hat auf eine<br />

einzigartige Weise die poetische Atmosphäre einer längst<br />

untergegangenen Zeit bewahrt.<br />

Fr 6. Juni <strong>2014</strong> | 13 – 19 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong>-Ausflüge „Köpernitz und Zernikow“<br />

Busausflug und Fahrradtour<br />

Dem Gutshaus in Köpernitz setzte <strong>Fontane</strong> in seinen<br />

Wan<strong>der</strong>ungen durch die Mark Brandenburg ein literarisches<br />

Denkmal. Um die Jahrhun<strong>der</strong>twende vom 18. zum<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t herrschte hier reges Treiben. Die prägendste<br />

Persönlichkeit in Köpernitz war die Gräfin La<br />

Roche-Aymon. Sie bestimmte die Geschicke dieses Erbzinsgutes.<br />

Auf dem kleinen Köpernitzer Waldfriedhof<br />

ruht die Gräfin ebenso wie die Familie von Bredow.<br />

Karten: info@fontane-festspiele.com<br />

Festspielbüro Tel. 0 33 91 . 458 459<br />

Abfahrt für alle Ausflüge: Am Parzifal<br />

An <strong>der</strong> Seepromenade 10, Neuruppin<br />

<strong>Das</strong> Gut Zernikow schenkte <strong>der</strong> preußische König Friedrich<br />

II. 1740 seinem Geheimen Kämmerer Fre<strong>der</strong>sdorff für<br />

treue Dienste. Von 1855 bis 1945 gehörte das Gut Zernikow<br />

<strong>der</strong> Familie von Arnim. Neben <strong>der</strong> Kirche befindet<br />

sich die Fre<strong>der</strong>sdorffsche Erbgrabstätte.<br />

Sie können die Busfahrt wählen o<strong>der</strong> sich <strong>der</strong> 35 km<br />

langen Radtour mit Fahrradrücktransport anschließen.<br />

Lesungen, Führungen, Kaffeetafel und Imbiss gehören<br />

zum Programm.<br />

Busausflug<br />

Teilnehmerpreis: 50 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin<br />

inkl. Bustransfer, Reisebegleitung, Lesung & Kaffeetrinken &<br />

Führung in Köpernitz, Führung & Imbiss in Zernikow<br />

Fahrradtour<br />

Teilnehmerpreis: 47 € p.P. | Mietrad 8 € | ab Seepromenade<br />

Neuruppin<br />

inkl. Tourenguide, Lesung und Kaffeetrinken in Köpernitz,<br />

Führung und Imbiss in Zernikow, Bustransfer und Rücktransport<br />

<strong>der</strong> Rä<strong>der</strong> von Zernikow nach Neuruppin<br />

26


SA 7. Juni <strong>2014</strong> | 10 – 18.30 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong>-Busausflug „<strong>Das</strong> Dossebruch“<br />

<strong>Fontane</strong>s Kapitel <strong>Das</strong> Dossebruch ist Thema unseres<br />

Tagesausfluges am Pfingstsonnabend. Zunächst geht es<br />

nach Vichel, einem ehemaligen Gut <strong>der</strong> Familie von Quast,<br />

die seit dem 14. Jahrhun<strong>der</strong>t in Ruppin ansässig war. Im<br />

1860 fertiggestellten Gutshaus erwartet Sie bei einer Tasse<br />

Kaffee eine <strong>Fontane</strong>-Lesung.<br />

Weiter geht die Reise nach Neustadt an <strong>der</strong> Dosse, wo<br />

sich das Hauptgestüt des Landes Brandenburgs befindet.<br />

<strong>Fontane</strong> hat sich in seinen Wan<strong>der</strong>ungen vor allem einer<br />

Person in <strong>der</strong> Stadtgeschichte zugewandt: dem Prinzen<br />

Friedrich von Hessen-Homburg. Nach einem Imbiss statten<br />

Sie Deutschlands wichtigster Mumie einen Besuch ab,<br />

dem Ritter Kahlebutz in Kampehl. Und weiter geht´s nach<br />

Wusterhausen, auch diesen Ort hat <strong>Fontane</strong> in seinen<br />

Wan<strong>der</strong>ungen beschrieben. Gut erhaltene und restaurierte<br />

Fachwerkhäuser säumen den langgezogenen Marktplatz<br />

am Rathaus. Die letzte Station ist <strong>der</strong> kleine Ort Ganzer.<br />

<strong>Das</strong> Dörfchen teilten sich zu <strong>Fontane</strong>s Zeiten die Familien<br />

