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Standpunkt Produktionsschule Mitte – Lernen, aber richtig! Bildung ...

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Titelbild: SchülerInnen der <strong>Produktionsschule</strong> <strong>Mitte</strong>, Foto: Andreas Geffert<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die letzte Ausgabe im Jahr 2010 führt uns zu einem<br />

Schwerpunktthema in der öffentlichen Diskussion<br />

der letzten Jahre: <strong>Bildung</strong>. <strong>Bildung</strong> ist essentiell<br />

für die Zukunft der Gesellschaft, darüber sind sich<br />

im Hochlohnland Deutschland alle einig. Für uns<br />

Anlass genug, hier im QM-Gebiet <strong>Bildung</strong>seinrichtungen,<br />

<strong>Bildung</strong>sträger und natürlich die Kinder<br />

und Jugendlichen, um die es geht, aufzusuchen.<br />

Was erwarten Kinder und Jugendliche von ihrer<br />

Schule, was gefällt ihnen und was nicht? Wir<br />

haben zugehört, was Schülerinnen und Schülern<br />

der Humboldthain-Grundschule dazu einfällt. Übrigens:<br />

In der nächsten Ausgabe von Quartier 2 wird<br />

die Schülerzeitungs-Redaktion dieser Schule eine<br />

Seite gestalten.<br />

Einige Kinder und Jugendliche sind in den normalen<br />

Schulbetrieb nur schwer oder nicht zu integrieren.<br />

Eine Einrichtung, die sich dieser Gruppe<br />

annimmt ist die <strong>Produktionsschule</strong> <strong>Mitte</strong> in der<br />

