hydraulische Bodenangleichung - Palfinger
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CUSTOMER SERVICE<br />
PBS500-2000 mit Ausgleichzylinder<br />
Max Weber Seite 1 von 12
CUSTOMER SERVICE<br />
PBS500-2000 Standard mit Ausgleichzylinder ohne Elektronik.<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1. Gerätetyp<br />
2. Inhaltsverzeichnis<br />
3. Allgemeines<br />
4. Vorraussetzungen für eine Fehlersuche<br />
5. Aggregat mit Ausgleichzylinder<br />
6. Funktion ÖFFNEN<br />
7. Funktion SENKEN<br />
8. Funktion BODENABNEIGUNG<br />
9. Funktion HEBEN<br />
10. Funktion SCHLIEßEN<br />
11. Beschreibung Bodenabneigung<br />
12. Unterscheidungsmerkmale Hubgerüst<br />
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CUSTOMER SERVICE<br />
PBS500-2000 /PTG-S2000 – 3000 Standard - Aggregat mit Ausgleichzylinder ohne Elektronik<br />
Allgemeines<br />
Bei der PBS/PTG mit Ausgleichzylinder ist der Aufbau (Tragrohr, Schwinge, Zylinder usw.) identisch mit dem der Standard<br />
mit Elektronik.<br />
Der Unterschied ist nur das Aggregat.<br />
Das Aggregat hat keine Elektronik sondern wird nur über den Joystick gesteuert.<br />
Die Bodenabneigung und Horizontalstellung regelt der Ausgleichzylinder.<br />
Der Druckschalter für die Bodenabneigung liegt im Gegensatz zur Standard mit Elektronik im Aggregat.<br />
Es ist möglich diverse andere Steuerungen (Fußsteuerung, 2/3-Punkt Kabelsteuerung usw.) anzuschließen.<br />
Die Öffnungs.- und Senkgeschwindigkeit wird mit den Drosseln (Hohlschraube mit Drossel zur Befestigung der Ventilblöcke<br />
an den Zylindern) geregelt.<br />
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CUSTOMER SERVICE<br />
FUNKTIONBESCHREIBUNG mit FEHLERSUCHANLEITUNG<br />
PBS 500 – 2000 / PTG-S2000-3000 Aggregat mit Ausgleichzylinder ohne Elektronik<br />
Für die Fehlersuche sind folgende Vorraussetzungen nötig:<br />
1. Die notwendigen technischen Dokumentationen (Hydraulik.- und Elektroschaltpläne) verfügbar sind.<br />
2. Die zur Fehlerdiagnose und Beseitigung notwendigen Messmittel und Werkzeuge vorhanden sind.<br />
3. Der fachgerechte Umgang mit den Messmitteln und Werkzeugen muss gewährleistet sein.<br />
Diese sind auf der letzten Seite erläutert.<br />
4. Die von <strong>Palfinger</strong> angebotenen technischen Schulungen wurden besucht.<br />
5. In der Fehlersuche wird nicht auf mechanische Beschädigungen (Bolzen, Buchsen, Zylinder usw.- schwergängig)<br />
eingegangen.<br />
6. In der Fehlersuche wird nicht auf Umwelteinflüsse (Korrosion, Wasserschaden) eingegangen.<br />
7. In der Fehlersuche wird nicht auf Schäden oder Defekte durch Anbauten oder Anbauteile welche nicht zum Lieferumfang der Ladebordwand<br />
gehören eingegangen.<br />
8. Das technische Grundwissen für Spannung / Strom und Hydraulische Systeme im Ladebordwandbereich sind Vorraussetzung.<br />
9. Es wird unterschieden zwischen ELEKTRISCHER und HYDRAULISCHER Fehlersuche. Wichtig ist, dass die Strom – und<br />
Spannungsversorgung gewährleistet ist. (Alle Sicherungen, Batterieleitungen, Batteriekapazität in Ordnung)<br />
