13.05.2014 Aufrufe

OFF ROAD Konkurrenz für den Bestseller (Vorschau)

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6/14<br />

30 JAHRE TOYOTA J7<br />

FAHRBERICHT<br />

HERRATOR V8 DAKAR<br />

VIVA ESPAÑA!<br />

Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />

DIE LEGENDE<br />

LEBT WEITER<br />

+++ CAMPER-NEWS +++<br />

<strong>ROAD</strong> RANGER AMAROK<br />

+++ DAUERTEST-REISE +++<br />

SUZUKI GRAND VITARA<br />

EVOLUTIONSTHEORIE<br />

SPORT<br />

MT-RALLY 2014:<br />

Jeep Cherokee<br />

MACAN S<br />

IM NEUEN PORSCHE DURCH MAROKKO<br />

PICKUP-TEST<br />

ISUZU D-MAX | MITSUBISHI L200 | VOLKSWAGEN AMAROK<br />

KONKURRENZ FÜR DEN BESTSELLER<br />

FAHRBERICHT<br />

DEUTSCHE TEAMS GANZ VORNE<br />

Land Rover Dicovery Supercharged<br />

TEST<br />

BRITISCHE<br />

340-PS-RAKETE<br />

SAISONOPENING<br />

LANGENALTHEIM<br />

CHIEMGAU<br />

TROPHY 2014<br />

CAN-AM MAVERICK XRS<br />

VOLLGAS IM GELÄNDE<br />

REISE MYANMAR<br />

FAHRBERICHT<br />

BIS ANS<br />

ENDE DER WELT


www.volkswagen-amarok.de<br />

Felix Baumgartner<br />

3-facher Weltrekordhalter<br />

im Basejumping<br />

und Weltraumspringer<br />

Bis zum 30. 06. 2014<br />

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„Ich bin <strong>für</strong> Abenteuer gemacht.<br />

Genau wie der Amarok Canyon.“<br />

Der Amarok Canyon mit Allradantrieb 4MOTION.<br />

Der ideale Partner <strong>für</strong> jede Herausforderung: der Amarok Canyon. Mit seinem Allradantrieb 4MOTION<br />

und der optionalen Anhängerkupplung bringt er bis zu 3.200 kg Anhängelast selbst bei Steigungen<br />

von bis zu 12 % sicher ans Ziel. Auch beim Design überzeugt er: mit seiner Sonderlackierung in Copper<br />

Orange Metallic, dem optionalen Lampenbügel und dem hochwertigen Interieur. Den Amarok Canyon<br />

gibt es bis zum 30.06.2014 mit der Actionprämie von 3.000,– € 1 . Eine gute Gelegenheit, sich selbst von<br />

<strong>den</strong> Vorzügen des Amarok zu überzeugen.<br />

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Modelle. Gültig bis zum 30.06.2014. Bei allen teilnehmen<strong>den</strong> Partnern. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen<br />

Mehrpreis.


14<br />

6/14<br />

INHALT<br />

ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />

Can-Am Maverick XRS 32<br />

Herrator V8 Dakar 50<br />

Isuzu D-Max DoKa 2.5 Twin-TD 14<br />

Jeep Cherokee 22<br />

Land Rover Discovery V6 Supercharged 28<br />

Mitsubishi L200 DoKa 2.5 DI-D+ 14<br />

Porsche Macan 36<br />

Suzuki Grand Vitara 2.4 40<br />

Toyota Land Cruiser J7 44<br />

Volkswagen Amarok DoKa 2.0 BiTDI 14<br />

Amarok Road Ranger Traveler 26<br />

78<br />

26<br />

50<br />

Herrator V8 Dakar<br />

22<br />

Road Ranger Traveler<br />

Myanmar<br />

Unser Leser und Weltenbummler<br />

Friedrich Schmidt bereiste das alte<br />

Königsland und berichtet vom Streben<br />

des ehemaligen Burma auf seinem<br />

Weg in die Zukunft. Folgen Sie ihm auf<br />

seiner Entdeckungstour ab Seite 78.<br />

32<br />

TEST UND TECHNIK<br />

Alle gegen einen Vergleichstest: Isuzu D-Max DoKa 2.5 Twin-TD,<br />

Mitsubishi L200 DoKa 2.5 DI-D+, Volkswagen Amarok DoKa 2.0 BiTDI 14<br />

Die neue Ära Fahrbericht: Jeep Cherokee 22<br />

Camping-Evolution Road Ranger Traveler 26<br />

Power im Quadrat Einzeltest: Land Rover Discovery Supercharged 28<br />

Die Zukunft des Sports Fahrbericht: Can-Am Maverick XRS 32<br />

Auf Geländesuche Fahrbericht: Porsche Macan 36<br />

HISTORIE<br />

Happy Birthday Historie: 30 Jahre Land Cruiser J7 44<br />

REPORTAGE<br />

Herrator Olé! Werks-Report: Herrator V8 Dakar 50<br />

SERVICE<br />

Doppelt so vorteilhaft Reifen: Innovative Reifenkonzepte 12<br />

Durstiger Dauerläufer Dauertest-Service: Suzuki Grand Vitara 2.4 43<br />

SPORT & SZENE<br />

Welcome to L.A. Saison-Opening Langenaltheim 70<br />

Friedlicher Krieg MT-Rally 2014 72<br />

Fröhliche Ostern Chiemgau-Trophy 76<br />

REISE<br />

Kultur-Tour Reise: Slowakei – Tschechien 40<br />

Myanmar – im Land der Pago<strong>den</strong> Reise: Myanmar 78<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial 4<br />

Leserbriefe 5<br />

News 6<br />

Technik von morgen 10<br />

Leserberatung 56<br />

Termine 59<br />

Börse 60<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

3


4X4-OLDTIMER<br />

ANLASSER 6/14<br />

NEU<br />

● Große Marktübersicht<br />

● Technik<br />

● Service<br />

● Report<br />

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VERSTÄRKUNG!<br />

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Liebe Offroader,<br />

es ist Sommer! Nach einem Winter, der<br />

keiner war, dürfen wir nun wieder Pneus<br />

<strong>für</strong> die warme Jahreszeit aufziehen und<br />

unserer Lei<strong>den</strong>schaft frönen: Auto fahren<br />

– in unterschiedlichsten Varianten.<br />

Die extremste Art, <strong>den</strong> 4x4-Sommer zu<br />

feiern, können Sie Monat <strong>für</strong> Monat im<br />

letzten Heftdrittel bewundern: Die Sport-<br />

Saison hat begonnen! Im Offroadpark<br />

Langen altheim wird das Veranstaltungs-<br />

Jahr 2014 in geselliger Runde mit freier<br />

Gelände-Fahrt begrüßt, bei der MT Rally<br />

kämpft das internationale Starterfeld derweil<br />

auf polnischem Bo<strong>den</strong> um die Plätze<br />

und im Chiemgau wer<strong>den</strong> in familiärer<br />

Atmosphäre steilste Hänge mit Motor-,<br />

Muskel- und Win<strong>den</strong>kraft erklommen.<br />

Falls Sie Ihrem eigenen Geländewagen<br />

derartige Action-Einlagen nicht zumuten<br />

wollen, dann staunen Sie doch einfach<br />

mal als Zuschauer über die beeindrucken<strong>den</strong><br />

Kunststücke, die unsere tapferen<br />

Allradler im Gelände vollbringen. Auf der<br />

Termine-Seite fin<strong>den</strong> Sie in jeder Ausgabe<br />

alle anstehen<strong>den</strong> Events mit <strong>den</strong> nötigen<br />

Kontaktdaten, um echten Gelände-Motorsport<br />

live miterleben zu können. Unsere<br />

Sport-Berichterstatter freuen sich in jedem<br />

Fall auf Ihr Kommen!<br />

AUF GROSSE TOUR<br />

Wenn Sie es lieber gemütlich angehen<br />

lassen wollen – kein Problem. Natürlich<br />

bietet sich das schöne Wetter auch <strong>für</strong> so<br />

manche entspannte Reise an.<br />

Kollege Marc Ziegler hatte das Vergnügen,<br />

<strong>für</strong> diese Ausgabe mit dem nagelneuen<br />

Porsche Macan über die unendlich<br />

scheinen<strong>den</strong> Pisten von Marokko zu fahren.<br />

Das Reise-Duo Gunnar Bayerl und<br />

Julian Hoffmann bewegte derweil <strong>den</strong><br />

Suzuki Grand Vitara aus dem <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Dauertestfuhrpark in der Slowakei und<br />

Tschechien, unser freier Autor Friedrich<br />

Schmidt wiederum zeigt Ihnen die bunten<br />

Facetten des alten Königslandes Myan-<br />

Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />

mar, das auf dem Weg in die Neuzeit noch<br />

eine lange Strecke vor sich hat …<br />

Falls Sie bei so vielen Impressionen das<br />

Fernweh packen sollte, haben wir in unserem<br />

Touren-Programm sicher die passende<br />

Reise auf Lager. Denn auch 2014<br />

ist die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> wieder abseits befestigter<br />

Pisten unterwegs: Im Juni fahren wir<br />

in <strong>den</strong> Westalpen bis hinauf auf 3000<br />

Meter, im September machen wir die wil<strong>den</strong><br />

Karpaten und <strong>den</strong> atemberauben<strong>den</strong><br />

Balkan unsicher. Wenn Sie an weiteren<br />

Infos interessiert sind, schauen Sie doch<br />

einfach nach unserer Reise-Anzeige in<br />

diesem Heft. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

Ob klassischer Geländewagen oder<br />

modernes SUV: Der Offroad-Markt<br />

entwickelt sich seit Jahren weiterhin<br />

dynamisch und ist damit ein<br />

spannendes Themenfeld zwischen<br />

klassischer Szene und trendigen<br />

Outdoor-Aspekten.<br />

Um diese Bandbreite in Zukunft<br />

noch besser abzudecken, suchen wir<br />

zur Verstärkung unserer Grafikabteilung<br />

eine/n<br />

GRAFIK-<br />

VOLONTÄR/IN<br />

Zu Ihren Aufgaben zählen:<br />

Erstellen von Magazinseiten im Layoutprogramm<br />

InDesign, Bildbearbeitung / Retusche<br />

mit Photoshop, Reinzeichnung und<br />

CTP, Konzeptionierung und Umsetzung von<br />

Eigenanzeigen, Entwurf und Datenaufbereitung<br />

<strong>für</strong> crossmediale Publikationen.<br />

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen<br />

Unterlagen.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />

Cornelia Czerny<br />

Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />

czerny@off-road.de<br />

LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Sonderheft<br />

«4x4-Oldtimer»<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />

über ein paar „Umwege“ – nachdem<br />

mein Stamm-Kiosk wohl ausverkauft<br />

war – bin ich an Euer Sonderheft 4x4-<br />

Oldtimer gekommen. Ich finde es klasse,<br />

dass sich endlich mal was am<br />

Oldie-Markt tut, <strong>den</strong>n die Fahrzeuge<br />

wer<strong>den</strong> unterschätzt. Ich fahre meinen<br />

Mercedes G 240 GD, Baujahr 1980,<br />

bereits seit über 20 Jahren – mittlerweile<br />

steuergünstig mit H-Kennzeichen.<br />

Mit über 500 000 Kilometern auf der<br />

Uhr kann ich dem Stuttgarter wahre<br />

Langlebigkeit bescheinigen. Natürlich<br />

wurde er bereits mehrfach kosmetisch<br />

aufbereitet, die Technik funktioniert jedoch<br />

bis zum heutigen Tag einwandfrei!<br />

Ich würde mir wünschen, dass Ihr das<br />

4x4-Oldie-Heft zukünftig mehrmals im<br />

Jahr erscheinen lasst. Die Fangemeinde<br />

wächst unaufhörlich – die Preise<br />

leider auch! Selbst im Sportbereich<br />

beobachte ich seit eingen Jahren, dass<br />

immer mehr Fahrer mit H-Kennzeichen<br />

an Wettbewerben teilnehmen. Ein gut<br />

gepflegter Offroader steckt das ohne<br />

Problem weg. Im Endurosport gibt es<br />

seit Anfang der Neunziger sogenannte<br />

„klassische Geländefahrten“ – die Resonanz<br />

ist riesig! Wäre das nicht eine<br />

neue Form des Breitensports, die Ihr<br />

als führendes Magazin anschieben und<br />

unterstützen könntet?<br />

Ich freu mich auf die nächste Ausgabe<br />

Eures Klassiker-Magazins.<br />

Grüße aus Bad Wiessee<br />

Max Stamml<br />

Servus Max,<br />

besten Dank <strong>für</strong> Deine Zeilen. Ginge es<br />

nach der Redaktion, wür<strong>den</strong> wir das<br />

4x4-Oldtimer-Magazin sicherlich 2 bis 3<br />

Mal im Jahr erscheinen lassen – das<br />

Thema brennt uns genauso unter <strong>den</strong><br />

Nägeln wie Dir. Die Chancen stehen<br />

momentan sehr gut, da die Resonanz<br />

auf die Erstausgabe groß war.<br />

Der Vorschlag mit <strong>den</strong> klassischen<br />

Wettbewerben wurde im Verlag mit<br />

Freu<strong>den</strong> aufgenommen – eine geniale<br />

Idee <strong>für</strong> Oldie-Besitzer, die ihre Eisen<br />

gerne im Gelände einsetzen, ohne dabei<br />

das historische Kulturgut zu zerstören<br />

– wir bleiben dran!<br />

In eigener Sache: All jene, die die Publikation<br />

nicht wie Du über „Umwege“<br />

beziehen können/möchten, können<br />

das Heft bequem bei uns nachbestellen<br />

(Bestellhotline siehe unten).<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

SO ERREICHEN SIE UNS:<br />

Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />

Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Im Internet www.off-road.de


RETOURKUTSCHE<br />

TOLLES OPENING!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Gewinnspiel»<br />

Hallo Joe, hallo liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

ich möchte mich <strong>für</strong> die Freikarten aus<br />

dem Gewinnspiel bedanken. Wir waren<br />

am Samstag kurz nach zehn am Gelände<br />

und konnten mit unserem Ford Kuga<br />

doch einige Passagen selbst fahren.<br />

Nachdem jedoch einige Geländeabschnitte<br />

durch Ausstellungen und Wettbewerbe<br />

nicht befahrbar waren, außerdem<br />

recht reger Betrieb herrschte, stießen<br />

wir mit dem Kuga logischerweise<br />

schnell an unsere Grenzen. Wir bekamen<br />

<strong>den</strong> Tipp, unser Auto abzustellen<br />

und mit <strong>den</strong> Fahrzeugen vor Ort mitzufahren.<br />

Es war der Hammer! Mit <strong>den</strong><br />

MAN-KAT-Lkw und dem Hummer H1<br />

durften wir sogar die extremsten Abschnitte<br />

auf dem Gelände miterleben –<br />

die Geländefähigkeiten dieser Fahrzeuge<br />

sind wirklich beeindruckend!<br />

Außerdem gefiel uns die familiäre Atmosphäre<br />

und nette Art des Offroadpark-Teams<br />

sehr gut – bitte diesen<br />

Dank auch dorthin weiterleiten.<br />

Mit <strong>den</strong> besten Grüßen<br />

Christian und Lukas Dinauer<br />

ABS-ASCHALTUNG MIT TÜV?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />

Servus liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

Servus Jörg,<br />

ich habe vor geraumer Zeit schon mal<br />

Eure Hilfe zwecks Eintragung eines<br />

Winchbumpers an meinem Isuzu D-Max<br />

in Anspruch genommen (danke an dieser<br />

Stelle an Herrn Gerstl!) und dachte mir,<br />

ich könnte mich mit einem neuen Problem<br />

an Euch wen<strong>den</strong>: Ich fahre inzwischen<br />

einen 110er Defender aus 2014 –<br />

Jörg möge es mir verzeihen. Jetzt habe<br />

ich folgendes Problem: Nachdem die<br />

Kiste wegen des ABS im schlammigen<br />

Steilhang immer wieder unschön abschmierte<br />

und meine Nerven auch nicht<br />

mehr die besten sind, wollte ich mal<br />

nachfragen, ob es eine offizielle Lösung<br />

mit Eintragung zum Abschalten gibt.<br />

Hatte irgendwie auf dem Schirm, dass<br />

ich bei Euch mal diesbezüglich was gelesen<br />

habe. Für eure Mühen vielen Dank.<br />

Grüße nach Ottobrunn, Michl<br />

Hallo Michl,<br />

Dein Ansinnen ist – aus Offroader-Sicht –<br />

verständlich, doch leider kennen Gesetzgeber,<br />

Hersteller und Prüforganisationen<br />

diesbezüglich keine „Gnade“. Serienmäßig<br />

verbaute, sicherheitsrelevante Teile<br />

dürfen nicht so verändert wer<strong>den</strong>, dass<br />

sich die Eigenschaften des Fahrzeuges –<br />

auf <strong>den</strong> kompletten Einsatzbereich gesehen<br />

– verschlechtern.<br />

Unter uns: Natürlich gibt es Lösungen,<br />

die im Gelände das Fahren ohne ABS ermöglichen,<br />

auf der Straße kann wieder<br />

zugeschaltet wer<strong>den</strong> – das ist jedoch<br />

wie gesagt nicht zulässig! Gruß, Jörg<br />

IMMER WIEDER SONNTAGS ...<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2014 «Service»<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

in oben genannter Ausgabe berichten<br />

Sie, dass das Sonntagsfahrverbot nicht<br />

<strong>für</strong> Lkw gilt, die einen Wohnwagen oder<br />

Freizeitanhänger ziehen. Ich gehe davon<br />

aus, dass ich mit einem Nissan Navara<br />

KingCab mit Wohnwagen unter diese<br />

Regelungen falle.<br />

Darf ich fragen, woher Sie diese Informationen<br />

haben? Die Straßenverkehrsordnung<br />

und die einschlägigen Gesetze geben<br />

das meines Wissens nicht her.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Holger Sattler<br />

Sehr geehrter Herr Sattler,<br />

bereits auf ihrer Konferenz im Oktober<br />

2007 haben die Verkehrsminister der<br />

Länder im Wortlaut u.a. Folgendes<br />

beschlossen:<br />

Das Sonntagsfahrverbot gilt nicht <strong>für</strong>:<br />

[...] Wohnwagenanhänger und Anhänger,<br />

die zu Sport- und Freizeitzwecken hinter<br />

Lkw mit einer zulässigen Gesamtmasse<br />

bis zu 3,5 to geführt wer<strong>den</strong>.“<br />

Dieser Link führt Sie zur ausführlichen<br />

Erläuterung: http://www.ihk-bonn.de/fileadmin/dokumente/Downloads/Presse/<br />

Sonn-_und_Feiertagsfahrverbot.pdf<br />

Beste Grüße, Gerhard Bieber<br />

JA WAS DENN NUN?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/2014 «Dacia Duster»<br />

Hallo SUV- und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Magazin,<br />

als Autonarr – insbesondere beim Thema<br />

SUV – lese ich nicht nur Eure Publikationen,<br />

sondern sammle zum Leidwesen<br />

meiner Frau auch noch die einzelnen<br />

Ausgaben. Interessant fand und finde ich<br />

dabei die zahlreichen Tests des Dacia<br />

Duster, einfach auch deshalb, weil ich<br />

hier ein Auto <strong>für</strong> <strong>den</strong> Normalgebrauch zu<br />

einem noch bezahlbaren Preis erhalten<br />

kann. Ich will damit weder <strong>den</strong> Rubicon-<br />

Trail fahren noch mit dem Auto 50 000<br />

Kilometer pro Jahr reisen. Die meisten<br />

anderen Autohersteller verlangen aus<br />

meiner Sicht <strong>für</strong> ihre Autos Preise, die<br />

jenseits von Gut und Böse sind. Nun<br />

stand in der Ausgabe 6/13 beim Test des<br />

o.g. Fahrzeugs (Duster TCe 125 PS) die<br />

Aussage: „Die beste Wahl ist und bleibt<br />

der starke Diesel.“ Vom getesteten<br />

Aggregat war man also nicht überzeugt.<br />

In der Ausgabe 2/14 steht nun: „Dieses<br />

Aggregat (TCe 125 PS) ist das beste, das<br />

je in einem Duster zum Einsatz kam!“ Da<br />

ich mich immer wieder mit diesem Fahrzeug<br />

wegen eines evtl. Kaufs beschäftige,<br />

würde mich schon mal interessieren:<br />

Ja was <strong>den</strong>n nun?<br />

Trotz dieser „Verwirrung“ – ich finde<br />

Euer Magazin gut und kann die jeweils<br />

nächste Ausgabe kaum erwarten.<br />

Grüße aus Fulda, Marko Ortenzi<br />

Hallo Marko,<br />

aufmerksam gelesen – und uns sofort<br />

überführt! Kollege Marc Ziegler schreibt<br />

im SUV-Magazin in der Ausgabe 6/2013<br />

über das Facelift-Modell des Duster. In<br />

Frankreich stand nur die Benziner-Variante<br />

1.2 TCe zur Verfügung, was <strong>den</strong><br />

Kollegen zur Aussage hinriss, dass der<br />

Diesel (1.5 dCi/110 PS) die bessere<br />

Wahl sei. In <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/2014 durfte ich<br />

dann das aktuelle Diesel-Modell testen<br />

(1.5 dCi/110 PS) und habe vor lauter<br />

Begeisterung die Leistungsdaten des<br />

Benziners angegeben – Entschuldigung!<br />

Natürlich hat der Diesel 110 anstatt der<br />

angegebenen 125 Pferdestärken. Mit<br />

<strong>den</strong> korrigierten Leistungsdaten stimmen<br />

die Aussagen wieder – beide Tester<br />

wür<strong>den</strong> jederzeit dem bewährten<br />

Diesel <strong>den</strong> Vorzug geben!<br />

Gruß, Jörg Kübler<br />

NISSAN-ALLERGIE?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2014 «3er-Vergleich»<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

ich lese immer wieder mit Begeisterung<br />

eure Ausgaben. Mir gefällt sehr, dass<br />

auch mal andere Fahrzeuge – außer<br />

<strong>den</strong> üblichen deutschen „Qualitätsprodukten“<br />

– gut dargestellt wer<strong>den</strong>. Jedoch<br />

habe ich <strong>den</strong> Verdacht, dass ihr<br />

<strong>den</strong> Nissan Pathfinder nicht wirklich<br />

mögt. Bereits im Sonderheft (Testjahrbuch<br />

2013) ist mir dieser<br />

Fehler aufgefallen:<br />

1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass<br />

wirklich die Anhängelast gebremst gerade<br />

mal 1350 Kilogramm beträgt, diese<br />

Angabe findet man bei euch im aktuellen<br />

Heft wie auch im bereits erwähnten<br />

Testjahrbuch 2013.<br />

2. Beim <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Fazit über das Multimediasystem<br />

auf Seite 21 steht beim<br />

Pathfinder „Das Multimedia-System im<br />

Opel Mokka ...“<br />

Fehler können passieren, aber warum<br />

eigentlich immer beim Nissan?<br />

Ich finde, dass das Fahrzeug eine gute<br />

Alternative zu <strong>den</strong> mittlerweile weit verbreiteten<br />

SUV darstellt und vom Preis<br />

her auch ein faires Angebot ist.<br />

Eine weitere Anmerkung meinerseits ist,<br />

dass es echt super wäre, wenn ihr bei<br />

<strong>den</strong> technischen Daten noch <strong>den</strong> Zusatzpunkt<br />

mit aufnehmen könntet, ob<br />

bei <strong>den</strong> Motoren eine Steuerkette oder<br />

ein Zahnriemen verbaut wird. Ich finde<br />

diese Information sehr wichtig, da daraus<br />

auch die Wartungskosten errechnet<br />

wer<strong>den</strong> können, immerhin kostet der<br />

Wechsel eines Zahnriemens schnell mal<br />

mehr als 1000 Euro.<br />

Und zum Abschluss habe ich noch eine<br />

Frage: Bei der Bewertung des Toyota<br />

schreibt ihr, dass der Nachfolger bereits<br />

in <strong>den</strong> Startlöchern steht. Soll dies<br />

bedeuten, dass das Fahrzeug in naher<br />

Zukunft einen neuen Motor und ggf. einen<br />

neuen Automaten bekommt? Ich<br />

<strong>den</strong>ke mal, dass das Aggregat dann<br />

wohl aus dem Hause BMW stammen<br />

wird, oder?<br />

Macht weiter so, eure Arbeit ist echt<br />

super und Fehler passieren uns allen!<br />

Danke und Gruß aus dem Nor<strong>den</strong><br />

R. Dierdorf<br />

Guten Tag Herr Dierdorf,<br />

da haben Sie mich erwischt, ich kann<br />

<strong>den</strong> Nissan Pathfinder einfach nicht lei<strong>den</strong>.<br />

Viel zu nützlich, zu groß und zu gut<br />

motorisiert. Dann noch diese sinnlos<br />

hohe Anhängelast von 3500 Kilo. Wer<br />

braucht <strong>den</strong>n so was?<br />

Aber Spaß beiseite, ich mag <strong>den</strong> Großen.<br />

Leider hat sich in unsere Datenbank<br />

wohl ein Fehler eingeschlichen, <strong>den</strong> wir<br />

jetzt fleißig mitschleppen. Ich werde<br />

mich des Problems einmal annehmen.<br />

Schön, dass wir noch aufmerksame<br />

Leser haben, <strong>den</strong>en so etwas auffällt.<br />

Nur so am Rande: 1350 Kilo beträgt die<br />

Achslast beim 2,5-Liter-Modell …<br />

Was sich bei Toyota tut, steht noch in <strong>den</strong><br />

Sternen. Fakt ist jedoch, dass der D4D-<br />

Motor die nächste Euro-Hürde nicht<br />

mehr schaffen wird!<br />

Gruß, Marc Ziegler<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

5


MESSE<br />

NYIAS 2014<br />

DODGE<br />

Die New York International Auto Show ist ein Spiegel der amerikanischen Gesellschaft:<br />

Bei ihr geht es ebenso facettenreich zu wie in der aus allen Teilen der Welt stammen<strong>den</strong><br />

Bevölkerung der Vereinigten Staaten. Rund eine Million Besucher lockt die NYIAS Jahr <strong>für</strong><br />

Jahr an, neben US-Autobauern präsentieren hier auch asiatische und deutsche Hersteller<br />

ihre Neuheiten. Für uns ist das Grund genug, 2014 endlich live von der Ostküste zu berichten<br />

– und die wichtigsten, krassesten und grünsten Novitäten zu zeigen!<br />

Traditions-Offroader<br />

www.dodge.com<br />

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg – 1946 – brachte Dodge <strong>den</strong> ersten Power Wagon, eine zivile<br />

Version des militärischen Nutzfahrzeugs WC. 2005, 59 Jahre später, setzte der US-Autobauer<br />

wieder auf <strong>den</strong> geschichtsträchtigen Namen – <strong>für</strong> eine Gelände-Version des Pick-up-Trucks Ram.<br />

In New York zeigt sich jetzt dessen Nachfolger: Der 2014er Dodge Power Wagon wird von einem<br />

6,4-Liter-V8 befeuert, der es auf 410 PS und 580 Newtonmeter bringt. Das mit Bilstein-Dämpfern<br />

ausgerüstete Fahrwerk bietet reichlich Federweg und eine or<strong>den</strong>tliche Verschränkung, der Stabilisator<br />

kann – wie beim Jeep Wrangler Rubicon – elektrisch getrennt wer<strong>den</strong>. Neben kurz übersetzten<br />

Achsen (4,1:1), elektronischen Differenzialsperren vorne und hinten, 33-Zoll-MT-Rädern<br />

und einer Seilwinde ist der um gut 50 mm höhergelegte Power Wagon außerdem mit einem<br />

kompletten Unterfahrschutz versehen.<br />

BMW<br />

www.bmw.de<br />

Coupé-Style<br />

Im Segment der Luxus-SUV begründete<br />

BMW mit dem X6 eine<br />

Coupé-Klasse – mit dem nagelneuen<br />

X4 stecken die Bayern diese<br />

Idee jetzt in kompakte Maße. Das<br />

auf dem X3 basierende Modell<br />

zieht mit seiner stark abfallen<strong>den</strong><br />

Dachlinie die Blicke auf sich, unter<br />

der Haube kommen wahlweise<br />

Benzinmotoren mit 184, 245 bzw.<br />

306 PS oder Selbstzünder mit 190,<br />

258 bzw. 313 PS zum Einsatz. Neben<br />

dem permanenten Allradantrieb<br />

gehört die bereits bekannte<br />

Achtgang-Automatik zur serienmäßigen<br />

Ausstattung.<br />

SUBARU www.subaru.de CHEVROLET / GMC www.chevrolet.com / www.gmc.com<br />

Mit Subaru ins Outback<br />

FORD<br />

US-Trend Downsizing<br />

Subaru zeigte auf der NYIAS die<br />

US-Version des neuen Outback.<br />

Die Einführung der sechsten Generation<br />

des Geländekombis ist in<br />

Deutschland jedoch erst <strong>für</strong> die<br />

erste Jahreshälfte 2015 geplant.<br />

Derzeit existieren noch keine Informationen<br />

zu Ausstattung, Preis<br />

Chevrolet und GMC beweisen mit ihren neuesten Pick-up-Modellen, dass<br />

und technischen Daten.<br />

sie auch eine Nummer kleiner können: Die weitestgehend baugleichen<br />

Colorado und Canyon treten in <strong>den</strong> USA gegen <strong>den</strong> Toyota Tacoma und<br />

www.ford.com<br />

Nissan Frontier (hierzulande als Navara bekannt) an. Unter <strong>den</strong> Hauben<br />

der Arbeitslaster kommen wahlweise ein 2,5-Liter-Vierzylinder oder ein<br />

Wirklich neu ist das 2014er-Modell des<br />

V6 mit 3,6 Litern Hubraum zum Einsatz. Schon 2015 soll ein 2,8-Liter-<br />

Ford F-150 nicht. Schon auf der Motor-<br />

Diesel folgen, doch selbst dann ist ein Verkauf in Deutschland nicht geplant.<br />

Show in Detroit zeigte sich der aufgefrischte<br />

US-Verkaufsschlager der Öffentlichkeit.<br />

Unter der Haube des Pick-up-Trucks<br />

kommt immer häufiger sparsame Technik<br />

zum Einsatz: Wer möchte, bekommt <strong>den</strong><br />

Klassiker zwar immer noch mit fünf Liter<br />

dickem V8, daneben sind aber auch Sechszylinder<br />

mit 3,5 und 2,7 Litern Hubraum<br />

erhältlich. Mit Start-Stopp-Automatik und<br />

Benzindirekteinspritzung wird der F-150<br />

so fast schon zum Öko-Mobil.<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 06/14<br />

www.off-road.de


LAND ROVER<br />

Hightech im Offroader<br />

JEEP<br />

Jeep Sondermodelle<br />

Ausgerechnet in der Weltstadt New York gibt der englische<br />

Traditionshersteller Land Rover einen ersten Ausblick auf das<br />

neue Design des Discovery, der künftig wohl eine ganze Modellfamilie<br />

um sich scharen wird. Neben einem stilvollen,<br />

futuristischen Innenraum wartet das riesige, abgerundete<br />

Discovery Concept mit Technik-Highlights auf: Ein unter der<br />

Frontschürze verbautes Kamera-System erlaubt es dem Fahrer,<br />

sich die Bo<strong>den</strong>beschaffenheit unter seinem Auto auf die<br />

Motorhaube projizieren zu lassen. Das Terrain-Response-System<br />

lässt sich mittels Fernbedienung steuern, der Wagen so<br />

in extremem Gelände oder beim Rangieren mit einem Anhänger<br />

von außen dirigieren. Spannend sind diese Features allemal,<br />

wirklich seriennah freilich nicht.<br />

Mopar kann es immer noch: Der bekannte Jeep-Tuner hat sich<br />

des neuen Cherokee angenommen – und <strong>den</strong> dynamischen Allradler<br />

mal eben zum echten Offroader umgebaut. Der „Trail<br />

Carver“ basiert auf dem serienmäßigen Trailhawk-Modell mit<br />

3,2-Liter-V6, ist aber mit einem kompletten Unterfahrschutz samt<br />

robusten Rock-Slidern, MT-Rädern aus dem Hause Firestone und<br />

einem auffälligen Dachgepäckträger verfeinert.<br />

Den Klassiker Wrangler ehrt Jeep mit einem ganz speziellen<br />

Sondermodell: Der Willys Wheeler ist mit einer schwarzen Kühlergrill-Maske<br />

versehen und steht auf stattlichen 32-Zoll-MT-Reifen.<br />

Mit Softtop und „1/2 Door Configuration“ setzt der Geländegänger<br />

auf das ultimative Freiheitsgefühl.<br />

www.landrover.de<br />

www.jeep.com<br />

Ein Subaru ist immer das,<br />

was man daraus macht.<br />

3.000,– €<br />

sparen<br />

bei Eintausch eines<br />

Gebrauchtwagens 1<br />

Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />

Dank permanentem Allradantrieb überzeugen sie auf jedem Untergrund: der Subaru XV, Outback und Forester.<br />