Bornemannstraße. Wir haben sie besucht.<br />

Der kulturelle <strong>Bildung</strong>sverbund Pankstraße vereint<br />

seit 2010 viele <strong>Bildung</strong>seinrichtungen im QM-Gebiet.<br />

Wir stellen ihn vor. Und <strong>Bildung</strong> hört natürlich<br />

nicht auf, wenn die Schule vorbei ist. Ein Klassiker,<br />

der sich immer wieder neu erfindet, ist in diesem<br />

Zusammenhang die Volkshochschule. Wir geben<br />

einen Einblick in Konzeption und Programm der<br />

City-VHS in der Antonstraße. Auf der Rückseite<br />

finden Sie eine Aufstellung von kostenlosen Förder-<br />

und Nachhilfeeinrichtungen für SchülerInnen<br />

im QM-Gebiet und in dessen Nähe.<br />

Zu guter Letzt wollen wir erfahren, was Sie über<br />

den Wedding wissen. Ein kleines Quiz überprüft<br />

Ihre Kiezkenntnis. Und nebenbei gibt es tolle<br />

Sachpreise zu gewinnen.<br />

Eine lehrreiche Lektüre, angenehme Feiertage und<br />

einen guten Start ins neuen Jahr wünscht Ihnen<br />

die Redaktion<br />

<strong>Bildung</strong> und Kiez<br />

Fragen an Oberschulrat Detlev Thietz<br />

Sind neue Konzepte wie e-Learnig ein Zukunftsmodell<br />

für die neue Schule? Neue Lehr- und<br />

Lernformen wie e-Learning fördern unter anderem<br />

die Individualisierung und Binnendifferenzierung<br />

und die Lernmotivation der Schüler. Wir<br />

fördern deshalb diesen Bereich durch Angebote<br />

in der Lehrerfortbildung und Ausstattung der<br />

Schulen. Grundsätzlich haben die Schulen eine<br />

gute Ausstattung mit Computern. Diese wird im<br />

Rahmen des eEducation-Masterplans in den<br />

nächsten vier Jahren noch verbessert.<br />

Auf welche Schwerpunkte bei der Schulentwicklung<br />

legen Sie besonderen Wert? Der<br />

Schwerpunkt liegt auf den vier Säulen der Sekundarschule:<br />

1. Individualisierung der Lernprozesse,<br />

2. Ganztagsbetreuung, 3. Kooperation<br />

mit Oberstufenzentren für Schülerpraktika<br />

und Übergang in die gymnasiale Oberstufe und<br />

4. die Entwicklung von Angeboten im Bereich<br />

des Dualen <strong>Lernen</strong>s.<br />

Ist der kulturelle <strong>Bildung</strong>sverbund Pankstraße<br />

Beispiel für andere Schulen und gibt es bereits<br />

ähnliche Verbünde oder Pläne? Es gibt einen<br />

vergleichbaren <strong>Bildung</strong>sverbund im Brunnenviertel<br />

und in Moabit mit dem Ziel, die Übergänge<br />

von Kita zu Grundschule und von der<br />

Grundschule in die Oberschule harmonisierter<br />

zu gestalten. Ziele dabei sind die Entwicklung<br />

von gemeinsamen Profilen, die Verbesserung<br />

der Elternmitarbeit, durchgängige Sprachförderung<br />

und möglichst keine Brüche im pädagogischen<br />

Bereich beim Wechsel der Kinder<br />

von Einrichtung zu Einrichtung.<br />

Wie bewerten Sie die Sekundarschule speziell<br />

im Hinblick auf die Situation im Kiez? Ich sehe<br />

in der gemeinsamen Unterrichtung aller Schüler<br />

mit einem sehr individualisierten <strong>Bildung</strong>skonzept,<br />

auch im Hinblick auf ganztägiges <strong>Lernen</strong>,<br />

eine gute Chance für die Verbesserung der <strong>Bildung</strong>schancen<br />

und -perspektiven im Quartier<br />

Pankstraße.<br />

In der Senatsverwaltung für <strong>Bildung</strong>, Wissenschaft<br />

und Forschung ist Detlev Thietz Oberschulrat<br />

und Referatsleiter für die Außenstelle<br />

<strong>Mitte</strong>. Das vollständige Interview finden Sie auf<br />

www.pankstrasse-quartier.de<br />

<strong>Standpunkt</strong><br />

<strong>Bildung</strong> ist ein Schlüsselbegriff für Integration und<br />

Aufstieg. Von der Schule wird erwartet, die junge<br />

Generation auf die Berufslaufbahn vorzubereiten<br />

und in einer sozial aufgeschlossenen Atmosphäre<br />

demokratische Lebensformen einzuüben. Berichte<br />

und Zahlen von Schulen aus dem Quartier Pankstraße<br />

lösen diese Ansprüche allerdings oft nicht<br />

ein: Beklagt wird ein verbreitetes Desinteresse der<br />

Eltern, Konflikte bis zur Gewalt unter Schülern und<br />

ernüchternde Ergebnisse bei den <strong>Bildung</strong>serfolgen.<br />

Die Zahlen aus 2009 über Hauptschüler aus<br />

dem QM-Gebiet zeigen: Bei 38 Prozent Schulabbrechern<br />

an den Hauptschulen erreichten nur drei<br />

Prozent den Mittleren Schulabschluss.<br />

Maßnahmen gegen diesen negativen Trend sind<br />

in vollem Gange. Die Trennung von Haupt- und<br />

Realschule wird aufgelöst, eine integrierte Sekundarschule<br />

aufgebaut. Von allein lösen sich<br />

die Probleme der Schulen dadurch freilich nicht:<br />

Mehr denn je sind die Schulen gefordert, individuell<br />

und kreativ auf die besonderen Bedingungen<br />

ihrer SchülerInnen einzugehen. Die Herbert-Hoover-Schule,<br />

in Zukunft die einzige Schule mit Abschlussmöglichkeit<br />

im QM-Gebiet, geht mit gutem<br />

Beispiel voran. Durch die Integration in den „kulturellen<br />

<strong>Bildung</strong>sverbund Pankstraße“ wird unter<br />

anderem der Wechsel zwischen den <strong>Bildung</strong>seinrichtungen<br />

erleichtert und die Entwicklung eines<br />

kiezspezifischen <strong>Bildung</strong>smodells ermöglicht.<br />

Auch„lebenslanges <strong>Lernen</strong>“ gewinnt immer mehr<br />

an Bedeutung. Ob Kurse von <strong>Bildung</strong>strägern,<br />

VHS oder anderen Initiativen – immer mehr wird<br />

auf Voraussetzungen und Bedürfnisse eingegangen,<br />

maßgeschneidertes <strong>Lernen</strong> angeboten. Hier<br />

entsteht ein großes Feld für Ideen und Projekte,<br />

die das gesamte kulturelle Umfeld im Quartier bereichern.<br />

Wie viele <strong>Bildung</strong>sangebote es im Kiez<br />

schon gibt, zeigen die Beispiele in dieser Zeitung.<br />

Dass dabei überall das Quartiersmanagement eine<br />

Rolle durch aktive Unterstützung, Finanzierung<br />

und Begleitung spielt, zeigt auch, dass <strong>Bildung</strong><br />

nur dann erfolgreich ist, wenn sie organisiert und<br />

koordiniert wird.<br />

Ewald Schürmann<br />

<strong>Produktionsschule</strong> <strong>Mitte</strong> – <strong>Lernen</strong>, <strong>aber</strong> <strong>richtig</strong>!<br />

