Interessenbekundung / Konzeptwettbewerb - Quartier Pankstrasse

Interessenbekundung / Konzeptwettbewerb:
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Projekt der schulbezogenen Jugendsozialarbeit an drei Oberschulen im Quartiersmanagementgebiet
Pankstraße
Im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ und der Fördermittelvergabe für die Jahre 2005 bis 2006 sind
eine Reihe von Projektvorschlägen für Jugend- und Schulsozialarbeit eingereicht und von den Bürgern positiv
bewertet worden. Gemäß den Vorgaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und des Bezirksamtes Mitte
sollen ausgewählte Projektideen ausgeschrieben werden. Durch das Interessenbekundungsverfahren haben
geeignete Träger daher die Möglichkeit, sich für die Umsetzung und Durchführung der Projekte zu bewerben.
Das Quartiersmanagement Pankstraße sucht einen Träger für das o.g. Projekt.
Bedarfbestimmung:
Die im Gebiet liegenden drei Oberschulen, die Herbert-Hoover-OS(Realschule), die OS am Brunnenplatz(Real-
/Hauptschule) und die Theodor-Plievier-OS(Hauptschule) werden durch die sozial schwierige Situation im Brennpunktgebiet
geprägt. Die zunehmenden Problemlagen der SchülerInnen können durch die LehrerInnen nicht
mehr allein aufgefangen werden.
Aus diesem Grund hat sich das Quartiersmanagement Pankstrasse gemeinsam mit den Schulen, der Schulaufsicht
und dem Jugendamt darauf verständigt für alle drei Schulen ein Projekt der schulbezogenen Jugendsozialarbeit
als Unterstützungsangebot für die SchülerInnen und LehrerInnen aufzubauen. Das aufzubauende Projekt
soll gleichzeitig als Vernetzungsprojekt für vorhandene Unterstützungsangebote im Gebiet für die SchülerInnen,
deren Eltern und die LehrerInnen fungieren.
Zielsetzung:
Mit der Schaffung eines Projekts der schulbezogenen Jugendsozialarbeit soll die soziale Situation an den Schulen
und die Lernsituation der SchülerInnen deutlich verbessert werden. Das Miteinander und das Sozialgefüge an
den Schulen soll verbessert werden.
Angebote des Projektes der schulbezogenen Jugendsozialarbeit sollen sein:
• Projekte der Konfliktbearbeitung, Streitschlichterausbildung, Unterstützung der Lehrer/innen bei Projektarbeit
und Konfliktmoderation,
• Aufbau einer Kontaktstelle pro Schulstandort für Schüler/innen in schwierigen Situationen (anteilig auch
in der Unterrichtszeit, je nach Ressourcen der Schule gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern)
• Sozialpädagogische Unterstützung und Verhaltenstraining für stark auffällige SchülerInnen,
• unterstützende und weitergehende Elternarbeit (Beratung, Verbindung zu anderen Einrichtungen),
• Unterstützungsangebote bei der Erledigung von Hausaufgaben und Nachhilfeangebote,
• Vermittlungsangebote zu institutionalisierten Hilfsangeboten für Eltern und SchülerInnen durch Vernetzungsarbeit
innerhalb des Kiezes (z. B. Schulpsychologie, Jugendgerichtshilfe, Polizei, Allgemeine Soziale
Dienste des Jugendamtes, Arbeitsagentur, Freie Träger, Jugendfreizeiteinrichtungen)
• Organisation und Durchführung von gemeinsamen Qualifizierungsangeboten für LehrerInnen und den
MitarbeiterInnen der Schulsozialarbeit
• spezielle nachmittägliche Freizeitangebote (z.B. sportliche Aktivitäten, darstellendes Spiel, handwerkliche
Aktivitäten),
• erheben zusätzlicher Bedarfe an den einzelnen Schulstandorten und Entwicklung von entsprechenden
Projektkonzepten zur gemeinsamen Realisierung am Schulstandort
Die MitarbeiterInnen des Projektes sollen als Team in allen drei Schulen zum Einsatz kommen und sich als Fachteam
ergänzen, beraten, unterstützen und vertreten.
Zielgruppe des Projektes:
Interessenbekundung / Konzeptwettbewerb Schulsozialarbeit QM Pankstraße bis 15. Januar 2006
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Zielgruppe sind die SchülerInnen, die Eltern und die LehrerInnen der Oberschule Herbert-Hoover, der Oberschule
am Brunnenplatz und der Theodor-Plievier-Oberschule, sowie die MitarbeiterInnen von Unterstützungsangeboten
des Gebietes.
Anforderung:
Gesucht wird ein Träger, der Erfahrung in der Schulsozialarbeit hat (wünschenswert auch mit Oberschulen) und
fachlich geeignet ist bei der Umsetzung des eingereichten pädagogischen Konzeptes. Eine gute Ortskenntnis
bzw. Kontakte zu den jeweiligen Schulen sind wünschenswert.
Bei der Konzeptbeschreibung, in der Personalauswahl und in der praktischen Umsetzung sind die unterschiedlichen
Migrationshintergründe der SchülerInnen besonders zu berücksichtigen. Auf die spezifische Situation von
Mädchen und Jungen ist konzeptionell einzugehen.
