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Amurleopard - WWF Panda Club

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<strong>WWF</strong> Schweiz<br />

Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 47<br />

Postfach<br />

pandaclub@wwf.ch<br />

8010 Zürich www.pandaclub.ch<br />

<strong>Amurleopard</strong><br />

Ein Vortragsdossier des <strong>WWF</strong> Schweiz<br />

© naturepl.com/Lynn M. Stone / <strong>WWF</strong><br />

<strong>WWF</strong> Schweiz 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke


Steckbrief<br />

Grösse:<br />

Bis 76 cm (Schulterhöhe)<br />

Gewicht:<br />

Männchen: etwa 40 kg; Weibchen: etwa 34 kg<br />

Alter:<br />

10 - 15 Jahre (Wildnis)<br />

Nahrung:<br />

Ziegen, Schafe<br />

Lebensraum:<br />

Westlich von China und Russland<br />

Spezielles:<br />

Die Haare des Winterfells sind bis 7 cm lang<br />

Bedrohung:<br />

Zerstörung des Lebensraums, Wilderei, Nahrungsknappheit<br />

Bestand: Weniger als 40 Tiere (2008)<br />

Anzahl Unterarten:<br />

Der <strong>Amurleopard</strong> ist eine Unterart des Leoparden<br />

Lebensraum<br />

Den <strong>Amurleopard</strong>en trifft man in ganz unterschiedlichen Lebensräumen an. Er braucht jedoch genügend<br />

Verstecke und Nahrung, damit er an einem Ort leben kann.<br />

In gebirgigen Gebieten mit grossen, zusammenhängenden Wäldern findet man den <strong>Amurleopard</strong>en am ehesten.<br />

Heute findet man die <strong>Amurleopard</strong>en nur noch dort, wo die Grenzen von Nordkorea, Russland und der Republik<br />

China zusammenstossen.<br />

© Hartmut Jungius / <strong>WWF</strong>-Canon<br />

Nahrung<br />

Sikahirsche und Rehe gehören zur Leibspeise des <strong>Amurleopard</strong>en. Aber auch Hasen, Wildschweine und Dachse<br />

frisst er sehr gerne.<br />

Als typischer Überraschungsjäger schleicht sich der <strong>Amurleopard</strong> auf leisen Pfoten an seine Beute heran. Dann<br />

stürzt er sich mit einem Sprung auf sie und tötet sie mit einem einzigen Biss in den Hals.<br />

Bei grossen Beutetieren braucht er mehrere Tage, um sie zu fressen. Damit ihm seine Beute nicht von anderen<br />

Raubtieren gestohlen wird, versteckt er sie an einem sicheren Ort.<br />

© naturepl.com/Lynn M. Stone / <strong>WWF</strong><br />

Zusammenleben<br />

Der <strong>Amurleopard</strong> ist ein Einzelgänger, der am liebsten in der Nacht unterwegs ist. Nur während der Paarungszeit<br />

treffen sich Männchen und Weibchen.<br />

In der Wildnis gibt es heute weniger als 40 <strong>Amurleopard</strong>en. Das ist sehr, sehr wenig. Paaren sich Tiere<br />

miteinander, die sehr eng miteinander verwandt sind (Geschwister, Mutter und Sohn…), nennt man dies<br />

Inzucht. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass die Jungen mit schweren Krankheiten oder sehr schwach<br />

auf die Welt kommen. Dadurch sterben viele Jungtiere und die Gruppengrösse wird immer kleiner.<br />

© Vladimir Filonov / <strong>WWF</strong>-Canon<br />

Nachwuchs<br />

Wie bei den meisten Katzen bringt das Weibchen nach einer Tragzeit von 3 Monaten 1 – 4 Junge zur Welt. Diese<br />

trinken Muttermilch, bis sie etwa drei Monate alt sind.<br />

Nach anderthalb bis zwei Jahren verlassen die Jungen die Mutter.<br />

<strong>WWF</strong> Schweiz 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke


© naturepl.com/Lynn M. Stone / <strong>WWF</strong><br />

Bedrohung<br />

Die Zerstörung des Lebensraumes ist das Hauptproblem für den <strong>Amurleopard</strong>en. Wälder werden abgeholzt, um<br />

mehr Platz für die Landwirtschaft oder Siedlungen zu haben. Zudem kommt es immer wieder zu Waldbränden,<br />

die ganze Wälder vernichten können.<br />

Da auch die Menschen Rehe und Sikahirsche jagen, hat es oft zu wenig Beutetiere für den <strong>Amurleopard</strong>en.<br />

Leoparden fressen deshalb vermehrt Nutz- und Haustiere (Schafe, Ziegen). Dadurch werden sie für die<br />

Menschen zur Bedrohung. Die Menschen jagen den Leoparden, um ihre eigenen Tiere zu schützen.<br />

Auch Wilderer, die das schöne Fell der Leoparden für viel Geld verkaufen können, sind für die Leoparden eine<br />

grosse Gefahr.<br />

© David Lawson / <strong>WWF</strong>-UK<br />

Das macht der <strong>WWF</strong><br />

Der <strong>WWF</strong> unterstützt Projekte, welche die Wilderei bekämpfen und er setzt sich für den Schutz der natürlichen<br />

Lebensräume der <strong>Amurleopard</strong>en ein.<br />

Der <strong>WWF</strong> macht sich dafür stark, dass es wieder genug natürliche Beutetiere in den Gebieten hat, in denen<br />

<strong>Amurleopard</strong>en leben. Aus diesem Grund setzt er sich auch dafür ein, dass die Beutetiere nicht zu stark von<br />

den Menschen gejagt werden.<br />

<strong>WWF</strong>-Mitarbeiter beobachten die Veränderung der Anzahl Leoparden. Sie untersuchen auch den Lebensraum<br />

dieser seltenen Tiere. Dadurch weiss man, ob das, was man bis jetzt zum Schutz des Leopards unternommen<br />

hat, ihm auch wirklich etwas nützt.<br />

© Hartmut Jungius / <strong>WWF</strong>-Canon<br />

Das kannst du tun<br />

Halte in der Schule einen Vortrag über den <strong>Amurleopard</strong>en und seine Probleme.<br />

Organisiere eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem <strong>WWF</strong> spenden. Der <strong>WWF</strong><br />

unterstützt damit Projekte, die auch den <strong>Amurleopard</strong>en helfen.<br />

© Shutterstock<br />

<strong>WWF</strong> Schweiz 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke

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