Was geschieht mit SchülerInnen, die am Schulsystem<br />

scheitern, nicht mitkommen, vorzeitig abgehen?<br />

Junge Menschen in dieser Situation brauchen<br />

Unterstützung. Quartier 2 besuchte eine Einrichtung<br />

für abschlussgefährdete Schüler – die <strong>Produktionsschule</strong><br />

in der Bornemannstraße.<br />

„Guten Morgen.“ Abdullah grüßt freundlich und<br />

fragt: „Sind Sie ein neuer Lehrer?“ Verdutzt über<br />

die zeitige Neugier verneine ich. Ein herzliches Willkommen<br />

in der <strong>Produktionsschule</strong> – morgens um 8.<br />

Jeden Tag treffen sich Schüler und Lehrer um diese<br />

Zeit zum gemeinsamen Frühstück,<br />

ehe 45 Minuten später<br />

der Unterricht beginnt. Eine<br />

extrem wichtige Zeit, findet<br />

Lehrer Andreas Geffert.<br />

„Bei den Mahlzeiten haben<br />

wir die Gelegenheit, gezielt<br />

das Gespräch zu suchen. Wir<br />

sprechen Dinge an, die falsch<br />

laufen oder fragen einfach mal, wie<br />

es ihnen geht.“ Vertrauen ist absolute<br />

Bedingung für eine funktionierende Schüler-Lehrer-Beziehung.<br />

Besonders angesichts<br />

der Schullaufbahn der SchülerInnen. „Alle, die<br />

hierher kommen, gelten in ihren Schulen als gescheitert,<br />

ohne Chance auf einen Abschluss. Die<br />

sitzen normalerweise in der letzten Reihe. Aber<br />

die gibt es bei uns gar nicht.“ lacht Geffert.<br />

Das Frühstück in der gemeinsamen Küche<br />

ist ungezwungen und fröhlich. Es herrscht ein lokkerer,<br />

<strong>aber</strong> nicht flapsiger Umgangston. Sowohl<br />

SchülerInnen als auch LehrerInnnen genießen die<br />

Gelegenheit zur Einstimmung auf den Tag. Auch<br />

dem Berichterstatter wird ein Kaffee angeboten.<br />

Zeit, Fragen zu stellen.<br />

Was ist schief gelaufen in der Schule? Rade fühlte<br />

sich in den großen Klassen abgehängt und abgelenkt,<br />

machte aus Langeweile Unsinn und sah sich<br />

ungerecht behandelt. „Am Ende hieß es: Hauptsache<br />

wir haben einen Schuldigen.“ Und hier läuft es<br />

besser? Ja, der Schulalltag ist anders: kleine Lerngruppen<br />

von maximal sechs Schülern. Jeder kann<br />

sich einbringen und die Beteiligung aller Schüler<br />

wird auch eingefordert. Jede und jeder kann ein<br />

Feedback erwarten und bekommt es auch. Geht ihr<br />

gerne hierher? Ja, keine Frage. Projektleiterin Antje<br />

Görss erzählt, dass es trotzdem viel Engagement<br />

brauche, damit die Schüler den Unterricht durchhalten,<br />

regelmäßig und pünktlich erscheinen. Alle<br />

SchülerInnen haben einen Bezugsbetreuer, der sich<br />

individuell und intensiv mit ihnen beschäftigt. Die<br />

Erfolgsquote ist beachtlich: Im letzten Jahr schafften<br />

fünf von sieben AbgängerInnen den Hauptschulabschluss,<br />

zwei sogar den erweiterten.<br />

Wichtiges Merkmal der <strong>Produktionsschule</strong><br />

sind die praktischen<br />

Lehranteile am Nachmittag. In<br />

den Bereichen Holz, Küche und<br />

Fahrrad lernen die SchülerInnen<br />

handfeste Arbeit kennen. Die Ergebnisse<br />

lassen sich sehen, essen<br />

(das tägliche Mittagessen) – und sogar<br />

verkaufen. Mit einem kaputten Fahrrad<br />

oder einem Auftrag für ein Bücherregal ist<br />

man hier immer willkommen. Ein Betriebspraktikum<br />

können die SchülerInnen jederzeit einschieben,<br />

Partnerbetriebe werden gesucht.<br />

Zu Gast in der Deutschstunde mit Gabriele Schuricke.<br />

Jasmina, Abdullah, Rade, Ramazan und Bajro<br />

machen ein Quiz. „FERNSEHABEND“ steht an<br />

der Tafel. Die Jugendlichen formen aus den Buchstaben<br />

neue Worte. „Rabe!“, „Sehen!“, „Ferse!“:<br />

Rade und Ramazan liefern sich ein Kopf-an-Kopf-<br />

Rennen. Mit Feuereifer suchen nicht nur sie neue<br />

Worte. „Dabei!“, „Dabei? Wo ist das i?“ Frau Schuricke<br />

lässt sich vom Charme der Jungs nicht beirren<br />

– falsch ist falsch. Nicht jede Unterrichsteinheit<br />

ist so fröhlich, berichtet Schuricke. Heute sei eine<br />

Belohnungsstunde, als Ausgleich für den trockenen<br />

Grammatikstoff der letzten Wochen. Nun werden<br />

Anagramme gebildet. TLIFR, EFRU oder LRAMO<br />

schreibt Gabriele Schuricke an die Tafel. „Moral“<br />

– Rade kennt die Lösung. Was ist Moral, will die<br />

Lehrerin wissen. Das Eis wird dünn. „Moral ist Laune<br />

– man sagt doch: Jetzt hast du mir die Moral<br />

versaut.“, „Nee – Moral ist Motivation. Beispiel:<br />

Hertha hat nach dem 0:1 tolle Moral bewiesen.“<br />

Auch wenn sich die SchülerInnen hier nicht einig<br />

sind – um ihre Moral braucht man sich heute keine<br />

Sorgen zu machen. Hoffen wir, dass es so bleibt.<br />

Johannes Hayner<br />

Klare Regeln, Respekt, feste Strukturen: Bedingungen<br />

für den Erfolg. Links: Wandbild mit den Namen<br />

von SchülerInnen der <strong>Produktionsschule</strong>.<br />

Die 2009 gegründete <strong>Produktionsschule</strong> ist ein Projekt im Rahmen<br />

des ESF-Bundesprogramms „Soziale Stadt - <strong>Bildung</strong>, Wirtschaft,<br />

Arbeit im Quartier“ (BIWAQ). Leiterin der <strong>Produktionsschule</strong> ist<br />

Antje Görss und der Träger, der das Bundesmodellprojekt umsetzt,<br />

ist die Zukunftsbau GmbH. Ca. 20 Jugendliche aus verschiedenen<br />

Kooperationsschulen erhalten die Möglichkeit, einen Schulabschluss<br />

zu erwerben und sich beruflich zu orientieren. Bedingung:<br />

BewerberInnen kommen aus <strong>Mitte</strong> und sind (mindestens) 15 Jahre<br />

alt. Die <strong>Produktionsschule</strong> entscheidet, wer aufgenommen wird.<br />

Am Anfang stehen vier Wochen Probezeit. Der Abschluss wird direkt<br />

in der <strong>Produktionsschule</strong> erworben, das Zeugnis von der Herkunftsschule<br />

ausgestellt. Der Unterricht erfolgt nach Rahmenplan,<br />

alle Fächer werden in Lerngruppen mit maximal 6 SchülerInnen<br />

unterrichtet. Die Verweildauer hier ist maximal 1,5 Jahre. Der Tag<br />

in der <strong>Produktionsschule</strong> beginnt um 8 Uhr und geht bis 14.30<br />

Uhr, wobei 12.30 die Praxisarbeit beginnt. Lehrer und Betreuer<br />

haben einen pädagogischen, handwerklichen und/oder sozialpädagogischen<br />

Hintergrund.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Produktionsschule</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Gottschedstraße 4 (Eingang Bornemannstraße 9)<br />

13357 Berlin<br />

Tel.: 46064525; 46064507<br />

Schülerseite<br />

Bei unserem Schwerpunktthema <strong>Bildung</strong> ist ganz klar, dass auch die zu Worte kommen, um die<br />

es in erster Linie geht: die Kinder. Zum Auftakt der Zusammenarbeit zwischen Quartier 2 und der<br />

Schülerzeitung der Humboldthain Grundschule haben wir uns mit fünf Redaktionsmitgliedern getroffen<br />

und ihnen ein paar Fragen gestellt. Das kam dabei heraus:<br />

Welches<br />

Fach, das es<br />

noch nicht<br />

gibt, würde<br />

dir Spaß<br />

machen?<br />

Büsra: Mir würde ein<br />

Lernbüro Spaß machen,<br />

eine Schulstunde, in der<br />

man sich aussuchen<br />

kann was man macht,<br />

z.B. Mathe.<br />

Ceyda: Ich würde<br />

gerne eine Talentstunde<br />

eröffnen. Weil sonst<br />

geht’s doch immer nur<br />

darum was man für<br />

Probleme hat und da<br />

kann man mal sehen<br />

was für Talente man<br />

hat.<br />

Wiktoria: Ich wünschte<br />

es gäbe auch einen<br />

Kochunterricht.<br />

Abedal-Hammid<br />

(Mido): Also ich möchte<br />

eine Fußballstunde, nur<br />

Fußball.<br />

Moneeb: Kampfsportarten.<br />

Zum Beispiel<br />

Karate, Taekwondo,<br />

Judo...<br />

Wiktoria, Ceyda, Büsra, Moneeb und Abedal-Hammid (v.l.n.r.)<br />

Die Kinder mit dem Loch in der Wand …<br />

Welche Note gibst du deiner Schule?<br />

Abedal-Hammid (Mido): Ich glaub die Schule<br />

wird nicht mehr existieren, weil bald der dritte<br />

Weltkrieg kommt.<br />

Moneeb: In 50 Jahren wird das Loch in der<br />

Tür, von dem Mido sprach, noch 50 cm<br />

größer sein. Es gibt ja zwei Gebäude,<br />

ein Gebäude wird sicher abgerissen.<br />

Was willst du mal werden?<br />

Büsra: Ich will gerne Polizistin werden.<br />

Ceyda: Ich möchte gern eine Schauspielerin<br />

oder vielleicht auch eine Tierärztin werden,<br />

<strong>aber</strong> mal gucken.<br />

Wiktoria: Ich möchte eine Lebensmittel-Verkäuferin<br />

werden.<br />

Abedal-Hammid (Mido): Ich möchte Flugzeugpilot<br />

werden.<br />

Moneeb: Ich will mal Ingenieur, Wissenschaftler<br />

und Arzt werden. Ich nenn mich dann Dr.<br />

Moneeb. Professor Doktor Moneeb.<br />

Büsra: Ich gebe meiner Schule eine 2 bis 3. Das Gebäude ist ein bisschen alt. Und es ist auch nicht so sauber.<br />