10. Auf den folgenden Blättern ist der Elektrische / Hydraulische Schaltplan sowie die Fehlercodeliste abgebildet.<br />
11. Für eine schnelle und erfolgreiche Fehlersuche ist es wichtig zu unterscheiden, ist der Defekt elektrisch oder hat er einen <strong>hydraulische</strong>n<br />
Hintergrund.<br />
12. Wichtig für die Fehlersuche ist, dass der Öldruck schnell ansteigt. Dies ist mit dem Öldruckmanometer zu prüfen.<br />
Der Druckanschluss ist im Aggregat am Ventilblock eingeschraubt. Der Druck kann nur bei der Funktion Heben geprüft werden.<br />
(Anschlag an der Ladekante. Siehe Hydraulik Schaltplan).<br />
13. In einer solchen Fehlersuchanleitung ist es nicht möglich auf alle theoretisch möglichen Defekte oder Fehlerbilder einzugehen.<br />
Man ist aber in der Lage, Hintergründe und Logik des Gerätes besser zu verstehen und somit einen Fehler schneller zu diagnostizieren<br />
um den Defekt zu beheben.<br />
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CUSTOMER SERVICE<br />
AGGREGAT mit AUSGLEICHZYLINDER<br />
Elektrische<br />
Anschlussleiste mit<br />
Sicherung und<br />
Relais<br />
Hydraulischer<br />
Ausgleichzylinder<br />
unter der<br />
Anschlussleiste<br />
Tank<br />
Elektromotor mit<br />
Magnetschalter<br />
Ventilblock mit<br />
Ventilen und<br />
Öldruckschalter<br />
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CUSTOMER SERVICE<br />
ÖFFNEN<br />
3<br />
Hydraulik Schaltplan:<br />
4 5 6 7 13 8 12<br />
M<br />
11<br />
2<br />
1<br />
9<br />
10<br />
1. Saugfilter<br />
2. Zahnradpumpe<br />
3. Druckbegrenzungsventil<br />
4. Magnetisch betätigtes 2/2 Wegeventil<br />
5. Magnetisch betätigtes 3/2 Wegeventil<br />
6. Drosselventil<br />
7. Ausgleichszylinder<br />
8. Senkbremsventile<br />
9. Schließzylinder<br />
10. Hubzylinder<br />
11. Elektromotor<br />
12. Sitzventile<br />
13. Druckschalter<br />
Elektro Schaltplan:<br />
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CUSTOMER SERVICE<br />
SENKEN<br />
3<br />
Hydraulik Schaltplan:<br />
4 5 6 7 13 8 12<br />
M<br />
11<br />
2<br />
1<br />
9<br />
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1 Saugfilter<br />
2 Zahnradpumpe<br />
3 Druckbegrenzungsventil<br />
4 Magnetisch betätigtes 2/2 Wegeventil<br />
5 Magnetisch betätigtes 3/2 Wegeventil<br />
6 Drosselventil<br />
7 Ausgleichszylinder<br />
8 Senkbremsventile<br />
9 Schließzylinder<br />
10 Hubzylinder<br />
11 Elektromotor<br />
12 Sitzventile<br />
13 Druckschalter<br />
Elektro Schaltplan:<br />
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CUSTOMER SERVICE<br />
Bodenabneigung<br />
3<br />
Hydraulik Schaltplan:<br />
4 5 6 7 13 8 12<br />
M<br />
11<br />
2<br />
1<br />
9<br />
10<br />
1. Saugfilter<br />
2. Zahnradpumpe<br />
3. Druckbegrenzungsventil<br />
4. Magnetisch betätigtes 2/2 Wegeventil<br />
5. Magnetisch betätigtes 3/2 Wegeventil<br />
6. Drosselventil<br />
7. Ausgleichszylinder<br />
8. Senkbremsventile<br />
9. Schließzylinder<br />
10. Hubzylinder<br />
11. Elektromotor<br />