Je nach Modell:<br />

• Permanenter Allradantrieb AWD<br />

• Sparsame SUBARU BOXER-Benzin-<br />

oder -Dieselmotoren<br />

• Lineartronic Automatikgetriebe<br />

• Allrad-Assistenzsystem „X-Mode“<br />

• Berg-Anfahrhilfe<br />

• Bo<strong>den</strong>freiheit bis zu 220 mm<br />

Probefahren und sparen – jetzt auch mit <strong>den</strong> Modellen Subaru BRZ, Impreza und Legacy!<br />

• Automatische Niveauregulierung<br />

• Anhängelast bis zu 2.000 kg<br />

• Stop & Go-Startautomatik<br />

• Gespann-Stabilisierungssystem<br />

Der Subaru Forester<br />

und der Subaru XV<br />

erreichten fünf Sterne<br />

im Euro NCAP Crashtest.<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,5 bis 5,5. CO 2 -Emission (g/km) kombiniert: 197 bis 136. Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />

* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.<br />

1 Die Aktion gilt vom 01.04.2014 bis 30.06.2014 (bei Neuwagen gilt das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kauf- und Besitzumschreibungsdatum auf<br />

<strong>den</strong> Endkun<strong>den</strong> im Aktionszeitraum) in Verbindung mit dem Kauf eines aktuellen Subaru Modells (Neu- oder Vorführwagen) mit Ausnahme der Modelle Trezia und WRX STI<br />

und gleichzeitiger Inzahlungnahme eines Gebrauchten bei teilnehmen<strong>den</strong> Subaru Partnern. Die Aktion wird gemeinsam von der SUBARU Deutschland GmbH und <strong>den</strong> teilnehmen<strong>den</strong><br />

Subaru Partnern getragen. Diese Angebote sind nicht mit anderen Aktionen der SUBARU Deutschland GmbH kombinierbar. Detailinformationen erhalten Sie bei<br />

Ihrem teilnehmen<strong>den</strong> Subaru Partner oder unter www.subaru.de.<br />

05/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

7<br />

www.subaru.de


NEWS / NEUHEITEN VERMISCHTES<br />

im Rückspiegel<br />

SPÄT KOMMT IHR!<br />

Der allererste Fahrbericht über einen<br />

VW-Transporter mit Allradantrieb<br />

stand in der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – genauer in der<br />

März-Ausgabe 1979. Erst geschlagene<br />

sechs Jahre später, Anfang 1985, rollte der<br />

erste Serien-Syncro vom Band. Redakteur<br />

Kasimir Kardan griff sich pünktlich zur internationalen<br />

Präsentation gleich drei Syncro-Modelle<br />

und jagte diese durch <strong>den</strong><br />

hundsgemeinen Schwemmsand. Kardan<br />

berichtete begeistert von der hohen Geländefähigkeit<br />

und der neuen Visko-Kupplung,<br />

die enge Kurven trotz gesperrtem<br />

Vorderdifferenzial fahrbar machte, einen<br />

flüssigen Geländefahrstil erlaubte und <strong>den</strong><br />

Syncro zum Allzweck-Geländevehikel wer<strong>den</strong><br />

ließ. Allerdings war Kardan von der<br />

Preisliste geschockt – <strong>den</strong>n 37000 Mark<br />

<strong>für</strong> einen Allradtransporter mit, wie er<br />

schreibt, nicht gerade üppiger Ausstattung,<br />

waren auch damals kein Kleinkram.<br />

www.off-road.de<br />

RHINO4X4<br />

ÄSTHETIK FÜR IHREN<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER!<br />

Genesis Import bringt uns die wunderschöne Win<strong>den</strong>stoßstange<br />

„Evolution“ aus dem Hause Rhino 4x4 nach Deutschland.<br />

Das Außergewöhnliche daran ist, dass sie nicht aus<br />

einem, sondern aus drei separaten Teilen besteht – wobei<br />

die seitlichen jeweils mit einer Öffnung <strong>für</strong> Nebelscheinwerfer<br />

und Tagfahrlicht versehen sind. Der Mittelteil ist <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

wahlweisen Einbau einer Seilwinde vorbereitet. Standardmäßig<br />

sind die individuell kombinierbaren Teile der Win<strong>den</strong>stoßstange<br />

in <strong>den</strong> Farben Schwarz, Weiß oder Chrom er-<br />

GT REISEWELT<br />

Snow-Experience-Tour 2015<br />

Nordschwe<strong>den</strong> und Finnland im Winter? Nichts <strong>für</strong><br />

Warmduscher – meint der Veranstalter GT-Reisewelt und<br />

lädt zur ersten „Snow-Experience-Tour“, die vom 8. bis zum<br />

22. Februar 2015 stattfindet. Die Rede ist von einer besonderen<br />

Winterrallye <strong>für</strong> Fahrzeuge mit 4x4-Antrieb, die ganz<br />

bewusst sämtliche Abenteuer-Klischees vom tiefgefrosteten<br />

Nor<strong>den</strong> bedient. So beinhaltet sie einen Drift-Schnellkurs<br />

auf <strong>den</strong> „Snow Rally Rings“, eine Safari mit dem Snowmobil<br />

über zugefrorene Flüsse sowie Rentier- und Hundeschlitten-<br />

Passagen. Die „Snow-Experience-Tour“ ist <strong>für</strong> nur 20 Teams<br />

ausgeschrieben und führt von Hamburg aus in einer gut<br />

4000 Kilometer weiten Schleife bis nach Stockholm. Interesse?<br />

Dann mel<strong>den</strong> Sie sich am besten gleich an!<br />

INFO: www.gt-reisewelt.de<br />

INFO: www.genesis-tracks.de<br />

hältlich, auf Wunsch jedoch in jeder beliebigen RAL-Farbe<br />

zu haben. Sie wer<strong>den</strong> aus 3 mm starkem Stahl gefertigt und<br />

anschließend grundiert und pulverbeschichtet. Die Front-<br />

Schutzplatte besteht aus 5 mm starkem Aluminium. Die<br />

„Evolution“ ist bislang unter anderem <strong>für</strong> <strong>den</strong> Toyota Hilux,<br />

<strong>den</strong> VW Amarok, <strong>den</strong> Ford Ranger und <strong>den</strong> Mitsubishi L200<br />

verfügbar. Die Preise starten bei 1997 Euro.<br />

LED IT SEE<br />

GUT AUSGELEUCHTET<br />

Viele Schrauber kennen das Problem: Es dauert mal<br />

wieder länger, draußen wird's allmählich dunkel – und die<br />

Werkstattlampe steht immer am falschen Fleck. LEDITSEE<br />

schafft mit seiner „Cap“ Abhilfe: Diese leuchtet automatisch<br />

immer das Blickfeld aus und verfügt je nach Ausführung<br />

über bis zu 12 Hochleistungs-LEDs, die mittels 9-V-<br />

Blockbatterie betrieben wer<strong>den</strong>. Das LEDITSEE Cap ist ab<br />

30 Euro unter www.leditsee.at erhältlich.<br />

INFO: www.leditsee.at<br />

BAWARRION BY ORZ<br />

INFO: www.meinjeep.de<br />

WRANGLER-ANHÄNGEBOCK<br />

Ein absolutes Muss <strong>für</strong> Hängerfahrer präsentieren die<br />

Jeep-Profis von ORZ mit dem eigens entwickelten Bawarrion<br />

Anhängebock <strong>für</strong> <strong>den</strong> Jeep Wrangler JK. Er passt <strong>für</strong> alle JK mit<br />

Original- und Höherlegungsfahrwerk bis 5 Zoll und unterstützt<br />

Anhängelasten von bis zu 3,5 Tonnen (das Auflastungsgutachten<br />

ist ebenfalls bei ORZ erhältlich). Zudem hält er Salzbestreuungstests<br />

nach Herstellervorgaben von Jeep stand und ist mit<br />

einer Stützlast von bis zu 180 kg belastbar. Der Anhängebock<br />

ist ab sofort lieferbar und schlägt mit 298 Euro zu Buche.<br />

www.off-road.de


VERMISCHTES<br />

NEWS<br />

ZUBEHÖR<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

since 1966<br />

EINTRITTSKARTEN GEWINNEN!<br />

Die Abenteuer & Allrad 2014 steht vor der Tür! jekte in Bayern, Deutschland und weltweit mit einer<br />

Zwischen dem 19.06. und dem 22.06.2014 geht es Summe von über 159 Millionen Euro unterstützen<br />

auf dem Messegelände in Bad Kissingen wieder zur konnte. So haben Messebesucher am Messe-Sonntag,<br />

dem 22.6.2014, die Möglichkeit, tolle Preise zu<br />

Sache: Über 200 Aussteller und rund 50000 Gäste<br />

wer<strong>den</strong> erwartet. Neben aktuellen Modellen von ersteigern und dabei noch Gutes zu tun. Dank <strong>den</strong><br />

Jeep, Land Rover, Suzuki, VW und weiteren Herstellern<br />

gibt es auch Quads, ATVs, riesige 2-, 3-, oder zu hundert Prozent in <strong>den</strong> Spen<strong>den</strong>topf der STERNgroßzügigen<br />

Sponsoren gehen alle Auktionserlöse<br />

4-Achser sowie High-End-Rallyefahrzeuge zu bestaunen.<br />

Doch nicht nur Offroad-Infizierte, sondern Sie auf www.abenteuer-allrad.de unter dem Reiter<br />

STUNDEN! Welche Preise es zu ersteigern gibt, sehen<br />

auch Outdoor-Fans kommen auf ihre Kosten: Da<strong>für</strong> Aktionen. Aber auch bei uns können Sie gewinnen:<br />

sorgen Zelte und Zeltaufbauten aller Art, Caravaning- Wir verlosen 10x2 Eintrittskarten <strong>für</strong> die Abenteuer<br />

Zubehör und spektakuläre Tour-Berichte der führen<strong>den</strong><br />

Anbieter – vom Tagesevent durch die Rhön bis unsere Gewinnspielfrage zu beantworten:<br />

& Allrad 2014. Alles, was Sie da<strong>für</strong> tun müssen, ist,<br />

zur mehrwöchigen Extremtour durch die Weiten Um die wievielte Ausgabe handelt es sich bei<br />

Afrikas. Auf verschie<strong>den</strong>en Fahr-Gelän<strong>den</strong> können der diesjährigen Abenteuer & Allrad-Messe?<br />

Gäste in 4x4-Parcours die Faszination Offroad ebenso<br />

hautnah erfahren wie als Beifahrer in einem<br />

Sen<strong>den</strong> Sie uns die richtige Antwort per Post an:<br />

Hummer oder auf einem Quad. Ein ganz besonderes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />

Highlight bildet unsere in Kooperation mit der Abenteuer<br />

& Allrad entstan<strong>den</strong>e Auktion zugunsten des Alte Landstraße 21<br />

„Abenteuer & Allrad 2014 Gewinnspiel“<br />

gemeinnützigen Fördervereins Sternstun<strong>den</strong> e.V. 85521 Ottobrunn<br />

Was ist STERNSTUNDEN e.V.? Die STERNSTUN- oder mailen Sie uns ganz einfach:<br />

DEN sind eine Aktion des Bayerischen Rundfunks, woerz@off-road.de<br />

die seit ihrer Gründung mehr als 2300 Kinderhilfspro-<br />

Einsendeschluss ist der 15.06.2014<br />

Erprobte<br />

Dachträgersysteme<br />

aus<br />

Australien.<br />

INFO: pro-log GmbH, 97688 Bad Kissingen, Telefon: 0971/7854460, www.abenteuerallrad.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

KENIA-SÜDAFRIKA SCOUT TOUR<br />

Von Januar bis Februar 2015 scouten wir unsere neue Tour durch<br />

Ost- und Südafrika –und Sie können exklusiv dabei sein!<br />

Los geht es am 7. Januar 2015 in Mombasa (Kenia), wo wir unsere Autos<br />

im Hafen entgegennehmen.Die geplante 45-tägige Reise führt uns von<br />

Kenia nach Tansania über Mosambik, Zimbabwe, Botswana, Namibia und<br />

Südafrika.Zu <strong>den</strong> Highlights der Tour zählen unter anderem die Nationalparks<br />

Gombe (Tansania), Mana Pools und Chimanimani (Zimbabwe), das Schnorcheln<br />

im glasklaren Tanganyika-See, Karibikfeeling auf der Insel Bazaruto<br />

vor Mosambik sowie die rotsandige Kalahari-Wüste. Mit unseren Guides<br />

übernehmen wir die Organisation des Containering nach Mombasa und ab<br />

Kapstadt sowie die Reise-Organisation (Carnet de Passage, Zoll, Visa, Versicherungen)<br />

und Reiseleitung vor Ort, damit Sie sich ganz auf das Abenteuer<br />

Afrika konzentrieren können! Bei Interesse schicken Sie bitte eine individuelle<br />

Anfrage an:<br />

Anja Kellner / kellner@off-road.de / 089-608 21-204<br />

INFO: www.off-road.de<br />

www.taubenreuther.de<br />

downloa<strong>den</strong>, oder<br />

bestellen Sie Ihren<br />

kostenlosen Katalog!<br />

TAUBENREUTHER GmbH<br />

Am Schwimmbad 8<br />

95326 Kulmbach<br />

verkauf@taubenreuther.de<br />

Tel. +49 92 21/95 62-0<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9<br />

3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9


NEWS / NEUHEITEN VERMISCHTES<br />

RALLYE BRESLAU &<br />

BAJA DEUTSCHLAND<br />

FUSION DER BEIDEN GROSSEN<br />

Schon die letzten Jahre hat man sich<br />

immer gegenseitig unter die Arme gegriffen,<br />

hier und da mal ausgeholfen. Damit<br />

ist jetzt Schluss. Die bei<strong>den</strong> größten Veranstaltungen<br />

des deutschen Offroadsports, die<br />

legendäre Rallye Breslau und die noch junge<br />

Baja Deutschland, schließen sich zusammen,<br />

wollen von nun an gemeinsam an einem<br />

Strang ziehen. So sollen sowohl das<br />

Equipment als auch die Mannstärke bei der<br />

Organisation sinnvoller genutzt wer<strong>den</strong>. Das<br />

Ziel ist klar: Die Breslau-Organisation um<br />

Veranstalter Alexander Kovatchev und das<br />

Baja-Deutschland-Team des 4x4 Club Leipzig<br />

wollen die Qualität der bei<strong>den</strong> europaweit<br />

wohl bekanntesten Veranstaltungen<br />

nochmals steigern.<br />

INFO: www.rallye-breslau.com<br />

www.baja-deutschland.de<br />

trail master<br />

BODYLIFT FÜR DEN J9<br />

Der Toyota Land Cruiser J9 ist zweifellos ein echter Offroader mit hervorragen<strong>den</strong><br />

Geländeeigenschaften. Um diese nochmals zu verbessern, hat Fahrwerksprofi trail<br />

master ein speziell auf dieses Fahrzeug abgestimmtes Fahrwerk entwickelt. Die<br />

Vorteile: eine größere Verschränkung, mehr Traktion und dank Coilover-Federbeinen<br />

(„orange“) 50 mm mehr Bo<strong>den</strong>freiheit. Selbstverständlich liefert trail master eine<br />

INFO: www.trailmaster.de<br />

Montageanleitung und ein TÜV-Gutachten mit. Kostenpunkt: 1031 Euro.<br />

Carrera RC Red Scorpion<br />

JETZT GEWINNEN!<br />

Machen Sie jetzt mit und gewinnen Sie mit ein wenig<br />

Glück <strong>den</strong> Carrera RC Red Scorpion! Der überzeugt<br />

mit robuster Offroadoptik, breiten Reifen und geballter<br />

Power. Der Bolide hält sowohl auf der Straße als auch im<br />

Outback bis zu 40 Minuten durch, bevor er wieder einen<br />

Tankstopp braucht. Dank der von Carrera RC entwickelten<br />

2,4-GHz-Servo Tronic-Technologie, die mehrstufige Lenkund<br />

Fahrfunktionen ermöglicht, ist präzises Lenken und<br />

Fahren in alle Richtungen garantiert.<br />

Alles, was Sie tun müssen, ist, folgende Frage zu beantworten:<br />

Welcher Geländewagenhersteller hat vor Kurzem<br />

<strong>den</strong> Prototyp einer „durchsichtigen Motorhaube“<br />

präsentiert?<br />

Gewinnt!<br />

INFO: www.carrera-rc.com<br />

Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre Zuschriften mit<br />

Namen und Adresse per Post und Mail an:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

oder per Mail an hambalgo@off-road.de<br />

Einsendeschluss ist der 30.05.2014!<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

TECHNIK VON MORGEN<br />

Geländeerkundung per Drohne<br />

FLIEGENDER<br />

GELÄNDESPION<br />

Das hätten wir gerne <strong>für</strong><br />

unsere Geländewagen:<br />

Eine Aufklärungsdrohne<br />

wie <strong>den</strong> „Flying Companion“<br />

der Renault-Studie<br />

„KWID Concept“.<br />

Generationen von Offroadern haben gelernt,<br />

vor dem Bezwingen eines Steilhanges auszusteigen<br />

und per pedes nach oben zu krabbeln, um zu erkun<strong>den</strong>,<br />

wie die Strecke nach der Kuppe weitergeht<br />

– bergab ein ähnliches Spiel und vor längeren<br />

Schlammpassagen sowieso.<br />

Das kann man sich in Zukunft sparen, zumindest<br />

wenn es nach <strong>den</strong> Vorstellungen der Renault-Entwickler<br />

geht: Die Studie „KWID Concept“ verfügt<br />

nämlich als erstes Fahrzeug über eine eingebaute<br />

Drohne. Dieser „Flying Companion“ genannte Mini-<br />

Hubschrauber startet von der hinteren, drehbaren<br />

Dachpartie des SUV und lässt sich über einen Tablet-<br />

Computer im Armaturenbrett steuern. Alternativ<br />

verrichtet er seine Aufklärungsmissionen auch im<br />

automatischen Modus mit einer vorprogrammierten,<br />

vom GPS-System kontrollierten Flugroute. Neben<br />

der Geländeerkundung lassen sich mit Hilfe des<br />

„Flying Companion“ natürlich auch die Verkehrsverhältnisse<br />

im Stau erforschen, Hindernisse entdec ken<br />

oder auch Landschaftsfotografien schießen.<br />

Der KWID wurde von Renault speziell <strong>für</strong> Kun<strong>den</strong><br />

in <strong>den</strong> „aufstreben<strong>den</strong> Schwellenländern“ entwickelt,<br />

entsprechend fand seine Premiere auf der<br />

Delhi Auto Show statt. „Junge Kun<strong>den</strong> in Indien<br />

sind häufig Trendsetter in Sachen neueste Technologien<br />

und Fahrspaß. Der KWID Concept mit seinem<br />

integrierten Flugroboter, seinem dynamischen<br />

Design und seiner ausgeprägten Konnektivität<br />

verkörpert diesen zukunftsorientierten Geist“,<br />

sagt Gilles Normand, Direktor <strong>für</strong> die Region Asien-<br />

Pazifik bei Renault.<br />

Mit seinem Frontantrieb und <strong>den</strong> rein optischen<br />

Gelände-Gimmicks wird der KWID bei uns sicher<br />

keinen eingefleischten Geländefahrer begeistern<br />

– also darf er gerne <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> in Asien vorbehalten<br />

bleiben. Aber <strong>den</strong> Flying Companion hätten<br />

wir trotzdem gerne, und zwar in einem richtigen<br />

Geländewagen. Deshalb der Appell an alle Tüftler<br />

der Offroad-Szene: Baut uns eine Geländewagen-<br />

Drohne!<br />

■<br />

T | Theo Gerstl F | Renault<br />

10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


Für je<strong>den</strong> Tag Für je<strong>den</strong> Urlaub<br />

Bis zu 52 km rein elektrisch. Über 800 km insgesamt. 1<br />

Der Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander.<br />

Der einzige Plug-in Hybrid SUV der Welt. Schon ab 39.990 EUR. 2 Mehr auf www.der-einzige.info<br />

Entdecken Sie <strong>den</strong> Plug-in Hybrid Outlander bei Ihrem teilnehmen<strong>den</strong> Mitsubishi Handelspartner. Und erleben Sie, wie einfach der Plug-in<br />

Hybrid Outlander an jeder herkömmlichen, gesondert abgesicherten Haushaltssteckdose aufgela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> kann.<br />

1 Mit einer Tankfüllung und voller Ladung der Batterie. NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) Messverfahren ECE R101, Gesamtverbrauch Plug-in<br />

Hybrid Outlander: Stromverbrauch (kombiniert) 13,4 kWh / 100 km; Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 1,9 l / 100 km; CO 2 -Emission (kombiniert)<br />

44 g / km; Effizienzklasse A+. Die angegebenen Werte zum Verbrauch elektrischer Energie / Kraftstoff bzw. zur Reichweite hängen ab von indivi dueller<br />

Fahrweise, Straßen- und Verkehrsbedingungen, Außentemperatur, Klimaanlageneinsatz etc., dadurch kann sich die Reichweite reduzieren.<br />

2 Unverbindliche Preisempfehlung (UPE) der MMD Automobile GmbH ab Importlager, zuzüglich Überführungskosten.<br />

* 5 Jahre Garantie-Paket: 3 Jahre Herstellergarantie bis 100.000 km, 2 Jahre Anschlussgarantie bis<br />

150.000 km gemäß Bedingungen der CarGarantie, 5 Jahre Mobilitätsgarantie gemäß <strong>den</strong> je weiligen<br />

Bedingungen der Allianz Global Assistance – nähere Informationen beim teilneh men <strong>den</strong> Mitsubishi<br />

Handelspartner.<br />

Veröffentlichung der MMD Automobile GmbH, 65428 Rüsselsheim.


SERVICE REIFEN<br />

➡ SERVICE:INNOVATIVE<br />

REIFENKONZEPTE<br />

DOPPELT SO VORTEILHAFT<br />

R E I F E N N E W S<br />

NASSGRIP BIS<br />

ZUR LETZTEN RILLE<br />

Bei <strong>den</strong> meisten Reifen verlieren die Längsrillen<br />

im Profil bei zunehmendem Verschleiß<br />

an Tiefe. Dadurch vermindert sich die Wassermenge,<br />

die abtransportiert wer<strong>den</strong> kann.<br />

Der neue Michelin Premier(R) A/S mit „Ever-<br />

Grip-Technologie“ löst dieses Problem durch<br />

rautenförmige, sich nach unten erweiternde<br />

Längskanäle. Bei zunehmendem Verschleiß<br />

erhöht sich dadurch die Breite der Längsrillen<br />

und gleicht so <strong>den</strong> Verlust an Profiltiefe kontinuierlich<br />

aus. So wird eine nahezu unveränderte<br />

Nässeperformance über die gesamte<br />

Lebensdauer sichergestellt.<br />

Darüber hinaus ist bei dem neuen Michelin<br />

Reifen ein Teil der seitlichen Profileinschnitte<br />

zunächst unsichtbar. Erst mit zunehmendem<br />

Verschleiß öffnen sich immer mehr der<br />

gut 150 Einschnitte entlang der Schulter. Der<br />

Michelin Premier(R) A/S mit EverGrip kann<br />

so auch an seinen Flanken über weite Strecken<br />

seiner Lebensdauer gleichbleibend viel<br />

Wasser abtransportieren.<br />

Zunächst führt Michelin <strong>den</strong> Premier(R) A/S<br />

als Pkw-Reifen in 45 Größen auf dem amerikanischen<br />

Markt ein. 2015 wer<strong>den</strong> weitere<br />

Dimensionen folgen und auch spezielle SUVund<br />

Light-Truck-Versionen mit EverGrip-<br />

Technologie sind in Planung.<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

F | Michelin<br />

Mit dem Konzept eines Zwillingsreifens zeigt der Goodyear-Dunlop-Konzern, wie ein<br />

SUV-Reifen der Zukunft aussehen könnte. Die Vorteile der doppelten Lauffläche: weniger<br />

Rollwiderstand, mehr Nassgrip, geringeres Gewicht und erhöhte Pannensicherheit.<br />

Reifen sind schwarz und rund.<br />

Diese banale Einschätzung verliert<br />

zukünftig immer mehr an Richtigkeit.<br />

Vom luftlosen Pneu, in <strong>den</strong> auch<br />

gleich die Felge integriert ist, bis hin<br />

zum Konzept eines Ganzjahresreifens,<br />

bei dem sich das Profil dem<br />

Untergrund anpasst – die Visionen<br />

der Forscher in <strong>den</strong> Entwicklungsabteilungen<br />

der Reifenhersteller zeigen<br />

revolutionäre Zukunftsperspektiven<br />

Produktion auch noch weniger<br />

Gummi benötigt wird. Die ungefederten<br />

Massen des Fahrzeuges verringern<br />

sich und der Umwelt wird<br />

weniger Scha<strong>den</strong> zugefügt. Hinzu<br />

kommt, dass die zentrale Profilrille<br />

<strong>für</strong> einen besseren Nassgrip sorgt,<br />

<strong>den</strong>n sie ist in der Lage, mehr Wasser<br />

und Matsch aus der Reifenaufstandsfläche<br />

zu räumen. Damit wäre<br />

ja bereits eine Menge gewonnen,<br />

SUV-Konzeptreifen, der auf dem diesjährigen<br />

Genfer Automobilsalon an<br />

Hyundais Konzeptfahrzeug „Intrado“<br />

zu sehen war, eine von mehreren<br />

konstruktionstechnischen Möglichkeiten<br />

dar, um weniger Rollwiderstand<br />

und besseren Nassgrip zu erreichen<br />

– zwei Schlüsselfaktoren des<br />

EU-Reifenlabels.<br />

Jean-Pierre Jeusette, Generaldirektor<br />

des Goodyear Innovation Center<br />

auf. Nun hat Goodyear Dunlop doch der SUV-Konzeptreifen bietet Luxemburg: „In unseren<br />

For-<br />

EINES VON VIELEN KONZEPTEN<br />

Europe das Konzept <strong>für</strong> einen zukünftigen<br />

SUV-Reifen vorgestellt, abweisende „Auto-Clean-Struktu-<br />

noch mehr. Er verfügt über wasser-<br />

dessen Besonderheit darin besteht, ren“, deren Selbstreinigungs-Effekt<br />

dass er praktisch aus zwei schmalen Matsch und andere Feststoffe vom<br />

Pneus zusammengesetzt ist, die Profil abstoßen soll. Geräuschabsorbierende<br />

Strukturen in <strong>den</strong> Profilril-<br />

miteinander kombiniert sind. Und<br />

diese Konstruktionsweise soll vielfältige<br />

Vorteile bieten.<br />

rollgeräusch des Reifens reduzieren.<br />

len können darüber hinaus das Ab-<br />

Die Grundidee hinter der doppelten Auch im Pannenfall bewährt sich<br />

Lauffläche des SUV-Konzeptreifens: der SUV-Konzeptreifen: Seine Zwillings-Luftkammern<br />

(eine auf jeder<br />

Durch die reduzierte Gesamt-Kontaktfläche<br />

zwischen Gummi und Seite) sind durch ein Ventilsystem<br />

Fahrbahn entsteht weniger Reibung miteinander verbun<strong>den</strong>. Deshalb<br />

und folglich weniger Rollwiderstand. entweicht bei einem „Plattfuß“ die<br />

Je niedriger der Rollwiderstand eines Luft nur aus einer Kammer, während<br />

Reifens ist, desto weniger Energie die andere unbeschädigt bleibt. So<br />

wird benötigt und in der Folge sinkt kann der Fahrer selbst dann noch<br />

der Verbrauch. Darüber hinaus erreichte<br />

man als weiteren Vorteil eine po von 80 km/h weiterfahren, wenn<br />

über 100 Kilometer mit einem Tem-<br />

Gewichtseinsparung, indem man eine der bei<strong>den</strong> Kammern wegen<br />

gegenüber einem konventionellen eines Scha<strong>den</strong>s keine Luft mehr<br />

Reifen einen beträchtlichen Teil des enthält.<br />

Gummis entfernte. Das Resultat ist Obgleich er nicht als marktfähiges<br />

ein leichterer Reifen, <strong>für</strong> dessen Produkt entwickelt wurde, stellt der<br />

schungs- und Entwicklungsanlagen<br />

in Europa und <strong>den</strong> USA verwen<strong>den</strong><br />

wir viele hundert Stun<strong>den</strong> darauf,<br />

über neue Ideen und Konzepte zu<br />

diskutieren, sie zu analysieren, zu<br />

lernen, zu entwerfen und zu entwickeln.<br />

Oft wer<strong>den</strong> die Resultate dieser<br />

Denkarbeit buchstäblich in Reifenkonzepte<br />

eingegossen, die dann<br />

wiederum zu weiteren Diskussionen<br />

und Ideen führen. Das ist bei diesem<br />

Reifen nicht anders und ist ein kleines<br />

Beispiel <strong>für</strong> die Entwicklungsprozesse<br />

bei Goodyear Dunlop. Er ist<br />

bei Weitem nicht das einzige Konzept,<br />

an dem wir <strong>für</strong> diesen Anwendungsbereich<br />

arbeiten, und reflektiert<br />

die Komplexität des Reifen-<br />

Entwicklungsprozesses, mit dem wir<br />

uns Tag <strong>für</strong> Tag auseinandersetzen,<br />

um <strong>den</strong> Markt heute und in Zukunft<br />

stets mit neuen, innovativen Produkten<br />

versorgen zu können.“ ■<br />

T | Theo Gerstl F | Goodyear<br />

www.off-road.de


Jeep mit<br />

®<br />

Der Jeep ®<br />

Wrangler.<br />

Asphalt, Schotter oder Gelände, der Jeep ®<br />

Wrangler fühlt sich auf jedem Untergrund zu Hause. Leichtmetallfelgen,<br />

Command-Trac ® oder Rock-Trac ® Allradsystem* sowie Trittbretter bzw. Schwellerschutzrohre*<br />

machen ihn zu einem echten Off-Road-Profi. Gleichzeitig sorgen Klimaanlage, Cruise Control, Radio<br />

mit CD/DVD-Laufwerk und Alpine ® Audiosystem* <strong>für</strong> jede Menge Komfort. Erleben Sie die Legende jetzt<br />

bei einer Probefahrt. Wrangler. For authentic freedom lovers.<br />

Folgen Sie uns auf<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />

kombiniert 11,7–7,1. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 273–187.<br />

*Teilweise optional.<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung. Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.