Ceyda: Der Schule geb ich eine 2-, die Schule allgemein ist gut, <strong>aber</strong> wie Büsra gesagt hat, ist es viel zu alt und ich<br />

könnte schon rumlaufen und sagen: Unsere Schule ist pleite.<br />

Büsra: Ich bin mir sicher es wird ein<br />

bisschen besser, <strong>aber</strong> nicht viel schöner<br />

sein. Diese Schule ist immer noch gleich,<br />

in 2006 war das auch so und das wird auch<br />

weiter so sein.<br />

Ceyda: Also ich stell mir das so vor, dass sogar<br />

die Schule hier nicht mehr existieren wird. Weil<br />

wir sind pleite, wir haben kein Geld.<br />

Wiktoria: Also ich stelle mir die Schule ein bisschen<br />

besser vor. Und, dass es sauberer sein wird.<br />

Wie<br />

stellst du<br />

dir die Schule<br />

in 50 Jahren vor?<br />

Wünschst du dir mehr Unterstützung<br />

in der Schule?<br />

Von wem?<br />

Büsra: Also ich wünsche mir, dass die Eltern<br />

uns mehr unterstützen. Zum Beispiel wollten<br />

wir die Wand in unserer Klasse streichen, <strong>aber</strong><br />

keiner der Eltern hat uns unterstützt.<br />

Ceyda: Eine Hausaufgaben AG, die hatten wir<br />

mal, <strong>aber</strong> die ist jetzt wieder weg.<br />

Wiktoria: Ich wünsche mir keine Unterstützung,<br />

ich hab schon viel Unterstützung. Von<br />

meiner Erzieherin und von meinen Eltern.<br />

Abedal-Hammid (Mido): Wenn die Lehrer mal<br />

rausgehen im Unterricht, dann sind die anderen<br />

manchmal zu laut und die Erzieher sollten<br />

dann eigentlich in der Klasse sein, damit wir<br />

andere nicht im Unterricht stören.<br />

Moneeb: Also ich wünsche mir Unterstützung<br />

von Firmen wie Laserline. Die könnten uns<br />

Geld geben, damit Löcher in der Wand wie<br />

hier wieder repariert werden.<br />

Wiktoria: Ich gebe meiner Schule eine 3+. Das Essen, also das Besteck ist manchmal dreckig, Teller auch, es ist nicht so <strong>richtig</strong> sauber. Es wird nicht so oft repariert.<br />

Abedal-Hammid (Mido): Eine 5. Hier wird manchmal eingebrochen. Letzte Woche gab es ein Riesenloch in der Tür. Und der Nachtisch hier ist öfters Obst, nur Freitag Süßes.<br />

Moneeb: Ich geb der Schule eine 4-, weil es nicht genug Lesepaten gibt, die Lehrer oft fehlen und die Computer alte Schrottdinger sind.<br />

Macht dir <strong>Lernen</strong> Spaß? Von wem/wo lernst du am liebsten?<br />

Büsra: Mir macht <strong>Lernen</strong> Spaß, <strong>aber</strong> nicht immer. Am liebsten lerne ich von unserem Klassenlehrer, weil er mir beibringt, wie das geht, wenn ich es nicht verstehe. Und ich arbeite am liebsten in der<br />

Schule, weil ich da mehr fragen kann.<br />

Ceyda: Ja, mir macht <strong>Lernen</strong> Spaß, wenn zum Beispiel Lehrer bei mir sind die mich verstehen. Gerne von unserem Klassenlehrer weil er kennt sich gut mit dem Computer aus und es macht Spaß mit<br />

ihm Aufgaben zu lösen und so.<br />

Wiktoria: Also mir macht <strong>Lernen</strong> Spaß, in der Klasse mit meiner Klassenlehrerin. Außer manchmal wenn es laut ist und man gar nichts verstehen kann.<br />

Abedal-Hammid (Mido): Mir macht <strong>Lernen</strong> Spaß wo ich meine Ruhe habe, eigentlich überall, <strong>aber</strong> nur wenn ich meine Ruhe habe. Und eigentlich lern ich am liebsten in der Klasse.<br />

Moneeb: Mir macht <strong>Lernen</strong> Spaß. Manchmal auch nicht weil die Klasse laut ist und die Lehrer schreien. Am liebsten lerne ich zu Hause, da kann ich meine Eltern fragen, die wissen alles.<br />

Ausgabe 4/2010<br />

Schulen im Umbruch mit neuen <strong>Bildung</strong>simpulsen<br />

Schulen stehen im Fokus des öffentlichen Interesses<br />

mit positiven Erwartungen und negativen<br />

Schlagzeilen: Die SchülerInnen von heute sollen<br />

als künftige Fachkräfte Wirtschaft und Wohlstand<br />

sichern, die Schule soll Integration und<br />

Aufstieg der Migranten fördern, andererseits<br />

wird ein Versagen der Schulen - Stichworte<br />

niedriges Leistungsniveau und gewalttätige<br />

Konflikte – beklagt. Wie kommen die Pädagogen<br />

damit zurecht? Ronald Fischer und Ronald<br />

Hock sind seit drei Jahren die beiden Vertreter<br />

der Schulen im Quartiersrat. Schulen sind für<br />

das Quartiersmanagement ein wichtiger Kooperationspartner,<br />

denn „die Schulen involvieren<br />

die meisten Menschen im Quartier“, wie Ronald<br />

Fischer die soziale Rolle dieser zentralen <strong>Bildung</strong>sinstitutionen<br />