12. Sitzventile<br />
13. Druckschalter<br />
Elektro Schaltplan:<br />
´<br />
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CUSTOMER SERVICE<br />
HEBEN<br />
3<br />
Hydraulik Schaltplan:<br />
4 5 6 7 13 8 12<br />
11<br />
2<br />
1<br />
9<br />
10<br />
1. Saugfilter<br />
2. Zahnradpumpe<br />
3. Druckbegrenzungsventil<br />
4. Magnetisch betätigtes 2/2 Wegeventil<br />
5. Magnetisch betätigtes 3/2 Wegeventil<br />
6. Drosselventil<br />
7. Ausgleichszylinder<br />
8. Senkbremsventile<br />
9. Schließzylinder<br />
10. Hubzylinder<br />
11. Elektromotor<br />
12. Sitzventile<br />
13. Druckschalter<br />
Elektro Schaltplan:<br />
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SCHLIEßEN<br />
3<br />
Hydraulik Schaltplan:<br />
4 5 6 7 13 8 12<br />
11<br />
2<br />
1<br />
9<br />
10<br />
1. Saugfilter<br />
2. Zahnradpumpe<br />
3. Druckbegrenzungsventil<br />
4. Magnetisch betätigtes 2/2 Wegeventil<br />
5. Magnetisch betätigtes 3/2 Wegeventil<br />
6. Drosselventil<br />
7. Ausgleichszylinder<br />
8. Senkbremsventile<br />
9. Schließzylinder<br />
10. Hubzylinder<br />
11. Elektromotor<br />
12. Sitzventile<br />
13. Druckschalter<br />
Elektro Schaltplan:<br />
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CUSTOMER SERVICE<br />
Beschreibung:<br />
Die Ladebordwand wird über ein Hydraulikaggregat angetrieben.<br />
Dieses enthält einen Elektromotor „11“, welcher eine durch einen integrierten Saugfilter „1“ geschützte<br />
Zahnradpumpe „2“ antreibt.<br />
Der Elektromotor treibt die Pumpe nur an, wenn eine Hub- oder Schließfunktion betätigt wird.<br />
Alle Zylinder sind einfach wirkende Zylinder, die durch integrierte Federn sowie das Eigengewicht rückgestellt<br />
werden. Daher ist beim Öffnen oder Senken der Ladebordwand kein Antrieb nötig.<br />
Dies geschieht lediglich durch das Betätigen des Rücklaufventils „4“, welches in Neutralstellung zum Tank<br />
geschlossen ist und daher die Zylinder in ihrer Position hält.<br />
Mit dem integrierten 3/2 Wegeventil „5“ wird hydraulisch zwischen den Hubzylindern „10“ und den<br />
Schließzylindern „9“ umgeschaltet. In Nullstellung sind die Hubzylinder angesteuert.<br />
Die Drosseln „8 “ dienen als Senkbremsventile und verhindern ein zu schnelles Öffnen oder Senken der<br />
Bordwand bei Belastung.<br />
Mit dem Drosselventil „6“ wird die Geschwindigkeit der Schließzylinder bei <strong>Bodenangleichung</strong> definiert.<br />
Die Hubkraft der Bordwand wird mit dem Druckbegrenzungsventil „3“ eingestellt. Dieses dient gleichzeitig<br />
auch als Sicherheitsventil bei Fahren gegen Überdruck. Mit dieser Einstellung wird hydraulisch auch die Type<br />
des Gerätes bestimmt (sh. 3.1-2 Druckeinstellung).<br />
Automatische <strong>Bodenangleichung</strong><br />
Der Ausgleichszylinder „7“ ermöglicht die automatische <strong>Bodenangleichung</strong> der Ladebordwand.<br />
Dieser ist als Druckübersetzer ausgeführt und wird auf der großen Fläche mit dem Druck der Hubzylinder und<br />
auf der kleinen Fläche mit dem Druck der Schließzylinder beaufschlagt.<br />