von Rohr und von Jürgaß. <strong>Fontane</strong>s Erzählungen dazu sind<br />

wahre Kostbarkeiten. Die begehbare Kirchenruine und <strong>der</strong><br />

Rohr`sche Gutshof sind erhalten. Dort wird zur Kaffeetafel<br />

und zu einem <strong>Fontane</strong>-Spaziergang geladen.<br />

Teilnehmerpreis: 56 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin<br />

inkl. Bustransfer, ganztägige Reisebegleitung, <strong>Fontane</strong>-<br />

Programme in Vichel, Neustadt, Ganzer, Mittagsimbiss,<br />

Eintritt Ritter Kahlbutz, Kaffee & Kuchen in Ganzer


So 8. Juni <strong>2014</strong> | 10 – 18.30 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong>-Ausflüge „Von Ruppin nach Ribbeck“<br />

Busausflug und Fahrradtour<br />

Am 18. Juni 1675 fand am Rand des kleinen Dörfchens<br />

Hakenberg die Schlacht bei Fehrbellin statt. Die brandenburgischen<br />

Truppen gewannen die Schlacht gegen<br />

die Schweden. 1875 legte Kronprinz Friedrich Wilhelm im<br />

Auftrag seines Vaters Friedrich II. den Grundstein für die<br />

34 Meter hohe Hakenberger Siegessäule. Theodor <strong>Fontane</strong><br />

schrieb darüber und ebenso über Karwesee und den Hauptmann<br />

von Rathenow, einen alten Liebling des Königs.<br />

Unser Ausflug führt uns weiter durch die Nie<strong>der</strong>moorlandschaft<br />

des Rhinluchs nach Ribbeck. Hier lebte einst <strong>der</strong><br />

durch <strong>Fontane</strong> zur mythischen Legendengestalt erhobene<br />

alte Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. 1893 ließ<br />

Hans Georg Henning von Ribbeck das Gutshaus umbauen<br />

und schuf das Schloss in seiner neobarocken Gestalt.<br />

Heute beherbergt es ein kleines <strong>Fontane</strong>-Museum, ein<br />

Restaurant und ein Standesamt. An <strong>der</strong> Kirche soll einst<br />

<strong>der</strong> alte Ribbeck‘sche Birnbaum gestanden haben. An<br />

seiner Stelle trägt heute ein junger Baum goldene Früchte.<br />

Die Rückfahrt führt nach Wustrau zum Schloss vom<br />

legendären Husarengeneral Hans-Joachim von Zieten.<br />

Nach einem Rundgang durchs Dorf besteigen Sie das<br />

Schiff nach Neuruppin.<br />

Ausflug mit Bus und Schiff<br />

Teilnehmerpreis: 55 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin<br />

inkl. Bustransfer, Reisebegleitung, Mittagsimbiss in Karwesee,<br />

Führung & Eintritt & Kaffeetrinken in Ribbeck, Schifffahrt<br />

Ruppiner See<br />

Fahrradausflug<br />

Teilnehmerpreis: 50 € p.P. | Mietrad 8 € | ab Seepromenade<br />

Neuruppin | inkl. Tourenguide, Erfrischung, Mittagspicknick<br />

in Karwesee, Führung & Eintritt & Kaffeetrinken in Ribbeck,<br />

Fahrrad-rücktransport und Rücktransfer per Bus von Ribbeck<br />

nach Neuruppin<br />

28


Mo 9. Juni <strong>2014</strong> | 10 – 14.30 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong>-Ausflüge „Lindow und Kloster Wutz“<br />

Busausflug, Fahrradtour, Wan<strong>der</strong>ung<br />

Die Geschichte von Lindow, <strong>der</strong> idyllisch gelegenen<br />

Drei-Seen-Stadt zwischen Rheinsberg und Neuruppin, ist<br />

eng mit <strong>der</strong> des Klosters verbunden. Vermutlich wurde<br />

das Kloster Lindow 1230 von den Grafen von Arnstein als<br />

Nonnenkloster gegründet. Die Zisterzienserinnen bewirtschafteten<br />

die reichen Besitzungen, zu denen 18 Dörfer,<br />

9 Wassermühlen, mehrere Fischteiche und auch <strong>der</strong><br />

Stechlinsee zählten. Mit dem Tod des letzten Grafen fiel<br />

das Kloster 1524 an die Mark Brandenburg. Aufgrund <strong>der</strong><br />

Reformation 1542 wurde es in ein evangelisches Damenstift<br />

umgewandelt, das das Vorbild für das Kloster Wutz<br />

in <strong>Fontane</strong>s Roman Der Stechlin ist. Wun<strong>der</strong>n Sie sich<br />

also nicht, wenn Ihnen Schwester Adelheid entgegentritt.<br />

Lassen Sie sich von <strong>der</strong> Geschichte des Klosters, von Theodor<br />

