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Neues Vortragsdossier: Der WWF - WWF Panda Club

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Bunte Welt der Korallenriffe<br />

Was ist ein Korallenriff?<br />

Korallen sind Hohltiere, wie die Schwämme,<br />

und leben in riesigen Verbänden zusammen.<br />

Sie besitzen ein Stützskelett aus Kalk und<br />

kommen vor allem im warmen Wasser der<br />

Tropen vor. Sie bilden entlang der Küsten und<br />

um Inseln grosse Riffe.<br />

Korallen bilden mit anderen Tieren eine Lebensgemeinschaft.<br />

So finden andere Meeresbewohner<br />

wie Fische, Krebse, Algen und Quallen<br />

im Korallenriff Schutz und Nahrung.<br />

Korallen filtern mit ihren fächerförmigen Tentakeln<br />

(Fangarmen) kleine Schwebestoffe aus<br />

dem Wasser. Sie sind daher für die Reinigung<br />

der Gewässer von grosser Bedeutung.<br />

Vor mehr als 100 Millionen Jahren lagen grosse<br />

Teile Mitteleuropas unter Wasser. In diesem<br />

warmen, tropischen Meer lebten viele verschiedene<br />

Tier- und Pflanzenarten. Fossilien<br />

(Versteinerungen) im Kalkstein unserer<br />

Alpen zeugen heute noch vom Leben im<br />

damaligen Tropenmeer.<br />

Haie – ein Räuber stirbt aus<br />

Lebende Fossilien?<br />

Haie gehören zu den Knorpelfischen: Ihr Skelett<br />

besteht nicht aus Knochen, sondern aus<br />

Knorpeln.<br />

Haie leben schon seit 400 Millionen Jahren auf<br />

der Erde. Im Gegensatz zu den Dinosauriern<br />

haben sie bis heute überlebt und sich kaum<br />

verändert.<br />

<strong>Der</strong> grösste lebende Hai ist der Walhai. Er wird<br />

fast 14 Meter lang, frisst aber nur Plankton. Für<br />

den Menschen ist er absolut ungefährlich.<br />

Insgesamt gibt es 350 Haiarten, 70 davon sind<br />

bedroht, weil der Mensch sie jagt.<br />

Die meisten Haie sind kleiner als 50 Zentimeter.<br />

Pro Jahr greifen Haie weltweit 50 bis 100 Menschen<br />

an. Ungefähr 15 Menschen sterben bei<br />

diesen Angriffen. Das ist extrem wenig, wenn<br />

man bedenkt, dass viel mehr Menschen bei<br />

Autounfällen oder durch das Rauchen sterben.<br />

Gefahren für die Korallenriffe<br />

Die Verschmutzung der Gewässer macht den<br />

Korallenriffen am meisten zu schaffen. Wenn<br />

zu viele Nährstoffe ins Meer gelangen, wachsen<br />

die Algen nahe der Meeresoberfläche<br />

schneller. Die abgestorbenen Algen sinken auf<br />

das Riff, das mit der Zeit buchstäblich erstickt!<br />

Ein weiteres Problem für Korallenriffe ist der<br />

Walfang. Bartenwale fressen Plankton und so<br />

auch die Larven der Dornenkronen-Seesterne.<br />

Da es heute weniger Wale gibt, haben sich die<br />

Seesterne vermehrt und fressen jetzt mehr Korallen.<br />

Das australische «Great Barrier Reef»<br />

ist davon besonders bedroht.<br />

Auch Taucher bedrohen die Riffe. Vor allem<br />

ungeübte Taucher verletzen die empfindlichen<br />

Korallenstöcke, indem sie Teile davon abbrechen.<br />

Auch Boote, die Taucher zum Riff bringen,<br />

stellen ein Problem dar. Sie werfen ihre<br />

Anker aus und beschädigen damit das Riff.<br />

Eine grosse Gefahr ist auch die Klimaerwärmung.<br />

Sobald die Wassertemperatur nur wenig<br />

ansteigt, bleichen die Korallen aus. Schon jetzt<br />

sind die Meere als Folge des Treibhauseffekts<br />

wärmer geworden. <strong>Der</strong> Treibhauseffekt<br />

entsteht, wenn Kohlendioxid (CO 2 ) und weitere<br />

Treibhausgase aus den Abgasen der Autos,<br />

Heizungen und Fabriken in die Luft gelangen.<br />

In der Erdatmosphäre wirken diese Gase wie<br />

das Dach eines Treibhauses, und auf der Erde<br />

wird es immer wärmer.<br />

Gefahren für den Hai<br />

Viele Haie sterben in den Netzen der industriellen<br />

Fischereiflotten als Beifang. Hundert<br />

Millionen Haie verenden so jedes Jahr.<br />

Haifischflossen gelten zudem im fernen Osten<br />

als Delikatesse, die teuer verkauft werden<br />

kann. Die Jagd auf Haie wird deshalb verstärkt.<br />

Oft schneiden Fischer den Haien nur die<br />

Rückenflosse ab und werfen sie verstümmelt<br />

ins Meer zurück, wo sie erbärmlich sterben.<br />

Haie sind auch eine beliebte Beute von Hochsee-Sportfischern.<br />

Besonders in den warmen<br />

Gewässern Mittelamerikas bieten zahlreiche<br />

Veranstalter diesen bedenklichen «Sport» an.

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