VERGLEICHSTEST<br />

PICK-UPS<br />

Alle gegen<br />

EINEN<br />

Mit dem Amarok ist Volkswagen in wenigen Jahren der sprung an die spitze des Pick-up-segments gelungen<br />

– und dort möchten sich die Hannoveraner mit ihrem Topseller natürlich auch halten. Die <strong>Konkurrenz</strong><br />

wird aber immer stärker und heizt dem Amarok kräftig ein. schaffen es Mitsubishi L200 und<br />

isuzu D-Max dieses Mal, <strong>den</strong> König der Pick-ups zu stürzen?<br />

Kein Machtwechsel passiert<br />

von heute auf morgen.<br />

Das gilt nicht nur <strong>für</strong> die Politik,<br />

sondern auch <strong>für</strong> die knallharte<br />

Hierarchie im Segment der Nutzlaster.<br />

Noch sind die Rollen klar<br />

verteilt: König Amarok I. genießt<br />

<strong>den</strong> Platz an der Sonne, während<br />

die potenziellen Nachfolger Isuzu<br />

D-Max und Mitsubishi L200 auf die<br />

lang ersehnte Wachablösung hinarbeiten<br />

und sich immer wieder<br />

mit dem deutschen Nutzlastadel<br />

messen. Und wer ein wahrer König<br />

sein will, der scheut <strong>den</strong> Kampf<br />

nicht. Denn nur so kann er zeigen,<br />

dass er seinen Thron immer noch<br />

rechtmäßig innehat.<br />

DIE KÄMPFER<br />

Genug der blassen Theorie und auf<br />

in die Arena des Dreikampfes –<br />

<strong>den</strong> Offroadpark Langenaltheim.<br />

Die Disziplinen reichen vom klassischen<br />

Steilhang über Wasserdurchfahrten<br />

bis hin zu anspruchsvollen<br />

Verschränkungspassagen.<br />

Rein theoretisch müsste der Isuzu<br />

D-Max die bullige Schnauze leicht<br />

vorne haben. Mit 210 Millimetern<br />

vorne und 215 mm hinten ist er in<br />

14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


AUTOS IN DIESEM TEST<br />

isuzu D-Max DoKa 2.5 twin-tD<br />

Mitsubishi L200 DoKa 2.5 Di-D+<br />

Vw amarok DoKa 2.0 bitDi<br />

163 PS, ab 33 350 Euro<br />

178 PS, ab 32 490 Euro<br />

180 PS, ab 35284 Euro<br />

❱❱ Außen-Check<br />

ISUZU<br />

ABMessungen/geWiCHTe<br />

Länge:<br />

5.295 mm<br />

Breite:<br />

1.860 mm<br />

Höhe:<br />

1.785 mm<br />

Länge Ladefläche:<br />

1.530 mm<br />

Breite Ladefläche: 1.100-1.510 mm<br />

Ladekantenhöhe:<br />

790 mm<br />

Zuladung:<br />

954 kg<br />

Anhängelast (ungebr/gebr.): 750/3.000 kg<br />

MITSUBISHI<br />

ABMessungen/geWiCHTe<br />

Länge:<br />

5.260 mm<br />

Breite:<br />

1.815 mm<br />

Höhe:<br />

1.780 mm<br />

Länge Ladefläche:<br />

1.505 mm<br />

Breite Ladefläche:<br />

1.470 mm<br />

Ladekantenhöhe:<br />

850 mm<br />

Zuladung:<br />

850 kg<br />

Anhängelast (ungebr/gebr.): 750/2.700 kg<br />

VOLKSWAGEN<br />

ABMessungen/geWiCHTe<br />

Länge:<br />

5.254 mm<br />

Breite:<br />

1.944 mm<br />

Höhe:<br />

1.834 mm<br />

Länge Ladefläche:<br />

1.550 mm<br />

Breite Ladefläche: 1.210-1.570 mm<br />

Ladekantenhöhe:<br />

810 mm<br />

Zuladung:<br />

743 kg<br />

Anhängelast (ungebr/gebr.): 750/3.000 kg<br />

Sachen Bo<strong>den</strong>freiheit seiner <strong>Konkurrenz</strong><br />

überlegen. Dicht gefolgt<br />

vom Mitsubishi, <strong>den</strong> vorne 20 und<br />

hinten 21 Zentimeter vom harten<br />

Untergrund trennen. Der Volkswagen<br />

hat hier knapp das Nachsehen,<br />

unterschreitet aber die<br />

200-Millimeter-Marke nicht. Da<strong>für</strong><br />

kann er zwischen <strong>den</strong> Achsen<br />

punkten: Seine Bauchfreiheit ist<br />

zwar nur Mittelmaß, letztlich aber<br />

größer als die der bei<strong>den</strong> anderen<br />

Pick-ups, deren Trittbretter <strong>den</strong><br />

Abstand zum Bo<strong>den</strong> verringern. In<br />

<strong>den</strong> engen Passagen des Offroadparks<br />

können genau diese Zentimeter<br />

<strong>den</strong> Unterschied zwischen<br />

souveräner Fahrt und einer Bekanntschaft<br />

mit dem rauen Gestein<br />

machen.<br />

Doch nicht nur an der Unterseite<br />

droht Feindkontakt. Gerade bei<br />

<strong>den</strong> Übergängen von flachen in<br />

steilere Passagen sind die Überhänge<br />

gefährdet. Ein geschicktes<br />

Design kann da schon mal die Karosserie<br />

schützen. Es gilt: Je kürzer<br />

der Überhang, desto besser<br />

der Böschungswinkel. Diese Regel<br />

beherzigt der Mitsubishi an seiner<br />

Front vorbildlich. Mit 33 Grad liegt<br />

er vor dem D-Max (30 Grad) und<br />

dem Amarok (28 Grad). Hinten<br />

sieht die Sache dann wieder anders<br />

aus: Die Anhängerkupplungen<br />

an Isuzu und Mitsubishi sind<br />

zwar robust, sorgen durch ihre<br />

exponierte Lage aber da<strong>für</strong>, dass<br />

die Japaner deutlich früher <strong>den</strong><br />

Bo<strong>den</strong> berühren als der VW.<br />

KAMPF DER KONZEPTE<br />

Mindestens genauso wichtig wie<br />

die richtige Karosserieform ist natürlich<br />

die Art des Antriebs. Und<br />

hier zeigen die drei Kandidaten<br />

deutliche Unterschiede. Während<br />

im Isuzu D-Max der klassische<br />

Pick-up-Antrieb mit zuschaltbarem<br />

Allrad und einer Untersetzung<br />

verbaut ist, kann beim permanenten<br />

Allrad des Mitsubishi bei Bedarf<br />

der Vorderachsantrieb abgeschaltet<br />

wer<strong>den</strong>, wodurch der<br />

L200 zu einem reinen Hecktriebler<br />

mutiert. Eine Untersetzung hat er<br />

ebenfalls. Ganz anders verhält es<br />

sich im Hause Volkswagen. Mit<br />

dem permanenten 4MOTION-System<br />

wird der Amarok nämlich nur<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

15


❱❱ Cockpit-Check<br />

ISUZU<br />

MITSUBISHI<br />

VOLKSWAGEN<br />

Modern: Isuzu hat es geschafft,<br />

dem D-Max eine Mischung aus<br />

frischer Optik und robustem Auftreten<br />

zu verpassen. Neben der<br />

zentralen Dreh-Drück-Einheit unter<br />

dem Touchscreen-Navi wurde<br />

größtenteils auf Knöpfe verzichtet.<br />

Übersicht: Klarer als im Mitsubishi<br />

kann man einen Innenraum<br />

kaum aufteilen. Große Drehregler<br />

sorgen <strong>für</strong> angenehme Temperaturen,<br />

darüber gibt es Informationen<br />

zum Verbrauch und ganz unten<br />

spielt die Musik. Klasse!<br />

wiedererkennungswert: Wer<br />

ein Volkswagen-Cockpit kennt,<br />

kennt sie alle – das gilt auch <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Amarok. Die hohe Verarbeitungsqualität<br />

und die intuitive Bedienung<br />

der Schalter und Knöpfe<br />

lassen kaum Kritikpunkte zu.<br />

ohne eine Untersetzung angebo-<br />

ten kommt, müssen wir die Pick-<br />

von 500 Millimeter keine Proble-<br />

sondern auch in der Spur halten.<br />

ten. Da<strong>für</strong> gibt es <strong>für</strong> etwas mehr<br />

ups an ihre Grenzen bringen.<br />

me, auch die unvorhersehbaren<br />

Unten angekommen geht es nach<br />

als 700 Euro eine mechanische<br />

Differenzialsperre <strong>für</strong> die Hinterachse.<br />

START YOUR ENGINES<br />

Am sichersten funktioniert dies<br />

Einflüsse auf die Lenkung lassen<br />

sich bei ihm schnell und präzise<br />

wieder ausgleichen.<br />

einer kleinen Schleife in die Verschränkungspassage.<br />

Hier scheint<br />

die Souveränität des Pick-up-Kö-<br />

Bei besten Bedingungen starten<br />

auf einem kleinen Rundkurs, der<br />

Eine erste Herausforderung ist ei-<br />

nigs ein Ende zu fin<strong>den</strong>. Unbela-<br />

wir unsere Testfahrt durch <strong>den</strong><br />

nicht nur auf Leistung, Verschrän-<br />

ne enge und kurvige Bergabpas-<br />

<strong>den</strong> zeigt sich der Amarok wenig<br />

Langenaltheimer Schiefer. Schon<br />

kung oder Bo<strong>den</strong>freiheit setzt –<br />

sage. Eine geschickte Linienwahl,<br />

flexibel und so hebt immer wieder<br />

auf <strong>den</strong> ersten Metern wird klar,<br />

sondern auf die beste Kombinati-<br />

kombiniert mit der Bergabfahrhil-<br />

ein Rad vom Bo<strong>den</strong> ab. Die ausge-<br />

dass sich die drei Konkurrenten<br />

on aller Geländewerte. Als Erster<br />

fe, lässt <strong>den</strong> Amarok aber sanft<br />

zeichnete Elektronik eilt zur Hilfe,<br />

trotz der deutlichen konzeptionel-<br />

geht der VW Amarok ins Rennen.<br />

talwärts gleiten. Im Innenraum<br />

bremst das freistehende Rad ab<br />

len Unterschiede einen Kampf auf<br />

Das erste Hindernis ist eine unge-<br />

merkt der Fahrer kaum etwas von<br />

und sichert so das Weiterkom-<br />

Augenhöhe liefern. Um herauszu-<br />

fähr 50 Meter lange Wasserdurch-<br />

<strong>den</strong> automatischen Bremseingrif-<br />

men. Abschließend wagen wir uns<br />

fin<strong>den</strong>, wer im Gelände am weites-<br />

fahrt. Diese bereitet dem Volkswa-<br />

fen, die <strong>den</strong> VW nicht nur auf dem<br />

an die Königsdisziplin – einen ver-<br />

❱❱ Dynamik-Check<br />

gen mit einer maximalen Wattiefe<br />

richtigen Geschwindigkeitsniveau,<br />

worfenen Steilhang. Hier zeigt der<br />

Der raue: Aus seinen 2,5 Litern<br />

Hubraum schöpft der Isuzu 163<br />

PS – im Testfeld bedeutet das die<br />

rote Laterne. Da<strong>für</strong> kann der<br />

D-Max mit einer präzisen Lenkung<br />

und seinen Beschleunigungswerten<br />

punkten – das Plus an Drehmoment<br />

macht <strong>den</strong> Unterschied.<br />

16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


❱❱ Karosserie-Check<br />

ISUZU MITSUBISHI VOLKSWAGEN<br />

30 Grad<br />

33 Grad<br />

28 Grad<br />

Gute Figur: Der kurze Karosserieüberhang verhindert<br />

vorne allzu frühen Kontakt mit dem Untergrund. Hinten<br />

steht die Anhängerkupplung besseren Werten im Weg.<br />

spitze: Beim vorderen Winkel ist der L200 unschlagbar!<br />

Da<strong>für</strong> sorgen der lange Überhang und die tief sitzende<br />

Anhängerkupplung hinten <strong>für</strong> schnellen Feindkontakt.<br />

Mittelmaß: Beim hinteren Böschungswinkel macht dem<br />

Amarok niemand etwas vor. Die stylische Frontpartie eckt<br />

da<strong>für</strong> deutlich früher an als die der <strong>Konkurrenz</strong>.<br />

22 Grad<br />

21 Grad<br />

24 Grad<br />

Amarok wieder, warum er so be-<br />

verwüstlichen Offroad-Arbeitstier<br />

Bergabfahrhilfe? Fehlanzeige. Wer<br />

dem Isuzu auch bei der härtesten<br />

liebt ist: Dank Hinterachssperre<br />

zu sitzen. Beste Voraussetzungen<br />

auf der Abfahrt nicht zu schnell<br />

Nuss, dem Steilhang. Das flexible<br />

und perfekt abgestimmter Elek-<br />

also, um in Langenaltheim eine<br />

wer<strong>den</strong> will, sollte also die Unter-<br />

Fahrwerk sorgt in dem verworfe-<br />

tronik macht er die fehlende Un-<br />

gute Figur zu machen.<br />

setzung einlegen und der Motor-<br />

nen Stück des Anstiegs da<strong>für</strong>, dass<br />

tersetzung wett und klettert absolut<br />

mühelos und entspannt in<br />

Schrittgeschwindigkeit <strong>den</strong> Hang<br />

KRAFT STATT ELEGANZ<br />

Die Unterschiede zum komfortab-<br />

bremswirkung vertrauen. Das<br />

mag nicht ganz so komfortabel<br />

sein, hilft aber zielsicher, <strong>den</strong> Pick-<br />

die 400 Newtonmeter Drehmoment<br />

auch wirklich am Bo<strong>den</strong> ankommen<br />

und <strong>den</strong> Isuzu nach oben<br />

nach oben.<br />

len Amarok sind direkt spürbar:<br />

up bergab zu kontrollieren.<br />

bugsieren. Trotz Untersetzung<br />

Als Nächster darf der D-Max <strong>den</strong><br />

Die Lenkung ist deutlich schwer-<br />

Ebenso effektiv zeigt sich der Ja-<br />

wirkt der Aufstieg aber nicht ganz<br />

Parcours in Angriff nehmen. Im<br />

fälliger und so fordert die Fahrt<br />

paner in Sachen Bo<strong>den</strong>kontakt.<br />

so unaufgeregt wie im Amarok.<br />

Vergleich zum VW wirkt der Isuzu<br />

durch das unebene Wasserloch<br />

Mit seinen 245 Millimetern diago-<br />

Als dritter Kandidat versucht sich<br />

deutlich robuster. Sein 2,5-Liter-<br />

eine kräftige Hand am Volant, um<br />

naler Achsverschränkung streckt<br />

ein alter Haudegen im Parcours.<br />

Diesel transportiert mehr Sound in<br />

<strong>den</strong> D-Max auf Kurs zu halten. Am<br />

der D-Max spürbar später seine<br />

Seit nunmehr 20 Jahren gibt es<br />

<strong>den</strong> Innenraum und weckt bei <strong>den</strong><br />

Rande des Abhangs schweift der<br />

Räder in die Luft als die deutsche<br />

<strong>den</strong> L200 in Deutschland und sei-<br />

Insassen das Gefühl, in einem un-<br />

Blick suchend durchs Cockpit:<br />

<strong>Konkurrenz</strong>. Dieser Vorteil hilft<br />

ne Routine merkt man ihm auch<br />

Der allrounder: Mehr Leistung,<br />

da<strong>für</strong> aber weniger Drehmoment<br />

gibt es beim L200 DI-D+. Das<br />

2,5-Liter-Aggregat liefert 178 PS<br />

und sorgt mit seiner Laufkultur<br />

und Leistungsentfaltung <strong>für</strong> or<strong>den</strong>tlichen<br />

Fahrspaß. Leider verbraucht<br />

er im Schnitt 10,7 Liter.<br />

Der Überlegene: In Sachen Fahrdynamik<br />

kann dem Amarok so<br />

schnell keiner das Wasser reichen.<br />

Der 180 PS starke Turbodiesel<br />

macht dem Pick-up gemeinsam<br />

mit der Achtgang-Automatik<br />

mächtig Beine – ohne dass darunter<br />

der Fahrkomfort leidet.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


❱❱ Gelände-Check<br />

ISUZU<br />

nicht permanent: Im Vergleich zur <strong>Konkurrenz</strong><br />

verfügt der D-Max nur über einen manuell<br />

zuschaltbaren Allradantrieb. Diesen Nachteil<br />

macht der Isuzu durch das flexible Fahrwerk<br />

und die gute Bo<strong>den</strong>freiheit wett.<br />

MITSUBISHI<br />

akrobatisch: Dank seiner hervorragen<strong>den</strong><br />

Achsverschränkung von 261 Millimetern ist der<br />

L200 Testbester im Meistern verworfener<br />

Passagen und damit auch abseits<br />

asphaltierter Wege zu Hause.<br />

an. Problemlos lässt sich der 5,26<br />

Meter lange Mitsubishi durch die<br />

Hindernisse manövrieren. Die<br />

größte Hilfe hierbei sind die besten<br />

Verschränkungswerte im Test.<br />

Das Plus an Bo<strong>den</strong>haftung nutzt<br />

der Mitsubishi geschickt aus und<br />

bewältigt so die Verschränkungspassage<br />

am souveränsten. Durch<br />

seinen permanenten Allradantrieb<br />

meistert er auch engere Kurven<br />

mühelos und ohne Verspannung<br />

im Antrieb. Wie beim Isuzu fällt<br />

aber auch beim L200 die schwerfällige<br />

Lenkung auf. Präzise Richtungsänderungen<br />

kosten mehr<br />

Kraft als im Volkswagen. Im letzten<br />

Teilstück des Parcours – dem<br />

Steilhang – präsentiert sich der<br />

Mitsubishi dann von zwei Seiten:<br />

Einerseits benötigt er deutlich<br />

mehr Gasfuß-Einsatz als Amarok<br />

und D-Max, andererseits zieht er<br />

sich durch das flexible Fahrwerk<br />

entspannt und ohne durchdrehende<br />

Räder durch die verworfene<br />

Passage des Aufstieges.<br />

Im Gelände ist die Sache also klar:<br />

D-Max und L200 liegen Kopf an<br />

Kopf und kommen dank besserer<br />

Ausrüstung ein Stück weiter als<br />

der Klassenprimus VW Amarok.<br />

HELD DER STRASSE<br />

Durch dessen geschickten Einsatz<br />

von elektronischen und mechanischen<br />

(Hinterachssperre)<br />

Gehilfen ist der Vorsprung aber<br />

marginal.<br />

Doch nicht nur die Fähigkeiten im<br />

Gelände entschei<strong>den</strong> darüber,<br />

welcher Pick-up <strong>den</strong> Thron der<br />

Verkaufszahlen erklimmt. Hier<br />

spielt auch noch die Alltagstauglichkeit<br />

und damit das Verhalten<br />

auf dem Asphalt eine gewichtige<br />

Rolle. Genau da kann der VW<br />

kräftig punkten und <strong>den</strong> Rückstand<br />

wettmachen. Während die<br />

<strong>Konkurrenz</strong> von Mitsubishi und<br />

Isuzu auf der Straße <strong>den</strong> Komfort<br />

vermissen lässt, unterscheidet<br />

sich eine Fahrt im Amarok kaum<br />

von der in einem Tiguan. Trotz<br />

Starrachse springt das Heck des<br />

Amarok (auch unbela<strong>den</strong>) nur in<br />

Ausnahmesituationen und die<br />

leichtgängige Lenkung überfordert<br />

die Arme auch in der Stadt<br />

nicht. Durch ein wenig Gewicht<br />

ISUZU D-MAX<br />

abmessungen in mm<br />

höhe: 1.785<br />

böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />

innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

770-820, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.490/1.480<br />

Knie freiheit h: 190-460<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.530<br />

Breite: 1.100-1.510<br />

Höhe: 450<br />

Ladekante: 790<br />

FAZIT: Der D-Max bleibt das Arbeitstier unter <strong>den</strong> Pick-ups. Gekonnt setzt<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Isuzu 6/14 auf robustes Auftreten, gepaart mit tadelloser Technik. Dank Traktionskontrolle<br />

und Untersetzung mischt der D-Max bei der Geländetauglichkeit ganz vorne mit.<br />

460<br />

1.370<br />

radstand: 3.095 spur v/h: 1.570/1.570<br />

Länge: 5.295<br />

breite: 1.860<br />

Manuell zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe, Klauenkupplung,<br />

Kraftverteilung: 0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Klaue/–, Traktions kontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

wattiefe<br />

600 mm<br />

920-970<br />

510<br />

945<br />

480<br />

22°<br />

30° 22°<br />

oFFroaD-ProFiLe<br />

bo<strong>den</strong>fr. v/h: 210/215 mm<br />

bauchfreiheit:<br />

235 mm<br />

Diag. achsverschränkung: 245 mm<br />

steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 45,52:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,3 km/h<br />

MITSUBISHI L200<br />

abmessungen in mm<br />

höhe: 1.780<br />

böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />

460<br />

1.470<br />

radstand: 3.000 spur v/h: 1.520/1.515<br />

Länge: 5.260<br />

breite: 1.815<br />

innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

740-800, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.435/1.435<br />

Knie freiheit h: 160-375<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.505<br />

Breite: 1.470<br />

Höhe: 460<br />

Ladekantenhöhe: 850<br />

Permanenter Allradantrieb, Vorderachse abschaltbar, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />

Kraftverteilung 0/100 oder 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/100%/–, Traktions kontrolle;<br />

Stabilisatoren: vorn und hinten<br />

wattiefe<br />

500 mm<br />

910-979<br />

530<br />

925<br />

495<br />

24°<br />

33° 21°<br />

oFFroaD-ProFiLe<br />

bo<strong>den</strong>fr. v/h: 200/210 mm<br />

bauchfreiheit:<br />

265 mm<br />

Diag. achsverschränkung: 261 mm<br />

steigfähigkeit: 35° (70%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):32,10:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,8 km/h<br />

FAZIT: Gute Winkel, eine hervorragende Achsverschränkung und der permanente<br />

Allrad bringen <strong>den</strong> L200 offroad beinahe überallhin. Im Vergleich zur <strong>Konkurrenz</strong><br />

fehlt dem Mitsubishi aber ein wenig Drehmoment.


VOLKSWAGEN<br />

Meister der elektronik: In der Variante mit<br />

permanentem Allradantrieb hat der Amarok<br />

leider keine Untersetzung. Diesen gravieren<strong>den</strong><br />

Nachteil gleicht der VW durch eine hervorragend<br />

arbeitende Regelelektronik wieder aus.<br />

auf der Hinterachse wären die<br />

größten Probleme des D-Max auf<br />

der Straße schnell ausgemerzt.<br />

VW AMAROK<br />

abmessungen in mm<br />

höhe: 1.834<br />

böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />

TYPBERATUNG<br />

Auch beim Mitsubishi ist die harte<br />

Federung der Hinterachse im Alltag<br />

unkomfortabel. Die schwergängige<br />

Lenkung macht zudem<br />

das Einparken in urbanen Gefil<strong>den</strong><br />

zu einem Kraftakt.<br />

Welcher Pick-up darf's <strong>den</strong>n jetzt<br />

sein? Selten hing eine Entscheidung<br />

mehr vom geplanten Einsatzzweck<br />

ab. Wer sich nur oder hauptsächlich<br />

offroad bewegt, hat sowohl<br />

mit Isuzu D-Max als auch mit<br />

Mitsubishi L200 einen zuverlässigen<br />

Geländefreund, der mit knapp<br />

35000 Euro auch <strong>den</strong> Geldbeutel<br />

nicht überstrapaziert.<br />

Mit 56000 Euro ruft Volkswagen<br />

zwar einen königlichen Anschaffungspreis<br />

auf. Wer das Beste aus<br />

bei<strong>den</strong> Welten will und seinen Lastesel<br />

regelmäßig auch auf glattem<br />

Terrain ausführt, erhält aber dem<br />

Amarok <strong>den</strong> besten Kompromiss.<br />

Lang lebe der König! ■<br />

T | Bastian Hambalgo F | Thomas Müller<br />

innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

780-820, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.610/1.590<br />

Knie freiheit h: 140-450<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.550<br />

Breite: 1.210-1.570<br />

Höhe: 540<br />

Ladekantenhöhe: 810<br />

FAZIT: Wenn es das Wort Allrounder noch nicht gäbe, man müsste es <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Amarok erfin<strong>den</strong>. Der VW Pick-up ist dank der Regel-Systeme im Gelände kaum zu<br />

bremsen und fährt sich auf der Straße stressfrei wie ein komfortabler Pkw.<br />

8/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 19<br />

540<br />

1.360<br />

radstand: 3.095 spur v/h: 1.648/1.644<br />

Länge: 5.254<br />

breite: 1.944<br />

Permanenter Allradantrieb, selbstsperrendes Torsen-Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />

40/60 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Torsen/opt. 100 %, Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />

vorn und hinten<br />

wattiefe<br />

500 mm<br />

960-1.010<br />

510<br />

980<br />

500<br />

23°<br />

28° 24°<br />

oFFroaD-ProFiLe<br />

bo<strong>den</strong>fr. v/h: 200/205 mm<br />

bauchfreiheit:<br />

245 mm<br />

Diag. achsverschränkung: 220 mm<br />

steigfähigkeit: 45°(100%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 53,64:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />

Karosserie / innenrauM<br />

Platzangebot<br />

Sitze<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast/Zuladung<br />

Bedienung/Funktionalität<br />

Verarbeitung/Materialqualität<br />

Übersichtlichkeit<br />

onroaD<br />

Motor<br />

Laufkultur<br />

Fahrleistungen<br />

Antrieb/Getriebe<br />

Allradsystem<br />

Handling<br />

Fahrkomfort<br />

Sicherheitsausstattung<br />

oFFroaD<br />

Allradsystem<br />

Offroadcharakteristik Motor<br />

Traktionshilfen<br />

Fahrwerk<br />

Robustheit<br />

Karosserie<br />

Bereifung<br />

Aufrüstbarkeit ab Werk<br />

Kosten<br />

Preis (mehrfache Gewichtung)<br />

Steuer<br />

Versicherung<br />

Wartungsintervalle<br />

Schadstoffklasse/Emissionen<br />

Garantie<br />

Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />

Platzierung gesamt<br />

1. Volkswagen<br />

So schnell gibt der Amarok<br />

seine Krone nicht<br />

mehr her. Der komfortable<br />

Allrounder beansprucht<br />

<strong>den</strong> Testsieg.<br />

alle Platzierungen auf einen blick<br />

isuzu<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

3<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2 3 1<br />

2. Isuzu<br />

Durch sein robustes Auftreten<br />

und die höchste<br />

Zuladung sichert sich der<br />

D-Max Platz zwei und <strong>den</strong><br />

Titel „Arbeitstier“.<br />

Mitsubishi<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

3<br />

3<br />

1<br />

3<br />

Vw<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

3<br />

3<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

3. Mitsubishi<br />

Der L200 muss sich nach<br />

Punkten knapp geschlagen<br />

geben, fährt aber mit<br />

dem D-Max 6/14 auf <strong>OFF</strong> Augenhöhe<br />

durchs<br />

<strong>ROAD</strong><br />

Gelände.<br />

19


3TesTer<br />

Meinungen<br />

technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

Meine Wahl fällt auf <strong>den</strong> Isuzu<br />

D-Max. Der Lademeister ist der<br />

perfekte Partner <strong>für</strong> grobe Einsätze.<br />

Ob offroad oder beim Lastentragen<br />

– der Isuzu ist nur in Ausnahmefällen<br />

überfordert.<br />

Joe Wörz<br />

Für mich bietet der Mitsubishi das<br />

beste Paket. Mit seinem permanenten<br />

Allrad muss ich mir auf nassen<br />

oder glatten Straßen keine Sorgen<br />

machen, im Gelände kann ich dann<br />

auf die Reduktion zurückgreifen.<br />

Julian Hoffmann<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

7./8./Gelände/Achse/Rückw.<br />

Karosserie / FahrwerK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

isuzu D-Max 2.5 tD<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

18,1:1/1x/1x<br />

2.499/95,4 x 87,4<br />

120 (163)/3.600<br />

400/1.400-2.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

5-Gang-Automatikgetriebe<br />

3,52/2,04/1,40/1,0/0,72/–<br />

–/–/2,48/3,73/3,22<br />

Leiterrahmen,<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

radführung<br />

vorn Einzelradaufhängung an<br />

Doppeldreiecksquerlenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

hinten Starrachse an<br />

Federung und Führung<br />

durch Blattfeder<br />

bremsanlage<br />

vorn ABS, ESP, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

hinten Trommel<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Zahnstangen-Servo (3,8)<br />

12,2<br />

räder<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

7x16 Zoll; 245/70 R16<br />

7x19 Zoll; 255/55 R19<br />

General Grabber AT<br />

Messwerte / Gewichte<br />

höchstgeschw.<br />

km/h 178<br />

beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 7,7<br />

0 - 100 km/h s 11,4<br />

0 - 130 km/h s 19,6<br />

0 - 160 km/h s 36,7<br />

Zwischenspurt<br />

(Kickdown)<br />

60 - 100 km/h s 8,0<br />

80 - 120 km/h s 11,6<br />

tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 27/46/95/122<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

69<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 10,1/7,3/8,4/220 g/km<br />

oFF roaD-testverbrauch L/100 km 10,6<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.046/3.000<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/3.000<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg k.A./k.A.<br />

Preise*/ausstattunG<br />

basispreis<br />

testwagenpreis<br />

einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />

Automatikgetriebe<br />

Klimaautomatik<br />

Lederausstattung<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Metalliclackierung<br />

Navigationssystem<br />

Elektrische Außenspiegel<br />

Einparkhilfe h/v+h/Rückfahrkamera<br />

Standheizung<br />

Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />

33.950 (Dc Premium)<br />

35.550 (Dc Premium)<br />

23.750 (sc basic)<br />

S/S<br />

S/S/S/–<br />

1600<br />

S (ab Premium)<br />

S (ab Premium)<br />

S (ab Custom)<br />

500<br />

auf Anfrage<br />

S (ab Custom)<br />

–/–/auf Anfrage (mit Navi)<br />

auf Anfrage<br />

– (bei Navi enthalten)<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

Mitsubishi L200 2.5 Di-D+<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

4/je zwei oben liegende<br />

16,5:1/1x/1x<br />

2.477/91,1 x 95,0<br />

131 (178)/3.750<br />

350/1.800-3.500<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

5-Gang-Automatikgetriebe<br />

3,79/2,06/1,42/1,00/0,73/–<br />

–/–/1,90/3,92/3,87<br />

Leiterrahmen,<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppeldreiecksquerlenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

Starrachse an<br />

Federung und Führung<br />

durch Blattfeder<br />

ABS, ESP, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangen-Servo (3,7)<br />

11,8<br />

7,5x17 Zoll; 245/65 R17<br />

7,5x17 Zoll; 245/70 R17<br />

Yokohama Geolandar i/T+<br />

175<br />

8,3<br />

12,5<br />

20,3<br />

39,6<br />

8,9<br />

12,1<br />

27/47/96/125<br />

Diesel<br />

75<br />

10,6/7,9/8,8/233 g/km<br />

10,7<br />

2.000/2.850<br />

750/2.700<br />

115/50<br />

32.490 (2.5 Di-D+)<br />

34.390 (2.5 Di-D+)<br />

24.290 (2.5 Di-D inform)<br />

S/S<br />

S/S/S (ab Intense)/–<br />

1.800<br />

S (ab Intense)<br />

2000<br />

S (ab Invite)<br />

610<br />

–<br />

S ab Invite<br />

–/–/–<br />

–<br />

S (ab Intense)<br />

Vw amarok 2.0 bitDi<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/2x/1x<br />

1.968/81,0 x 95,5<br />

132 (180)/4.000<br />

420/1.750<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

8-Gang-Automatikgetriebe<br />

4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00<br />

0,84/0,67/–/3,70/3,30<br />

Leiterrahmen,<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppeldreiecksquerlenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