<strong>Fontane</strong> und Adelheids Bru<strong>der</strong> erzählen, dem alten<br />

Dubslav von Stechlin. Teile des Klostergebäudes wie die<br />

Klosterschule aus dem 15. Jahrhun<strong>der</strong>t und das Waschhaus<br />

sind als Ruinen erhalten geblieben. Ein Orgelspiel<br />

in <strong>der</strong> barocken Stadtkirche bildet den Abschluss des<br />

Lindow-Aufenthaltes.<br />

Busausflug<br />

Teilnehmerpreis: 27 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin<br />

inkl. Bustransfer, Reisebegleitung, Stadt-, Kloster- und<br />

Kirchenführung, Orgelspiel [Mittagessen individuell]<br />

Radausflug<br />

Teilnehmerpreis: 22 € | Mietrad 8 € | ab Seepromenade<br />

Neuruppin | inkl. Tourenguide, Klosterbegegnung,<br />

Imbiss, Orgelspiel<br />

[alternativ Rückfahrt mit dem Linienbus, Fahrradrücktransport<br />

gegen Aufpreis]<br />

Wan<strong>der</strong>ung<br />

Teilnehmerpreis: 25 € p.P. | ab Seepromenade Neuruppin<br />

inkl. Bustransfer, Wan<strong>der</strong>leiter, Klosterbegegnung,<br />

Imbiss, Orgelspiel<br />

29


Ausstellungen zu den <strong>Festspiele</strong>n<br />

Isabella Berr<br />

„Vielleicht berühren uns diese Bil<strong>der</strong>,<br />

weil sie Ruhe ausstrahlen. Sie verführen<br />

den Betrachter zu Kontemplation<br />

und Loslösung von <strong>der</strong> ‚Wirklichkeit’<br />

und zeigen eine Welt, in <strong>der</strong> sämtliche<br />

Bildebenen zu einem einzigen<br />

Raum verschmelzen.“ Isabella Berr,<br />

1963 in Schongau geboren, arbeitet<br />

seit 1992 als freie Fotografin. Ihre<br />

Fotografien fungieren als eine Art<br />

Erinnerungsspeicher, <strong>der</strong>en Wirklichkeit<br />

auf sinnliche Weise reflektiert<br />

und neu erfahrbar wird. Sie rückt ab<br />

von <strong>der</strong> Fotografie als einer technischen<br />

Reproduktion <strong>der</strong> Realität und<br />

nähert sich teilweise <strong>der</strong> Malerei.<br />

Bedingt durch eine fotografische<br />

Unschärfe steht die malerische Qualität<br />

im Vor<strong>der</strong>grund. Isabella Berr lebt<br />

und arbeitet in München.<br />

Galerie Raumglück<br />

ISABELLA BERR Walking Dreams<br />

Vernissage 04.06.<strong>2014</strong> | 17.00 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 05.06. – 11.07.<strong>2014</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 11.00 – 18.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten Pfingsten<br />

Sa, So, Mo 15.00 – 19.00 Uhr<br />

TOBIAS KREJTSCHI<br />

<strong>Fontane</strong>s traurig-schöne Ballade John<br />

Maynard wurde durch die Illustrationen<br />

von Tobias Krejtschi zu neuem<br />

Leben erweckt. Mit comicartigen<br />

Zeichnungen formt er ein meisterliches<br />

Gesamtkunstwerk von Bild und<br />

Text. „Eine spannende Inszenierung<br />

auf <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>buchbühne“, schreibt<br />

DIE ZEIT. <strong>Fontane</strong> hätte daran<br />

seine helle Freude. Tobias Krejtschi,<br />

Jahrgang 1980, studierte Illustration<br />

in Hamburg und arbeitet seither als<br />

freischaffen<strong>der</strong> Illustrator, Autor und<br />

Bil<strong>der</strong>buchkünstler.<br />

Galerie am Bollwerk<br />

TOBIAS KREJTSCHI John Maynard<br />

Bil<strong>der</strong>buchvortrag für Schüler<br />

06.06.<strong>2014</strong> | 10.00 Uhr<br />

Vernissage mit Bil<strong>der</strong>buchvortrag<br />

06.06.<strong>2014</strong> | 16.00 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 06.06. – 02.07.<strong>2014</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Di – So 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Autorenbegegnung in Kooperation mit dem<br />