hervorhebt.<br />

In die Berliner Schullandschaft ist Bewegung<br />

gekommen, das macht sich auch im Quartier<br />

Pankstraße bemerkbar. Tiefgreifende Umstrukturierungen<br />

betreffen vor allem die ehemaligen<br />

Haupt- und Realschulen, die nun zu einer integrierten<br />

Sekundarschule zusammengeführt<br />

werden. Damit sollen Isolation und negatives<br />

Image, in die die Hauptschulen in der Vergangenheit<br />

als „Restschule“ für die schwächsten<br />

und schwierigsten Schüler geraten sind, aufgelöst<br />

werden. Gleichzeitig ist <strong>aber</strong> auch allen<br />

Beteiligten klar, dass große Herausforderungen<br />

auf sie zukommen.<br />

Schüler im Wedding bringen im schlechtesten<br />

Fall ungünstige Voraussetzungen für <strong>Bildung</strong>serfolge<br />

mit: Im Elternhaus wird nicht Deutsch<br />

gesprochen, viele Eltern haben keinen Zugang<br />

zu <strong>Bildung</strong> und kein Verständnis für die schulischen<br />

Anforderungen; es fallen immer wieder<br />

Schüler auf, die in Kleidung und Ernährung vernachlässigt<br />

sind, die unkonzentriert im Unterricht<br />

sind und denen Schule überhaupt gleich-<br />

Ronald Fischer (l.), stellvertretender Direktor der<br />

Herbert-Hoover-Schule, vertritt im Quartiersrat<br />

die Oberschulen, Ronald Hock, Konrektor der<br />

Albert-Gutzmann-Schule, die Grundschulen<br />

gültig ist. Diesem negativen Trend stehen <strong>aber</strong><br />

auch motivierte Schüler gegenüber, die von ihren<br />

Eltern unterstützt werden. Hier zeichnet sich<br />

ein konstruktives Gegengewicht ab, das die<br />

Schulen voranbringen kann.<br />

In den Lehrerkollegien ist grundsätzlich die<br />

Bereitschaft vorhanden, Lösungen zu finden.<br />

Unterstützt werden sie dabei von Projekten<br />

und Maßnahmen, die speziell auf bestimmte<br />

Problemlagen zugeschnitten sind. Zum Beispiel<br />

hat das Projekt „Produktives <strong>Lernen</strong>“ an<br />

der Theodor-Plievier-Schule mit 50 Teilnehmern<br />

eine hohe Erfolgsquote von 80 bis 85 Prozent<br />

Jugendlichen, die einen Abschluss erreichen.<br />

Angesprochen sind Schüler, die im normalen<br />

Unterricht scheitern. Auch Eigeninitiativen können<br />

das Schulklima erheblich verbessern, wie<br />

die Herbert-Hoover-Schule zeigt: Hier haben<br />

sich Schüler und Lehrer darauf geeinigt, in der<br />

Schule grundsätzlich Deutsch als Arbeitssprache<br />

zu verwenden. Bei 370 Schülern – 90% haben<br />

Migrationshintergrund mit acht Muttersprachen<br />

– hatte diese freiwillige Vereinbarung einen<br />

hohen Effekt für die Integration. Die Schule wurde<br />

2006 als Preisträger der Deutschen Nationalstiftung<br />

geehrt und löste ein starkes Presseecho<br />

aus. Baumaßnahmen wie die Schulhofgestaltung<br />

oder die Renovierung von Schulaulen mit<br />

Finanzmitteln des Quartiersmanagements haben<br />

dazu beigetragen, das Umfeld der Schulen<br />

freundlicher zu gestalten oder auch, wie bei der<br />

Albert-Gutzmann-Schule, Schüler, Eltern und<br />

Lehrer bei der Planung zu beteiligen und dadurch<br />

die Distanz der Eltern zur Schule zu verringern.<br />

Für Abwechslung im Schulalltag sorgte<br />

ein QM-Projekt, bei dem ein Jongleur mit kleinen<br />

Gruppen artistische Übungen probierte. Ronald<br />

Hock berichtet von begeisterten Schülern. Im<br />

QM-Projekt „Lebensort Schule“ koordinieren<br />

MitarbeiterInnen mit türkischer, arabischer und<br />

polnischer Herkunft Veranstaltungen mit den Eltern.<br />

Der Südosteuropa e.V. ist an der Theodor-<br />

Plievier-Schule präsent, um sich um Kinder aus<br />

Roma-Familien zu kümmern. Ein Rechtskundeprojekt<br />

informiert Schüler über die Arbeit der<br />

Justiz und führt Rollenspiele durch, um Schüler<br />

für Rechtsfragen zu sensibilisieren.<br />

Um die Kontinuität einer Schullaufbahn von der<br />

Grund- bis zur Oberschule zu gewährleisten,<br />

gründeten Weddinger Akteure des <strong>Bildung</strong>sund<br />

Kulturbereiches den „kulturellen <strong>Bildung</strong>sverbund<br />

Pankstraße“ mit Kitas, Grund- und<br />

Oberschulen, Musikschule, Jugendkunstschule,<br />

Bibliotheken, Bezirks- und Jugendamt und<br />

weiteren Mitgliedern. Die erfolgreiche Weiterführung<br />

ihrer <strong>Bildung</strong>sbemühungen und einen<br />

guten Start ins Berufsleben ermöglichen den<br />

Weddinger Schülern Arbeitsberater der Job-<br />

Center oder auch das Projekt „Job-Router“,<br />

das kompetente Kräfte zur Berufsorientierung<br />

einsetzt.<br />

Ewald Schürmann<br />

Der kulturelle <strong>Bildung</strong>sverbund Pankstraße – ein <strong>Bildung</strong>sprofil für den Kiez entwickeln<br />

<strong>Bildung</strong>seinrichtungen im QM-Gebiet kämpfen<br />

oft mit den gleichen Problemen – zum Beispiel<br />

Motivationsschwäche, mangelnde Sprachkenntnis<br />

oder Gleichgültigkeit gegenüber<br />

gesellschaftlichen Werten. Ist es der Einrichtung<br />

gelungen, ihre Schützlinge mit speziellen<br />

Maßnahmen im oder neben dem Unterricht<br />

zu motivieren, bestand bisher bei einem Einrichtungswechsel<br />

die Gefahr, dass durch die<br />

Verschiedenartigkeit der Angebote der Faden<br />

verloren geht. Diesen Umstand greift der kulturelle<br />

<strong>Bildung</strong>sverbund Pankstraße auf. Unter<br />

QM-Förderung schlossen sich darin ausgehend<br />

vom Jugendkunsthaus Schönwalder Straße<br />

(Bild <strong>Mitte</strong>) Kindertagesstätten, Grundschulen,<br />

die Sekundarschule Herbert-Hoover-Schule<br />

(Bild links) sowie Bibliotheken, Jugendamt, Musikschule<br />

und VHS zusammen. Der Verbund ist<br />

aus der „Gebietskonferenz“ des QM Pankstraße<br />

entstanden, Träger ist das Bezirksamt <strong>Mitte</strong>.<br />

<strong>Bildung</strong> für alle: Die City-VHS in der Antonstraße<br />

Michael Weiß, neuer Leiter der City-<br />

VHS ab 1.1.2011<br />

Eine Kooperationsvereinbarung zwischen den<br />

Akteuren definiert die Zweige Darstellendes<br />

Spiel und Musik zunächst bis 2012 als verbindendes<br />

Element in der Arbeit der Einrichtungen.<br />

Diese Schwerpunkte finden sich in den Schulen<br />

nun sowohl direkt im Unterricht als auch<br />

im Rahmen der Ganztagsbetreuung wieder. Im<br />

Januar 2011 werden erste Ergebnisse in einer<br />

nichtöffentlichen Aufführung präsentiert. Zur<br />

Umsetzung des Projekts ist beabsichtigt, über<br />

Ausschreibungen erfahrene KünstlerInnen als<br />

LehrerInnen und TutorInnen zu gewinnen. Feste<br />

Kooperationspartner sind bereits Tanz<strong>Mitte</strong> und<br />

das Projekt ErzählZeit.<br />

Die bilaterale Zusammenarbeit zwischen <strong>Bildung</strong>seinrichtungen<br />