Starrachse an<br />

Federund Führung<br />

durch Blattfeder<br />

ABS, ESP, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

13,0<br />

6,5x16 Zoll; 205/70 R16<br />

6,5x17 Zoll; 245/65 R17<br />

Continental CrossContact<br />

183<br />

7,2<br />

10,8<br />

18,3<br />

32,9<br />

7,8<br />

9,9<br />

29/47/96/126<br />

Diesel<br />

80<br />

8,6/7,1/7,6/199 g/km<br />

9,0<br />

2.077/2.820<br />

750/3.200<br />

130/100<br />

43.221 (Dc highline)<br />

56.552 (Dc highline)<br />

24.936 (sc)<br />

S/S<br />

S/S/S/–<br />

2.142<br />

S<br />

ab 1.845<br />

S (ab Trendline)<br />

720<br />

887<br />

151<br />

–/S (ab Trendline)/565<br />

1.571<br />

518<br />

Der Amarok schafft es, hervorragende<br />

Geländeeigenschaften und<br />

hohe Alltagstauglichkeit unter einen<br />

Hut zu packen – und das trotz<br />

fehlender Untersetzung. Mehr<br />

Pick-up geht kaum!<br />

Bastian Hambalgo<br />

FahrZeuGunterhaLt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-steuer<br />

werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

individuell berechnet<br />

individuell berechnet<br />

individuell berechnet<br />

487<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

674 (TK 23)<br />

154 (TK 18)<br />

665 (TK 21)<br />

513<br />

15.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

674 (TK 23)<br />

296 (TK 24)<br />

851 (TK 24)<br />

398<br />

nach Anzeige/2 Jahre<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter<br />

Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


BIEBER RECHNET<br />

Gerhard Bieber<br />

Testredakteur und lei<strong>den</strong>schaftlicher Auto-Konfigurator,<br />

errechnet <strong>für</strong> jedes Fahrzeug das beste Angebot.<br />

ISUZU D-MAX<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Die Zeiten, als Isuzu mit mächtigem Dreiliter-Diesel in<br />

Deutschland <strong>den</strong> Pick-up-Markt umkrempelte, sind<br />

vorbei. Nicht schlimm, <strong>den</strong>n der aktuelle 2,5-Liter-<br />

Vierzylinder leistet mit 163 PS genau so viel, wie der<br />

alte Dreiliter und legt mit 400 Nm Drehmoment sogar<br />

noch eine Schippe drauf. Früher waren es nur<br />

360 Nm. Die schwächere Version mit 136 PS hat<br />

man aus dem Programm genommen.<br />

Drum: Mit gutem Gewissen zugreifen – der 2,5er-<br />

Diesel mit 163 PS passt.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

Isuzu fährt man aus verschie<strong>den</strong>en Grün<strong>den</strong>: Aus<br />

Überzeugung, weil einer der (meist kleinen) Händler<br />

im Dorf ist oder weil man ein stoisches Arbeitstier<br />

ohne Schnickschnack schätzt. Denn das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

ist unschlagbar. Und drum ist der<br />

Basis-D-Max als Basismodell mit serienmäßiger Klima<br />

und Zentralverriegelung eine echte Empfehlung.<br />

Laut Preisliste hat er allerdings kein Lenkrad …<br />

Drum: Basic-Modell nehmen und hoffen, dass das<br />

mit dem Lenkrad ein Druckfehler ist.<br />

Diese Sonderausstattung muss sein:<br />

Metalliclack – preiswert schöner sein: 500 Euro<br />

Anhängerkupplung – Pick-up-Pflicht: 530 Euro<br />

Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />

Anhängelasterhöhung auf 3,5 Tonnen –<br />

ohne Permanent-4x4 gewagt:<br />

550 Euro<br />

Davon träumen:<br />

D-Max Doka Custom (Lederlenkrad, Tempomat und<br />

nettere Optik) mit Metalliclack <strong>für</strong> 32 550 Euro.<br />

B I E B E R E M P F I E H L T:<br />

D-Max Basic mit Metalliclack. Als Doppelkabine <strong>für</strong><br />

28 850, als Anderthalbkabiner sogar nur 26 350 Euro.<br />

MITSUBISHI L200<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Einfach so einen Motor auswählen? Von wegen. Bei<br />

Mitsubishi muss ich zuerst wissen, welchen Allradantrieb<br />

und welche Möbellandschaft ich <strong>den</strong>n gerne<br />

hätte. Der 2,5-Liter-Diesel ist in der 136-PS-Version<br />

zwar absolut ausreichend, aber nur mit klassischem<br />

Zuschalt-Allrad zu haben. Wer <strong>den</strong> tollen Permanent-<br />

4x4 haben will, muss zum 178-PS-L200 mit Topausstattung<br />

greifen.<br />

Drum: 136 PS genügen eigentlich, wer viel bei<br />

Schnee und Eis oder mit Hänger unterwegs ist,<br />

sollte aber <strong>den</strong> teuren DI-D+ mit 178 PS nehmen,<br />

des besseren Allrads wegen.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

Super-Allrad gibt es nur im Topmodell Intense. Schade<br />

eigentlich, <strong>den</strong>n die preisgünstige Invite-Ausstattung<br />

würde mir voll und ganz genügen. Wobei<br />

ich schon etwas enttäuscht bin, dass ein Radio nur<br />

im Topmodell serienmäßig mitgeliefert wird – sind<br />

wir noch in <strong>den</strong> 80ern?<br />

Drum: Der Invite als DoKa <strong>für</strong> 28490 Euro ist mein<br />

Favorit, 4000 Euro mehr kostet der Permanent-4x4<br />

mit mehr Luxus und Leistung. Geht eigentlich.<br />

Diese Sonderausstattung muss sein:<br />

Laderaumwanne – <strong>für</strong> alle, die nicht<br />

nur Kaninchenfelle transportieren: 554 Euro<br />

Hängerkupplung:<br />

488 Euro<br />

Sitzheizung – warum nicht:<br />

200 Euro<br />

Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />

Metalliclack – Palma-Rot<br />

610 Euro<br />

Davon träumen:<br />

L200 2.5 DI-D+ Doka Intense mit AHK, Laderaumwanne<br />

und Sitzheizung <strong>für</strong> 33 363 Euro.<br />

B I E B E R E M P F I E H L T:<br />

L200 2.5 DI-D Doka Invite mit AHK, Laderaumwanne<br />

und Sitzheizung <strong>für</strong> 29 563 – oder bis 30.6. zum Aktionspreis<br />

von 24 563 Euro.<br />

VOLKSWAGEN AMAROK<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Was war das <strong>für</strong> ein Aufschrei, als VW <strong>den</strong> Amarok<br />

mit seinem Zweiliter-Diesel präsentierte. Ein Golf-<br />

Motor <strong>für</strong> das Nutztier. Ja wo gibt’s <strong>den</strong>n so was? Bei<br />

VW in Hannover und im argentinischen Pacheco, da<br />

gibt’s so was. Denn dort läuft der Amarok mit dem<br />

2.0 TDI vom Band. Ausschließlich. Einzige Variable<br />

ist die Leistung: 140 oder 180 PS, 340 oder 400 Nm<br />

Drehmoment.<br />

Drum: Wer sich einen Amarok <strong>für</strong> die Autobahn bestellt,<br />

nimmt natürlich die 180 PS. Mir reichen 140.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

Ganz nackt darf der Amarok nicht sein, VW betört<br />

mich durch allerlei feine Accessoires. Mein lieber<br />

Bieber, jetzt bloß nicht leichtsinnig wer<strong>den</strong> und das<br />

Geld zum Fenster rausschmeißen! Wer braucht eine<br />

verchromte Stoßstange am Heck oder abgedunkelte<br />

Heckleuchten? Muss ein „Design-Unterfahrschutz“<br />

wirklich sein, wenn er eben bloß Design ist?<br />

Drum: Trendline nehmen, der Amarok ist so teuer<br />

genug, lässt aber kaum etwas wirklich vermissen.<br />

Diese Sonderausstattung muss sein:<br />

Anhängerkupplung – muss sein: 416,50 Euro<br />

Toffee-Braun-Metallic – will meine Frau: 719,95 Euro<br />

Cool&Sound-Paket – will ich: 505,75 Euro<br />

Winterpaket – wollen wir beide: 481,95 Euro<br />

Das spar ich mir:<br />

Diskussionen mit meiner Frau über Autofarben.<br />

Davon träumen:<br />

VW Amarok 2.0 TDI BMT 4Motion Automatik „volle<br />

Hütte“ <strong>für</strong> 52782 Euro.<br />

B I E B E R E M P F I E H L T:<br />

VW Amarok 2.0 TDI 4Motion Trendline (103 kW) mit<br />

AHK, Metallic, Cool&Sound- und Winterpaket <strong>für</strong><br />

36 515 Euro.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

21


FAHRBERICHT<br />

JEEP CHEROKEE TRAILHAWK<br />

Die neue Ära<br />

Kein anderes Fahrzeug polarisierte schon einige<br />

Monate vor seinem Erscheinen derart wie der<br />

neue Jeep Cherokee. Die Frage, die es zu klären<br />

gilt: Ist das noch ein richtiger Jeep mit echten<br />

Off roadeigenschaften? Hier kommt die Antwort.<br />

Jeeps neuester Wurf steht unter<br />

enormem Druck und muss<br />

sich viel Kritik gefallen lassen.<br />

Zum einen spaltet seine eigenwillige<br />

Optik die gesamte Nation, zum<br />

anderen sind nur wenige Jeeper<br />

von der Offroadtauglichkeit des<br />

kleinen Häuptlings überzeugt. Was<br />

die Optik angeht, kann ich Sie vor-<br />

Transfergetriebe, Offroadfahrwerk<br />

samt 25 mm Bodylift, verbesserten<br />

Winkeln und einer echten Hinterachssperre<br />

das Herz eines je<strong>den</strong><br />

Offroa<strong>den</strong>thusiasten höherschlagen<br />

lässt. Ehrensache, dass wir als<br />

Erstes <strong>den</strong> Trailhawk genauer unter<br />

die Lupe nehmen. Noch vor dem<br />

Einsteigen fallen uns die im Vergleich<br />

steilere Front- und Heckschürze<br />

auf, die dem Indianer beeindruckende<br />

Böschungswinkel<br />

von 30 Grad vorn und sogar 32<br />

Grad hinten bescheren. Auch die<br />

Serienbereifung ist offroad tauglicher<br />

dimensioniert als die der<br />

bei<strong>den</strong> „Straßen“-Versionen: Statt<br />

mit 225/60 R17 rollt der Trailhawk<br />

mit Gummis der Dimension 245/65<br />

R17 vom Band. Zudem beschert<br />

ihm das Bodylift eine minimale Bo<strong>den</strong>freiheit<br />

von 221 mm. Unter der<br />

Haube des Geländegängers kommt<br />

bis 2015 (dann soll auch der 2,0-Liab<br />

trösten: Der Cherokee ist einfach<br />

verdammt unfotogen. In natura<br />

macht er einen stattlicheren und<br />

dynamischeren Eindruck, besitzt<br />

vor allem am Heck deutlich vorteilhaftere<br />

Proportionen, als man auf<br />

Bildern erahnen kann. Auch stehen<br />

ihm die schmal gezeichneten<br />

Scheinwerfer, die nach innen gezo-<br />

gene Motorhaube sowie die vom<br />

großen Bruder Grand Cherokee<br />

bekannte, hohe Seitenlinie gut zu<br />

Gesicht. Das selbstdefinierte Ziel<br />

der Designer und Ingenieure: ein<br />

Fahrzeug erschaffen, das zwar zur<br />

Marke steht, sie aber gleichzeitig<br />

in eine neue Ära bewegt.<br />

BEMERKENSWERTER SPAGAT<br />

Um diesen Spagat konsequent vollziehen<br />

zu können, <strong>den</strong>kt man bei<br />

Jeep von vornherein in zwei Richtungen<br />

und bietet <strong>den</strong> Cherokee<br />

einerseits als schlechtwegetaugliche<br />

SUV-Version in <strong>den</strong> Ausstattungen<br />

„Longitude“ und „Limited“ mit<br />

automatisch zuschaltendem Allrad<br />

und einstufigem Transfergetriebe<br />

an. Andererseits schickt man mit<br />

dem „Trailhawk“ ein in seiner Klasse<br />

konkurrenzloses Fahrzeug in<br />

<strong>den</strong> Ring, das mit automatisch zuschaltendem<br />

Allrad, zweistufigem<br />

22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


❱❱ Offroad im Detail:<br />

Schaltzentrale: Über Selec-Terrain wer<strong>den</strong> Reduktion,<br />

Hinterachssperre und Geländefahrprogramme aktiviert.<br />

Bauartbedingt: Die Verschränkungsfähigkeit fällt mager<br />

aus. Abhilfe schafft die Hinterachssperre.<br />

Innovativ: Dank der neuen „Selec-Speed-Control“ kraxelt der Cherokee auf Wunsch automatisch <strong>den</strong> Berg hinauf.<br />

Beeindruckend: Dank Offroadschürze hat der Trailhawk<br />

einen vorderen Böschungswinkel von 30 Grad.<br />

Schutz vor Feindkontakt: der massive Alu-Unterbo<strong>den</strong>schutz<br />

<strong>für</strong> Vorderachsaufhängung, Getriebe und Tank.<br />

Unvorteilhaft: Der Auspuff-Endtopf schließt nach unten<br />

bündig mit der Schürze ab und ist im Gelände ungeschützt.<br />

ter-Diesel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Trailhawk erhältlich<br />

sein) nur ein Aggregat zum<br />

Einsatz: ein 3,2-Liter-V6 Pentastar,<br />

der ein maximales Drehmoment<br />

von 315 Nm bei 272 PS entwickelt<br />

und stets an die Neungang-Automatik<br />

gekoppelt ist. Das Zusammenspiel<br />

von Motor und Getriebe<br />

gefällt uns auf der ersten Geländeausfahrt<br />

gut. Der V6 hängt direkt<br />

am Gas und entfaltet seine Kraft<br />

gleichmäßig, die Automatik bleibt<br />

trotz ihrer neun Stufen stets gelassen<br />

und sortiert die Gänge souve-<br />

rän. Besonders beim beherzten<br />

Tritt aufs Gas reagiert sie schnell<br />

und schaltet in Sekun<strong>den</strong>bruchteilen<br />

herunter. Etwas enttäuschend<br />

fin<strong>den</strong> wir hingegen die zulässige<br />

Anhängelast von 2200 kg, darf<br />

doch der im Vergleich schwächere<br />

170-PS-Diesel des Cherokee Limited<br />

immerhin 2475 kg ziehen.<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> ZU HAUSE<br />

Bevor wir <strong>den</strong> Offroad-Hindernis-<br />

Parcours befahren, legen wir über<br />

das „Selec-Terrain“-System die<br />

Geländereduktion (2,92:1) ein und<br />

sorgen so <strong>für</strong> eine feste Kraftverteilung<br />

von 50:50 auf bei<strong>den</strong> Achsen.<br />

Bevor wir <strong>den</strong> Beton-Steilhang<br />

hochklettern, aktivieren wir<br />

ein Feature, auf das man bei Jeep<br />

besonders stolz ist: die „Selec-<br />

Speed Control“. Diese funktioniert<br />

wie eine Art Tempomat <strong>für</strong>s Gelände.<br />

Dabei wird mit Hilfe des Bergan-<br />

und Bergabfahr-Assistenten<br />

automatisch die vom Fahrer zuvor<br />

eingestellte<br />

Geschwin-<br />

digkeit (zwischen 1,6 und 8,5<br />

km/h wählbar) bei Hangfahrten<br />

gehalten. Auf <strong>den</strong> betonierten Flächen<br />

mit perfekter Traktion funktioniert<br />

der neue Assistent freilich<br />

fabelhaft – wie er sich im rutschigen<br />

und verworfenen Langenaltheimer<br />

Schie fer schlagen<br />

wird, bleibt abzuwarten. Obwohl<br />

der Trailhawk über ein auf unebenen<br />

Pisten begeisterndes Offroadfahrwerk<br />

verfügt, hebt er in der<br />

Verschränkungspassage – bauartbedingt<br />

– sehr schnell das Bein.<br />

❱❱ Trailhawk im Detail:<br />

▼<br />

▼<br />

Kraft im Überfluss: Der V6-<br />

Pentastar leistet 272 PS aus 3,2 Litern<br />

Hubraum – mehr als genug, um<br />

dem Trailhawk Beine zu machen.<br />

▼<br />

▼<br />

Fürs Grobe: Der Trailhawk rollt serienmäßig<br />

mit Offroadfahrwerk und<br />

2,5-cm-Höherlegung vom Band. Das<br />

ermöglicht eine Wattiefe von 508 mm.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

23


FAHRBERICHT<br />

JEEP CHEROKEE LIMITED<br />

Gut, besser, Uconnect: Der hochauflösende Touchscreen<br />

beherbergt Navi, Klima-, Audio- und Fahrzeugeinstellungen.<br />

❱❱ Innenraum-Detail:<br />

Neuer Standard: Die Tage des plastiküberzogenen Interieurs sind vorbei.<br />

Der Cherokee glänzt mit schicker Optik, edlen Materialien und Luxus.<br />

Kein Kabelsalat mehr: Eine universelle Induktionsladeschale<br />

ermöglicht das kabellose La<strong>den</strong> von Smartphones.<br />

Eine or<strong>den</strong>tliche Verschränkung<br />

einmal Feindkontakt haben, muss<br />

dingungen schlägt, wird ein Gelän-<br />

einem nach <strong>den</strong> ersten Metern<br />

lässt die Einzelradaufhängung ein-<br />

man sich zumindest um die vor-<br />

detest klären.<br />

neben dem wertigen Interieur mit<br />

fach nicht zu. Dessen waren sich<br />

die Jeep-Ingenieure wohl durchaus<br />

bewusst und haben dem Geländegänger<br />

eine echte Hinter-<br />

deren Innereien keine großen Sorgen<br />

machen – Getriebe, Vorderachsaufhängung<br />

und Tank sind<br />

mit einem massiven Unterbo<strong>den</strong>-<br />

SCHLECHTWEGEALLRADLER<br />

Für all diejenigen, die fast ausschließlich<br />

im Großstadtdschungel<br />

aufgeschäumtem Armaturenbrett<br />

und bequemen Ledersitzen vor<br />

allem die Ruhe im Cockpit auf –<br />

auch bei Autobahntempo herrscht<br />

achssperre spendiert, die dieses<br />

schutz ausgestattet. Hinten<br />

zu Hause sind, hält Jeep die bei<strong>den</strong><br />

im Innenraum ein angenehmer<br />

Problem eliminiert. Neben <strong>den</strong><br />

schaut die Sache etwas anders<br />

Modelle „Longitude“ und „Limi-<br />

Geräuschpegel. Dezent im Hinter-<br />

vier Fahrmodi „Auto“, „Snow“,<br />

aus. Zwar schließen Auspuffend-<br />

ted“ bereit, die es mit einem 2,0-Li-<br />

grund entfaltet der Diesel schon<br />

„Sport“, „Sand/Mud“ verfügt das<br />

topf und beide Endrohre höhen-<br />

ter-Multijet-Diesel in zwei Leis-<br />

unterhalb der 1800 Touren sein<br />

„Selec Terrain“-System des Trail-<br />

mäßig bündig mit der Heckschür-<br />

tungsstufen (140 und 170 PS) gibt.<br />

volles Drehmoment (350 Nm) und<br />

hawk zusätzlich noch über <strong>den</strong><br />

ze ab und hängen nicht noch tiefer<br />

Wer sich <strong>für</strong> die nahezu vollausge-<br />

beschleunigt <strong>den</strong> Cherokee in<br />

Modus „Rock“, in dem die Hinter-<br />

– Vorsicht ist <strong>den</strong>noch geboten.<br />

stattete Limited-Version entschei-<br />

starken zehn Sekun<strong>den</strong> auf Tempo<br />

achssperre automatisch aktiviert<br />

Ansonsten gibt es nach unserem<br />

det, hat die Qual der Wahl und<br />

100. Gefühlt geht das noch einmal<br />

wird, so dass bis zu 100 Prozent<br />

ersten Fahreindruck nichts zu<br />

kann auch <strong>den</strong> V6-Benziner wäh-<br />

deutlich schneller. Dann, und auch<br />

der Kraft an die Hinterräder gelan-<br />

meckern – der Trailhawk trägt zu<br />

len. Für unsere erste Onroad-Aus-<br />

nur dann macht sich die Automatik<br />

gen. Dadurch sind auch größere<br />

Recht das begehrte „Trail Rated“-<br />

fahrt nehmen wir <strong>den</strong> 170 PS star-<br />

durch ihre Schaltvorgänge be-<br />

Hindernisse kein Problem <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Abzeichen und kann deutlich<br />

ken Selbstzünder in Kombination<br />

merkbar. Bei normaler Fahrweise<br />

Indianer. Sollte der Trailhawk doch<br />

mehr, als seine Optik vermuten<br />

mit der Neungang-Automatik. Hat<br />

hingegen werkelt diese beinahe<br />

lässt. Wie er sich unter realen Be-<br />

man einmal Platz genommen, fällt<br />

unbemerkt und lässt das Aggregat<br />

❱❱ Platzverhältnisse:<br />

Rutschig, aber bequem: Die hintere Sitzreihe des Cherokee.<br />

Platz en masse: Der große Kofferraum bietet bei umgeklappter Rücksitzbank bis zu 1267 Liter Volumen.<br />

24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


❱❱ Außen-Details:<br />

Jeep Cherokee<br />

MOTOR<br />

Diesel, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />

Hubraum: 1.956 cm 3<br />

Leistung: 125 kW/170 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehm.: 350 Nm ab 1.750 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5+<br />

Gekonnter Spagat: Der Cherokee lässt sich sportlich durch Kurven jagen.<br />

Effizienter Diesel: Der 170 PS starke Motor begnügt sich mit etwa 7 Litern.<br />

bei 1200 Umdrehungen spritsparend<br />

dahingleiten. Für noch<br />

mehr Spritersparnis sorgt neben<br />

der Start-Stopp-Automatik nicht<br />

zuletzt das innovative Allradsystem,<br />

das im Normalbetrieb die<br />

Kardanwelle über eine Schaltmuffe<br />

entkoppelt und bei Schlupf die<br />

Hinterachse in Sekun<strong>den</strong>schnelle<br />

zuschaltet. Diese Spritsparmaß-<br />

nahmen zeigen Erfolg: Auf unseren<br />

ers ten (zugegebenermaßen<br />

zügigen) Landstraßenkilometern<br />

genehmigt sich das Aggregat sie-<br />

ben Liter. Bis zu neun wer<strong>den</strong> es<br />

bei Kurvenjag<strong>den</strong>, die mit dem<br />

Cherokee (wir gestehen es) Laune<br />

machen – nicht zuletzt dank der<br />

direkten Lenkung und dem ausbalancierten<br />

Fahrwerk, das die Karrosse<br />

auf der Straße hält und sich<br />

auch von ruckartigen Manövern<br />

nicht beeindruckt zeigt. Für aktive<br />

Sicherheit sorgen auf Wunsch das<br />

Auffahrwarnsystem mit Kollisionsvermeidung<br />

sowie<br />

der<br />

Neun gewinnt: Die Neunstufen-Automatik<br />

schaltet früh und unaufgeregt.<br />

Totwinkel- und der Spurhalteassistent.<br />

FAZIT<br />

Sicherlich ist der Cherokee kein<br />

klassischer, sondern ein moderner<br />

Geländewagen. Aber er hat reinrassige<br />

Off roadgene in sich und ist<br />

damit ein echter Jeep. Und mal<br />

ehrlich: Jedes neue Fahrzeug mit<br />

<strong>den</strong> Spezifikationen des Trailhawk<br />

trägt zur Erhaltung der Spezies<br />

Geländewagen bei – oder? ■<br />

T<br />

Tom Müller / Jeep<br />

T | Joe Wörz F |<br />

Otto, 4-Zyl.-Reihe, vorn quer<br />

Hubraum: 3.239 cm 3<br />

Leistung: 200 kW/272 PS bei 6.500 min -1<br />

max. Drehm.: 315 Nm ab 4.300 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 6<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Vorderradantrieb mit automatisch<br />

zuschaltendem Allrad und variabler<br />

Drehmomentverteilung, Hinterachssperrdifferenzial<br />

(nur Trailhawk) und<br />

Geländeuntersetzung (nur Trailhawk),<br />

Kraftverteilung v/h: 100/0 bis 50/50;<br />

6-Gang-Schaltgetriebe, opt. 9-Stufen-<br />

Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosse, 4 Türen,<br />

Heckklappe, 5 Sitze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

hinten: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBD, ESP, ERM<br />

vorn:<br />

Scheibe<br />

hinten:<br />

Scheibe<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />

L/B/H: 4.623-4.626/1.859-1904/1.722 mm<br />

Radstand:<br />

2.700/2.719 mm<br />

Leergewicht: 1.921/2.036 kg<br />

zul. Gesamtgewicht: 2.475/2.495 kg<br />

Anhängelast (gebr.): 1.800/2.200 kg<br />

Zuladung:<br />

522/459 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />

Beschl. 0-100 km/h: 10,3/8,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 192/180 km/h<br />

Verbr. (ges.): 5,8/10,0 L/100 km<br />

PREIS<br />

2.0 MultiJet 125 kW Limited: ab 45.500 €<br />

3.2 V6 Pentastar Trailhawk: ab 48.000 €<br />

❱❱ Antriebstechnik:<br />

Variabler Allrad: Im Normalfall wird der<br />

Cherokee nur über die Vorderräder angetrieben.<br />

Die Besonderheit: Auch die Kardanwelle<br />

steht im 2WD-Modus komplett still. Entsteht<br />

Schlupf, schaltet eine Schaltmuffe im vorderen Transfergetriebe<br />

die Kardanwelle verzögerungsfrei zu.<br />

Aus acht mach neun: Jeep führt im Cherokee<br />

die erste Neungang-Automatik des Segments<br />

ein. Durch besonders kleine Gangstufen<br />

steht in fast jeder Situation die richtige Übersetzung<br />

bereit. Zudem wer<strong>den</strong> Drehzahl und<br />

Drehzahlsprünge beim Schalten erheblich reduziert.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

25


PRODUKTTEST<br />

<strong>ROAD</strong> RANGER TRAVELER<br />

Camping-Evolution<br />

Pünktlich zur neuen Reise-Saison präsentiert uns Pick-up- und Laderaum-Spezialist Road Ranger<br />

aus Ingelfingen eine Vorabversion seines Erstlings in Sachen Campingausbau – <strong>den</strong> „Traveler“.<br />

Neugierig steigen wir ein und nehmen das Werk genauer unter die Lupe ...<br />

Es war letzten Sommer, als sich<br />

top-Spezialist sein (fast) fertiges<br />

Sitzgruppe mit versenkbarem<br />

Ein-Säulen-Tisch, dessen Platte<br />

Kollege Wörz samt Lebensgefährtin<br />

Produkt: <strong>den</strong> „Traveler“. Aus dem<br />

Tisch bietet nun – zur Schlafstätte<br />

sich nahtlos in die Schienen ein-<br />

nach Ungarn aufmachte, um mit<br />

einfachen Prototyp ist ein profes-<br />

umgebaut – eine deutlich schmä-<br />

fügt und damit eine spaltfreie Lie-<br />

einem Road Ranger-Campingaus-<br />

sionell gestaltetes, gemütliches<br />

lere Liegefläche, bedingt durch<br />

gefläche bildet. Bedienkomfort<br />

bau-Prototyp auf Basis des VW<br />

„Mobile Home“ gewor<strong>den</strong>. Das<br />

<strong>den</strong> höher gewor<strong>den</strong>en Küchen-<br />

und Wertigkeit haben durch diesen<br />

Amarok mobiles und autarkes<br />

einstige spartanische Leim platten-<br />

block. Für zwei Erwachsene wird<br />

einfachen und trotzdem gemütli-<br />

Camping neu zu erleben (<strong>OFF</strong><br />

Ambiente ohne feste Anordnung<br />

es jetzt um einiges enger.<br />

chen Ausbau erheblich zugenom-<br />

<strong>ROAD</strong> 09/13). Sein damaliges Fazit:<br />

„Was bleibt, sind herrliche Erinnerungen<br />

an eine abenteuerliche Wo-<br />

von Mobiliar wich einem or<strong>den</strong>tlichen<br />

Campingausbau mit Erle-<br />

Schichtstoff-Platten und PVC-Um-<br />

SCHNELLER UMBAU<br />

Das „Problem-Brett“, das beim<br />

men – wirkt wie aus einem Guss.<br />

Auch am Aufstelldach gibt es<br />

nichts zu mäkeln. Verbesserungs-<br />

che mit einem praktischen Fahr-<br />

leimern. Der Küchenblock mit<br />

Umbau von Bett zu Sitzecke im-<br />

bedarf besteht allerdings immer<br />

zeug, das schon nach wenigen Ta-<br />

Spüle und Kocher befindet sich<br />

mer „übrig“ blieb, hat nun auch<br />

noch beim seitlich angebrachten<br />

gen zu unserem eigenen, mobilen<br />

weiterhin auf der linken Seite, ist<br />

seinen festen Platz bekommen: Es<br />

Zeltstoff, der sich bei entsprechen-<br />

Zuhause wurde und dessen Kon-<br />

aber in der Höhe gewachsen.<br />

wird platzsparend in einen da<strong>für</strong><br />

dem Wind or<strong>den</strong>tlich in Bewegung<br />

zept uns wirklich begeistert hat.“<br />

Frisch- und Brauchwasserkanister<br />

vorgesehenen Spalt unter dem<br />

setzt. Des Weiteren vermissen wir<br />

Dennoch war Tester Wörz mit eini-<br />

sind platzsparend in einer gut zu<br />

Fenster zur Fahrerkabine gesteckt.<br />

nach wie vor die Möglichkeit, die<br />

gen Detaillösungen nicht zufrie<strong>den</strong><br />

erreichen<strong>den</strong> Serviceklappe unter-<br />

Zur Erinnerung: Der Tisch bildet<br />

bei<strong>den</strong> Hecktüren von innen abzu-<br />

– entsprechende Änderungen wur-<br />

halb des Kochers verstaut. Ein<br />

<strong>den</strong> inneren Teil der Liegefläche,<br />

schließen. Schließlich ist es zum<br />

<strong>den</strong> von Road Ranger zugesichert.<br />

weiteres neues Feature: die Kü-<br />

das Brett <strong>den</strong> vorderen, im Ein-<br />

einen mühsam, sich von innen<br />

DIE VERWANDLUNG<br />

Ein gutes halbes Jahr später prä-<br />

chenarmatur mit einer leicht zu<br />

arretieren<strong>den</strong> Schlauchverlängerung,<br />

die als Außendusche nutzbar<br />

gangsbereich gelegenen. Der Umbau<br />

funktioniert wie zuvor in weniger<br />

als fünf Minuten. Der absenk-<br />

über die bei<strong>den</strong> Türen zu beugen,<br />

um sie von außen abzuschließen<br />

und zum anderen fatal, falls man<br />

sentiert uns der Ingelfinger Hard-<br />

ist. Kleines Manko: Die u-förmige<br />

bare Tisch wich einem drehbaren<br />

nach dem Abschließen aus Verse-<br />

26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


Neu angeordneter Küchenblock<br />

mit ausziehbarer<br />

Schublade <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kocher.<br />

Platz <strong>für</strong> eine gemütliche<br />

Runde während des Tages.<br />

Der Tisch ist beweglich.<br />

VW Amarok 2.0 TDI 90 kW<br />

Die Spüle wird zur Außendusche. Links Wasser und Abwasser, rechts Stauraum. Heckleiter und Griff eingeklappt.<br />

hen <strong>den</strong> Schlüssel fallen lässt.<br />

Doch auch hier will Road Ranger<br />

bis zur endgültigen Fassung nachbessern.<br />

FLEXIBLES KONZEPT<br />

Kernpunkt bei der Gestaltung des<br />

„Traveler“ war die Erhaltung der<br />

Alltagstauglichkeit des Pick-ups.<br />

Sämtliche Möbel-Module lassen<br />

sich binnen weniger Minuten und<br />

ohne großen Aufwand entfernen.<br />

So wird aus dem Camping-Mobil<br />

blitzschnell wieder ein Nutzlaster<br />

<strong>für</strong> alltägliche Aufgaben. Auch wird<br />

im Gegensatz zu vielen anderen,<br />

größeren Pick-up-Kabinen die Geländetauglichkeit<br />

des Basisfahrzeugs<br />

nicht eingeschränkt. Weder<br />

Höhe noch Gewicht des Aufbaus<br />

machen sich auf der Piste negativ<br />

bemerkbar.<br />

FAZIT<br />

Auf Anhieb einen perfekten Kompromiss<br />

zu konstruieren, ist<br />

schwierig. Road Ranger, seit vielen<br />

Jahrzehnten anerkannter Spezialist<br />

<strong>für</strong> Hardtops, liefert mit dem<br />

„Traveler“ auf Amarok-Basis sein<br />

Erstlingswerk im Bereich Camping.<br />

Der Grundgedanke, ein einfaches<br />

und flexibles Wohnmobil zu bauen,<br />

das sich – ohne Verlust an Alltagstauglichkeit<br />

beim Pick-up – <strong>für</strong><br />

Kurzurlaube und Wochenendtrips<br />

eignet, wurde hier klug umgesetzt.<br />

5890 Euro <strong>für</strong> die Kabine plus 8000<br />

Euro <strong>für</strong> <strong>den</strong> wandelbaren Ausbau<br />

lassen aber auch in <strong>den</strong> Bereichen<br />

Qualität und Nutzen keinerlei gedanklichen<br />

Spielraum. Wir sind<br />

gespannt auf die endgültige Fassung<br />

des „Traveler“, die erstmals<br />

auf der diesjährigen Abenteuer &<br />

Allrad-Messe in Bad Kissingen<br />

(vom 19. bis 22.06.) präsentiert<br />

wird. Selbstverständlich wer<strong>den</strong><br />

wir auch diese Version genauestens<br />

unter die Lupe nehmen! ■<br />

T | Björn Schulz F | Road Ranger / Schulz<br />

MEHRZWECKMOBIL<br />

Schlafen und gemütlich sitzen kann man<br />

im Road Ranger Traveler ohne Probleme.<br />

Durch nützliches Zubehör lassen sich Vielseitigkeit<br />

und Nutzen des Multitalents noch<br />

erhöhen. Eine Fahrradhalterung als Bo<strong>den</strong>schienen-System<br />

mit Haltebügeln ist optional<br />

<strong>für</strong> 355 Euro zu bestellen. Einen<br />

Sicherheitshaltebügel <strong>für</strong> <strong>den</strong> erleichterten<br />