Friedrich-Bödecker-Kreis e.V., geför<strong>der</strong>t aus<br />

Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.<br />

30


MORITZ GÖTZE<br />

Deutsche Popart „ist wie <strong>der</strong> große<br />

amerikanische Bru<strong>der</strong> poppig bunt,<br />

flächig, hat keine Berührungsängste<br />

gegenüber Comics und ist eine<br />

Umwälzmaschine für alles von Avantgarde<br />

über Repräsentationskunst bis<br />

Krempel“, schrieb die taz bei einer<br />

Vernissage von Moritz Götze in Frankfurt<br />

am Main. Mit seiner Ausstellung<br />

in Neuruppin, mit seinen Bezügen zu<br />

<strong>Fontane</strong>, Preußen und den Neuruppiner<br />

Bil<strong>der</strong>bögen verschafft er dem<br />

ikonographischen Erbe eine ungewohnte<br />

Leichtigkeit. Die Faszination,<br />

die <strong>Fontane</strong> auch im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

ausstrahlt, wird damit um eine farbenfrohe<br />

Facette erweitert.<br />

Kulturkirche Neuruppin<br />

MORITZ GÖTZE<br />

Wan<strong>der</strong>ungen, Preussen,<br />

Bil<strong>der</strong>bogen & die Welt<br />

Ausstellungdauer 08.03. – 30.06.<strong>2014</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Di – So 10.00 – 16.00 Uhr