im QM-Gebiet ist nicht neu.<br />

So berichtet der Schulleiter der Herbert-Hoover-Schule,<br />

Thomas Schumann, dass seit zwei<br />

Jahren Schüler der benachbarten Grundschulen<br />

zu einem „Schnupper-Unterricht“ in seine<br />

Schule eingeladen werden. Nun <strong>aber</strong> bekommt<br />

die Vernetzung eine neue Qualität. Für den in<br />

der Herbert-Hoover-Schule traditionell starken<br />

Theater- und Musikbereich ist durch den Schuleintritt<br />

entsprechend vorgebildeter Kinder (bald<br />

bereits seit dem Kindergartenalter) weiterer<br />

Auftrieb zu erwarten. Freilich ist dies nicht die<br />

einzige Intention des <strong>Bildung</strong>sverbundes. Bei<br />

den SchülerInnen wird durch die Möglichkeit,<br />

sich eingebunden in eine soziale Gruppe kreativ<br />

zu betätigen, das Selbstwertgefühl, soziale, gesellschaftliche<br />

und emotionale Kompetenz und<br />

nicht zuletzt Sprach- und Ausdrucksfähigkeit<br />

gefördert. Und ganz nebenbei erarbeitet sich<br />

der Kiez durch diese Ausrichtung ein <strong>Bildung</strong>sprofil,<br />

das dem vorherrschenden Negativbild<br />

nicht nur entgegensteht, sondern ihm sogar<br />

entgegenwirkt.<br />

Johannes Hayner<br />

In der City-VHS können alle an ihrem Wissen und ihrer Qualifikation arbeiten und Spaß am <strong>Lernen</strong> haben. Die Volkshochschule<br />

ist einfach zugänglich und kostengünstig. Sie bietet eine Lehr- und Lernform, die zum „lebenslangen <strong>Lernen</strong>“<br />

anregt. Bei Migranten genießt die Einrichtung einen guten Ruf. Seit den 1980er Jahren ist die VHS Wedding<br />

überregional dafür bekannt geworden, sich für eine multikulturelle <strong>Bildung</strong> stark zu machen. Dieser Ansatz wurde zur<br />

Integration zugewanderter Menschen weiter geführt. Hierfür hat sich die Volkshochschule mit Schulen, Kultur- und<br />

anderen <strong>Bildung</strong>seinrichtungen im Kiez vernetzt. Michael Weiß hebt die Elternkurse hervor, die vormittags in Schulen<br />

stattfinden. Während ihre Kinder nebenan lernen, setzen sich die Eltern mit eigenen Themen auseinander: Zum Beispiel<br />

erfahren sie in Diskussionen über Erziehung und Schule, wie sie ihre Kinder optimal fördern können, in Computerkursen<br />

entwickeln sie Medienkompetenz und vieles mehr. Die City VHS mit ihrem Servicezentrum für Zuwanderer in der Antonstraße<br />

ist einer der größten Anbieter von Integrationskursen und Deutsch als Fremdsprache in Deutschland. Das<br />

Programm der City-VHS bietet mit etwa 3.000 Kursen pro Lehrjahr für alle Interessen eine riesige Fülle von Angeboten.<br />

Die Dozenten sind als erfahrene Experten meist auch Berufspraktiker. <strong>Lernen</strong> lohnt sich für jeden: Einfach hingehen,<br />

sich informieren, für einen Kurs anmelden und teilnehmen. Im VHS-Haus in der Antonstraße 37 liegen das Jahresprogramm<br />

sowie die jeweils aktuellen Spezialprogramme „Deutsch lernen“ und „Fremdsprachen lernen“ aus.<br />

