Ameise: Rote Waldameise - WWF Panda Club

Ameise: Rote Waldameise - WWF Panda Club Ameise: Rote Waldameise - WWF Panda Club

13.05.2014 Aufrufe

Steckbrief Grösse: Königin und Männchen: 9 bis 11 Millimeter; Arbeiterinnen: 4 bis 9 Millimeter Alter: Königin: 10 bis 25 Jahre, Männchen: wenige Tage Nahrung: Andere Insekten, Honigtau Lebensraum: Mittel- und Nordeuropa, nördliches Asien Spezielles: Ein Waldameisenvolk erbeutet pro Tag bis zu 50‘000 Insekten Bedrohung: Zerstörung des Lebensraums Lebensraum Die Roten Waldameisen bauen ihre Nester an den Rändern oder auf Lichtungen von Wäldern. Ein Waldameisennest besteht aus einem Hügel und einem unterirdischen Teil, der weit in den Boden hinein reicht. Der Hügel wird aus Tannennadeln, Holz- und Aststückchen und Harzklümpchen aufgeschichtet, welche die Ameisen aus der Umgebung zusammentragen. Das ganze Nest ist von zahlreichen Kammern und Gängen durchzogen. © Michèle Dépraz / WWF-Canon Nahrung Rote Waldameisen jagen andere Insekten. Weil sie viele Waldschädlinge wie den Borkenkäfer vernichten, sind Waldameisen wichtig für die Gesundheit der Wälder. Bis zu 50‘000 Insekten werden von einem Ameisenvolk pro Tag ins Nest getragen. Neben Insekten ernähren sich die Waldameisen auch von Honigtau. Die zuckrige Flüssigkeit wird von Blattläusen ausgeschieden. Durch Antippen mit ihren Fühlern melken die Ameisen den Honigtau aus den Blattläusen ab. Im Kropf, einem speziellen Magen, tragen die Waldameisen den Honigtau ins Nest. © Eliane Häller WWF Schweiz 2013 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke

Zusammenleben Die Roten Waldameisen bilden grosse Völker, in denen jedes Tier bestimmte Aufgaben übernimmt. Im Nest dreht sich alles um die grösste Ameise - die Königin. Sie legt ihr ganzes Leben lang Eier und wird von ihren Arbeiterinnen gefüttert und beschützt. Die Arbeiterinnen flicken und bewachen das Nest, kümmern sich um die Königin und den Nachwuchs, oder begeben sich auf Nahrungssuche. Ameisenmännchen entwickeln sich nur im Frühling. Sie tragen Flügel und fliegen aus dem Nest aus, um sich mit jungen Königinnen zu paaren. Nach der Paarung sterben die Männchen. © Eliane Häller Nachwuchs Bei den Ameisen kann nur die Königin Eier legen. Nachdem sie sich mit einem Männchen gepaart hat, legt sie ihr ganzes Leben lang bis zu 50 Eier pro Tag. Die Eier werden von den Arbeiterinnen in die Brutkammern des Nestes getragen und gepflegt, bis aus ihnen Larven schlüpfen. Die Larven werden von den Arbeiterinnen gefüttert, bis sie genügend gross sind und sich verpuppen. Danach werden die Puppen in eine weitere Kammer des Nestes gebracht. Dort schlüpfen junge Arbeiterinnen aus ihnen. Vom Ameisen-Ei bis zur jungen Ameise dauert es ungefähr sieben Wochen. © Matthias von Ins Bedrohung Auf die Roten Waldameisen lauern viele Gefahren. Etliche Vögel, wie der Grünspecht, haben Ameisen auf ihrem Speiseplan. Durch Erdrutsche oder Unwetter können ganze Nester zerstört werden. Die natürlichen Gefahren haben jedoch nicht dazu beigetragen, dass die Roten Waldameisen selten wurden und heute unter Schutz stehen. Der Verlust ihres Lebensraumes stellt für sie die grösste Bedrohung dar. Um Baumaterial zu erhalten, werden manche Wälder übernutzt. Grosse Waldflächen werden gerodet, um Platz für Strassen und Häuser zu gewinnen. Dabei werden Nester der Waldameisen zerstört. WWF Schweiz 2013 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke

Steckbrief<br />

Grösse: Königin und Männchen: 9 bis 11 Millimeter; Arbeiterinnen: 4<br />

bis 9 Millimeter<br />

Alter:<br />

Königin: 10 bis 25 Jahre, Männchen: wenige Tage<br />

Nahrung:<br />

Andere Insekten, Honigtau<br />

Lebensraum:<br />

Mittel- und Nordeuropa, nördliches Asien<br />

Spezielles:<br />

Ein <strong>Waldameise</strong>nvolk erbeutet pro Tag bis zu 50‘000 Insekten<br />

Bedrohung:<br />

Zerstörung des Lebensraums<br />

Lebensraum<br />

Die <strong>Rote</strong>n <strong>Waldameise</strong>n bauen ihre Nester an den Rändern oder auf Lichtungen von Wäldern.<br />

Ein <strong>Waldameise</strong>nnest besteht aus einem Hügel und einem unterirdischen Teil, der weit in den Boden hinein<br />

reicht. Der Hügel wird aus Tannennadeln, Holz- und Aststückchen und Harzklümpchen aufgeschichtet, welche<br />

die <strong>Ameise</strong>n aus der Umgebung zusammentragen.<br />

Das ganze Nest ist von zahlreichen Kammern und Gängen durchzogen.<br />

© Michèle Dépraz / <strong>WWF</strong>-Canon<br />

Nahrung<br />

<strong>Rote</strong> <strong>Waldameise</strong>n jagen andere Insekten. Weil sie viele Waldschädlinge wie den Borkenkäfer vernichten, sind<br />

<strong>Waldameise</strong>n wichtig für die Gesundheit der Wälder. Bis zu 50‘000 Insekten werden von einem <strong>Ameise</strong>nvolk pro<br />

Tag ins Nest getragen.<br />

Neben Insekten ernähren sich die <strong>Waldameise</strong>n auch von Honigtau. Die zuckrige Flüssigkeit wird von<br />

Blattläusen ausgeschieden. Durch Antippen mit ihren Fühlern melken die <strong>Ameise</strong>n den Honigtau aus den<br />

Blattläusen ab. Im Kropf, einem speziellen Magen, tragen die <strong>Waldameise</strong>n den Honigtau ins Nest.<br />

© Eliane Häller<br />

<strong>WWF</strong> Schweiz 2013 © 1986 <strong>Panda</strong> Symbol <strong>WWF</strong> ® «<strong>WWF</strong>» ist eine vom <strong>WWF</strong> eingetragene Marke

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