DIRK MAHLER<br />

„Der natürliche Mensch will leben,<br />

will we<strong>der</strong> fromm noch keusch noch<br />

sittlich sein, lauter Kunstprodukte<br />

von einem gewissen, aber immer<br />

zweifelhaft bleibenden Wert, weil es<br />

an Echtheit und Natürlichkeit fehlt.<br />

Dies Natürliche hat es mir seit lange<br />

angetan, ich lege nur darauf Gewicht,<br />

fühle mich nur dadurch angezogen,<br />

und dies ist wohl <strong>der</strong> Grund, warum<br />

meine Frauengestalten alle einen<br />

Knax weghaben. Gerade dadurch<br />

32<br />

sind sie mir lieb, ich verliebe mich in<br />

sie, nicht um ihrer Tugenden, son<strong>der</strong>n<br />

um ihrer Menschlichkeiten, d. h.<br />

um ihrer Schwächen und Sünden<br />

willen. Sehr viel mehr gilt mir auch<br />

die Ehrlichkeit, <strong>der</strong> man bei den<br />

Magdalenen mehr begegnet als bei<br />

den Genoveven. Dies alles, um Cécile<br />

und Effi ein wenig zu erklären.“<br />

[Aus: Theodor <strong>Fontane</strong> an den<br />

Breslauer Professor Colmar<br />

Grünhagen, 10. Oktober 1895]<br />

Bernhard-Brasch-Platz<br />

DIRK MAHLER Sie haben alle einen<br />

Knax<br />

Open-Air-Ausstellung<br />

USCHI JUNG<br />

Großformatige Leinwände kontrastieren<br />

postkartengroße Papierarbeiten.<br />

Folienobjekten stehen Formen aus<br />

Pappe gegenüber. Teure Farbpigmente<br />

konkurieren mit lichtempfindlichen<br />

Fluoreszenzfarben. Müll o<strong>der</strong><br />

Fundstücke imitieren Vertrautes,<br />

täuschen unsere Wahrnehmung und<br />

führen uns auf falsche Fährten. Erste<br />

Erwartungen werden bei genauerer<br />

Betrachtung enttäuscht. Bekanntes<br />

wird durch den Kontext verfremdet.<br />

Wert haben, Wert geben ist zentraler<br />

Schwerpunkt des Diskurses. Auslöser<br />

und Anregung für die Arbeiten<br />

bietet das alltägliche Umfeld, das so<br />

in übergeordnete Zusammenhänge<br />

gestellt wird.<br />

Ateliergalerie Bil<strong>der</strong>bogenpassage<br />

USCHI JUNG Temporär<br />

Öffnungszeiten (<strong>Festspiele</strong>)<br />

04.06. – 09.06.<strong>2014</strong> 11.00 – 17.00 Uhr<br />

So 08.06.<strong>2014</strong> 15.00 – 17.00 Uhr


URSULA ECKERTZ-POPP<br />

Die Fotografin Ursula Eckertz-Popp<br />

folgte den Pfaden, die Theodor <strong>Fontane</strong><br />

in seinen Wan<strong>der</strong>ungen durch die Mark<br />

Brandenburg liebevoll beschrieb. Sie<br />

suchte „seine“ Ortschaften und Landstriche<br />

auf und verliebte sich in die märkische<br />

Landschaft und ihre Dörfer. Von<br />

1990 bis 1993 (und auch später noch)<br />

begann ein oft abenteuerliches und<br />

mühsames Reisen; aber mit dem Erlebten<br />

und Gesehenen fühlte sie sich mehr<br />

als entschädigt. Und sie war erstaunt,<br />

auf Städte, Dörfer und Landschaften<br />

zu treffen, in denen die Zeit scheinbar<br />

stehen geblieben war. Aber natürlich<br />

war und ist auch die Mark Brandenburg<br />

kein Freilichtmuseum. „Zerstörung,<br />

Abriss und Aufbau begleiten uns durch<br />

die Geschichte“, schreibt sie.<br />

Altes Gymnasium Neuruppin<br />

URSULA ECKERTZ-POPP<br />

Auf Theodor <strong>Fontane</strong>s Wegen durch die<br />

Mark Brandenburg<br />

Vernissage: 22.05.<strong>2014</strong> | 18.00 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 22.05. – 19.07.<strong>2014</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Di, Do 12.00 – 18.00 Uhr<br />

Fr 12.00 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 12.00 Uhr<br />

LENA JÄCKEL<br />

Es sind grundsätzliche, existentielle<br />

Fragen, denen sich Lena Jäckel mit<br />

ihrer Kunst stellt: Gibt es ein wahres<br />

Bild von <strong>der</strong> Wirklichkeit? Kann ich<br />

meinen Augen trauen, mich auf meine<br />

Wahrnehmung verlassen? Von <strong>der</strong><br />

Fotografie glaubt man gemeinhin, sie<br />

bilde Wirklichkeit ab. Aber ist nicht<br />

jedes Foto nur ein Ausschnitt <strong>der</strong> Welt<br />

und damit eine Inszenierung?<br />

Der Betrachter von Lena Jäckels<br />

Bil<strong>der</strong>n kann auf den ersten Blick<br />

nicht unterscheiden, ob er vor einem<br />

Gemälde o<strong>der</strong> vor einem Foto steht.<br />

Sie erzeugen ein Spannungsfeld in<br />

dem sich – ganz nach Sichtweise –<br />

Wirklichkeit auflöst o<strong>der</strong> überhaupt<br />

erst geschaffen wird.<br />

Kunstraum Neuruppin<br />

LENA JÄCKEL<br />

Nichts für die Ewigkeit<br />

Vernissage 08.06.<strong>2014</strong> | 12.00 Uhr<br />

Ausstellungsdauer 08.06 – 27.07.<strong>2014</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Mi – Sa 15.00 – 18.00 Uhr<br />

So und Feiertag 11.00 – 13.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Diskussion 09.06.<strong>2014</strong> | 13.00 Uhr<br />