Ewald Schürmann


Der Fachbereich IV für Architektur und Gebäudetechnik<br />

der Beuth Hochschule erarbeitet<br />

für konkrete städtebauliche Probleme kiezgerechte<br />

Entwicklungskonzepte. Z.B. für die<br />

Reinickendorfer Straße. Heben wir diese Konzepte<br />

von den Schreibtischen auf die Straße!<br />

Wer sich für die Entwürfe interessiert, wendet<br />

sich an Frau Lauber: lauber@beuth-hochschule.de<br />

„WISSEN ist cool“ ist das Motto der Fahrbibliothek,<br />

die Berliner Kinder mit Büchern versorgt.<br />

Schulen, Sonderschulen und Kitas sind Stationen<br />

im Fahrplan. Ausleihen kann jeder: Schüler,<br />

Eltern, Betreuer oder Lehrer, die Bücher für<br />

den Unterricht suchen. Hier steht der Bus vor<br />

der Erika-Mann-Grundschule. Tel. 90 18 24 41 1<br />

www.berlin.de/citybibliothek/bibliotheken/fahrbibliothek<br />

Neue Chancen für eine Berufsausbildung im SOS-Berufsausbildungszentrum<br />

Berlin: In den „OsramHöfen“<br />

werden junge Erwachsene mit fehlendem Schulabschluss<br />

ausgebildet. Zehn Berufe stehen zur Auswahl.<br />

Alleinerziehende junge Mütter erhalten die Chance für<br />

eine Teilzeitausbildung, unterstützt von der Kindernotbetreung<br />

BAZini. Tel: 030 455080-0, www.sos-berlin.de<br />

Bibliothek am Luisenbad mit großer internationaler Auswahl,<br />

Bücher in 40 Sprachen. Außerdem die zweitgrößte<br />

türkische Büchersammlung Berlins: Zeitschriften, Klassiker<br />

und mehr. Die Auswahl besorgt eine Lektorin, die<br />

für Bücherwünsche offen ist. Mo-Do ist von 15-18 Uhr<br />

Schülernachhilfe, Unterstützung durch Ehrenamtler willkommen.<br />

www.berlin.de/citybibliothek/bibliotheken/luisenbad/<br />

Der Initiale e.V. gibt Theater-, Musical- oder Musik-Workshops<br />

u.a. im Medienhof-Wedding, wo<br />

Kinder auch spielend Französisch lernen. Außerdem<br />

werden Ferien-Ateliers und nachmittags<br />

Programme in Schulen geboten. Durch Förderungen<br />

gibt es immer wieder auch kostenlose<br />

Plätze. Wegen der Schließung des Medienhofes<br />

sucht der Verein aktuell einen neuen Standort im<br />

Kiez. www.initiale.org<br />

QM<br />

Büro Quartiersmanagement<br />

Prinz-Eugen-Straße 1<br />

Verortung der Artikel<br />

Lebensort Schule übernimmt eine Brückenfunktion<br />

zwischen Elternhaus und Schule. Angeboten werden<br />

Elternsprechstunden, -abende und -cafés. Durch<br />

Hausbesuche hilft das Projekt Familien, den schwierigen<br />

Übergang von Grund- zu Sekundarschule zu<br />

meistern. Das Team Lebensort Schule ist erreichbar<br />

über Tel. 4690633 (Sekretariat Hoover-Sekundarschule)<br />

Mehr Informationen in einem Internetartikel ab <strong>Mitte</strong><br />

Januar 2011 unter www.pankstrasse-quartier.de<br />

Die Geschichte des Wedding thematisiert das<br />

<strong>Mitte</strong> Museum, Pankstr. 47. Eine Dauerausstellung<br />

zeigt in Originalstücken, wie Menschen hier<br />

früher lebten. Aktuell gibt es eine Fotoausstellung<br />

über das Leben von Arbeitsmigranten von<br />

1961-1983. www.mittemuseum.de, Tel: 4606019-0<br />

Das Team vom Quartiersmanagement<br />

Pankstraße wünscht allen Leserinnen und<br />

Lesern fröhliche Feiertage, einen guten<br />

Rutsch und alles Gute in 2011!<br />

Das Projekt Roma-Horizonte hat sich u.a. zur Aufgabe<br />

gemacht, den Kindern von Roma-Familien mit einem<br />

Nachhilfe-Angebot zur Stärkung des schulischen<br />

Selbstbewusstseins zur Seite zu stehen. Denn wer<br />

mit gemachten Hausaufgaben dem Unterricht folgen<br />

kann, geht viel lieber in die Schule! Tel: 2537799-21<br />

Wie Migranten für den deutschen Pass lernen, zeigt die<br />

informative Ausstellung „PASST UNS!“ im Rahmen der<br />

Einbürgerungskampagne des Beauftragten des Senats<br />

für Integration und Migration. Zu sehen im 1. Stock der<br />

Volkshochschule, Antonstraße 37 www.city-vhs.de<br />

Die seit 2004 existierende Initiative MOVE Plus in der<br />

Uferstr. 14 hilft SchülerInnen zwischen 13 und 14 Jahren,<br />

bei denen ein Verbleib an der Schule unmöglich<br />

scheint. Zwei Lehrer und zwei Sozialpädagogen unterrichten<br />

hier zwölf Jugendliche mit dem Ziel, deren<br />

Lernmotivation zu erhöhen. Zusätzlich gibt es ein praxisorientiertes<br />

Nachmittagsprogramm. Tel. 32299164<br />

QM<br />

Das große<br />

<br />

<br />

DRK Jugendladen<br />

Auswahl kostenfreier Angebote zur Förderung und Nachhilfe<br />

Einrichtung Angebot Für wen Kontakt Email/www<br />

Hausaufgabenhilfe, Bewerbungshilfe, Einstieg ins<br />

Berufsleben, Talkrunde Zukunftsperspektive<br />

Kinder und Jugendliche<br />

Jugendkunstschule <strong>Mitte</strong> Angebote zur kulturellen <strong>Bildung</strong> Kinder und<br />

Jugendliche<br />

KiezKulturEtage Zirkus Internationale<br />

e.V.<br />

Sprachförderung,<br />

jeden Tag Hausaufgabenhilfe<br />

Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Neue Hochstr. 21, 13347 Berlin,<br />

Tel: 46 90 19 52<br />

Schönwalder Str. 19, 13347 Berlin,<br />

Tel: 46 06 12 910<br />

Adolfstr. 12, 13347 Berlin,<br />

Tel: 46 06 58 75<br />

www.drk-jugendladen-wedding.de<br />

www.juks-mitte.de<br />

www.zirkus-internationale.de<br />

Wie Eltern-Deutschkurse an Kindertagesstätten,<br />

Grundschulen und in stadtteilnahen Einrichtungen<br />

verlaufen, zeigt der Film „Mehr <strong>Bildung</strong>schancen“. Die<br />

Reportage über den Eltern-Mütter-Kurs der VHS in der<br />

Antonstr. 17 ist dort als DVD mit türkischen und englischen<br />

Untertiteln erhältlich. www.city-vhs.de<br />

Wie gut kennen Sie Ihren Kiez?<br />

Wir wollen es wissen und haben für Sie einige Fragen gesammelt, mit denen Sie ein Lösungswort herausfinden<br />

können. Einfach die Buchstaben der <strong>richtig</strong>en Lösungen in der Reihenfolge der Fragen in die Schablone<br />

eintragen. Das Lösungswort schicken Sie an quartier@georg-georg.de. Und zwar möglichst schnell, die ersten<br />

EinsernderInnen gewinnen. Zu gewinnen gibt es tolle Preise vom Primetime-Theater: Die beiden Hauptgewinne<br />

sind Wellnesspakete mit jeweils zwei Theaterkarten + Freigetränk. Für weitere Einsendungen mit dem <strong>richtig</strong>en<br />

Lösungswort gibt es 3 DVDs und 3 Fanbücher. Außerdem 3 Buchpreise zu Wedding-Themen.<br />

Los geht‘s!<br />

1.Von wem wurde die Alte Nazarethkirche auf dem Leopoldplatz erbaut?<br />

B) Daniel Libeskind Q) Karl Friedrich Schinkel F) Ludwig Persius<br />

Kinder & Jugendclub AWO<br />

Kreisverband <strong>Mitte</strong> e.V.<br />

ProMax e.V. Haus Tegeler See<br />

Bewerbungshilfe,<br />

Hausaufgabenhilfe<br />

Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Schülerladen A13 Schularbeitshilfe SchülerInnen bis<br />