Einstieg bekommt man <strong>für</strong> 139 Euro. Die<br />

klappbare Einstiegstreppe kostet 199 Euro<br />

inkl. Montage und ist meiner Meinung<br />

nach unverzichtbar, weitere Zusatzausrüstung<br />

wie Extra-Batterie, Ladegerät und<br />

Solaranlage ist bei Road Ranger auf Anfrage<br />

ebenfalls erhältlich.<br />

MOTOR<br />

Diesel 4-Zylinder-V, vorn quer DOHC<br />

Hubraum: 1.968 cm 3<br />

Leistung: 90 kW/122 PS bei 3.750 min -1<br />

max. Drehm.: 340 Nm ab 1.750 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges<br />

VG, Kraftverteilung 0/100 bis 50/50;<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

Leiterrahmen mit aufgeschraubter Karosse,<br />

2 Türen, Heckklappe, Pritsche<br />

FAHRWERK<br />

vorn/hinten:<br />

Einzelradaufhängung,<br />

Blattfederpakete<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />

L/B/H Fahrzeug: 5.181 / 1.944 / 1.834 mm<br />

L/B/H: Ladefläche 2.210 / 1.570 / 540 mm<br />

Tankinhalt:<br />

80 Liter<br />

Leergewicht:<br />

1.980 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />

Verbr. ges.:<br />

7,2 L/100km<br />

Verbr. Basisfahrz. m. Aufbau: 7,8 L/100km<br />

Technische Daten Traveler<br />

ABMESSUNGEN<br />

Außenmaß (L x H): 2.320 x 1.740 mm<br />

Innenmaß (L x H): 2.050 x 1.500 mm<br />

Stehhöhe Mitte / Hinten: 1.700 / 1.950 mm<br />

Liegefl äche (L x H): 2.000 x 1.500 mm<br />

GEWICHT<br />

Gewicht:<br />

250 kg<br />

MATERIAL / AUFBAU<br />

Material:<br />

GFK<br />

Befestigungsart:<br />

GFK<br />

Anzahl Fenster: 7<br />

Anzahl Staufächer: 7<br />

PREIS<br />

Hardtop:<br />

5.890 Euro<br />

Campingausbau:<br />

8.620 Euro<br />

Bo<strong>den</strong>platte Siebdruck PVC, Rundsitzgruppe<br />

mit Polstersatz, Aufnahme Porta<br />

Potti, Tisch mit Säulenfuß, Küchenblock<br />

mit Kocher und Schublade, Außenregal<br />

am Küchenblock,VA-Spülbecken mit<br />

Einhebel-Spül-und-Dusch-Armatur, Wasserversorgung<br />

mit 12-Liter-Frischwasserund-Abwasser-Kanister,<br />

Heckklappen-<br />

Trittfläche mit eloxiertem Riffelblech<br />

Montage (ca. 6 h):<br />

450 Euro<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

27


EINZELTEST<br />

LR DISCOVERY SUPERCHARGED<br />

Power<br />

IM QUADRAT<br />

Praktisch ist der Discovery. Er fährt in<br />

schwerem Gelände souverän, hat mit seiner<br />

grandiosen Raumausbeute im Alltag nie<br />

Ladehemmungen. Für sportlichen Ehrgeiz<br />

sind andere zuständig. Bis jetzt.<br />

Supercharged – das ist der Begriff,<br />

der die Herzen eingefleischter<br />

Range Rover-Fans höherschlagen<br />

lässt. Aktuell tragen die Modelle<br />

mit dem vielsagen<strong>den</strong> Kürzel<br />

einen V8-Benzinmotor unter ihren<br />

monströsen Hauben. Aus fünf Litern<br />

Hubraum generiert das Aggregat<br />

mittels Kompressor-Aufladung<br />

glatte 510 PS. Im großen Land Rover<br />

Discovery mussten sich Inter-<br />

essenten bis dato dagegen mit<br />

zwei Leistungsstufen eines Dreiliter-Diesels<br />

begnügen. Einen Benziner<br />

gab es hierzulande lange Zeit<br />

schlicht nicht. Doch die Durststrecke<br />

ist Geschichte. Die Engländer<br />

haben ein Einsehen: Mit dem<br />

aufgefrischten Modelljahr 2014<br />

findet ein echter Leistungsträger<br />

im Offroad-Quadrat Platz. Aus drei<br />

Litern Hubraum schöpfen seine<br />

sechs Zylinder 340 PS und 450<br />

Newtonmeter. Wie seine großen<br />

Range Rover-Brüder wird er dazu<br />

mittels eines Kompressors unter<br />

Druck gesetzt, der zwischen <strong>den</strong><br />

Zylinderbänken sitzt und mit einem<br />

Zwischenkühler <strong>für</strong> die Ansaugluft<br />

ausgestattet ist.<br />

Was die ausgeklügelte Technik<br />

bringt, ist beim ersten Tritt auf das<br />

Gaspedal spürbar: Der kantige Koloss<br />

reißt seine plane Motorhaube<br />

nach oben, die 255er-Gummis krallen<br />

sich in <strong>den</strong> Asphalt. Für einen<br />

Moment sind die sage und schreibe<br />

2565 Kilogramm Leergewicht<br />

wie weggeblasen: In 7,5 Sekun<strong>den</strong><br />

spurtet der eigentlich so gemütliche<br />

Discovery von null auf 100<br />

Kilometer pro Stunde. Auch die<br />

von ZF entwickelte Achtgang-Automatik<br />

trägt ihren Teil zum Sprintvermögen<br />

bei: Sie wechselt in<br />

kürzester Zeit ohne wirkliche Zugkraftunterbrechung<br />

die Gänge,<br />

reagiert spontan auf Gasbefehle.<br />

Wer will, der fährt mit dem mobilen<br />

3-Zimmer-Appartement so bis<br />

zu 195 Sachen – und wird nicht<br />

einmal von unangenehmen Windgeräuschen<br />

ausgebremst. Denn<br />

seinen ursprünglichen Charakter<br />

verliert der edle Land Rover auch<br />

bei ausgeprägter Raserei nicht.<br />

SCHNELL – ABER BEQUEM<br />

Die mit dem Kompressor-V6 serienmäßige<br />

Luftfederung ist auf<br />

Komfort getrimmt: Wer sportlich<br />

um Kurven hetzen will, ist auf dem<br />

lederbezogenen Thron hinter dem<br />

Lenkrad fehl am Platz – zu groß<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14


Stilvoller Arbeitsplatz: Das Cockpit ist mit Edelstahl und Leder geschmückt, in <strong>den</strong> Sesseln sitzt man erhaben.<br />

Wat-Garantie: Mit Sensoren in <strong>den</strong> Außenspiegeln wird der Wasserstand errechnet.<br />

Schalt-Zentrale: Die Elektronik regelt perfekt.<br />

Edle Akzente: Die Leuchten kommen mit LED-Tagfahrlichtern.<br />

Große Schuhe: 7-Speichen-Alus sind mit der SE-Ausstattung serienmäßig.<br />

sind die Wankbewegungen, zu<br />

stark trägt einen das hohe Gewicht<br />

nach außen. Mit dem Volant im<br />

Suppenteller-Format lenkt es sich<br />

wenig präzise, in engen Kehren<br />

sind große Einschläge nötig. Da<strong>für</strong><br />

rollt der Land Rover auch in seiner<br />

leistungsstärksten Variante kom-<br />

fortabel über Unebenheiten, leitet<br />

selbst harte Schläge nur sanft gedämpft<br />

an die Insassen weiter.<br />

Auch beim Sound hält sich der<br />

Supercharged zurück: Wer seinen<br />

Gasfuß hebt, wird <strong>den</strong> Motor selten<br />

hochtourig arbeiten hören.<br />

Geschmeidig cruist der Discovery<br />

über das Land, selbst bei 160 km/h<br />

läuft er im achten Gang bei nur<br />

2800 Umdrehungen. Doch auch<br />

bei spontanen Beschleunigungen<br />

ist vom V6 nur ein heiseres, hohes<br />

Grummeln zu vernehmen – der<br />

starke Motor brüllt nie frei aus <strong>den</strong><br />

versteckten Rohren. Wer wirklich<br />

Spaß haben möchte, muss runter<br />

von der Straße und rein ins Gelände.<br />

Denn erst dort entfaltet der<br />

Kompressor zügellosen Fahrspaß.<br />

KREUZ UND QUER<br />

Über breite Schotterpisten lassen<br />

sich die 340 Pferde schon auf hal-<br />

Experte<br />

STECKBRIEF<br />

Martin Mittermaier<br />

Beruf:<br />

Junior-Chef der Kieswerk<br />

Obermayr GmbH & Co. KG<br />

in München-Riem<br />

Aktuelles Fahrzeug:<br />

Land Rover Discovery 3<br />

»<br />

Der geht schon or<strong>den</strong>tlich ab! Mit dem Kompressor-<br />

V6 fühlt sich der Discovery viel leichter und spritziger<br />

an als mit meinem Dreiliter-Diesel. Der Benziner und die<br />

Automatik reagieren schnell auf Gas. Im Innenraum wurde<br />

in <strong>den</strong> letzten Jahren nicht viel verändert, der Materialmix<br />

schaut jetzt aber besser aus – dazu ist in der Konsole mit<br />

dem neuen Automatik-Wählhebel mehr Platz. Was mir<br />

weniger gefällt, ist der Motorsound: Der Sechszylinder<br />

dreht hell schreiend nach oben – ein bisschen tiefer<br />

und kraftvoller könnte sich das schon anhören.<br />

»<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

29


EINZELTEST<br />

LR DISCOVERY SUPERCHARGED<br />

Grenzenlos bo<strong>den</strong>ständig: Der Discovery verschränkt wie kein zweiter Geländewagen<br />

mit Radaufhängungen rundum – das ändert auch der V6-Benziner nicht.<br />

bem Gaspedalweg herrlich quer<br />

am Vortrieb beteiligen – und jederzeit<br />

wieder narrensicher einfangen.<br />

Die grandiose Regel-Elektronik<br />

tut ein Übriges: Mit dem Terrain-Response-System<br />

muss der<br />

Fahrer lediglich <strong>den</strong> Untergrund<br />

auswählen, schon fährt der Discovery<br />

mal mit mehr, mal mit weniger<br />

Schlupf über Schlamm, Kies<br />

und verwaschenes Erdreich. Dass<br />

er dabei stets auf alle vier Räder<br />

zurückgreifen kann, hat er allein<br />

seinem Fahrwerk zu verdanken:<br />

Die Radaufhängungen sind ausgesprochen<br />

verschränkungsfreudig,<br />

die Winkel im Gelände-Niveau<br />

Spitzenklasse. Für tiefe Wasser-<br />

LAND ROVER DISCOVERY V6 SUPERCHARGED<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.887<br />

920-980<br />

510<br />

960<br />

1.120<br />

Radstand: 2.885 Spur v/h: 1.605/1.613<br />

Länge: 4.829<br />

Breite: 1.915<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

800-860, Ellbogenfreiheit<br />

v/M/h: 1.520/1.520/1.090<br />

Knie freiheit M/h: 200-500/400<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 330-1.110-1.850,<br />

Breite: 1.150-1.240, Höhe:<br />

1.030, Ladekante: 760-850,<br />

Vol. (VDA): 280-543-2.558 L<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Lamellensperre im Mitteldifferenzial;<br />

Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle (100 %)/– (optional Lamelle,<br />

100 %), Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

700 mm<br />

1010<br />

490<br />

1.000<br />

390<br />

27,3°<br />

36,2° 29,6°<br />

durchfahrten hat Land Rover dazu<br />

ein neues Feature an Bord: Mit<br />

dem „Wade Sensing“ (300 Euro)<br />

errechnen Sensoren an <strong>den</strong> Unterseiten<br />

der Außenspiegel <strong>den</strong> Abstand<br />

zur Wasseroberfläche – und<br />

damit <strong>den</strong> noch verbleiben<strong>den</strong><br />

Spielraum in Sachen Wattiefe.<br />

STARK – ABER DURSTIG<br />

Schade nur, dass Kraft im Falle des<br />

neuen V6 am Ende wirklich noch<br />

von Kraftstoff kommt: Im Drittelmix<br />

haben wir genau 14,2 Liter<br />

Super pro 100 Kilometer verbrannt<br />

– und das ist tatsächlich ganz<br />

schön sportlich.<br />

■<br />

T / F | Julian Hoffmann<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />

Bo<strong>den</strong>freiheit v/h: 21-25/19-23 cm<br />

Bauchfreiheit:<br />

22-26,5 cm<br />

Diag. Achsverschränkung: 256 mm<br />

Steigfähigkeit: 35° (70 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 51,10:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 3,0 km/h<br />

FAZIT: Mit modernster Technik wappnet Land Rover <strong>den</strong> Discovery <strong>für</strong> Geländefahrten.<br />

Die Luftfederung sorgt im Offroad-Niveau <strong>für</strong> eine grandiose Bo<strong>den</strong>freiheit, das<br />

Terrain-Response-System regelt die Kraftübertragung auf jedem Untergrund souverän.<br />

Höhe: 1.830-1.890<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7./8.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

vorn<br />

hinten<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Land Rover Discovery V6 Supercharged<br />

Otto/6-Zylinder-V/vorn längs<br />

4/je zwei oben liegende<br />

10,5:1/1x/1x<br />

2.995/84,5 x 89,0<br />

250 (340)/6.500<br />

450/3.500-5.000<br />

Benzindirekteinspritzung/Euro 5<br />

Achtgang-Automatikgetriebe<br />

4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00/0,84/0,67<br />

2,93/3,70/3,32<br />

selbsttragende Kombi-Karosserie,<br />

4 Türen, zweigeteilte Heckklappe, 5-7 Sitze<br />

Einzelradaufhängung<br />

an Doppelquerlenker,<br />

Luftfeder<br />

Einzelradaufhängung<br />

an Doppelquerlenker,<br />

Luftfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,3)<br />

11,8<br />

8x19 Zoll; 255/55 R19<br />

8x19 Zoll; 255/55 R19<br />

Goodyear Wrangler HP<br />

Bremsanlage<br />

vorn<br />

hinten<br />

Lenkung<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Räder<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

km/h 195<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 5,4<br />

0 - 100 km/h s 7,5<br />

0 - 130 km/h s 11,8<br />

0 - 160 km/h s 18,2<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h (Kickdown) s 5,4<br />

80 - 120 km/h (Kickdown) s 6,3<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 27/47/95/115<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Benzin<br />

86,3<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 14,4/9,9/11,5/269 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 14,2<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.565/3.240<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/3.500<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 150/75<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

Navigationssystem/AUX-/USB-Anschluss<br />

Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />

Xenon-Scheinwerfer/Kurvenlicht<br />

Tempomat/Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />

Lederausstattung/7-Sitzer-Paket<br />

Klimaanlage hinten/Metalliclackierung<br />

Luftfederung/Reduktion/Hinterachssperre S/S/850<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

55.600 (Discovery V6 Supercharged SE)<br />

64.450 (Discovery V6 Supercharged SE)<br />

44.600 (Discovery 3.0 TDV6)<br />

2.420/S/S<br />

S/420<br />

770/450<br />

S/S<br />

2.190/1.570<br />

1.060/900<br />

674 (TK 23)<br />

268 (TK 23)<br />

1.181 (TK 27)<br />

408<br />

24.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private<br />

Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko<br />

mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Scha<strong>den</strong>sfreiheitsklasse<br />

30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14 www.off-road.de


FAHRBERICHT<br />

CAN-AM MAVERICK XRS<br />

Die Zukunft des<br />

Sports<br />

LIVE VOR ORT<br />

Sportliche Side-by-Sides stehen momentan<br />

besonders bei Geländewagenfahrern hoch im<br />

Kurs. Can-Am bietet mit dem Maverick eine<br />

ernstzunehmende <strong>Konkurrenz</strong> zum Polaris RZR.<br />

Wir haben uns die aktuelle Maverick-Generation<br />

einmal angeschaut und die Zukunft des<br />

Offroadsports gesehen.<br />

Wir sind im Wald, irgendwo in<br />

der Hochprovence. Wo genau,<br />

kann ich schon seit Stun<strong>den</strong> nicht<br />

mehr sagen, ich folge einfach dem<br />

Weg, der, genauso breit wie der<br />

Wagen, durchs Gelände führt. Das<br />

Gas steht auf Anschlag. Die tiefen<br />

Löcher auf <strong>den</strong> schmalen Pfa<strong>den</strong><br />

bereiten mir schon länger kein<br />

Kopfzerbrechen mehr. Mit einem<br />

Geländewagen hätte ich sicher vor<br />

jedem <strong>den</strong> Anker geworfen, um<br />

mich vorsichtig durchzutasten.<br />

Das habe ich aufgegeben, mein<br />

Vertrauen in das Side-by-Side ist<br />

unerschütterlich. Knapp rechts<br />

hinter mir röhrt ein 976 Kubikzentimeter<br />

großer Rotaxmotor, der<br />

seine 101 PS direkt an die gesperrte<br />

Hinterachse leitet. Das Resultat<br />

auf Schotter ist unnachahmlich. In<br />

jeder Kurve treibt man das Heck<br />

beliebig nach außen und nimmt<br />

alles im Drift. Die verbreiterte Spur<br />

der sportlich orientierten XRS-<br />

Version des Maverick sorgt <strong>für</strong><br />

optimale Kontrolle.<br />

KAMPFBEREIT<br />

Hinter der nächsten Ecke folgt eine<br />

or<strong>den</strong>tliche Steigung, garniert<br />

mit Sandsteinstufen und einigen<br />

großen, losen Felsbrocken. Per<br />

Knopfdruck schalte ich die Vorderachse<br />

zu, sofort wird die Lenkung<br />

noch schwergängiger. Es gibt auch<br />

die Möglichkeit, eine Servolenkung<br />

zu bekommen, das DPS ist aber <strong>für</strong><br />

mein Empfin<strong>den</strong> in der Sportversion<br />

nicht nötig. Lieber arbeite ich<br />

ein wenig mehr am Lenkrad, als<br />

das sensationell direkte Lenkgefühl<br />

auch nur ein wenig zu vermindern.<br />

Der Schalthebel des stufenlosen<br />

Getriebes wandert auf Low.<br />

Die Auffahrt hat es heftiger in sich,<br />

als ich es erwartet hätte, einige<br />

Brocken lassen sich nicht umfahren.<br />

Zum Glück ist der Böschungswinkel<br />

des Maverick nur in der<br />

Fahrzeugmitte durch <strong>den</strong> nach<br />

vorne zulaufen<strong>den</strong> Vorderwagen<br />

etwas begrenzt, die Räder jedoch<br />

stehen frei. Beim ersten Kontakt<br />

mit dem Hindernis beißen sich die<br />

Maxxis Bighorn regelrecht in <strong>den</strong><br />

Stein und wuchten die Fuhre darüber.<br />

Selbst vor Feindkontakt<br />

scheue ich mich nicht. Der Unterbo<strong>den</strong><br />

des SSV (Side-by-Side-<br />

Vehicle) liegt 33 Zentimeter über<br />

Grund und ist mit anständigen<br />

Aluminiumplatten verkleidet, die<br />

vordere Radaufhängung verfügt<br />

ebenfalls über einen Schlagschutz<br />

und seitlich verhindern stabile<br />

Rockslider Schä<strong>den</strong> an der Karosserie.<br />

Sollte man es doch einmal<br />

32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


Zwei Tage brennen wir mit dem rennfertigen<br />

Maverick XRS durch die Hochprovence –<br />

stets <strong>den</strong> Elementen ausgesetzt.<br />

Fahrmaschine: Das Cockpit ist aufs Nötigste<br />

reduziert. Neu sind digitale Anzeigen.<br />

Ohne Stufe: Das CVT-Getriebe sorgt <strong>für</strong> stetigen Kraftfluss<br />

ohne Zugkraftunterbrechung. Zudem gibt's eine Reduktion.<br />

Zuschaltbar: Die Vorderachse des SSV wird starr zugeschaltet. Während<br />

das Hinterachsdifferenzial stets gesperrt ist, gibt's vorne eine Viskosperre.<br />

schaffen, <strong>den</strong> Can-Am auf die Seite<br />

zu legen, verhindert der stabile<br />

Rohrrahmen Schlimmeres.<br />

NICHT WASSERSCHEU<br />

Es zählt zu <strong>den</strong> Besonderheiten<br />

der SSV, dass man <strong>den</strong> Elementen<br />

stets ausgesetzt ist. Zwar gibt es<br />

sogar eine Frontscheibe im Zubehör,<br />

aber das offene Fahren hat<br />

auch viel <strong>für</strong> sich. Motocrosshelm<br />

und Brille benötigt man ohnehin,<br />

vor allem weil es <strong>für</strong> <strong>den</strong> Maverick<br />

lediglich Halbtüren gibt. Sonst<br />

ver- hindern nur<br />

Netze, dass die Botanik zu intensiv<br />

ins Fahrzeug eindringt. Mehr als<br />

einmal schlagen uns auf unserer<br />

Tour Äste ins Gesicht, der Staub<br />

setzt sich überall ab.<br />

Vor nicht allzu langer Zeit muss es<br />

geregnet haben. Die Bö<strong>den</strong> in der<br />

Provence speichern nur schlecht<br />

Nur keine Scheu:<br />

Es ist kaum zu<br />

glauben, was mit<br />

dem SSV fahrerisch<br />

möglich ist.<br />

So schnell waren<br />

wir in engem<br />

Geläuf noch nie!<br />

Wasser, das erste Schlammloch<br />

unterschätze ich daher komplett.<br />

Es ist tiefer als gedacht, die freien<br />

Räder werfen hohe Wassersäulen<br />

auf und im Fußraum brodelt die<br />

braune Brühe. Zum Glück sitzt die<br />

Luftansaugung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Zweizylinder<br />

ganz oben auf der Haube. So<br />

bin ich jetzt zwar nass, dem Fahrzeug<br />

ist aber nichts passiert.<br />

MIT ALLER HÄRTE<br />

Die Strecke wird wieder schneller,<br />

die Untergründe wechseln im Minutentakt.<br />

Ich lasse <strong>den</strong> Maverick<br />

ein weiteres Mal fliegen. Einige<br />

lange Wellen könnten selbst das<br />

Fox-Fahrwerk an seine Grenzen<br />

führen. Schon beim ersten Blick in<br />

die Daten ist mir eine Ungereimtheit<br />

aufgefallen: Laut Werksangabe<br />

verfügt der Maverick über 33<br />

Zentimeter Bo<strong>den</strong>freiheit, das<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

33


FAHRBERICHT<br />

CAN-AM MAVERICK XRS<br />

Can-Am Maverick XRS<br />

MOTOR<br />

Otto, 2-Zyl.-V, SOHC, 4 Ventile pro<br />

Zylinder<br />

Hubraum: 976 cm 3<br />

Leistung:<br />

75 kW/101 PS ab<br />

Gemischaufbereitung: Direkteinspr.<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Heckantrieb mit zuschaltbarer<br />

Vorderachse, zweistufiges Verteiler getriebe,<br />

Viskosperre vorn; CVT-Getriebe<br />

FAHRWERK<br />

vorn:<br />

hinten:<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenker,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

LENKUNG<br />

Zahnstangenlenkung (opt. Servolenkung)<br />

REIFEN<br />

27 x 9.00 R12, Maxxis Bighorn 2.0<br />

Männerspielzeug: Das Beste am SSV-Fahren?<br />

Die „Ruhe“. Unterhalten kann man sich<br />

dank Helm und Motorgetöse nicht. So darf<br />

man, entspannt schweigend, genießen.<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />

L/B/H: 3.017/1.625/1.885 mm<br />

Radstand:<br />

2.141 mm<br />

Leergewicht:<br />

588 kg<br />

Tankinhalt:<br />

37,8 Liter<br />

PREIS<br />

Can-Am Maverick XRS: ab 22.599 €<br />

Can-Am Maverick XXC: ab 23.099 €<br />

Fahrwerk liefert aber 36 Zentimeter<br />

Federweg. Allerdings wird die<br />

ohnehin straffe Federung gegen<br />

Ende so hart, dass der Unterbo<strong>den</strong><br />

auch bei aufeinanderfolgen<strong>den</strong>,<br />

heftigen Anregungen keinen<br />

Grundkontakt bekommt.<br />

Nur einmal nehme ich <strong>den</strong> Maverick<br />

zu hart ran: Nach einer Kehre<br />

erwische ich im Drift einen spitzen<br />

Stein, das linke Hinterrad verliert<br />

Luft. Freilich merke ich das erst<br />

beim nächsten Stopp. Der Maverick<br />

kommt nämlich ab Werk mit<br />

Beadlock-Felgen. Der Gummi<br />

bleibt also auch dann noch auf der<br />

Felge, wenn das Rad platt ist.<br />

PURER SPORT-SPASS<br />

Nach neun Stun<strong>den</strong> Vollgas im Gelände<br />

bleibt mir nur eines zu sagen:<br />

Schneller und spaßiger kann<br />

man sich offroad kaum fortbewegen.<br />

Während man aber bei unseren<br />

französischen Nachbarn noch<br />

völlig ungestört durchs Gehölz<br />

ballern kann, sind wir in Deutschland<br />

extrem eingeschränkt. Für<br />

<strong>den</strong> Alltagseinsatz ist der Maverick<br />

daher kaum geeignet. Zum einen,<br />

weil dieses Gefährt nicht <strong>für</strong> die<br />

Straße, sondern <strong>für</strong>s Gelände gebaut<br />

ist, zum anderen aber auch,<br />

weil die EC-Zulassung nur 21 PS<br />

Leistung vorsieht. So greift man<br />

zur Zulassung als forst- und landwirtschaftliches<br />

Nutzfahrzeug<br />

(LOF) ohne Begrenzung und bewegt<br />

das SSV ausschließlich auf<br />

Rennveranstaltungen oder in abgesperrten<br />

Gelän<strong>den</strong>. Hier kann<br />

man das volle Potenzial ausschöpfen<br />

und richtig Spaß haben. ■<br />

T Marc Ziegler | F Thierry Honnorat / BRP<br />

❱❱ IM DETAIL: Ausstattung und Zubehör<br />

Lichtmast: Die Halogen-Zusatzscheinwerfer sorgen<br />

<strong>für</strong> deutlich bessere Sicht. Preis: 226 Euro.<br />

Gut sitzen: Der Maverick XRS kommt ab Werk mit hochwertigen Sportsitzen. Die bieten viel Seitenhalt<br />

und sind, <strong>für</strong> <strong>den</strong> ambitionierten Renneinsatz, auch mit Vierpunktgurten nutzbar.<br />

Rundumschutz: Für <strong>den</strong> gesamten Unterbo<strong>den</strong><br />

und die Aufhängungen gibt es Aluplatten.<br />

34<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


HIER IST DIE<br />

<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-WELT ZU HAUSE.<br />

GROSSE AUKTION<br />

ABENTEUER & ALLRAD<br />

HILFT STERNSTUNDEN E.V.<br />

AM 22. JUNI AB 11 UHR<br />

19.-22. Juni 2014 . Bad Kissingen<br />

www.abenteuer-allrad.de


FAHRBERICHT<br />

PORSCHE MACAN<br />

Auf<br />

Geländesuche<br />

Der Macan dürfte das derzeit sportlichste Mittelklasse-SUV<br />

sein. Dennoch soll der Wagen auch<br />

im Gelände etwas können, sagt Porsche – und<br />

möchte es beweisen. Da sind wir natürlich dabei.<br />

In Marokko wollen uns die<br />

Zuffenhausener zeigen, wie viel<br />

Geländewagen in ihrem jüngsten<br />

Spross noch steckt. Dabei wurde<br />

uns doch erst kürzlich der Macan<br />

als Sportwagen unter <strong>den</strong> SUV vorgestellt.<br />

Sofort kreisen uns Gedanken<br />

über Sand und Dünen durch<br />

<strong>den</strong> Kopf. Unser Flugzeug landet<br />

aber in Marrakesch, der Hauptstadt<br />

Marokkos im zentralen Westen<br />

des Landes. Wir wer<strong>den</strong> es<br />

also nicht über das Atlas-Gebirge<br />

schaffen, zumindest wird unser<br />

Weg uns jedoch hineinführen.<br />

STADTFAHRT<br />

Bei unserer Ankunft müssen wir<br />

aber zuallererst aus der pulsieren<strong>den</strong><br />

Metropole hinaus – und auch<br />

das kann man schon als Herausforderung<br />

ansehen, <strong>den</strong>n wir wollen<br />

<strong>den</strong> Wagen schließlich ohne Beschädigungen<br />

durch das Wirrwarr<br />

afrikanischer Verkehrsregeln steuern.<br />

Hier gilt das Faustrecht: Der<br />

Stärkere zuerst – oder der Schnellere.<br />

Ein Punkt <strong>für</strong> <strong>den</strong> Macan, <strong>den</strong>n<br />

schnell ist der Porsche auf je<strong>den</strong><br />

Fall. Bewusst wählten wir einen<br />

Macan S. Dessen 3-Liter-Biturbo-V6<br />

reagiert spontan auf Gasbefehle<br />

und beschleunigt <strong>den</strong> Zuffenhausener<br />

in nur 5,4 Sekun<strong>den</strong> aus dem<br />

Stand auf hundert Stun<strong>den</strong>kilometer.<br />

Für die hier überpräsenten<br />

Mofas und die alten Mercedes-Taxis<br />

reicht das allemal, hinderlich<br />

wirkt sich aber die mäßige Rundumsicht<br />

des Porsche aus: Die<br />

Schulterlinie ist hoch, man sitzt tief<br />

und die Sicht nach hinten ist durch<br />

die schmale Heckscheibe ziemlich<br />

eingeschränkt.<br />

DER NASE NACH<br />

Es dauert nicht sehr lang, bis man<br />

❱❱ 500 km Marokko<br />

sich an das etwas veränderte Fahren<br />

gewöhnt hat. Dann findet man<br />

auch Zeit, sich das bunte Treiben<br />

genauer anzusehen. So scheint es<br />

zum Beispiel auch <strong>für</strong> die allgegenwärtigen<br />

Mofas eine Helmpflicht<br />

zu geben. Zumindest <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fahrer<br />