Die Wirklichkeit in <strong>der</strong> Kunst –<br />

zwischen Dokumentation und Fiktion<br />

33


SILKE THAL<br />

Silke Thal arbeitet ungemein akribisch.<br />

Bevor sie die 42 Aquarelle zu dem<br />

Buch Herr von Ribbeck anfertigte,<br />

recherchierte sie vor Ort zur Geschichte<br />

des berühmten Birnenbaumes und<br />

zum Dorf Ribbeck im Havelland. Sie<br />

wollte, dass die Häuser und Gärten für<br />

Ortskundige wie<strong>der</strong>erkennbar sind,<br />

während sie die Ballade lesen. „Die<br />

Technik <strong>der</strong> wasserfesten Tuschmalerei<br />

habe ich mit dem Aquarell kombiniert.<br />

Es ist für mich eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

Lebendigkeit ohne die Möglichkeit<br />

einer nachträglichen Korrektur<br />

34<br />

auf dem Papier zu manifestieren.“ Silke<br />

Thal wurde 1968 in Berlin geboren. Sie<br />

machte zunächst eine Schriftsetzerlehre<br />

und studierte von 1988 bis 1993 Malerei<br />

bei Prof. Arno Rink in Leipzig an <strong>der</strong><br />

Hochschule für Grafik und Buchkunst.<br />

Buchkonsum<br />

SILKE THAL Herr von Ribbeck<br />

Buchpräsentation 05.06.<strong>2014</strong> | 17.00 Uhr<br />

<strong>Fontane</strong>buchhandlung<br />

SILKE THAL Herr von Ribbeck<br />

Vernissage 07.06.<strong>2014</strong> | 12:30 Uhr<br />

Your Ear – will be clear<br />

Zu einem literarischen deutsch-englischen<br />

Kunstprojekt hatte die Künstlerin<br />

Katrin Mason-Brown Grundschüler<br />

aus Wusterhausen auf den von <strong>Fontane</strong><br />

beschriebenen Rohr´schen Gutshof<br />

nach Ganzer geladen. In mehreren<br />

Wochen entstanden Reime in englischer<br />

Sprache, die die Schüler in<br />

verschiedenen Techniken druckten<br />

und illustrierten. Spielerisch führte<br />

Katrin Mason-Brown die Kin<strong>der</strong> an<br />

den geschichtsträchtigen Gutshof, die<br />

Sprache <strong>Fontane</strong>s und die Kunst heran.<br />

Zu sehen ist die Ausstellung während<br />

<strong>der</strong> <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> in Neuruppin.<br />

Ausstellungsort siehe Tagespresse


Salon Theodor<br />

Fr 6. – So 8. Juni | ab 22 Uhr | Museumshof Neuruppin<br />

Eintritt frei<br />

Die <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> gehen in diesem Jahr in die dritte<br />

Runde – und das Programm wächst. Trotzdem wollen wir<br />

kein Mega-Event werden, kein Festival, bei dem man<br />

von Termin zu Termin hetzt. Die Qualität <strong>der</strong> <strong>Fontane</strong>-<br />

<strong>Festspiele</strong>: <strong>der</strong> sehr intime Charakter des Festivals. Künstler<br />

und Besucher begegnen sich auf Schritt und Tritt. Und wer<br />

in den Abendstunden nur noch etwas Musik hören, ein Glas<br />

Wein trinken o<strong>der</strong> nette Gespräche führen möchte, kommt<br />

einfach in den Salon Theodor.<br />

Inzwischen kennen ihn viele Neuruppiner – Maximilian<br />

Müller. Immer häufiger taucht <strong>der</strong> bis vor kurzem „Namenlose“<br />

bei Veranstaltungen auf und spielt auf eine so hinreißende<br />

Weise Klavier o<strong>der</strong> Piano, dass oftmals die Gespräche<br />

verstummen und man nur noch seinen Improvisationen<br />

lauscht.<br />

Maximilian spielt am 6. Juni ab 22 Uhr im Salon Theodor.<br />

Whistle Stop musiziert in <strong>der</strong> Tradition irischer Folkmusik<br />

– mit zwei Gitarren, einem Banjo, <strong>der</strong> irischen Whistle und<br />

dem Cajon. Ihr Repertoire erschöpft sich nicht in Zitaten<br />

<strong>der</strong> Stücke irischer Bands o<strong>der</strong> Balladen längst vergangener<br />

Zeiten, son<strong>der</strong>n wartet auch mit eigenen Songs auf.<br />

Whistle Stop spielt am 7. Juni ab 22 Uhr im Salon Theodor.<br />

Die sechsköpfige Band Karl die Große hat sich an <strong>der</strong> Hochschule<br />

für Musik und Theater in Leipzig um die Sängerin<br />

und Songwriterin Wencke Wollny geformt. Ihre Musik: Pop<br />

mit Jazzelementen und sehr poetischen und eingängigen<br />

deutschen Texten.<br />

Karl die Große spielt am 8. Juni ab 22 Uhr im Salon Theodor.<br />

Am Montag, 9. Juni spielen die Musiker von Karl die Große<br />

noch einmal um 18 Uhr zum Abschlussfest <strong>der</strong> <strong>Fontane</strong>-<br />