9. Klasse<br />

Medienhof Wedding<br />

Die Weisen Jugendbildungsund<br />

Kulturzentrum e.V.<br />

Erwachsene: Deutschkurse, individuelle Sprachförderung;<br />

Jugendliche: Sprachförderung, Hausaufgabenhilfe<br />

und Nachhilfe<br />

Nachhilfe, Deutschförderunterricht,<br />

Starthilfe ins Berufsleben<br />

Erwachsene,<br />

SchülerInnen 5.-10.<br />

Klasse<br />

Jugendliche,<br />

Erwachsene<br />

Hochstädter Str. 1, 13347 Berlin,<br />

Tel: 45 50 87 11<br />

Adolfstr. 21, 13347 Berlin,<br />

Tel: 23 36 90 00<br />

Amsterdamer Str. 13, 13347 Berlin,<br />

Tel: 45 62 333<br />

Prinzenallee 25/26, 13359 Berlin,<br />

Tel: 49 76 84 60<br />

Amsterdamer Str. 8, 13347 Berlin,<br />

Tel: 76 21 83 67<br />

www.awo-mitte.de<br />

www.promaxberlin.de/<br />

individuelle Betreuung, Schul- und Ausbildungsförderung<br />

www.kinderschutzbund-berlin.de/a13-schuelerladen.html<br />

www.medienhof-wedding.de<br />

www.erenlerev.webs.com<br />

Die Musikschule FANNY HENSEL in der Ruheplatzstr. 4<br />

bietet Musikbegeisterten aller Altersstufen Kurse zum<br />

Erlernen eines Streich-, Zupf-, Blas-, Schlag-, Tastenoder<br />

Balginstruments sowie Gesang und Tanz. Neben<br />

dem Unterricht gibt es Ensembles, Orchester, Chöre<br />

und Musiktheater, die abwechselnd an verschiedenen<br />

Orten im Kiez auftreten. Informationen im umfangreichen<br />

Lehrplanheft oder über Telefon 901837522<br />

2. Welches Instrument spielt der Satyr am Fuße des Brunnens auf dem Nettelbeckplatz?<br />

U) Piano E) Schlagzeug L) Alphorn<br />

3. Was steht im U-Bahnhof Westhafen an den Wänden?<br />

I) Angebote von Obsthändlern A) Die Menschenrechte G) „Zurückbleiben bitte!“<br />

4. Wann wurde das „Dorf Weddinge am Fluss Pankowe“ das erste Mal urkundlich erwähnt?<br />

T)1974 P) 1789 R) 1251<br />

5. Wie nennt sich die weltweit erste Theaterserie, die im und über den Weddinger Kiez spielt?<br />

E) Gute Zeiten, Schlechte Zeiten T) Gutes Wedding, Schlechtes Wedding I) Berlinhof<br />

Jugendzentrum Hussitenstr. Hausaufgabenhilfe, Bewerbungsschreiben 6-21 Jahre Hussitenstr. 62, 13355 Berlin,<br />

Tel: 46 06 87 76<br />

Jugendfreizeiteinrichtung<br />

Edinburger Straße<br />

Olof-Palme-Kinder- und<br />

Jugendzentrum<br />

Hausaufgabenhilfe, Beratung und<br />

Information<br />

10-27 Jahre Edinburger Str. 55, 13349 Berlin,<br />

Tel: 45 02 56 05<br />

Hausaufgabenhilfe, Beratung und Information 6-16 Jahre Demminer Str. 28, 13355 Berlin,<br />

Tel: 46 45 242<br />

www.jz-hussiten.de<br />

-<br />

-<br />

Panke<br />

Musik<br />

6. Wer ist der größte Arbeitgeber im Wedding?<br />

S) Quartiersmanagement N) Netto I) Bayer Healthcare<br />

7. Welcher bekannte Fußballspieler kommt aus dem Wedding?<br />

E) Kevin Prince Boateng T) Franz Beckenbauer K) Pele<br />

Haus der Jugend <strong>Mitte</strong><br />

„Mädea“ Interkulturelles<br />

Zentrum für Mädchen und<br />

junge Frauen<br />

Roma-Horizonte<br />

Hausaufgabenhilfe, Lernhilfe für MSA (Engl, Ma,<br />

Deu)<br />

Förderung der Kompetenz in Deutsch und Neuen<br />

Medien, Hausaufgabenhilfe<br />

Gruppen- und Einzelunterricht. Nur nach Vereinbarung:<br />

Mo 15-17 Uhr vor Ort Termin mit Hr. Heine<br />

vereinbaren<br />

Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Mädchen und<br />

junge Frauen<br />

alle (Roma-)<br />

SchülerInnen<br />

Reinickendorfer Str. 55, 13347 B.,<br />

Tel: 43 72 28 66<br />

Badstraße 10, 13357 Berlin,<br />

Tel: 49 30 89 66<br />

Reinickendorfer Str. 105, 13347 B., Tel.:<br />

030 253 77 99 -21<br />

http://hdj.radijojo.com/<br />

www.maedea.stiftung-spi.de<br />

www.suedost-ev.de/<br />

P a n k e<br />

Wer im Herbst 2010 die Konzertreihe Panke-<br />

Musik auf dem Nettelbeckplatz verpasst hat<br />

oder einfach noch mal sehen möchte, hat nun<br />

Gelegenheit dazu. Ausschnitte fast aller Auftritte<br />

unter www.youtube.com/user/pankemusik<br />

In den Herbstferien konnten Grundschüler der Humboldthain-<br />

und Rudolf-Wissell-Grundschule einen ganz<br />

besonderen Unterricht genießen. Im Rahmen der Ferienschule<br />

unterrichteten Zehntklässler der Herbert-Hoover-<br />

Oberschule in der Pankstraße eine Woche lang Mathe,<br />

Englisch und Deutsch. So macht lernen Spaß!<br />

www.pankstrasse-quartier.de/Aktuell.290.0.html<br />

Bayer Healthcare entlastet als größter Arbeitgeber im<br />

QM-Gebiet nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern setzt<br />

sich auch für <strong>Bildung</strong> ein. Durch eine Kooperation mit<br />

dem Lessing Gymnasium wird den Schülern seit 2010<br />

praxisnaher Chemieunterricht und den Lehrern Weiterbildung<br />

in den Forschungslabors zuteil. Auf dem Bild<br />

Lehrer, Schulleiter sowie Bayer-Mitarbeiter auf dem<br />

Herbstfest des Lessing Gymnasiums.<br />

8. Wer war Joachim C. Nettelbeck?<br />

N) Torwart bei Hertha BSC R) deutscher Volksheld S) Bundeskanzler<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Lösungswort hier eintragen und senden an quartier@georg-georg.de<br />

gefördert aus <strong>Mitte</strong>ln der Europäischen Union<br />

(Europäischer Fonds für regionale Entwicklung),<br />

der Bundesrepublik Deutschland und des Landes<br />

Berlin im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“<br />

Impressum<br />

Herausgeber: L.I.S.T. GmbH - Quartiersmanagement<br />

Reinickendorfer Straße | Pankstraße<br />

V.i.S.d.P: Johannes Hayner | Volker Kuntzsch<br />

Redaktion: georg+georg | Ewald Schürmann<br />

Grafik und Satz: georg+georg | www.georg-georg.de<br />

Quartiersmanagement, Prinz-Eugen-Str. 1, 13347 Berlin<br />

Tel: 030 74 74 63 47 | Fax: 030 74 74 63 49<br />

qm-pank@list-gmbh.de | www.pankstrasse-quartier.de<br />

http://twitter.com/QM_Pankstrasse

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