– wobei offenbar egal ist, ob<br />

man einen Vollvisier-, Stahl- oder<br />

Die Häuser aus Lehmziegeln passen sich perfekt in die überraschend grüne Gegend ein.<br />

36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14 www.off-road.de


Volles Rohr: Ungesicherte Schotterpisten<br />

führen ins Gebirge. Perfektes Macan-Revier.<br />

Flache Linie: Das Dach fällt nach hinten stark ab. So wirkt der Porsche sehr dynamisch.<br />

Sauber: Die dicke Staubschicht steht dem cleanen Heck ohne Griff gut.<br />

Fahrradhelm trägt. Beifahrer tra-<br />

fin<strong>den</strong> wir nichts über die Gelän-<br />

Schotterpiste auf unserem Weg<br />

falls, <strong>den</strong>n auf Schotter fühlt sich<br />

gen grundsätzlich keinen Kopf-<br />

deeigenschaften des Porsche her-<br />

zum Atlas. In weiser Voraussicht<br />

der Macan sichtlich wohl. Das<br />

schutz. Zwischen all <strong>den</strong> alten Ta-<br />

aus. Bei der ersten Gelegenheit<br />

wählten wir ein Auto mit möglichst<br />

Fahrwerk schluckt viele Löcher<br />

xen, verrosteten Minibussen und<br />

müssen wir runter vom Asphalt.<br />

kleinen Rädern. Die 19-Zöller mit<br />

deutlich besser, als wir es erwartet<br />

Eselgespannen fühlen wir uns<br />

seltsam fremd im blitzsauberen<br />

Macan. Das Gebirge vor Augen,<br />

PISTE BÜGELN<br />

Während man bis zum Gebirge<br />

Mischbereifung (235/55 R19 vorne<br />

und 255750 R19 hinten) waren die<br />

kleinsten, die uns zur Verfügung<br />

hätten, und der hecklastig ausgelegte<br />

Antrieb kann wirklich überzeugen.<br />

80 Prozent der Antriebs-<br />

verlassen wir die Stadt auf immer<br />

ohne Weiteres auf guten Straßen<br />

stan<strong>den</strong>. Die erste echte Überra-<br />

kraft wer<strong>den</strong> im Normalfall an die<br />

noch recht guten Teerstraßen. So<br />

bleiben kann, folgen wir einer<br />

schung glückt dem Porsche je<strong>den</strong>-<br />

Hinterräder geleitet und bei<br />

Die Anschnallpflicht gilt in Marokko nur <strong>für</strong> Menschen im Auto. Klar, oder? Esel und Pferde gehören zum normalen Verkehrsbild. Hühner laufen überall frei.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

37


FAHRBERICHT<br />

PORSCHE MACAN<br />

Freiflug: Der Macan bleibt auf losem Grund angenehm neutral und untersteuert nie.<br />

Schlupf bedarfsgerecht zwischen<br />

lierbar drängt das Heck nach au-<br />

tierten Abschnitten bedeutend<br />

Pause ein und genießen <strong>den</strong> obli-<br />

<strong>den</strong> Achsen verteilt. Maximal ist<br />

ßen, ein Untersteuern ist kaum zu<br />

wohler. Der Untergrund ist bere-<br />

gatorischen Tee, natürlich nicht,<br />

eine gleichmäßige Kraftverteilung<br />

provozieren.<br />

chenbar. Auf dem schlechten Teer<br />

ohne mit dem Porsche <strong>für</strong> einige<br />

möglich. Schon bei unseren ersten<br />

Ausfahrten in Deutschland bescheinigten<br />

wir dem Porsche eine<br />

SCHNELLER ANSTIEG<br />

Eine schmale, schlechte Asphalt-<br />

mit seinen zum Teil recht tiefen<br />

Schlaglöchern geht es je<strong>den</strong>falls<br />

um einiges langsamer voran. Die<br />

Aufregung bei <strong>den</strong> Kindern zu sorgen.<br />

Zumindest ist der Wagen mittlerweile<br />

von einer dicken Staub-<br />

sehr sportliche Übersteuernei-<br />

straße führt uns in die Berge. Im-<br />

Landschaft ist atemberaubend und<br />

schicht bedeckt und wirkt damit<br />

gung, es schien also logisch, auf<br />

mer wieder wechselt der Belag<br />

zu dieser Jahreszeit von zartem<br />

nicht mehr ganz so fremd.<br />

ein wild ausbrechendes Heck vorbereitet<br />

zu sein. Nun zeigt sich der<br />

Macan aber überraschend neutral.<br />

und große Teile der zumeist ungesicherten<br />

Strecke bestehen nur<br />

aus Schotterpisten. Tatsächlich<br />

Grün bedeckt. Die Dörfer der Hirten<br />

und Bauern klammern sich an die<br />

Hänge, meistenteils wird hier noch<br />

ETWAS MEHR WÜSTE<br />

Der Abstieg aus dem Atlas führt<br />

Nur auf Wunsch und gut kontrol-<br />

fühlen wir uns auf <strong>den</strong> unasphal-<br />

ganz traditionell aus Lehm gebaut.<br />

uns durch viele kleine, maleri-<br />

In einem der Dörfer legen wir eine<br />

sche Dörfer, deren Straßen so<br />

❱❱ 500 km Marokko<br />

Die Wüste Marokkos zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Noch grünt sie zart.<br />

In <strong>den</strong> Bergen machen wir Rast bei einem obligatorischen Minztee.<br />

38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14 www.off-road.de


Mächtig: Auf Fotos wirkt der Porsche beinah<br />

zierlich. Er ist aber fast 4,7 Meter lang.<br />

schmal sind, dass der Macan sie<br />

fast komplett beansprucht. Das<br />

Leben spielt sich hier weitestgehend<br />

draußen ab, wir kriechen<br />

also in Schritttempo durch die<br />

Gassen. Wieder im Tal, verlassen<br />

wir die Hauptstraßen erneut und<br />

fahren Richtung Wüste. Sogar auf<br />

<strong>den</strong> Hügeln hier hält sich noch<br />

ein zaghafter grüner Bewuchs.<br />

Wir fin<strong>den</strong> aber endlich auch Gelegenheiten,<br />

selbst <strong>den</strong> letzten<br />

Weg zu verlassen und doch noch<br />

in ernstzunehmendes Gelände<br />

vorzudringen.<br />

WER SUCHT, DER FINDET<br />

Wir überwin<strong>den</strong> einige Böschungen,<br />

Anstiege und Abfahrten und<br />

wagen uns auch in ein ausgetrocknetes<br />

Flussbett. Tatsächlich<br />

sind aber schon etwas größere<br />

Steine <strong>für</strong> <strong>den</strong> Macan ein Hindernis<br />

und die Verschränkung erscheint<br />

minimal. Die Elektronik<br />

macht ihre Sache derweil sehr<br />

❱❱ Testermeinung:<br />

Ja, man kann mit dem Macan auf Reisen<br />

gehen, allerdings sollte man nicht die<br />

entlegensten Ziele der Welt ansteuern. Eine<br />

Umbereifung auf Geländeprofil ist nämlich<br />

kaum möglich und man müsste mindestens<br />

ein Ersatzrad pro Achse mitführen.<br />

Das schränkt die erreichbaren Ziele ein,<br />

soll aber kein Hindernis sein, etwas zu<br />

wagen. Der Porsche ist auf der Straße und<br />

auf Schotter großartig, ich traue ihm auch<br />

Fahrten im Sand locker zu.<br />

gut, jedes kurz freidrehende Rad<br />

wird konsequent abgebremst und<br />

das Allradsystem, das schon auf<br />

der Straße überzeugt, beweist<br />

auch hier seine Tauglichkeit. Immer<br />

wieder umfahren wir aber<br />

Passagen, weil wir sie dem Porsche<br />

und besonders <strong>den</strong> Straßenreifen,<br />

die montiert sind, nicht<br />

zumuten wollen. Also doch zurück<br />

auf <strong>den</strong> Schotter. Hier fühlen<br />

sich Macan und Fahrer wohler. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Porsche<br />

Porsche Macan<br />

MOTOR<br />

Otto-T, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />

Hubraum: 2.997 cm 3<br />

Leistung: 250 kW/340 PS ab 5.500 min -1<br />

max. Drehm.: 460 Nm ab 1.450 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 6<br />

Otto-T, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />

Hubraum: 3.604 cm 3<br />

Leistung: 294 kW/400 PS bei 6.000 min -1<br />

max. Drehm.: 550 Nm ab 1.350 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 6<br />

Diesel, 6-Zyl.-V, vorn quer<br />

Hubraum: 2.967 cm 3<br />

Leistung: 190 kW/258 PS ab 4.000 min -1<br />

max. Drehm.: 580 Nm ab 1.750 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 6<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung v/h: 20/80 bis<br />

50/50, Siebengang-DSG<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

optional: Luftfeder<br />

hinten: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

optional: Luftfeder<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten: innenbelüftete Scheibe<br />

RÄDER/REIFEN<br />

vorn: 8x18 Zoll; 235/60 R18<br />

hinten: 9x18 Zoll; 255/55 R18<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHT<br />

L/B/H: 4.681 / 1.923 / 1.624 mm<br />

Radstand:<br />

2.807 mm<br />

Leergewicht: 1.865-1.925 kg<br />

zul. Gesamtgewicht: 2.550-2.575 kg<br />

Kofferraumvolumen: 500-1.500 L<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />

(Macan S/Turbo/S Diesel)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 5,4/4,8/6,3 s<br />

Vmax:<br />

254/266/230 km/h<br />

Verbr. (ges.): 9,0/9,2/6,3 L/100 km<br />

CO 2 (ges.): 212/216/164 g/km<br />

PREIS<br />

Macan S: ab 57.930 €<br />

Macan S Diesel: ab 57.930 €<br />

Macan Turbo: ab 79.826 €<br />

Den Verkehr in Afrika bezeichnet man am besten als bunt. Vorsicht ist stets geboten.<br />

Die Landschaft verändert sich permanent, ist beeindruckend schön.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

39


REISE SLOWAKEI - TSCHECHIEN<br />

❱❱ Dauertestmonate: 12<br />

❱❱ Aktueller Kilometerstand: 36 447<br />

Vor der nächsten großen Tour<br />

können wir unsere Füße nicht<br />

still halten. Irgendetwas muss<br />

man doch unternehmen! Vor allen<br />

Dingen, wenn man dank eines<br />

günstig gelegenen Feiertages von<br />

Freitagnachmittag bis Dienstagabend<br />

Zeit hat, mit dem Suzuki<br />

Grand Vitara aus dem <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Dauertestfuhrpark außerdeutsche<br />

Kilometer abzuspulen.<br />

Im Herzen Münchens stellen sich<br />

<strong>für</strong> uns wenige Fragen: Es geht<br />

KULTUR-<br />

TOUR<br />

D A U E R T E S T<br />

Das verlängerte Wochenende steht vor<br />

der Tür, der Geländewagen vor der Garage und<br />

die spontane Reiselust kurz vor dem Ausbruch?<br />

Dann haben wir etwas <strong>für</strong> Sie: einen östlichen<br />

Ausflug in längst vergangene Zeiten.<br />

ostwärts! Im Express-Tempo fahren<br />

wir durch Österreich in die viel<br />

zu wenig beachtete Slowakei.<br />

GEMÜTLICHE METROPOLE<br />

Die erste Nacht verbringen wir<br />

nach gut 500 Autobahn-Kilometern<br />

in Bratislava. Die Hauptstadt<br />

der Slowakei zieht uns mit ihrer<br />

gut erhaltenen Altstadt an, die<br />

Atmosphäre in <strong>den</strong> zahlreichen<br />

Res taurants und Bars ist ausgesprochen<br />

gemütlich. Obwohl das<br />

Kurz-Trip: Das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reiseduo<br />

Gunnar und Julian machte sich 5 Tagen<br />

lang auf <strong>den</strong> Weg durch geschichtsträchtige<br />

Regionen der Slowakei und Tschechiens.<br />

Übersichtlich: Der schneebedeckte Hauptkamm der Hohen Tatra ist nur 27 km lang.<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


Bekannte Ruine: Die beeindruckende, riesige<br />

Zipser Burg zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Querfeldein: Immer wieder bewegen<br />

wir uns auf unbefestigten Pisten.<br />

Unberührte Siedlung: Die originalen<br />

Holzhäuser des kleinen Wolfsdorf in<br />

der Großen Fatra sind noch bewohnt.<br />

Prächtig: Schloss Vranov nad Dyjí in Mähren.<br />

über die schöne<br />

ehemalige Bergbau-Stadt<br />

Banská<br />

Bystrica in das nur<br />

wenige Einwohner<br />

historische Viertel recht schaubar ist und viele Slowaken Wolfsdorf. Auf unserem Weg fah-<br />

über-<br />

zählende, 1376 erstmals erwähnte<br />

des Deutschen mächtig sind, sehen<br />

wir nur wenige Touristen. Fatra, wer<strong>den</strong> auf einem schmalen<br />

ren wir über die einsame Große<br />

Immerhin fällt der Kultur-Schock Sträßchen gar vor freileben<strong>den</strong><br />

am nächsten Morgen so weniger Bären gewarnt. Zu einem Zusammentreffen<br />

mit <strong>den</strong> wil<strong>den</strong> Be-<br />

krass aus: Denn von der 1,1-Millionen-Metropole<br />

geht es <strong>für</strong> uns wohnern dieses bewaldeten Gebirges<br />

kommt es aber nicht – sie<br />

scheinen genauso scheu wie die<br />

älteren Herrschaften der auf unserem<br />

Weg gelegenen Siedlungen.<br />

Erst im Wolfsdorf Vlkolínec stoßen<br />

wir wieder auf touristische Pfade:<br />

Die seit Jahrhunderten erhaltenen,<br />

auf Steinsockeln ruhen<strong>den</strong> Holzhäuser<br />

waren der UNESCO gar<br />

<strong>den</strong> Titel „Welterbe“ wert. Wir<br />

schlendern durch die bunten Gassen,<br />

machen vor dem Glockenhaus<br />

Halt und lauschen im kleinen<br />

Café altertümlichen<br />

Akkordeon-Klängen.<br />

Mit<br />

hausgemachtem<br />

Kuchen im<br />

Magen geht es<br />

<strong>für</strong> uns weiter<br />

gen Osten: An<br />

der Hohen Tatra<br />

entlang<br />

fahren wir gegen<br />

Abend in<br />

<strong>den</strong> Nationalpark<br />

Slowakisches<br />

Paradies,<br />

übernachten nahe der Dobschauer<br />

Eishöhle. Doch um in die<br />

kalte Wunderwelt eintauchen zu<br />

können, sind wir noch zu früh<br />

dran: Erst am 15. Mai öffnet die<br />

Höhle ihre Pforten <strong>für</strong> Besucher.<br />

ALTERNDE FESTUNG<br />

Kurzentschlossen besichtigen wir<br />

statt eisiger Tunnel die berühmte<br />

Zipser Burg. Die riesige Anlage<br />

Ernstgemeinte Warnung: In der slowakischen<br />

Natur hausen freilebende Bären und Wölfe.<br />

zählt zu <strong>den</strong> größten Mitteleuropas<br />

und thront erhaben auf einem<br />

Hügel über der Stadt Spišské Podhadrie.<br />

Steigt man über die engen<br />

Treppen auf <strong>den</strong> Turm, kann man<br />

bis zu <strong>den</strong> Gipfeln des nur 27 Kilometer<br />

langen Hauptkamms der<br />

Hohen Tatra blicken. Über kurvenreiche<br />

Landstraßen wollen wir genau<br />

diese Länge abfahren, bevor<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

41


REISE SLOWAKEI - TSCHECHIEN<br />

Rekord-Kathedrale: Der im gotischen Stil erbaute Veitsdom<br />

in Prag ist das größte Kirchengebäude Tschechiens.<br />

Historische Häuserzeile: Teltsch wartet mit<br />

einer sensationell gut erhaltenen Altstadt auf.<br />

wir in Žilina wieder auf die Autobahn<br />

wechseln und kurz vor Breclav<br />

Tschechien erreichen. Kaum<br />

in Mähren angekommen, gönnen<br />

wir uns eine landestypische kulinarische<br />

Spezialität: Damhirsch-<br />

Roulade mit böhmischen Knödeln<br />

und einem kühlen Pilsner Urquell.<br />

TSCHECHISCHE PERLEN<br />

Nach einer erholsamen Nacht setzen<br />

wir unsere Kultur-Tour weiter<br />

fort: Über das Schloss Eisgrub und<br />

Kulinarische Reise: Böhmische Knödel sind Pflicht!<br />

wunderschön<br />

erhaltene<br />

seinen riesigen Garten samt Minarett<br />

geht es über schmale Straßen wir die vielen Reise-Eindrücke<br />

und gepflegte Teltsch. Hier lassen<br />

und unbefestigte Pis ten in die Nikolsburger<br />

Altstadt und vom ren, bevor wir uns am späten<br />

noch einmal kurz Revue passie-<br />

Schloss Vranov nad DyjÍ bis in das Nachmittag nach Prag aufmachen.<br />

Die tschechische Hauptstadt empfängt<br />

uns festlich beleuchtet: Die<br />

Prager Burg und der Veitsdom fallen<br />

sofort ins Auge, aber auch die<br />

Karlsbrücke, das Rathaus und die<br />

astronomische Uhr zählen zu unseren<br />

Highlights. Bis in <strong>den</strong> späten<br />

Abend erkun<strong>den</strong> wir die unendlich<br />

groß scheinende Altstadt und fallen<br />

dann erschöpft ins Bett – vor<br />

der letzten Autobahn-Etappe zurück<br />

nach München.<br />

■<br />

T / F | Julian Hoffmann<br />

SLOWAKEI – TSCHECHIEN Reise-Know-how<br />

TAGE ON TOUR:<br />

5 Tage<br />

Regensburg<br />

DEUTSCH-<br />

LAND<br />

München<br />

Innsbruck<br />

Pilsen<br />

Deggendorf<br />

Passau<br />

Salzburg<br />

Prag<br />

TSCHECHISCHE<br />

REPUBLIK<br />

Budweis<br />

Linz<br />

ÖSTERREICH<br />

Graz<br />

Znojmo<br />

Brünn<br />

Wien<br />

Ostrava<br />

Bratislava<br />

Trencín ˇ<br />

SLOWAKISCHE<br />

REPUBLIK<br />

Budapest<br />

Krakau<br />

Banská<br />

Bystrica<br />

POLEN<br />

Poprad<br />

UNGARN<br />

Spišska<br />

Nová<br />

Ves<br />

50 km<br />

DISTANZ:<br />

2424 km<br />

BENZINVERBRAUCH: 214 L<br />

8,8 L/100 km<br />

BENZINKOSTEN:<br />

308 Euro<br />

BEREISTE LÄNDER: Österreich,<br />

Slowakei, Tschechien<br />

REISEZEIT<br />

In der Slowakei und Tschechien verhält<br />

es sich wettermäßig ähnlich wie in<br />

Deutschland. Wer es gerne warm und<br />

sonnig hat, sollte unsere Tour von Mai<br />

bis September fahren. Für Sportler bietet<br />

sich auch der Winter an – in der Hohen<br />

Tatra fin<strong>den</strong> sich einige Skigebiete.<br />

ITALIEN<br />

42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

www.off-road.de


Durstiger<br />

Dauerläufer<br />

DAUERTEST<br />

DER WERKSTATTBESUCH<br />

km: 33 071 (2. Service)<br />

• 5,6 L Motoröl 5W30<br />

• Ölfilter<br />

• Dichtung<br />

• Auslesung Fehler speicher<br />

• Systemüberprüfung<br />

• Luftfilter-Reinigung<br />

Gesamtkosten: 297,00 Euro<br />

Unser Suzuki-Servicepartner:<br />

Auto-Center Schmid GmbH<br />

Sportplatzstraße 4<br />

85635 Höhenkirchen<br />

Servicezeit: Nach etwas mehr<br />

als 33000 Kilometern muss unser<br />

durchaus zuverlässiger, jedoch<br />

durstiger Reisepartner zur zweiten<br />

Inspektion. Auf der Suzuki-Check-<br />

Liste stehen eine komplette<br />

System-Prüfung, der Tausch des<br />

Motoröls und die Auslesung des<br />

Fehlerspeichers. Also ab zum Service<br />

– wir sind gespannt, was die<br />

Profis von Suzuki Schmid nach<br />

genauer Durchsicht zu unserem<br />

Dauerläufer zu sagen haben.<br />

ALLES PALETTI<br />

Rauf auf die Bühne! Beim ersten<br />

Optik-Check zeigt sich, dass der<br />

Winter salzarm war: Der New<br />

Grand Vitara sieht von unten aus<br />

wie geleckt. Weder am Chassis<br />

noch am Fahrgestell ist – trotz<br />

dürftiger Konservierung – Korrosion<br />

zu erkennen. „Hier gibt‘s nichts<br />

zu bemängeln“, sagt der Werkstattmeister<br />

und checkt dann die<br />

vorgegebenen Serviceeinheiten<br />

gewissenhaft: Alle Systeme arbeiten<br />

zuverlässig, der Fehlerspeicher<br />

enthält keinen Grund zur<br />

Beanstandung – was will man<br />

mehr? Der Suzuki NGV ist – ärztlich<br />

gesehen – kerngesund. Lediglich<br />

der reisestrapazierte Pollenfilter<br />

muss außerplanmäßig gewechselt<br />

wer<strong>den</strong> – kleiner Preis,<br />

große Wirkung! Der 2,4er-Vitara<br />

hat uns also bisher keinerlei unangenehme<br />

Überraschungen bereitet<br />

– auf die nächsten, schadlosen<br />

15000 Kilometer. ■<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Ohne Beanstandung: Die 30 000 Testkilometer haben an Lagern,<br />

Bremsen und Achsaufhängung keine Spuren hinterlassen .<br />

4<br />

5<br />

Frisches Öl: Nach dem Filterwechsel fließen 5,6 Liter des<br />

neuen Schmiermittels in <strong>den</strong> durstigen 2,4-Liter-Benziner.<br />

6<br />

Fehlerspeicher-Auslese: Auch hier gab es <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Mann vom Bosch-Dienst nichts zu fin<strong>den</strong>.<br />

Einziges Verschleißzeichen: Der Pollenfilter war<br />

nach unseren Reisen dicht – Ersatz musste her.<br />

Sehtest: Die Überprüfung der Beleuchtung und Schalterfunktionen<br />

wird gerne mal vergessen, hier aber nicht!<br />

Batterie-Check: Die Batterie hat die Camping- und Reisefahrten<br />

ohne jegliche Spannungsverluste überlebt.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


HISTORIE<br />

30 JAHRE LAND CRUISER J7<br />

Happy Birthday<br />

Der Toyota Land Cruiser „70-Series“ ist Kult, auch in Deutschland: Schließlich hat er hierzulande <strong>den</strong><br />

Geländewagenboom maßgeblich mit angeschoben. Mittlerweile hat der J7 sogar seinen legendären<br />

Vorgänger J4 an Jahren übertroffen. Dieses Jahr bekommen die ersten Exemplare das H-Kennzeichen.<br />

Ich erinnere mich noch sehr<br />

gut an <strong>den</strong> ersten Land Cruiser J7,<br />

Und da stand er nun vor mir, und<br />

ich bekam große Augen: Anthrazit<br />

wollte nicht mehr aussteigen. Und<br />

das geht mir heute noch so.<br />

Fünfzigern, und so benahm sich<br />

der J4 auch: Laut, durstig, hemds-<br />

<strong>den</strong> ich zu Gesicht bekam: Es war<br />

war er, mit weißem Hardtop, <strong>den</strong><br />

Toyota war zu dieser Zeit längst<br />

ärmelig. Seine Zeit war vorüber.<br />

Frühjahr 1986. Ziemlich genau ein<br />

üblichen 205er Teerschneidern<br />

kein Neuling mehr auf dem deut-<br />

Seit Anfang der Achtziger war zu-<br />

Jahr davor wurde diese Baureihe<br />

und rotem „Turbo“-Emblem im<br />

schen Markt. Seit 1971 wur<strong>den</strong><br />

dem spürbar, dass sich die Kun-<br />

in Deutschland vorgestellt und<br />

Kühlergrill. Und er roch, wie da-<br />

hierzulande offiziell Toyota-Fahr-<br />

<strong>den</strong>wünsche stetig weiter ausfä-<br />

mein alter Herr brachte einen LJ73<br />

mals neue Autos aus Nippon ro-<br />

zeuge vertrieben, seit 1977 auch<br />

cherten und man mit der bisheri-<br />

<strong>für</strong> eine Probefahrt mit nach Hau-<br />

chen. Bei der ersten Probefahrt<br />

der Land Cruiser. Der bislang ange-<br />

gen Modellpalette nicht mehr alle<br />

se. Ihn, <strong>den</strong> eingefleischten Merce-<br />

war ich völlig aus dem Häuschen:<br />

botene J4 jedoch, mit dem sich der<br />

Zielgruppen erreichen konnte,<br />

des-Fahrer, hatte das Allradfieber<br />

Die hohe Sitzposition, der separate<br />

Land Cruiser als unzerstörbare<br />

ohne unerwünschte Kompromisse<br />

gepackt, und gerade <strong>für</strong> die tägli-<br />

Schalthebel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Allradantrieb,<br />

Vielzweckmaschine in die Köpfe<br />

einzugehen. Waren der japani-<br />

chen Baustellentermine waren<br />

der gemütlich vor sich hintuckern-<br />

der Nutzer eingebrannt hatte, war<br />

schen Kundschaft die J4 zu raubei-<br />

diese hochbeinigen Kisten einfach<br />

de Diesel … <strong>für</strong> mich als Teenager<br />

erkenn- und fühlbar ein Arbeitsge-<br />

nig, beklagte man sich auf der<br />

deutlich besser geeignet.<br />

war das der schiere Wahnsinn, ich<br />

rät. Das Konzept kam aus <strong>den</strong><br />

Arabischen Halbinsel über ihre<br />

44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14


SO KENNT MAN IHN:<br />

GETS YOU THERE, GETS YOU BACK<br />

Einsatz am Ende der Welt unter allen <strong>den</strong>kbaren<br />

Bedingungen: Das ist das Revier der<br />

„Heavy Duty“-Versionen des Land Cruiser<br />

J7. Sein legendärer Ruf speist sich aus dem<br />

unerschütterlichen Gefühl, dass er Personen<br />

und Ladung nicht nur hinbringt, sondern<br />

eben auch wieder zurück.<br />

Und seine Ära ist noch lange nicht zu Ende,<br />

auch wenn sich die Anzeichen mehren, dass<br />

die berühmte „70-Series“ auf absehbare<br />

Zeit einen Nachfolger erhält.<br />

zunehmende<br />

Verweichlichung.<br />

schied sich folgerichtig zu einer<br />

Die dritte Baureihe neben „Land<br />

Radstände, 22 Motoren und über<br />

Und der Wettbewerb um die kom-<br />

Teilung der Baureihe. So kamen<br />

Cruiser“ und „Land Cruiser Station<br />

20 verschie<strong>den</strong>e Karosserievarian-<br />

fortorientierte Klientel wuchs:<br />

also im November 1984 gleichzei-<br />

Wagon“ traf <strong>den</strong> Nerv der Käufer-<br />

ten wur<strong>den</strong> so lange variiert, bis<br />

Neben <strong>den</strong> angestammten Allrad-<br />

tig zwei verschie<strong>den</strong>e neue Land<br />

schicht exakt und befeuerte damit<br />

beim Kun<strong>den</strong> wirklich keine Wün-<br />

Herstellern kamen Anfang der<br />

Cruiser auf <strong>den</strong> Markt: Die robus-<br />

einen wahren Boom im Gelände-<br />

sche mehr offenblieben. Zusam-<br />

Achtziger nun auch Datsun mit<br />

ten, blattgefederten Heavy-Duty-<br />

wagenmarkt: Über 300 000 Mal lief<br />

men mit der Toyota-üblichen No-<br />

dem Patrol 160 und Mitsubishi mit<br />

Arbeitstiere ersetzten <strong>den</strong> legen-<br />

der J7 Light Duty vom Band, und<br />

menklatur erzeugt das bisweilen<br />

dem Pajero um die Ecke. Diesen<br />

dären J4. Ihre etwas komfortable-<br />

wenn man seine Nachfolger bis<br />

ziemliche Verwirrung, was man<br />

modernen Entwicklungen musste<br />

ren, rundum schraubengefederten<br />

zum aktuellen J15 einrechnet,<br />

<strong>den</strong>n nun eigentlich vor sich hat:<br />

Toyota adäquat begegnen, durfte<br />

und auf <strong>den</strong> europäischen Ge-<br />

wur<strong>den</strong> mittlerweile weit über 2<br />

So folgt 78 auf 75, 76 jedoch auf<br />

jedoch zugleich die wichtige Klien-<br />

schmack abgestimmten Brüder<br />

Millionen Prado-Exemplare ver-<br />

77. Ein HZJ78 ist ein Heavy Duty<br />

tel derer nicht vernachlässigen,<br />

wandten sich an eine neue Ziel-<br />

kauft. Eine Erfolgsstory.<br />

mit 4,2-Liter-Saugdiesel, ein KZJ78<br />

die <strong>den</strong> Land Cruiser als reines<br />

Arbeitsgerät brauchten.<br />

KONSEQUENTE TEILUNG<br />

Man ging dieses Problem mit der<br />

gruppe: Der „Light Duty“ war geboren<br />

– ein Fahrzeug, das von<br />

vornherein eher auf Personentransport<br />

ausgelegt war und <strong>den</strong><br />

Grundstein <strong>für</strong> die von nun an par-<br />

JEDEM DAS SEINE<br />

Die Modellvielfalt des J7 war und<br />

ist schier unerschöpflich: Gab es<br />

vom J4 rund 30 verschie<strong>den</strong>e Mo-<br />

aber ein „Light Duty“-Prado mit<br />

3-Liter-Turbodiesel. Knoten im Hirn<br />

sind vorprogrammiert, lassen sich<br />

jedoch mit ein wenig Information<br />

größtenteils entwirren: In „HZJ78“<br />

üblichen Konsequenz an und ent-<br />

allel fortgeführte Baureihe „Bun-<br />

delle, waren es beim J7 bislang<br />

steht das „H“ <strong>für</strong> <strong>den</strong> Motor, das<br />

dera“ bzw. (ab 1990) „Prado“ legte.<br />

knapp 120. 2 Grundkonzepte, 5<br />

„J7“ <strong>für</strong> die Baureihe und die nach-<br />

❱❱ LIGHT ODER HEAVY?<br />

SO UNTERSCHEIDET<br />

MAN SIE:<br />

Sehen Sie <strong>den</strong> Unterschied? Links der<br />

J7 „Light Duty“ der ersten Generation,<br />

genannt „Bundera“, der schraubengefederte<br />

Komfort-Offroader mit gefälligdezent<br />

angedeuteten Kotflügeln.<br />

Rechts der J7 „Heavy Duty“, das blattgefederte<br />

Arbeitstier mit freistehen<strong>den</strong><br />

Blinkern und Kotflügeln.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

45


HISTORIE<br />

30 JAHRE LAND CRUISER J7<br />

1 9 8 4<br />

C L A S S I C<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-AUSGABE 6/1985<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-AUTOR JOHANN S. LINK über <strong>den</strong> neuen LJ 70:<br />