<strong>Festspiele</strong> im Up-Hus-Idyll – diesmal von Groove bis Jazz.<br />

35


Der Zauber Londons ist – seine Massenhaftigkeit.<br />

Wenn Neapel durch seinen Golf<br />

und Himmel, Moskau durch seine funkelnden<br />

Kuppeln, Rom durch seine Erinnerungen,<br />

Venedig durch den Zauber seiner<br />

meerentstiegenen Schönheit wirkt, so ist es<br />

beim Anblick Londons das Gefühl des Unendlichen,<br />

was uns überwältigt - dasselbe<br />

Gefühl, was uns beim ersten Anschauen des<br />

Meeres durchschauert. Die überschwengliche<br />

Fülle, die unerschöpfliche Masse – das<br />

ist die eigentliche Wesenheit, <strong>der</strong> Charakter<br />

Londons. Dieser tritt einem überall entgegen.<br />

Ob man von <strong>der</strong> Paulskirche, o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Greenwicher Sternwarte herab seinen Blick<br />

auf dies Häusermeer richtet – ob man die<br />

Citystraßen durchwan<strong>der</strong>t und von <strong>der</strong><br />

Menschenwoge halb mit fortgerissen, den<br />

Gedanken nicht unterdrücken kann, jedes<br />

Haus sei wohl ein Theater, das eben jetzt<br />

seine Zuhörerschwärme wie<strong>der</strong> ins Freie<br />

strömt –, überall ist es die Zahl, die Menge,<br />

die uns Staunen abzwingt.<br />

[Aus: Theodor <strong>Fontane</strong> Ein Sommer in<br />

London]<br />

Die <strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> gUG bedankt sich bei den nachfolgenden Unternehmen,<br />

Personen und Institutionen für ihre Unterstützung:<br />

Sponsoren:<br />

Stadtwerke Neuruppin GmbH – Hauptsponsor<br />

NWG Neuruppiner Wohnungsgesellschaft mbH – Premiumsponsor<br />

Sparkasse Ostprignitz-Ruppin<br />

plakatlicht Kurt Treger – Außenwerbung<br />

<strong>Fontane</strong> Buchhandlung, Havelländische Buchhandlungsgesellschaft mbH<br />

Dreistern-Konserven GmbH & Co KG<br />

Minning & Burgdorf, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

Berliner Fahrservice GbR<br />

Technoplan Zelte und Planen GmbH<br />

För<strong>der</strong>er:<br />

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg<br />

<strong>Fontane</strong>stadt Neuruppin<br />

Bundeszentrale für politische Bildung<br />

Stiftung für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin<br />

Landkreis Ostprignitz-Ruppin<br />

LAP OPR, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius<br />

Friedrich-Bödecker-Kreis im Land Brandenburg e.V.<br />

British Council<br />

Spendengeber:<br />

Sparkasse Ostprignitz-Ruppin<br />

Dr. Hans E. Weber, Andreas Girbig, Theodor-<strong>Fontane</strong>-Gesellschaft e.V.,<br />

atotech Deutschland GmbH, Dr. Pieper Technologie- und Produktentwicklung<br />

GmbH, car-treff GmbH Neuruppin<br />

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung an das Brandenburgische<br />

Literaturbüro, Management Kulturkirche Neuruppin, Museum Neuruppin,<br />

Galerie am Bollwerk, Lions Club Neuruppin-Effi Briest, Holzhandel Katzenski,<br />

Ruppiner Ingenieurgesellschaft mbH, Kammeroper Schloss Rheinsberg,<br />

Theatersommer Netzeband


Impressum<br />

<strong>Fontane</strong>-<strong>Festspiele</strong> gUG (haftungsbeschränkt)<br />

Geschäftsführerin Uta Bartsch<br />

Präsidentenstraße 47 | 16816 Neuruppin<br />

Tel. 0 33 91 . 458 459 | Fax 03391 . 458 446<br />

info@fontane-festspiele.com<br />

www.fontane-festspiele.com<br />

Redaktion: Otto Wynen, Uta Bartsch<br />

Gestaltung: Veronika Žohová | Raumglück<br />

Druck: diedruckerei.de<br />

Fotonachweise:<br />

Veronika Žohová (Titel, S. 2, 16, 17),<br />

Carola Martin (S. 19, 28), Uta Bartsch (S. 27 – 29),<br />

Peter Geisler (S. 3, 29)<br />

Künstlerische Leitung<br />

Uta Bartsch | <strong>Fontane</strong>-Lyrik-Projekt, <strong>Fontane</strong>-Ausflüge<br />

Tel. 0 33 91 . 458 459 | ket.bartsch@t-online.de<br />

Frank Matthus | Grete Minde<br />

fmatthus@theatersommer-netzeband.de<br />

Otto Wynen | Europäisches Festival <strong>der</strong> Reiseliteratur Neben <strong>der</strong> Spur<br />

