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Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz - WWF Panda Club

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<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 47<br />

Postfach<br />

pandaclub@wwf.ch<br />

8010 Zürich www.pandaclub.ch<br />

Haie<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Vortragsdossier</strong> <strong>des</strong> <strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

© Brent Stirton / Getty Images<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong> 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke


Steckbrief<br />

Grösse:<br />

Gewicht:<br />

Nahrung:<br />

Lebensraum:<br />

Spezielles:<br />

Bedrohung:<br />

Bestand:<br />

Anzahl Unterarten:<br />

Von 40 Zentimeter (Zwerghai) bis 13 Meter (Walhai)<br />

Bis 34 Tonnen (Walhai)<br />

Fische, Robben, Meeresschildkröten; einige Arten (z.B. Walhai)<br />

fressen auch Plankton (kleinste Lebewesen, die im Meer treiben)<br />

Meer; einzelne Arten leben im Süsswasser<br />

Viele Haie müssen sich ständig bewegen, damit sie mit Hilfe der<br />

Kiemen genügend Sauerstoff aufnehmen können.<br />

Jagd, Beifang (Tiere, die gefangen werden, obwohl sie die<br />

Fischer nicht wollen)<br />

Je nach Art sehr unterschiedlich<br />

Etwa 400 Arten<br />

Lebensraum<br />

Das Meer ist die Heimat der meisten Hai-Arten. Es gibt Arten wie der Weisse Hai, die auch im offenen Meer<br />

leben, andere halten sich dagegen eher in Küstennähe auf (Tigerhai). Manche schwimmen oft knapp unter der<br />

Wasseroberfläche (Walhai), andere findet man in Bodennähe (Fransen-Teppichhai).<br />

Es gibt auch einzelne Hai-Arten, die im Süsswasser leben, wie zum Beispiel der Ganges-Hai, der im indischen<br />

Fluss Ganges lebt.<br />

© naturepl.com/Doug Perrine / <strong>WWF</strong><br />

Nahrung<br />

Haie ernähren sich ausschliesslich von anderen Meeresbewohnern. So findet man verschiedene Fische, darunter<br />

auch Haie, Robben, Meeresschildkröten und Plankton auf ihrem Speisezettel.<br />

Viele Haie haben ein sehr gutes Gebiss. <strong>Ein</strong>em Weissen Hai können im Verlauf seines Lebens bis zu 30‘000<br />

Zähne wachsen! Fällt ein Zahn aus, wird er sofort durch einen neuen ersetzt.<br />

Manche Haiarten, wie zum Beispiel der Walhai, fressen Plankton. Das sind kleinste Lebewesen, die im Meer<br />

treiben. Die Kiemen der Walhaie sind mit einem schwammigen Filter überzogen. Indem der Walhai das Wasser<br />

durch die Kiemen presst, bleibt das Plankton am Filter hängen und kann anschliessend vom Walhai gefressen<br />

werden.<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong> 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke


© naturepl.com/Doug Perrine / <strong>WWF</strong><br />

Zusammenleben<br />

Mit Hilfe ihrer Körperbewegungen können sich die Haie untereinander verständigen. Haie leben meistens allein<br />

oder in Gruppen <strong>des</strong> gleichen Geschlechts. In solchen Gruppen gibt es immer eine klare Rangordnung. Je<br />

grösser der Hai, <strong>des</strong>to wichtiger ist er.<br />

Leben die Haie als <strong>Ein</strong>zelgänger, so treffen sich Männchen und Weibchen nur während der Paarungszeit.<br />

Es gibt aber auch einzelne Arten, wie zum Beispiel die Bogenstirn-Hammerhaie, die manchmal auch in<br />

grösseren Gruppen zusammen leben.<br />

© naturepl.com/Jeff Rotman / <strong>WWF</strong><br />

Nachwuchs<br />

<strong>Ein</strong>erseits gibt es Arten (zum Beispiel der Zitronenhai), die ihre Jungen lebend gebären. Nach einer Tragzeit, die<br />

je nach Art bis zu 22 Monaten dauern kann, kommen die Jungen auf die Welt. Nach der Geburt sind die<br />

Jungtiere sofort selbstständig.<br />

Andererseits gibt es Arten wie der Katzenhai, die Eier legen. Die Eier sehen aus wie kleine Täschchen mit<br />

Schnüren. Die Schnüre verhaken sich zum Beispiel an Felsen oder Wasserpflanzen und bleiben so an Ort, bis die<br />

Jungen aus dem Ei schlüpfen. Die Eier nennt man auch Seemäuse.<br />

© Javier Ordóñez / <strong>WWF</strong><br />

Bedrohung<br />

Manche Haiarten sind gefährdet, zum Beispiel der Weisse Hai, der Langflossen-Makohai oder der Walhai. Dies<br />

hat verschiedene Gründe.<br />

Haie werden auch heute noch gezielt gejagt. In Asien ist Haifischflossensuppe eine Delikatesse und in vielen<br />

Ländern ist Haifischfleisch eine beliebte Speise.<br />

Daneben leiden Haie auch unter der Verschmutzung ihres Lebensraums. Sei es wegen Ölkatastrophen, oder weil<br />

viel Plastik und andere Abfälle im Meer treiben, die auch immer wieder in den Mägen der Tiere landen.<br />

<strong>Ein</strong> Problem ist auch die Fischerei. Viele Haie verfangen sich in Fischernetzen, die eigentlich nicht für sie<br />

<strong>WWF</strong> <strong>Schweiz</strong> 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke


<strong>Ein</strong> Problem ist auch die Fischerei. Viele Haie verfangen sich in Fischernetzen, die eigentlich nicht für sie<br />

bestimmt sind. Das nennt man „Beifang“. Verletzt oder schon halb tot werden sie meist wieder über Bord<br />

geworfen.<br />

Da viele Hai-Arten eher spät Junge haben, vermehren sie sich nicht so schnell.<br />

© Brent Stirton / Getty Images<br />

Das macht der <strong>WWF</strong><br />

Der <strong>WWF</strong> hilft mit, neue Fangnetze zu entwickeln, in denen weniger unerwünschte Fische und andere<br />

Meeresbewohner landen. Indem zum Beispiel Magnete an den Fischernetzen befestigt werden, können manche<br />

Haiarten vertrieben werden.<br />

Der <strong>WWF</strong> will die Überfischung stoppen. Das MSC-Gütesiegel («Marine Stewardship Council») zeichnet<br />

Meeresfrüchte und -fische aus, die aus nachhaltiger Fischerei stammen. Das heisst, es dürfen nicht mehr Fische<br />

gefangen werden, als auf natürlichem Weg wieder heranwachsen.<br />

Ausserdem sind dank der Unterstützung <strong>des</strong> <strong>WWF</strong> auf der ganzen Welt Meeresschutzgebiete entstanden.<br />

© Brian J. Skerry / National Geographic Stock / <strong>WWF</strong><br />

Das kannst du tun<br />

Kauf <strong>Schweiz</strong>er Seefische oder Fische aus Bio-Zucht.<br />

Halte in der Schule einen Vortrag über das Meer oder die Fischerei.<br />

Organisiere eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem <strong>WWF</strong> spenden. Der <strong>WWF</strong><br />

unterstützt damit Projekte, die den Haien helfen.<br />

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© naturepl.com/David Fleetham / <strong>WWF</strong><br />

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