„ ... ein neuer Land Cruiser musste her, die Komponenten<br />

sollten <strong>den</strong> bekannten Grad an Zuverlässigkeit haben. Ob<br />

man beim Auswählen des BJ 42-Nachfolgers in die richtige<br />

Schublade gegriffen hat, darf bezweifelt wer<strong>den</strong> ...<br />

... man kann sich auch täuschen, Damen und Herren, soooo<br />

schlimm ist das alles nicht, im Gegenteil. Der LJ 70 schlägt<br />

sich wacker durchs Gelände, und es genügt, sich beim<br />

nächsten Reifenkauf ein anderes Profil auszusuchen ...<br />

... Wie alle Erben, die sich vorgenommen haben, in Vaters<br />

Fußstapfen zu treten, wird es auch dieser nicht leicht haben.<br />

Zwar kann er seine Herkunft nicht verleugnen, doch<br />

die motorische Gegenwart hält zum Teil nicht, was in der<br />

Vergangenheit selbstverständlich war ...<br />

... Wer modern aussieht, sollte auch modern fahren. Der<br />

70er macht <strong>den</strong> Eindruck einer ersten Ausbaustufe, der<br />

bald eine zweite folgen könnte. Und so formiert sich alles<br />

zur letzten und wichtigsten Feststellung: Das Auto ist gut,<br />

halt Toyota-like, der Motor zu klein. Hat da eben jemand<br />

das Wort Turbo geflüstert? ...“<br />

folgende „8“ <strong>für</strong> das Modell innerhalb<br />

dieser Baureihe.<br />

DER „PRADO“ WIRD GEBOREN<br />

Im Jahre 1990 bekam der J7 ein<br />

richtig in Schwung gebracht, war<br />

jedoch mittlerweile auch das äl-<br />

ge, modernere Front. Der August<br />

2009 markierte einen besonderen<br />

Bundera und Prado, also die<br />

Facelift und wurde vom „Bundera“<br />

teste Fahrzeugkonzept. Pajero und<br />

Wendepunkt: Als Antwort auf sich<br />

schraubengefederten Light-Duty-<br />

zum „Prado“: Die Front wurde run-<br />

Co. nutzten diese Lücke und<br />

verändernde Anforderungen bei<br />

Modelle, gab es mit kurzem, mitt-<br />

der, die Ausstattung reichhaltiger,<br />

preschten mit Wucht hinein. Und<br />

Großkun<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> endlich auch<br />

lerem und „Semi“-Radstand. Bei<br />

die Motoren deutlich stärker, der<br />

so war 1996 dann auch Schluss <strong>für</strong><br />

Airbags <strong>für</strong> Fahrer und Beifahrer<br />

<strong>den</strong> blattgefederten bzw. ab 1999<br />

Komfort stieg ... kurzum: Der Prado<br />

<strong>den</strong> Light Duty: Der Nachfolger J9<br />

eingeführt. Und da<strong>für</strong> brauchte<br />

blatt-/schraubengefederten Hea-<br />

wurde zum Lifestyle-Fahrzeug, das<br />

stand in <strong>den</strong> Startlöchern.<br />

man natürlich ein neues Armatu-<br />

vy-Duty-Modellen gab es zusätzlich<br />

<strong>den</strong> langen und <strong>den</strong> superlangen<br />

Radstand.<br />

jedoch nach wie vor keine Kompromisse<br />

in <strong>den</strong> Geländeeigenschaften<br />

machte. Und endlich gab<br />

DER „HEAVY DUTY“ BLEIBT<br />

Der arbeitsame Bruder des Light<br />

renbrett: Zum ersten Mal seit 58<br />

Jahren sahen die Insassen nun<br />

kein Stückchen nackten Bleches<br />

Eine der interessantesten Kombi-<br />

es auch eine Motorisierung mit<br />

Duty blieb im Programm und stand<br />

mehr vor sich.<br />

nationen war dabei der fünftürige<br />

„WUMMS“: Mit dem direkteinge-<br />

weiterhin <strong>den</strong> Hilfsorganisationen,<br />

Darüber hinaus war und ist weiter-<br />

Prado – zwar der beste (und in<br />

spritzten 3-Liter-Turbodiesel 1KZ-T<br />

Minengesellschaften, Farmarbei-<br />

hin Schlichtheit angesagt: Zu ei-<br />

meinen Augen überlegene) Kon-<br />

schloss der Prado endlich zum<br />

tern und Fernreisen<strong>den</strong> als kom-<br />

nem nahezu unzerstörbaren und<br />

kurrent zu Patrol, Pajero und Co.,<br />

Wettbewerb auf und machte von<br />

promissloses Arbeitstier zur Verfü-<br />

hoffnungslos unterforderten Saug-<br />

hierzulande jedoch nie im Handel.<br />

nun an sogar richtig Spaß.<br />

gung. Über die Jahre hinweg wur-<br />

dieselmotor und so wichtigen Din-<br />

Eine produktpolitische Entschei-<br />

Dennoch: Mitte der Neunziger kam<br />

de er behutsam an die Erfordernis-<br />

gen wie Schnorchel, Zyklon, zwei-<br />

dung, die sich im Nachhinein als<br />

auch der Light Duty langsam ein<br />

se des Marktes angepasst: Erst<br />

tem Dieselfilter und Wasserab-<br />

eher unvorteilhaft entpuppte.<br />

wenig in die Jahre. Er hatte <strong>den</strong><br />

1999 bekam der J7 vorne Schrau-<br />

scheider gesellen sich Fensterhe-<br />

europäischen Allrad-Markt erst so<br />

benfedern, 2007 dann seine jetzi-<br />

ber, Zentralverriegelung, Servolen-<br />

❱❱ Der J7 im Einsatz:<br />

Das Buschtaxi: Der HZJ 78 ist das perfekte Werkzeug <strong>für</strong> lange Touren. Die kurzen J7 waren von Anfang an eine beliebte Basis <strong>für</strong> extreme Umbauten. Der Land Cruiser J75/J78, ge<br />

46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14 www.off-road.de


2 0 1 4<br />

N E W G E N E R AT I O N<br />

Einer der besten Kompromisse, <strong>den</strong> man heutzutage eingehen kann: Der J76,<br />

eigentlich ein „Heavy Duty“ Land Cruiser, jedoch mit fünf Türen, komfortabler<br />

Auslegung, richtig Power unter der Haube und unauffällig-edler Optik – ein<br />

Cruiser, wie ihn die Offroad-Gemeinde haben möchte!<br />

Spaß- und Fluggerät: Ein GRJ71 in der Softtop-Version. Knackig kurz, bärig<br />

stark, beinahe unzerstörbar. Die aktuellen J7 sind in Deutschland leider nur<br />

über <strong>den</strong> freien Import erhältlich z.B bei www.extrem-fahrzeuge.de im<br />

schwäbischen Beuron.<br />

kung und seit Neuestem auch ABS<br />

schie<strong>den</strong> ist, der 2007 eingeführt<br />

1GR-FE unter der Haube hat man<br />

Wohlgefallen auf. Glücklicherweise<br />

und Airbags als die Krone des<br />

wurde: Diese Traummaschine gibt<br />

dann einen Heavy Duty im edlen<br />

ändert sich das jetzt langsam und<br />

verfügbaren Luxus – und die Gren-<br />

es leider nur in rechtsgelenkten<br />

Zwirn, der in seiner Erscheinung so<br />

es tauchen mehr und mehr schöne<br />

ze des Sinnvollen.<br />

Varianten.<br />

wunderbar unaufdringlich und läs-<br />

Restaurationsgeschichten auf.<br />

ENDLICH: DIE DOKA KOMMT!<br />

Im August 2012 folgte als bislang<br />

letzte Karosserievariante endlich<br />

auch ein neuer Doppelkabiner-<br />

DER PERFEKTE KOMPROMISS?<br />

Um diesen traurigen Fakt ein wenig<br />

abzumildern, kommen wir jedoch<br />

noch einmal auf <strong>den</strong> Fünftü-<br />

sig wirkt wie kaum ein anderer<br />

Land Cruiser.<br />

SCHWER ZU FINDEN<br />

Heutzutage sind gute Exemplare<br />

WIE GEHT ES WEITER?<br />

Der J7 Heavy Duty hingegen<br />

scheint eine Geschichte ohne Ende<br />

zu sein – noch. Ging der J4 offi-<br />

Pick-up, und auch das geschah<br />

rer zurück, <strong>den</strong> es ja auch als<br />

der J7 Bundera bzw. Prado nicht<br />

ziell (wenn wir ein paar Sonderver-<br />

wieder auf Drängen der Großab-<br />

Heavy Duty gibt: Mit <strong>den</strong> moder-<br />

allzu leicht zu fin<strong>den</strong>. Wie sein Cou-<br />

sionen und <strong>den</strong> Bandeirante ein-<br />

nehmer: Ohne Änderung am Rad-<br />

nen Maschinen, der run<strong>den</strong> Front<br />

sin J6 steckt auch der J7 in einer<br />

mal außer Acht lassen) nach 24<br />

stand bekam der 79 eine viertürige<br />

und <strong>den</strong> aktuellen Sicherheitsstan-<br />

Art Zwischenwelt: Noch ist er kein<br />

Jahren in Rente, hat der J7 nun<br />

Kabine, eine kürzere Ladefläche<br />

dards ist er mithin der beste Kom-<br />

richtiger Klassiker, modern aber<br />

schon 30 Jahre hinter sich. Und<br />

und drei mögliche Motorisierun-<br />

promiss, <strong>den</strong> man in der Land-<br />

schon lange nicht mehr und <strong>für</strong> die<br />

2012 bestätigte Land-Cruiser-<br />

gen. Allerdings ist er – ein Wer-<br />

Cruiser-Welt eingehen kann. Und<br />

meisten Käufer schlicht uninteres-<br />

Chefingenieur Sadayoshi Koyari<br />

mutstropfen, wie so oft in der<br />

man kann ihn hierzulande über<br />

sant. Und so wurde der Großteil an<br />

auch noch, dass kein Ende abzu-<br />

Land-Cruiser-Geschichte – offiziell<br />

<strong>den</strong> freien Import in einer absolu-<br />

Exemplaren heruntergeritten, ex-<br />

sehen sei. Ein wenig später brö-<br />

nur in Australien und Südafrika<br />

ten Traumvariante erwerben. Mit<br />

portiert, auseinandergerissen, bis<br />

ckelte diese beruhigende Gewiss-<br />

erhältlich. Ein Schicksal, das auch<br />

Metalliclack, Kotflügelverbreite-<br />

zur Unkenntlichkeit umgebaut<br />

heit jedoch schon: Im Spätjahr<br />

dem brachialen V8-Turbodiesel be-<br />

rungen und dem 4-Liter-Benziner<br />

oder löste sich in rostbraunem<br />

2012 gab es bereits erste Gerüch-<br />

nannt „Buschtaxi“, ist DAS Reisegerät. Unzählige Buschtaxis haben auf Expeditionsreisen die entlegensten Winkel dieser Erde befahren. Bunderas sind im Renneinsatz noch heute beliebt.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

47


HISTORIE<br />

30 JAHRE LAND CRUISER J7<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Autor<br />

Alexander Wohlfarth<br />

www.buschtaxi.de<br />

Bei der Suche nach einem<br />

Land Cruiser stellte er Ende<br />

der Neunziger fest, dass<br />

das Internet keine große<br />

Hilfe war. Das wollte er<br />

ändern. Und so tauchte nach<br />

zweijähriger Vorbereitung 2001 endlich „Buschtaxi.net“ auf <strong>den</strong> Bildschirmen<br />

auf, seither DIE Anlaufstelle im Netz <strong>für</strong> alle Fragen rund um Toyota-<br />

Offroader. „Netzmeister“ Alexander kümmert sich hier mit Leib und Seele<br />

um die Buschtaxi-Gemeinde, veranstaltet jedes Jahr im September mit<br />

dem „Buschtaxi-Treffen“ das mittlerweile größte Land-Cruiser-Treffen der<br />

Welt und hat mit „Legende Land Cruiser“ das derzeitige Standardwerk zur<br />

Land-Cruiser-Geschichte verfasst<br />

„Legende Land Cruiser“, Heel Verlag, ISBN 978-3-86852-213-6, EUR 39,95<br />

te, dass der J7 in Australien nur bis<br />

V8-Turbodiesel – dies alles sind<br />

der Doppelkabiner sicherlich nicht<br />

noch in <strong>den</strong> Sternen, aber eines ist<br />

2018 liefe, da spätestens dann bei<br />

wahre Evolutionssprünge <strong>für</strong> ei-<br />

mehr auf <strong>den</strong> Markt gekommen.<br />

sicher: Die Ablösung des J7 wird<br />

<strong>den</strong> großen Minengesellschaften<br />

nen Gussbrocken wie <strong>den</strong> J7. Aber<br />

Man kann es drehen, wie man will:<br />

eines der erschütterndsten und<br />

deutlich schärfere Sicherheitsbe-<br />

es ist eben auch das Ende der Fah-<br />

Die Ära des legendären Land<br />

meistbeobachteten Ereignisse im<br />

stimmungen greifen wer<strong>den</strong>. Und<br />

nenstange, wie Toyota schließlich<br />

Cruiser J7 geht ihrem Ende zu.<br />

Allrad-Segment sein.<br />

diese Großabnehmer waren schon<br />

immer Triebfeder der J7-Entwicklung:<br />

In Australien gehen über 60<br />

zugeben musste. Bald wer<strong>den</strong> die<br />

ersten Großkun<strong>den</strong> ein 5-Sterne-<br />

Rating fordern, und das ist mit dem<br />

Wann das Aus kommt, das ist derzeit<br />

noch nicht gewiss, ein paar<br />

Jahre hat er sicher noch vor sich.<br />

SCHWERES ERBE<br />

Und Toyota wird sehr viel Augen-<br />

Prozent der J7 an die großen Flottenbetreiber,<br />

entsprechend stark<br />

ist auch deren Einfluss.<br />

J7 nicht mehr machbar. Der Hilux<br />

wird problemlos auf dieses Level<br />

gehoben, gleichzeitig entschied<br />

DER NACHFOLGER<br />

Aber Toyota wäre nicht der welt-<br />

merk auf eine konsequente Entwicklung<br />

des Nachfolgers legen:<br />

Der J7 ist der Kern von „Toyota<br />

Toyota hat in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />

man sich jedoch konsequenter-<br />

größte Autobauer, wenn das Wort<br />

QDR“: „Quality, Durability, Reliabili-<br />

hart am J7 gearbeitet. Das war<br />

weise da<strong>für</strong>, <strong>den</strong> J7 nicht mit Sei-<br />

„aufgeben“ in ihrem Wortschatz<br />

ty“ (Qualität, Haltbarkeit, Zuverläs-<br />

nicht immer ein Fortschritt, wenn<br />

tenairbags,<br />

Stabilitätskontrolle<br />

existierte: Letztes Jahr sickerte<br />

sigkeit) sind die Grundsätze des<br />

man z.B. an die signifikante Häu-<br />

und Ähnlichem auszustatten. Und<br />

durch, dass bereits an einem mög-<br />

wichtigsten Toyota-Entwicklungs-<br />

fung von Getriebeproblemen beim<br />

hätte Minengigant BHP Billiton die<br />

lichen Nachfolger gearbeitet wird,<br />

konzeptes, und der J7 verkörpert<br />

aktuellen Modell <strong>den</strong>kt. Dennoch:<br />

letzte Anpassung seiner Sicher-<br />

was Chefingenieur Sadayoshi<br />

diese Werte par excellence. Der<br />

ABS, Airbags, drei Sterne im AN-<br />

heitsanforderungen ein wenig frü-<br />

Koyari schließlich auch bestätigte.<br />

Land Cruiser bescherte Toyota <strong>den</strong><br />

CAP Crash Rating, Doppelkabiner,<br />

her bekanntgegeben, wäre auch<br />

Was uns dann erwartet, das steht<br />

Nimbus der Zuverlässigkeit, von<br />

❱❱ Der J7 im Einsatz:<br />

Die Umbauten kennen keine Grenzen: Der aktuelle J7 mit kurzem Radstand <strong>für</strong> Rallye-Einsätze. In haarigen Situationen immer gelassen: Ein 78er auf der Sei<strong>den</strong>straße. Sehr beliebt auch<br />

48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


dem die Marke gerade in Zeiten<br />

vermehrter Qualitätsdiskussionen<br />

immer noch zehren kann, und das<br />

Qualitäts-Zugpferd muss diesen<br />

Anspruch auch weiterhin erfüllen.<br />

Die Toyota-Entwickler wissen um<br />

die Verantwortung in ihren Hän<strong>den</strong>.<br />

Und um <strong>den</strong> enormen Spagat,<br />

<strong>den</strong> sie vollführen müssen: Steigende<br />

Auflagen <strong>für</strong> Emission und<br />

Sicherheit machen ein Fahrzeugkonzept<br />

weder einfacher noch<br />

günstiger, und Komplexität und<br />

Kostendruck sind Gift <strong>für</strong> die Haltbarkeit.<br />

Hoffen wir, dass dieser<br />

Spagat gelingt.<br />

A HELL OF A TRUCK<br />

Gäbe es die zuvor genannten Änderungen<br />

der Sicherheitsbestimmungen<br />

und die zunehmend strikten<br />

Emissionsrichtlinien nicht,<br />

würde die Baureihe J7 <strong>für</strong> immer<br />

und ewig weiterlaufen: Dieses<br />

Fahrzeug ist einfach die nahezu<br />

perfekte Lösung <strong>für</strong> einen sehr<br />

spezifischen Anwendungsbereich.<br />

Und so wird der J7 auch weiterhin<br />

in <strong>den</strong> entlegensten Winkeln der<br />

Erde unter härtesten Bedingungen<br />

seinen Job verrichten. Als lässiges Arbeitsgerät <strong>für</strong> all jene,<br />

zuver-<br />

die gut auf Firlefanz verzichten<br />

können. Wie ein australisches<br />

Offroad-Magazin einmal so schön<br />

schrieb: „It may be old-school, but<br />

it's a hell of a truck.” ■<br />

T | Alexander Wohlfarth<br />

F | Blaese, Fischer, Körner, Kranz, Krapol,<br />

Kübler, Wohlfarth, Toyota<br />

Motoren<br />

Radstände<br />

Land Cruiser J7 „Heavy Duty“<br />

1984 – heute<br />

(1984 bis 2007 eckige Front, ab 2007 runde Front)<br />

3B, 13B-T, 1PZ, 1HZ, 2H, 1HD-FTE, 1VD-FTV, 3F, 1FZ-F,<br />

1FZ-FE, 1GR-FE, VM66A (VM), ADE236 (Atlantis)<br />

Short 2310 mm: J70/J71<br />

Middle 2600 mm: J73/J74<br />

Semi 2730 mm: J77/J76<br />

Long 2980 mm: J75/J78<br />

Super Long 3180 mm: J79<br />

Land Cruiser J7 „Light Duty“<br />

1984 – 1990 Bundera (eckige Front)<br />

1990 – 1996 Prado (runde Front)<br />

2L, 2L-T, 2L-T II, 2L-TE, 3L, 1KZ-T, 1KZ-TE, 22R,<br />

22R-E<br />

Short 2310 mm: J70/J71/J72<br />

Middle 2600 mm: J73/J74<br />

Semi 2730 mm: J77/J78/J79<br />

Anmerkung: „Heavy Duty“ und „Light Duty“ sind keine offi ziellen Bezeichnungen, sie dienen nur der besseren Unterscheidung.<br />

im ewigen Eis: Isländer-Umbau von Arctic Trucks. J15-Vorgänger: Ab 1990 bekam er die runde Front. Geräumig und wendig: Ein J73-Hardtop ist einer der besten Kompromisse.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

49


Werks-report<br />

HerraTor V8 Dakar<br />

Herr<br />

Leistung: 415 PS / 550 Nm<br />

Hubraum: 6,2-L-V8<br />

Gewicht: 1400 kg<br />

Preis: 305 000 Dollar<br />

Am Anfang stand eine<br />

Idee, dann gab es eine<br />

Computer-Simulation,<br />

jetzt wurde Javier<br />

Herradors Traum vom<br />

ultimativen Dakar-<br />

Buggy Wirklichkeit –<br />

der Herrator V8 Dakar.<br />

Wir haben ein wenig<br />

hinter die Kulissen<br />

geschaut und <strong>den</strong><br />

ersten Rallyeeinsatz<br />

in Tunesien begleitet.<br />

50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14 www.off-road.de


ator OLE .!<br />

Es begann, wie so viele gute<br />

Bowler Wildcat als 19. die Ziellinie<br />

ser Maxime ging er zusammen mit<br />

wie zum Beispiel die Class 1 „Un-<br />

Geschichten, vor über 10 Jahren<br />

am Lac Rose in Dakar.<br />

seinem<br />

Konstruktionsingenieur<br />

limited Buggys“, sind nicht nur<br />

irgendwo in Afrika – genauer gesagt<br />

während einer Dakar-Rallye.<br />

Javier Herrador fuhr 2003 seine<br />

erste Dakar, ohne Service, mit winzigem<br />

Budget und einem selbst<br />

Auf eigenen Beinen<br />

Die in diesen Jahren gesammelten<br />

Erfahrungen und auch ein langer<br />

USA-Aufenthalt als Mitarbeiter bei<br />

ans Werk, um das perfekte Rennauto<br />

zu entwickeln.<br />

Von Vielen Belächelt<br />

Damals wurde Herrador noch von<br />

unglaublich schnell und stabil,<br />

sondern auch vom Serviceaufwand<br />

sehr rasch und einfach zu<br />

handeln – was bei diesen Langstreckenrennen<br />

oftmals siegent-<br />

aufgebauten Toyota HDJ. Herrador<br />

King Shocks führten ihn 2007 zur<br />

vielen Mitstreitern und Neidern<br />

schei<strong>den</strong>d ist.<br />

war Teamchef, Fahrer, Mechaniker<br />

und Finanzier in Personalunion. Es<br />

lief verdammt gut <strong>für</strong> ihn und er<br />

schaffte das scheinbar Unmögli-<br />

Entscheidung, eine eigene Firma<br />

zu grün<strong>den</strong>: Herrador Competicion.<br />

Der Plan war simpel:<br />

Javier wollte ein Rallye-Auto bau-<br />

belächelt. Der Spanier ließ sich jedoch<br />

nicht beirren und entschied<br />

sich aus verschie<strong>den</strong>en Grün<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> ein heckgetriebenes Buggy-<br />

entschei<strong>den</strong>d ist nur dAs<br />

fAhrWerk!<br />

„Der Schlüssel zum Erfolg ist ne-<br />

che und erreichte als bester Ama-<br />

en, mit dem Amateure wie Profis<br />

Konzept. Bei der Dakar hatte er<br />

ben der Stabilität des Buggys das<br />

teur das Ziel in Dakar. Angespornt<br />

erfolgreich an nationalen und in-<br />

live erlebt, wie weit dieses Kon-<br />

Fahrwerk“, verrät uns Javier. Mit<br />

von diesem Erfolg, intensivierte er<br />

ternationalen Rallyes teilnehmen<br />

zept, dank der Vorreiterarbeit von<br />

der Gründung seiner Firma wurde<br />

seine Rallyelei<strong>den</strong>schaft, bestritt<br />

können. Der Wagen sollte tech-<br />

Jean-Louis Schlesser, mittlerweile<br />

er zeitgleich auch Generalimpor-<br />

die spanische Meisterschaft und<br />

nisch so einfach wie möglich sein,<br />

gediehen war und was es ermög-<br />

teur <strong>für</strong> King Shocks in Europa und<br />

erreichte bei der Dakar 2004 mit<br />

<strong>den</strong>noch der internationalen Kon-<br />

lichte. Diese Fahrzeuge waren je-<br />

so mussten sich irgendwann die<br />

seinem Toyota wieder das Ziel. In<br />

kurrenz gewachsen, um jederzeit<br />

doch, auch ohne <strong>den</strong> erforderli-<br />

Wege von Herrador und Ralf Berlit<br />

dieser Zeit reifte die Idee, einen<br />

einen Top-10-Platz zu erreichen –<br />

chen Rallyeservice, <strong>für</strong> <strong>den</strong> Ama-<br />

kreuzen – dazu später mehr. Javier<br />

eigenen Buggy zu bauen – aber bis<br />

ein sehr hoch gestecktes Ziel!<br />

teur kaum bezahlbar. Für Buggys<br />

beschloss mit der Risikobereit-<br />

dahin sollte es noch ein langer<br />

Eine Beobachtung, die Herrador in<br />

von SMG, Brenthel oder Jimco ge-<br />

schaft eines Visionärs, zuerst eine<br />

Weg sein. 2006 startete Herrador<br />

seinen aktiven Rallyejahren ge-<br />

hen mindestens 500 000 Euro über<br />

kleine Version eines Race-Buggys<br />

bei der Dakar zum ersten Mal in<br />

macht hatte: Ein leistungsstarkes<br />

die Theke, Dakar-Renner kosten<br />

zu entwickeln. Sein ganzes Erspar-<br />

der T1-Klasse und 2007 – in dem<br />

und zuverlässiges Auto gibt es<br />

schnell über 750 000 Euro. Wie<br />

tes floss in die Firma, in der die<br />

Jahr, in dem er auch die spanische<br />

nicht zum Billigtarif und ein leis-<br />

durchdacht Herradors Konzept ist,<br />

ganze Familie mithelfen musste,<br />

Meisterschaft <strong>für</strong> sich entschei<strong>den</strong><br />

tungsstarkes, jedoch günstiges<br />

konnten wir erstmals bei der Baja<br />

um das Überleben zu sichern. Her-<br />

konnte – durchfuhr er mit einer<br />

Auto ist nicht zuverlässig! Mit die-<br />

1000 erleben. Seine Fahrzeuge,<br />

radors Konzept benötigte 2 Jahre<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

51


Werks-report<br />

HerraTor V8 Dakar<br />

Oben ohne: So sieht es unter dem GFK-Kleid des<br />

Herrator V8 Dakar aus – ein Traum aus Chrom-<br />

Molybdänstahl, Aluminium, fetten King-Dämpfern<br />

und einem potenten Chevy-6,2-L-Triebwerk.<br />

Reifezeit, bis der erste Wagen auf<br />

bereits im Kopf entwickelt hatte<br />

Suche nach dem richtigen Rallye-<br />

eigenen Rädern stand und ausgie-<br />

– <strong>den</strong> Herrator V8 Dakar.<br />

Auto und so beschlossen wir, die-<br />

big getestet wer<strong>den</strong> konnte.<br />

Mit Hilfe von Gerardo Iribe, der in<br />

<strong>den</strong> Vereinigten Staaten als King-<br />

Virtuelle reAlität<br />

Zusammen mit seinem Fahrzeug-<br />

sen Schritt zu wagen.“<br />

Berlit orderte ein Fahrzeug und<br />

übernahm zugleich <strong>den</strong> Vertrieb<br />

Fahrwerksguru gilt und selbst<br />

ingenieur entwickelte er seinen<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> deutschsprachigen Raum.<br />

SCORE-Rennen bestreitet, wurde<br />

Traum komplett am Rechner, tes-<br />

Fast 18 Monate sollte es dann<br />

@<br />

ein speziell an <strong>den</strong> V6-Herrator<br />

angepasstes Fahrwerk verbaut<br />

tete ihn in einer virtuellen Realität<br />

und erst als er sich hier bewährte,<br />

noch dauern – „wir waren teilweise<br />

schon ein wenig besorgt, ob wir<br />

und in unendlichen Testrun<strong>den</strong><br />

begann man Anfang 2012 mit dem<br />

unser Auto jemals fahren können“,<br />

akribisch abgestimmt.Erst als sich<br />

Bau des ersten Gitterrohrrahmens.<br />

erzählt Steffi Berlit, während sie<br />

dieser „kleine“ Herrator wirklich<br />

Zu dieser Zeit trafen Javier und Ralf<br />

das Roadbook <strong>für</strong> <strong>den</strong> nächsten<br />

bewährte und seine ersten begeis-<br />

– dieser war in Deutschland als<br />

Tag vorbereitet. „Javier hat uns<br />

terten Kun<strong>den</strong> fand, beschloss<br />

Fox- und King-Importeur tätig –<br />

immer wieder beruhigt und er-<br />

Javier, <strong>den</strong> Schritt zu wagen und<br />

das erste Mal aufeinander. Berlit<br />

klärt, dass er beim Bau des Wa-<br />

<strong>den</strong> Wagen zu bauen, <strong>den</strong> er da-<br />

bekam die Möglichkeit, <strong>den</strong> klei-<br />

gens noch vieles weiterentwickeln<br />

mals, bei seiner ersten Dakar 2003,<br />

nen Herrator zu testen, während<br />

würde.“ „Er ist ein Perfektionist,<br />

”<br />

ihm der geniale Spanier in langen<br />

Gesprächen seine Vision von einem<br />

leistungsstarken, zuverlässi-<br />

der keine Ruhe gibt, bis nicht alles<br />

wirklich perfekt ist“, lacht Ralf, „es<br />

ist schließlich sein Baby.“ Im<br />

#<br />

@ Präzision und Liebe zum Detail –<br />

das ist Javier Herradors Rezept <strong>für</strong> zukünftige<br />

Sporterfolge.<br />

” Made in Spain: Bis auf die zugelieferten<br />

Teile wie Antrieb und Fahrwerk<br />

entsteht der Herrator V8 ausschließlich<br />

in Handarbeit.<br />

# Zu schön, um ihn zu verklei<strong>den</strong>:<br />

Ohne GFK-Gewand schaut der Buggy<br />

deutlich sexyer aus.<br />

gen und vergleichsweise günstigen<br />

Auto <strong>für</strong> europäische Rallyes<br />

und die Dakar näherbrachte.<br />

„Das Konzept klang gut und ich<br />

kannte Javier bereits gut genug,<br />

um zu wissen, dass er es absolut<br />

ernst meinte“, erinnert sich Ralf<br />

abends im Camp der 2014er Tuareg<br />

Rallye an das damalige Geschehen.<br />

„Steffi und ich waren<br />

seinerzeit immer noch auf der<br />

Hintergrund liest Javier gerade <strong>den</strong><br />

Bordcomputer des Herrator V8<br />

Dakar aus, während die eigens aus<br />

Spanien angereisten Mechaniker<br />

<strong>den</strong> Wagen zerlegen, alles prüfen<br />

und revidieren.<br />

JAViers chrom-moly-trAum<br />

Der Gitterrohrrahmen ist nackt,<br />

unlackiert, „<strong>den</strong>n so sieht man am<br />

besten eventuelle Schwachstellen<br />

52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14 www.off-road.de


CAD-Künstler: Ingenieur Daniel Amoros lässt Javiers Träume am Rechner entstehen. Spätschicht: Die besten Gedanken kommen nachts ...<br />

und Risse“, erklärt Javier. Im Gitter-<br />

Heck der FIA-zertifizierten Zelle<br />

ruht der mächtige 6,2-Liter-Chevy-V8-Motor.<br />

Gut 2 Monate dauert<br />

es alleine, die einzelnen Chrom-<br />

Molybdänrohre zusammenzuschweißen<br />

und <strong>für</strong> <strong>den</strong> ersten<br />

Zusammenbau des Wagens vorzubereiten.<br />

Die Leistung des Ami-Motors (415<br />

PS/550 Nm) überträgt ein sequenzielles<br />

Fortin-5-Gang-Getriebe auf<br />

die Hinterachse. Dies ist eine seit<br />

Jahren in <strong>den</strong> USA bewährte Technik,<br />

und zudem vergleichbar günstig<br />

zu bekommen.<br />

In <strong>den</strong> Staaten wer<strong>den</strong> bis zu 800<br />

Pferde aus <strong>den</strong> Motoren gezaubert<br />

und das Getriebe hält dieser Belastung<br />

problemlos stand.<br />

„Viele lachen über die Amerikaner“,<br />

erklärt Javier, „aber wenn es<br />

um Offroad-Rallyes geht, sind die<br />

US-Boys <strong>den</strong> Europäern bestimmt<br />

20 Jahre voraus – zumindest in<br />

puncto Erfahrungen und Materialhaltbarkeit.“<br />

erster Wüsten-ritt<br />

Berlit beweist die Haltbarkeit des<br />

Herrator mit einem ersten Etappensieg<br />

auf der Tuareg-Rallye<br />

2014. Eine lange Etappe, viele Vollgaspassagen<br />

und steinharte Kamelgrasbuckel<br />

– genau das ist das<br />

Terrain, in dem der Herrator seine<br />

Stärken voll ausspielen kann. Das<br />

gerade mal 1400 Kilogramm leichte<br />

Fahrzeug steckt diese Strecken<br />

klaglos weg, <strong>den</strong>n das Fahrwerk<br />

hat ja bereits zu <strong>den</strong> unzähligen<br />

Baja-1000-Erfolgen der King-<br />

Shocks-Truppe beigetragen.<br />

An der Vorderachse erlauben die<br />

sogenannten A-Arms (Einzelradaufhängung)<br />

mächtige 40 Zentimeter<br />

Federweg. 2.0-Zoll-KING-All-<br />

Race-Coilover-Shocks mit externem<br />

Reservoir, sowie 2.5-Zoll-<br />

KING-All-Race-Bypass-Shocks mit<br />

externem Reservoir sorgen da<strong>für</strong>,<br />

das der leichte Buggy auch bei<br />

Topspeed mit allen Unebenheiten<br />

klarkommen kann.<br />

Die Trailing-Arms der Hinterachse<br />

erlauben ebenfalls 40 Zentimeter<br />

Federweg, doch hier arbeiten<br />

2.5-Zoll-KING-All-Race-Coilover-<br />

Shocks mit externem Reservoir<br />

zusammen mit 3.0-Zoll-KING-All-<br />

@ Handarbeit und ein Auge <strong>für</strong> kleinste<br />

Details: Chefmechaniker Pedro<br />

Lopez beim Bau der F.I.A.-Zelle.<br />

” Fahrwerksspezialist Diego Herrador<br />

stimmt die King-Komponenten auf<br />

<strong>den</strong> 1400 Kilo leichten Buggy ab.<br />

# Schweißen, bis der Arzt kommt:<br />

Rund sechs Wochen wer<strong>den</strong> alleine <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Bau des Chassis veranschlagt.<br />