Tel. 0163 . 61 28 651 | cult-film@gmx.de<br />

Dr. Peter Böthig | Europäisches Festival <strong>der</strong> Reiseliteratur Neben <strong>der</strong> Spur<br />

Tel. 03 39 31 . 39 007 | boethig@tucholsky-museum.de<br />

37


www.nwg-neuruppin.de<br />

Bauen Verwalten<br />

N<br />

W<br />

G<br />

euruppiner<br />

ohnen<br />

ut<br />

NWG<br />

N<br />

W<br />

G<br />

Kränzliner Str. 32a<br />

16 816 Neuruppin<br />

Tel. 0 33 91-84 07-0<br />

Fax 0 33 91-50 62 49<br />

euruppiner<br />

ohnen<br />

ut<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Veranstaltungsorte<br />

Altes Gymnasium Neuruppin | Am Alten Gymnasium 1-3<br />

Bernhard-Brasch-Platz<br />

Café Hinterhof | Rudolf-Breitscheid-Straße 38<br />

Der BuchKonsum Antiquariat | Friedrich-Ebert-Straße 15<br />

<strong>Fontane</strong>-Buchhandlung | Karl-Marx-Straße 83<br />

Galerie Raumglück | Präsidentenstraße 8<br />

Vermieten Bewirtschaften<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Galerie am Bollwerk | An <strong>der</strong> Seepromenade 10<br />

Gerda´s Cupcake Café | An <strong>der</strong> Seepromenade 10a<br />

Klosterkirche | Niemöllerplatz<br />

Neuruppiner<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH<br />

10 Kulturkirche Neuruppin | Karl-Marx-Straße 88<br />

11 Kunstraum Neuruppin | Friedrich-Engels-Straße 37<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

NWG<br />

Museumshof | Fischbänkenstraße 3<br />

Museum Neuruppin | August-Bebel-Straße 14/15<br />

Resort Mark Brandenburg | An <strong>der</strong> Seepromenade 21<br />

An <strong>der</strong> Seepromenade<br />

NWG<br />

Kränzliner Str. 32<br />

16816 Neuruppin<br />

Telefon: 0 33 91 / 84 07 - 0<br />

Fax: 38 0 33 91 / 84 07 44<br />

www.nwg-neuruppin.de<br />

16<br />

17<br />

18<br />

Siechenhauskapelle im Up-Hus-Idyll | Siechenstraße 4<br />

Tempelgarten | Präsidentenstraße 64<br />

Temporär in <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>bogenpassage | Karl-Marx-Straße 33/34


Franz-Künstler-Straße<br />

Fehrbelliner Straße<br />

<strong>Fontane</strong>-Geburtshaus<br />

<strong>Fontane</strong>-Denkmal<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Bullenwinkel<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße<br />

Karl-Marx-Strraße<br />

2<br />

6<br />

Präsidentenstraße<br />

Schulplatz<br />

Bernhard-<br />

Brasch-<br />

Platz<br />

Heinrich-Heine-Straße<br />

17<br />

August-Bebel-Straße<br />

Wichmannstraße<br />

13<br />

Friedrich-Engels-Straße<br />

<strong>Fontane</strong>platz<br />

Erich-Mühsam-Str.<br />

18<br />

1<br />

Schäferstr.<br />

Klosterstraße<br />

Am Alten Gym.<br />

Friedrich-Ebert-Str.<br />

4<br />

11<br />

Lazarettstr.<br />

Postsraße<br />

Schinkelstr.<br />

Karl-Marx-Strraße<br />

5<br />

*<br />

Schulzenstr.<br />

B.-Brasch-Str.<br />

12<br />

Fischbänkenstraße<br />

10<br />

Virchowstr.<br />

Scharlän<strong>der</strong>str.<br />

R.-Koch-Str.<br />

Steinstraße<br />

Rosenstr.<br />

DB<br />

i<br />

Ernst-Toller-Str.<br />

3<br />

16<br />

Kommissonsstraße<br />

Siechenstr.<br />

Seestraße<br />

Leinweberstr.<br />

Schifferstraße<br />

Präsidentenstraße<br />

Regatterstraße<br />

Bergstraße<br />

An <strong>der</strong> Seepromenade<br />

9<br />

8 7<br />

15<br />

Ruppiner See<br />

An <strong>der</strong> Seepromenade<br />

14<br />

W<br />

S<br />

N<br />

O


40<br />

www.fontane-festspiele.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!