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Leseprobe - panico.der Alpinverlag

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4<br />

Ü<br />

Rotenfels | bei Bad Münster am Stein<br />

Übersicht<br />

Morgenbachtal<br />

Übersicht<br />

1<br />

Ü<br />

Lage 49°48‘59.50“N<br />

7°50‘2.35“O<br />

Ausgangspunkt Parkplatz auf dem<br />

Rotenfelsplateau<br />

Ausrichtung SW<br />

Sonne ganztägig<br />

Absicherung wenige Haken,<br />

insgesamt alpin<br />

Routenanzahl ca. 40<br />

Niveau 1-5 25<br />

6-7 15<br />

8-11<br />

Wandfuß meist sehr steile,<br />

schottrige Hänge und<br />

Rinnen<br />

Kin<strong>der</strong>eignung megaoberungeeignet<br />

Der Rotenfels polarisiert: Liebhaber dieses zwar nicht<br />

hochalpinen aber dennoch höchst alpinen Porphyrgebirges<br />

schätzen die großartigen landschaftlichen Eindrücke, die<br />

das Klettern hier bietet, die Höhe, die Weite und nicht<br />

zuletzt auch die angenehmen Temperaturen an sonnigen<br />

Herbst- und Wintertagen. Die große Mehrheit <strong>der</strong> Kletterer<br />

wendet sich dagegen beim Anblick <strong>der</strong> einsturzbereiten<br />

rotbraunen Schotterpfeiler mit Grausen ab. Mit seinem<br />

schon sprichwörtlich schlechten Gestein liegt <strong>der</strong> Rotenfels<br />

lei<strong>der</strong> hart an <strong>der</strong> Grenze zum Unkletterbaren. Eine Grenze<br />

allerdings, die den ambitionierten Sportkletterer wohl<br />

kaum dazu verleiten dürfte, hier neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zu suchen.<br />

Neben <strong>der</strong> Brüchigkeit ist zu beachten, dass das Gelände<br />

des Rotenfelses zudem auch relativ unübersichtlich ist.<br />

Die einzelnen Sektoren liegen verstreut und von oben<br />

nur schwer bzw. gar nicht einsehbar in einem Chaos aus<br />

Schotterrinnen, grasdurchsetzten Schrofenhängen und<br />

allerlei unbekletterten Bruchwänden. Der Zustieg zu den<br />

einzelnen Routen und Wandbereichen erfolgt durch das<br />

ungesicherte Abklettern von zum Teil haarsträubend steilen<br />

und schottrigen Rinnen und Kaminen. Schon hier zeigt<br />

sich in <strong>der</strong> Regel, ob man dem Gelände gewachsen ist. Für<br />

die leichteren Wege, wie etwa den Glockengrat, müssen<br />

schon die Abstiege als die Schlüsselstellen <strong>der</strong> gesamten<br />

Unternehmung gelten.<br />

Wegen des großen Steinschlagrisikos sollte man unter keinen<br />

Umständen in Routen o<strong>der</strong> Wandbereiche einsteigen,<br />

Die eindrucksvolle Schneide des „Glockengrats“ (4-), im Hintergrund Bad Münster.<br />

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