Für die Finanzierung sind aus den Mitteln des Programms „Soziale Stadt“ 175.000,- € für die Jahren 2006 und
2007 geplant. Je Schule kann entsprechend eine Stelle à 25 – 28,5 Std. für max. 2 Jahre gefördert werden.
Räumlichkeiten werden entsprechend der Verfügbarkeit durch die Schulen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Einwerbung von zusätzlichen Finanzmitteln für das laufende Projekt, sowie für eine Anschlussfinanzierung
nach den zwei Jahren, wird vom Projektträger erwartet. Weiterhin wird erwartet, dass der Träger sich um die
Durchführung der von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport zusätzlich vorgesehenen Projekte der
Schulsozialarbeit an Hauptschulen bewirbt.
Aus dem Fachkräftegebot nach § 72 SGB VIII ergibt sich, dass Leistungen der Jugendsozialarbeit grundsätzlich
nur von SozialarbeiterInnen erbracht werden sollen. Ausnahmen sind dann möglich, wenn es sich um Personen
handelt, die hinsichtlich ihrer Fertigkeiten und Erfahrungen gleich zu stellen sind. Dies ist schriftlich beim Jugendamt
zu beantragen und bedarf der gesonderten Begründung.
Leistungsbeschreibung:
• konzeptionelle Überlegungen zum Aufbau und Durchführung des Projektes an den drei Oberschulen
• Aufbau, Steuerung und Betrieb eines Projektes der schulbezogenen Jugendsozialarbeit an den drei
Oberschule in Kooperation mit dem jeweiligen Schulkollegium und in regelmäßiger Absprache mit den
Schulleitungen
• Beantragung und Umsetzung von Fördermitteln im Programm „Soziale Stadt“ als Maßnahmeträger und
Fördernehmer
• Auswertung des Projektes (Sachbericht) und Finanzabrechnung
• Einwerbung von zusätzlichen Finanzmitteln für das laufende Projekt sowie für eine Anschlussfinanzierung
Die Bewerbung bzw. Beauftragung ist nur für alle drei Schulen gemeinsam möglich.
Projektzeitraum:
Das Projekt soll in den Kalenderjahren 2006 und 2007 durchgeführt werden.
Einzureichende Unterlagen:
1. Maßnahmebeschreibung mit konzeptionellen/methodischen Überlegungen, genauer Projektbeschreibung,
Angaben zu Vernetzungen und Zeitplanung
2. Kostenkalkulation und Finanzierungsplanung mit konkreter Darstellung der Sach- und Personalkosten
(Stundensätzen), konkrete Darstellung des Leistungsangebotes
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3. Selbstdarstellung, Nachweis der fachlichen Qualifikation und Referenzen in Bezug auf Erfahrung in der
Durchführung ähnlicher Projekte
Die Bewerbung sollte, unter Hinzuziehung dieses Auswahltextes folgende Kriterien berücksichtigen:
A) Bedarfsbestimmung
B) Zielsetzung
C) Zielgruppenbestimmung
D) Maßnahmebeschreibung
E) Finanzierung
F) Kriterien zur Bemessung des Projekterfolgs
Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsfrist:
Die Bewerbungsunterlagen und Angebote sind in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Interessenbekundung
/ Konzeptwettbewerb Schulsozialarbeit QM Pankstraße“ bis zum 15.01.2006 beim
Bezirksamt Mitte von Berlin
Abt. Jugend und Finanzen
Fachdienst Jugendsozialarbeit / z.H. Herrn R. Pede (Jug 1 FD 10)
Karl-Marx Alle 31
10178 Berlin einzureichen.
Bei Übersendung durch die Post müssen vorstehende Angaben deutlich und vollständig auf dem äußeren und
einem besonderen inneren Umschlag vermerkt sein. Die Maßnahmebeschreibung und die Kostenkalkulation sind
gleichzeitig per E-Mail bis spätestens 15.01. 2006 an rainer.pede@ba-mitte.verwalt-berlin.de und ute.wenzlaffzwick@ba-mitte.verwalt-berlin.de
zu übersenden
.
Rückfragen betreffend des Konzeptwettbewerbes richten sie bitte an das Quartiersmanagement Pankstrasse -
Frau Gottmann -Tel: 74746347
oder an das
Bezirksamt Mitte, Abt. Jugend und Finanzen, Herr Pede Tel: 2009 2 3410 am 06. 01. 2006 in der Zeit von 14.00
bis 17.00 Uhr oder am 09. 01. 2006 in der Zeit von 13.00 bis 15.00 Uhr.
Hinweise:
Bei dem Auswahlverfahren handelt es sich nicht um ein Interessenbekundungsverfahren gemäß § 7 LHO oder
eine Ausschreibung im Sinne des § 44 LHO. Rechtliche Forderungen oder Ansprüche auf Ausführung der Maßnahme
oder finanzielle Mittel seitens der Bewerber bestehen mit der Teilnahme am Auswahlverfahren nicht. Die
Teilnahme ist unverbindlich, Kosten werden den Bewerbern im Rahmen des Verfahrens nicht erstattet.
Interessenbekundung / Konzeptwettbewerb Schulsozialarbeit QM Pankstraße bis 15. Januar 2006
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