Solange die Ladebordwand beim Senken nicht am Boden aufliegt, sorgt der<br />
Druck im Hubzylinder für eine größere Kraft auf der Ausfahrseite des<br />
Ausgleichszylinders „7“ und dieser bleibt ausgefahren. Die Bordwand senkt also<br />
horizontal ab (Schritt 1).<br />
1 Wenn nach dem Senken die Bordwand den Boden berührt fällt der Druck in den<br />
Hubzylindern ab und der Druckschalter „13“ schaltet die Sitzventile „12“ der<br />
Schließzylinder. Der Schließzylinder fährt den Ausgleichzylinder ein und die<br />
Plattform neigt sich ab bis am Boden aufliegt.( Schritt 2 )<br />
2<br />
Beim Heben werden die Hubzylinder wieder mit Druck beaufschlagt. Dadurch<br />
fährt zuerst der Ausgleichszylinder wieder aus und hebt die Schließzylinder an.<br />
Der dabei zurückgelegte Weg entspricht genau dem Weg beim anneigen, die<br />
Plattform geht also immer in ihre Ausgangsstellung (normalerweise horizontal,<br />
Schritt 2 zurück).<br />
Wenn Ausgleichszylinder wieder ganz ausgefahren ist, steigt der Druck weiter an<br />
und hebt die Plattform an. Dies entspricht dem normalen Hubvorgang (Schritt 1<br />
zurück).<br />
Wenn keine Funktion betätigt wird, werden die Zylinder von den Sitzventilen „12“ gehalten.<br />
Sobald eine Funktion betätigt wird, öffnen die Sitzventile „12“ magnetisch. Dadurch können die Zylinder<br />
betätigt werden.<br />
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CUSTOMER SERVICE<br />
Unterscheidungsmerkmale Hubgerüst:<br />
Die PBS/PTG-S Produktpalette:<br />
Die PBS/PTG-S Produktreihe kann durch verschiedene Hubkräfte, verschiedene Länge der Hubschwinge<br />
und Anzahl der Zylinder unterschieden werden.<br />
Anzahl der Zylinder:<br />
PBS/PTG-S Gerät ist mit 2 Hubzylindern („3“) und zwei Schließzylindern („4“) ausgerüstet.<br />
PBS 1010/1510 hat nur je einen Hub- und Schließzylinder.<br />
Alle Zylinder sind einfach wirkend. Das heißt, es gibt keinen <strong>hydraulische</strong>n Anschluss zum Senken.<br />
In den Schließzylindern helfen integrierte Federn beim Öffnen der Plattform mit, wenn diese in der<br />
Senkrechten Position am LKW anliegt. Nach dem die Kraft der Federn nachlässt, wird das Plateau über<br />
das Eigengewicht geöffnet.<br />
An den Schließzylindern ist ein einstellbares Auge angeschraubt, mit dem die Lage der Bordwand bei<br />
voll ausgefahrenem Schließzylinder eingestellt werden kann („2“). Siehe dazu die Kapitel 1.4-2 in der<br />
Montagerichtlinie.<br />
Am linken Schließzylinder befindet sich unter dem Zylinderschutz eine Aluminium-Anschlagbuchse.<br />
Mit dieser Buchse (1) wird die 10° Einstellung (max. Öffnungswinkel unter der Horizontalstellung)<br />
festgelegt.<br />
Einstellanleitung ist der Montageanleitung Kapitel 1.4-3 zu entnehmen.<br />
4<br />
1<br />
3<br />
2<br />
Legende<br />
1 Anschlagbuchse am linken Schließzylinder<br />
2 einstellbares Auge (Ausführung „N“ ist länger als Ausführung „K“)<br />
3 Hubzylinder<br />
4 Schließzylinder rechts<br />
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