@<br />

”<br />

#<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

53


erster einsAtZ<br />

HerraTor V8 Dakar<br />

Vertrauen gewonnen: Täglich wachsen Erfahrung und Begeisterung.<br />

Europa-Vertriebsmann Berlit: Zwei Tagessiege bei der Tuareg-Rallye.<br />

Race-Bypass-Shocks – ebenfalls<br />

mit externem Reservoir.<br />

„Während wir einen fahrbaren<br />

Weg durch das Kamelgras suchten“,<br />

lacht Carmen Hrup, die als<br />

Navigatorin mit Roland Brack die<br />

Rallye bestreitet, „da rasten, ja<br />

wirklich, sie rasten, Ralf und Steffi<br />

in einer gera<strong>den</strong> Linie durch das<br />

Kamelgrasfeld an uns vorbei.“ „Es<br />

ist eine unglaubliche Erfahrung“,<br />

wirft Berlit ein, „und mit jedem Tag<br />

lernen wir <strong>den</strong> Wagen und seine<br />

Möglichkeiten besser kennen. Am<br />

ersten Tag hatten wir leider ein<br />

paar Probleme, aber das ist bei<br />

einem Prototyp und dem ersten<br />

Renneinsatz eigentlich ganz normal.<br />

Danach lief es täglich besser<br />

– der Herrator V8 Dakar ist genau<br />

das Auto, das ich mir immer gewünscht<br />

habe!“ – Es sollte noch<br />

ein zweiter Tagessieg folgen und<br />

diese Aussage untermauern. Mittlerweile<br />

ist der Herrator wieder<br />

zerlegt und wird komplett revidiert,<br />

um Ende Mai bei der Baja<br />

300 Mitteldeutschland erneut einsatzbereit<br />

zu sein. „Was danach<br />

kommt, wer<strong>den</strong> wir sehen“, lacht<br />

Steffi auf meine Frage nach <strong>den</strong><br />

Zukunftsplänen. „Zuerst wollen<br />

wir weitere Erfahrungen mit dem<br />

Auto sammeln und vielleicht reicht<br />

es in <strong>den</strong> nächsten Jahren, wenn<br />

noch ein paar Sponsoren hinzukommen,<br />

sogar <strong>für</strong> die Dakar.“<br />

spAnische Vision<br />

Javier Herrador plant bereits <strong>für</strong><br />

2015, mit einem eigenen Dakar-<br />

Team und mehreren Kun<strong>den</strong>fahrzeugen<br />

in Südamerika an <strong>den</strong> Start<br />

zu gehen. Der vierte bisher gebaute<br />

Herrator V8 Dakar fuhr eine Woche<br />

nach der Tuareg Rallye einen<br />

Rallyeeinsatz in Spanien und sah,<br />

trotz eines heftigen Überschlages,<br />

die schwarz-weiß-karierte Zielflagge.<br />

„Auch wenn es diesmal nicht<br />

<strong>für</strong> einen Podiumsplatz gereicht<br />

hat, so gewann die Herrator-Truppe<br />

doch zumindest <strong>den</strong> Preis <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> spektakulärsten und weitesten<br />

Sprung“, seufzt Javier – der<br />

Wagen hat <strong>den</strong> Überschlag unbeschadet<br />

überstan<strong>den</strong>! „Ein guter<br />

Beweis, dass der F.I.A-Renner unglaublich<br />

stabil und sicher ist.“<br />

kurioses Am rAnde<br />

Und dann war da noch die<br />

Geschichte von dem spanischen<br />

Rallyefahrer in spe, der sich<br />

vergangenen Sommer bei Javier<br />

meldete, weil er sich <strong>für</strong> dessen<br />

neuen Herrator V8 interessierte<br />

und gerne seinen Dakar-Traum<br />

erfüllen wollte. Man kam ins<br />

Gespräch, unterhielt sich über die<br />

Details und Spezifikationen des<br />

neuen Gefährts und kam schließlich<br />

zur Preisverhandlung: „... also<br />

er wird wohl rennfertig um 250000<br />

Euro kosten“, sagte der Erbauer<br />

kontakt<br />

mit zittriger Stimme. Der Kunde<br />

bedankte sich höflich und versprach,<br />

sich nach einiger Be<strong>den</strong>kzeit<br />

nochmals zu mel<strong>den</strong> – 250000<br />

Euro sind ja nicht gerade ein Pappenstiel,<br />

oder?<br />

Zum finalen Kontakt kam es nie, <strong>für</strong><br />

Javier war die Geschichte abgehakt.<br />

Später erfuhr der rührige<br />

Spanier von Freun<strong>den</strong> aus <strong>den</strong><br />

USA, dass genau dieser Kunde von<br />

Herrador sehr enttäuscht gewesen<br />

sei, <strong>den</strong>n <strong>für</strong> <strong>den</strong> Preis könne<br />

man kein vernünftiges Rallye-Auto<br />

bauen – schon gar nicht <strong>für</strong> einen<br />

Langstreckenwettbewerb wie die<br />

Dakar. Kurzum, er hatte wenige<br />

Tage nach dem Gespräch bei Jimco<br />

angerufen und sich einen Renn-<br />

Buggy <strong>für</strong> die kommende Dakar<br />

bestellt – Kostenpunkt: rund<br />

750 000 Euro! Denn <strong>für</strong> <strong>den</strong> von<br />

Herrador genannten Preis bekomme<br />

man wohl nicht genügend<br />

Qualität <strong>für</strong> einen echten, internationalen<br />

Renneinsatz! ■<br />

T | F Robert W. Kranz<br />

Für das offi zielle Herrator Making-of-Video<br />

einfach <strong>den</strong> Link eingeben oder mit dem<br />

Smartphone <strong>den</strong> QR-Code scannen.<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM<br />

Ralf Berlit, Friedrichrodaerstraße 13 a, 98593 Floh-Seligenthal<br />

Fon: +49/36849/20693, Web: www.offroad-extrem.de<br />

54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14 www.off-road.de


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RATGEBER<br />

BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />

Frage des Monats : Schadstoffausstoß Defender<br />

DEFENDER FOREVER<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Sehr geehrter Herr Merz,<br />

seit vielen Jahren bin ich treuer Leser der <strong>OFF</strong> wenngleich der Defender in der<br />

<strong>ROAD</strong> und freue mich auf jede neue Ausgabe – letzten Phase seines Lebenszyklus<br />

angekommen ist, so erfüllt<br />

macht weiter so!!! Ich fahre seit zehn Jahren einen<br />

Defender TD5 (110 Hard Top), <strong>den</strong> ich beruflich er <strong>den</strong>noch die aktuellen Umweltanforderungen.<br />

Sein 2,2-Li-<br />

nutze. Ich erwäge, mir zusätzlich einen neuen<br />

Defender 110 als Familienfahrzeug zu kaufen. Da ter-Aggregat ist mit einem serienmäßigen<br />

Dieselpartikelfilter ausgerüstet, es<br />

nach meinen Informationen die Produktion des<br />

Defender unter anderem wegen Nichterfüllung schafft die Hür<strong>den</strong> der EU-5-Abgasnorm und so<br />

der zukünftigen Abgasnormen eingestellt wird, bekommt der Defender auch die grüne Plakette<br />

ist meine Frage, wie der derzeit verbaute Motor auf die Windschutzscheibe geklebt. Damit ist er<br />

<strong>für</strong> zukünftig verschärfte Abgasnormen vorbereitet<br />

ist. Da mir bekannt ist, dass es keinen direkt Kennzeichen – frei nach dem Motto „einmal zu-<br />

gerüstet <strong>für</strong> all die Jahre bis hin zum Oldtimervergleichbaren<br />

Nachfolger geben wird, beabsichtige<br />

ich, <strong>den</strong> neuen Defender, wenn es möglich heute noch Fahrzeuge aller Baujahre durch die<br />

gelassen, gilt <strong>für</strong> immer“. So fahren ja auch<br />

ist, bis zum H-Kennzeichen zu fahren.<br />

Lande, ohne dass ihnen irgendjemand ihre Zulassung<br />

entziehen könnte – da ist speziell der Landy<br />

Für Ihre Antwort im Voraus herzlichen Dank!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

ein gutes Beispiel da<strong>für</strong>.<br />

3 Stefan Merz, per E-Mail<br />

Es bleibt natürlich die Frage, welche „Neuerungen“<br />

sich unsere politischen Entscheider in <strong>den</strong><br />

nächsten dreißig Jahren einfallen lassen bezüglich<br />

der Umweltzonen oder der Besteuerung<br />

älterer Fahrzeuge. Doch das bleibt reine Spekulation,<br />

ergo spricht <strong>für</strong> und gegen <strong>den</strong> Defender<br />

genau so viel wie gegen jedes andere Fahrzeug.<br />

Wollen Sie mit Ihren Defender wirklich lange<br />

Freude haben, sollten Sie Ihr Augenmerk besser<br />

auf die Korrosionsvorsorge richten – eine Konservierung<br />

vom Profi ist eine Grundvoraussetzung,<br />

um der braunen Pest beim Engländer dauerhaft<br />

Einhalt zu gebieten.<br />

Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Expertenteam,<br />

UMBEREIFUNG NISSAN PATHFINDER<br />

als treuer Abonnent Eures tollen<br />

Magazins habe ich eine Frage zu<br />

Rad-Reifen-Kombinationen. In ein<br />

paar Tagen wechsle ich meinen<br />

treuen SSangyong Musso Sports<br />

Pickup gegen einen Nissan Pathfinder<br />

2.5 dCi als Reimport. Nun weiß<br />

ich noch, dass SSangyong damals<br />

Ein bisschen höher<br />

zwei Rad-Reifen-Kombinationen angeboten hatte, <strong>für</strong> etwas mehr Bo<strong>den</strong>freiheit<br />

im Gelände. Ich habe jetzt schon meine, vielleicht beschei<strong>den</strong>en,<br />

Möglichkeiten ausgelotet, ob es <strong>für</strong> <strong>den</strong> Nissan auch etwas mehr Bo<strong>den</strong>freiheit<br />

ohne viel Umbau und Zusatzkosten gibt. Ich hoffe, dass Ihr mir da<br />

ein bisschen „von Profi zu Laie“ helfen könnt.<br />

3Ulrich Pfeiffer, per E-Mail<br />

Lieber Herr Pfeiffer,<br />

serienmäßig dürfte Ihr Reimport-Pathfinder mit Reifen im Format 255/65<br />

R17 auf 7 x 17 Zoll großen Felgen zu Ihnen kommen. Auf diese Serienfelge<br />

können Sie alternativ auch 265/65 R17-Schlappen montieren. Das<br />

Gute daran: Sie müssen keine weiteren Auflagen erfüllen. Der Haken<br />

dagegen: Das neue Format bringt <strong>den</strong> Pathfinder nur gut einen halben<br />

Zentimeter höher. Sinnvoller erscheint da doch die Umbereifung auf das<br />

Format 265/70 R17, was ebenfalls in Verbindung mit der Serienfelge<br />

möglich ist. Jetzt steht der Pathfinder um rund zwei Zentimeter höher,<br />

jedoch ist in diesem Fall eine Tachoüberprüfung und gegebenenfalls<br />

-angleichung nötig. Eine Auswahl verschie<strong>den</strong>ster Reifen der bei<strong>den</strong><br />

Alternativformate sowie das passende Gutachten gibt es beispielsweise<br />

bei Reifen Mayerosch (www.offroadreifen.com).<br />

Hallo Redaktion,<br />

PARTIKELFILTER SUZUKI JIMNY<br />

beim Lesen der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/14<br />

ist mir spontan der Gedanke<br />

gekommen, ob Sie mir helfen<br />

könnten. Ich fahre einen Suzuki<br />

Jimny, <strong>für</strong> <strong>den</strong> ich verzweifelt<br />

einen Dieselpartikelfilter suche,<br />

da in unserer Umgebung die<br />

Hilfe gesucht!<br />

Städte ab dem 1.7.2014 <strong>für</strong><br />

Fahrzeuge mit gelber Plakette dichtmachen. Alle meine Bemühungen,<br />

einen solchen Filter zu erwerben, sind fehlgeschlagen. Mein Fahrzeug ist<br />

Baujahr 08/05. Obwohl ich zusätzlich einen neuen Pajero fahre (toll Ihr<br />

Bericht, der meine Kaufentscheidung bestätigt), kann ich mich von meinem<br />

Schätzchen nicht trennen. Für mein Jagdrevier ist er einfach unverzichtbar.<br />

Vielleicht haben Sie einen Tipp <strong>für</strong> mich.<br />

3 Theodor Janisch, per E-Mail<br />

Hallo Herr Janisch,<br />

die offiziellen Quellen <strong>für</strong> einen Nachrüst-Partikelfilter <strong>für</strong> <strong>den</strong> Suzuki<br />

Jimny scheinen wirklich versiegt zu sein. Bei Suzuki Europe in Bensheim<br />

sind die Lager leergeräumt: „Leider sind <strong>für</strong> dieses Modell keine Partikelfilter<br />

mehr erhältlich, da der Jimny in der Dieselvariante seit 2008 nicht<br />

mehr produziert wird. Wir bedauern in diesem Fall keine positive Nachricht<br />

überbringen zu können“, heißt es von dort auf Nachfrage. Und auch der<br />

freie Zubehörmarkt scheint leergeräumt. So hat selbst HJS <strong>den</strong> Nachrüstfilter<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Jimny inzwischen auslaufen lassen. Aber eine Chance besteht<br />

ja noch: Falls ein Suzuki- oder Zubehör-Händler noch so ein Teil im Lager<br />

liegen hat, dann bitte bei der Redaktion mel<strong>den</strong>. Damit Herr Janisch mit<br />

seinem Suzuki zukünftig nicht ins Jagdrevier verbannt wird.<br />

56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE:<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Theo Gerstl<br />

Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

TOUAREG-OPTIMIERUNG<br />

EINZELANFERTIGUNG<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

ich habe zwei Fragen zum VW Touareg und hoffe,<br />

Ihr könnt mir weiterhelfen. Ich fahre einen Touareg<br />

der aktuellen Baureihe. Das Fahrzeug besitzt nicht<br />

die Luftfederung, da<strong>für</strong> das „Terrain Tech“- Paket<br />

mit Reduktion und hinterer Differenzialsperre.<br />

Gegen die Luftfederung habe ich mich bewusst<br />

entschie<strong>den</strong>: Da ich <strong>den</strong> Wagen länger fahren<br />

möchte, scheue ich eventuelle spätere, teure<br />

Reparaturen … Nun zu meinen Fragen: Ich möchte<br />

mir demnächst AT-Reifen kaufen und gleichzeitig<br />

auch durch einen höheren Reifen die Bo<strong>den</strong>freiheit<br />

etwas erhöhen. Auf meinem „alten“ Geländewagen,<br />

einem Pathfinder, hatte ich General<br />

Grabber AT2 montiert (in der Größe 265/70 R17)<br />

und war damit sehr zufrie<strong>den</strong>. Ich habe jetzt schon<br />

eine ganze Zeit im Netz recherchiert – kann es<br />

sein, dass <strong>für</strong> <strong>den</strong> Touareg keine Möglichkeit besteht,<br />

auf <strong>den</strong> 17-Zoll-Serienfelgen andere (höhere)<br />

Reifen als die Serienformate 235/65 R17 bzw.<br />

255/60 R17 zu montieren? Gleichzeitig stellt sich<br />

dann noch die Frage, ob es Anbieter gibt, die <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Touareg eine Höherlegung liefern. Ich habe da<br />

nichts gefun<strong>den</strong>. Auch bei Seikel habe ich schon<br />

nachgefragt, die bieten nur <strong>für</strong> <strong>den</strong> Touareg der<br />

ersten Generation eine Höherlegung an.<br />

Ich möchte am Touareg einen Unterfahrschutz<br />

montieren. Von Sheriff gibt es da Angebote in Stahl<br />

oder Alu. Entstehen durch die Montage eines<br />

Unterfahrschutzes irgendwelche negativen Einflüsse<br />

– beispielsweise am Fahrverhalten? Und zu<br />

welchem Material würdet Ihr mir raten? Stahl ist<br />

dünner, aber schwerer, Alu ist leicht, aber dicker…<br />

Ich freue mich auf Eure Antworten!<br />

3 Torsten Schrader, per E-Mail<br />

Hallo Herr Schrader,<br />

Ihr Wunschreifen, der General Grabber AT2 in der<br />

Größe 265/70 R17, hat einen Abrollumfang von<br />

2470 mm – und damit über acht Prozent mehr als<br />

die bei<strong>den</strong> VW-Serienformate 235/65 R17 und<br />

255/60 R17 (jeweils 2251 mm). Das bringt „zulassungstechnisch“<br />

Probleme mit sich bringt (siehe<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Ausgabe 3/2014, Seite 15). Bei <strong>den</strong><br />

235/65 R17ern gibt es jedoch zumindest eine<br />

Vielzahl an AT-Profilen zur Auswahl, ganz im Gegensatz<br />

zum Format 255/60 R17.<br />

Beim aktuellen Touareg sieht es mit Fahrwerks-<br />

SCHWIERIG: VW-Touareg-Geländetuning.<br />

höherlegungen schlecht aus, Grund ist die geringe<br />

Nachfrage. Die meisten ausgelieferten Fahrzeuge<br />

haben ohnehin das Luftfeder-Fahrwerk mit<br />

„Höherlegung per Knopfdruck“ eingebaut und die<br />

Fahrer der wenigen Schraubenfeder-Touaregs<br />

sind mit dessen Fahrwerk offensichtlich zufrie<strong>den</strong>.<br />

Als einzige Lösung habe ich gefun<strong>den</strong>: delta<br />

4x4 in Odelzhausen würde Ihnen eine Höherlegung<br />

um bis zu fünf Zentimeter als Einzelanfertigung<br />

herstellen. Das dauert aber rund vier Wochen<br />

und die Kosten sind vom Aufwand abhängig.<br />

Bei der Montage eines Unterfahrschutzes sollte<br />

es keine negativen Auswirkungen auf das Fahrverhalten<br />

geben. Zur Materialwahl (siehe auch<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/2014, Seite 55) gäbe es allenfalls<br />

noch zu ergänzen, dass die Stahlversionen speziell<br />

nach Grundberührungen im Gelände wegen<br />

der dadurch beschädigten Lackschicht zum<br />

Rosten neigen. Darauf sollten Sie stets ein Auge<br />

richten.<br />

LADEFLÄCHENABDECKUNG VW AMAROK CANYON<br />

Klappen<br />

oder schieben?<br />

Wir bekommen im Juni unseren neuen Amarok<br />

Canyon. Als Laderaumabdeckung gibt es bisher<br />

nur das Rollcover von Ullstein. Frage: Gibt es<br />

demnächst auch einen festen Deckel, ähnlich<br />

dem Mountaintop beim Nissan Navara? Oder<br />

wissen Sie, wo man einen festen Deckel, auch<br />

GFK-Deckel, kaufen kann?<br />

3 Ralf Helmes<br />

Sehr geehrter Herr Helmes,<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Amarok Canyon gibt es nur ein Montagekit<br />

in Verbindung mit der aufschiebbaren Roll-N-<br />

Lock-Ladeflächenabdeckung. Das Problem liegt<br />

in der speziell geformten und serienmäßig montierten<br />

„StylingBar“ des Sondermodells, die aufklappen<strong>den</strong><br />

Ladeflächenabdeckungen im Wege<br />

steht – <strong>für</strong> <strong>den</strong> normalen Amarok Doppelkabiner<br />

sind dagegen auch verschie<strong>den</strong>e massive Deckel<br />

VON WEGEN KLAPPE ZU: Aufgrund der „StylingBar“ ist nur ein aufschiebbares Ladeflächen-Cover möglich.<br />

aus Kunststoff oder Alu zu haben. Es bleibt Ihnen bald ein wettergeschützter Laderaum benötigt<br />

also nur die Alternative, die StylingBar zu demontieren,<br />

um Ihre Wunsch-Abdeckung zu montieren, Hardtop) zum Einsatz, steht dagegen die Optik<br />

wird, kommt die Ladeflächenabdeckung (oder ein<br />

oder eben auf die Rolllösung zurückzugreifen. im Vordergrund, wird sie gegen <strong>den</strong> Bügel getauscht.<br />

Schnappverschlüsse an <strong>den</strong> Lade-<br />

Beziehungsweise eine Mischlösung zu fin<strong>den</strong>,<br />

wie es viele andere Pick-up-Fahrer laut Auskunft raumabdeckungen machen <strong>den</strong> Wechsel weniger<br />

von Road Ranger (www.hoehn.de) machen: So-<br />

aufwändig, als man <strong>den</strong>kt.<br />

KONTAKT:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

redaktion@off-road.de<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

57


ERLEBNIS-TOUREN<br />

ABENTEUER<br />

2014/2015<br />

Die Welt entdecken!<br />

FASZINATION<br />

Westalpen<br />

TERMINE: Tour 1: 29.06. - 05.07.2014<br />

Tour 2: 06.07. - 12.07.2014<br />

DAUER: 7 Tage<br />

UNTERKUNFT: Landestypische Hotels<br />

LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />

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1.199,- € (pro Person im DZ)<br />

Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene Kombination aus Fahrerlebnis und Naturgenuss. Die Tour führt auf<br />

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WINCH & COOK<br />

Karpaten<br />

TERMINE: Tour 1: 21.09. - 27.09.2014<br />

Tour 2: 28.09. - 04.10.2014<br />

DAUER: 7 Tage<br />

UNTERKUNFT: 3/4-Sterne Hotels und Pensionen<br />

(Landeskategorie)<br />

LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />

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999,- € (pro Person im DZ)<br />

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Offroad-Tour richtet sich an fortgeschrittene Geländefahrer mit entsprechend ausgestattetem Fahrzeug (Winde optional).<br />

<strong>ROAD</strong>BOOK-TOUR<br />

Rund um Berlin<br />

TERMINE: 02.10. - 05.10.2014<br />

DAUER: 3 Tage<br />

UNTERKUNFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />

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TERMINE: 12.06.2015 - 05.07.2015 (Termine vorläufig wg. Fährzeiten)<br />

DAUER: 23 Tage<br />

UNTERKUNFT: Hotels und Blockhütten / 2er Innenkabine auf Fähre<br />

LEISTUNGEN: Reisebegleitung, Fährüberfahrt Travemünde- Helsinki u. retour,<br />

18 Ü/F an Land, Visakosten<br />

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SPORT & SZENE :: Termine<br />

TERMINE & VERANSTALTUNGEN 2014<br />

MAI<br />

22.05.-24.05. King of the Glens<br />

Aberfeldy, Schottland<br />

www.kingofthevalleys.co.uk<br />

24.05. MARKOM Bergungs- und<br />

Win<strong>den</strong>seminar I, Sinsheim<br />

www.geländefahrschule.de<br />

24.05.-25.05. MARKOM Gelände-Basis-Training<br />

Sinsheim<br />

www.geländefahrschule.de<br />

25.05. MARKOM Bergungs- und<br />

Win<strong>den</strong>seminar II, Sinsheim<br />

www.geländefahrschule.de<br />

29.05.-31.05. Baja 300 Mitteldeutschland<br />

Hohenmölsen<br />

www.baja300-mitteldeutschland.de<br />

30.05.-31.05. NVG-Trophy 2014<br />

Aldersbach<br />

www.nvg-passau.de<br />

30.05.-31.05. 6. Trophy Kamsdorf Kamsdorf<br />

www.trophy-forum.net<br />

31.05. Freies Fahren auf dem Clubgelände<br />

Off Road Tiger Bran<strong>den</strong>burg<br />

Wandlitz<br />

www.off-road-tiger.de<br />

JUNI<br />

06.06.-09.06. Offroad Sommerfestival<br />

der OF-Series<br />

Hohenmölsen<br />

www.of-series.de<br />

07.06.-08.06. WARN Trophy<br />

Sassello, Italien<br />

www.deaddogs.it<br />

08.06. 2. DGM-Lauf des SCC Bramsche<br />

Bramsche/Hesepe<br />

www.scc-bramsche.de<br />

19.06.-22.06. Abenteuer & Allrad<br />

Bad Kissingen<br />

www.abenteuer-allrad.de<br />

20.06.-22.06. King of the Mountains<br />

Monte Capuccio, Italien<br />

www.kingofthevalleys.co.uk<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: NEWSFLASH<br />

21.06. 3. DGM-Lauf des MSC Asbach<br />

Obrigheim/Asbach<br />

www.vdgv.de<br />

27.06.-28.6. Nissan Offroad-Treffen<br />

Offroadpark Langenaltheim<br />

www.nissan-offroad-team.de<br />

28.06. Trial <strong>für</strong> Quad und ATV<br />

Kellinghusen<br />

www.ac-kellinghusen.de<br />

28.06. Trial 25 Jahre Geländewagenclub<br />

Allgäuer Wühlmäuse<br />

Stetten<br />

www.allgäuer-wuehlmaeuse.de<br />

29.06. Geländewagentrial<br />

Kellinghusen<br />

www.ac-kellinghusen.de<br />

JULI<br />

05.07.-06.07. WARN Trophy<br />

Valdagno, Italien<br />

www.deaddogs.it<br />

25.07.-26.07. Steinbeisser Trophy Langenaltheim<br />

www.steinbeisser-trophy.de<br />

Baja Deutschland 2014<br />

THINK<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>!<br />

MEHR INFOS:<br />

www.baja-deutschland.de<br />

Kaum eine Veranstaltung hat in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren <strong>für</strong> so viel Aufsehen gesorgt wie die Baja<br />

Deutschland – und so oft <strong>den</strong> Namen gewechselt.<br />

Aber ob Baja Saxonia, Baja 300 Mitteldeutschland<br />

oder eben jetzt Baja Deutschland: Die Veranstaltung<br />

im Braunkohle-Tagebau in der Nähe von Leipzig<br />

zählt ohne Zweifel zu <strong>den</strong> besten Events, die der<br />

deutsche Offroad-Sport zu bieten hat.<br />

Bei der Baja kommt alles zusammen, was<br />

Sportlerherzen höherschlagen lässt: eine hervorragende<br />

Organisation, hohe Sicherheitsstandards und<br />

ein Starterfeld der Extraklasse. Und mit diesen<br />

Voraussetzungen sind <strong>den</strong> Veranstaltern des<br />

4x4-Clubs Leipzig auch bei der diesjährigen Auflage<br />

volle Starterlisten garantiert. An zwei Wettkampftagen<br />

machen die Fahrer die Hackordnung unter<br />

sich aus – und das nicht nur bei <strong>den</strong> Pkw. Auch<br />

Enduros, Quads, Side-by-Sides und selbstverständlich<br />

Lkw kämpfen im Tagebau um die richtige Route<br />

und damit um jede Sekunde.<br />

Wer sich das Offroad-Spektakel nicht entgehen lassen<br />

will, sollte sich schon mal das letzte (verlängerte)<br />

Maiwochenende im Kalender markieren und <strong>den</strong><br />

Brückentag urlaubsmäßig sichern. Die Anreise <strong>für</strong><br />

alle Teilnehmer ist ab dem 28. Mai möglich, knallharte<br />

Rennaction in allen Klassen ist dann am 30. und<br />

am 31. Mai garantiert.<br />

T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Robert Kranz<br />

Termine bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 21.05.2014<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

59


<strong>OFF</strong> rOad bÖrSE<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />

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Wohnmobile und Zubehör<br />

Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine:<br />

oFF RoAD 07/14 10.06.2014<br />

Anzeigenschluss: 19.05.2014<br />

oFF RoAD 08/14 08.07.2014<br />

Anzeigenschluss: 16.06.2014<br />

oFF RoAD 09/14 12.08.2014<br />

Anzeigenschluss: 21.07.2014<br />

oFF RoAD 10/14 09.09.2014<br />

Anzeigenschluss: 18.08.2014<br />

Kleinanzeigen-Hotline: 089 / 608 21-241 oder anzeigen@off-road.de<br />

BÖRSEN-NEwS<br />

››› Mai 2014<br />

Sk HandELS gmbH<br />

nacHgErÜStEt<br />

On tOUr<br />

Gute nachricht <strong>für</strong> alle Nissan<br />

Qashqai Fahrer. Die lang ersehnte<br />

Anhängelasterhöhung<br />

kann jetzt endlich nachgerüstet<br />

wer<strong>den</strong>. Der Qashqai kann damit<br />

je nach Motorisierung bis zu<br />

2.300 kg ziehen. Es gibt eine abnehmbare<br />

und eine starr montierte<br />

AHK im Programm. Bei<br />

einer schon vorhan<strong>den</strong>en AHK<br />

kann, unter Erfüllung der nötigen<br />

technischen Voraussetzungen,<br />

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aUSgEbaUt<br />

Die neue Auflage vom Wohnmobil-Selbstausbau-Buch<br />

kommtpünktlich<br />

zu Saisonbeginn. In der<br />

neuen vierten Auflage erreicht<br />

das beliebte Werk eine Seitenzahl<br />

von 460, die CD-Rom-Fassung<br />

sogar 610. Der Autor, Ulrich<br />

Dolde, wollte „einfach mal eine<br />

Schippe draufpacken“. Noch<br />

mehr Themen bearbeiten und<br />

Fragen beantworten. Und dies ist<br />

ihm gelungen. Eines der beliebtesten<br />

und bestbewertesten<br />

Werke zum Selbstausbau. ■<br />

Info: www.wohnmobil-selbstausbau.com<br />

Wann:<br />

31.03.2014<br />

Wo:<br />

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D-68623 Lampertheim<br />

Tel: +49 6256 859797<br />

Fax: +49 6256 859798<br />

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Christian Czerny<br />

Sollen wir Sie auch<br />

besuchen?<br />

Schreiben Sie uns unter<br />

"<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> on TOUR"<br />

an ontour@off-road.de<br />

oder per Post an<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG,<br />

Alte Landstr. 21,<br />

85521 Ottobrunn<br />

10 FragEn an...<br />

OLaF bÜSSEckEr, Fa. 4X4 WErkStatt<br />

+++ 49.60062°n 8.58587°E +++<br />

christian czerny im gespräch mit Olaf büssecker<br />

Was gibt es 2014 neues?<br />

Mitarbeiter Simon Götz hat Meisterschule erfolgreich beendet.<br />

Das nächste Projekt?<br />

110 HCPU V8 vor Schrottpresse retten.<br />

Welches Produkt war bislang ein Renner, welches ein Penner?<br />

Renner: 8x16 CW Felgen in schwarz,<br />

Penner: Land Rover Recaro Sitze<br />

Wann und wie hat Sie das Offroadfieber gepackt?<br />

1996 beim Wechsel von BMW auf Land Rover.<br />

Welchen Offroader fahren Sie privat?<br />

Land Rover Defender 110 Td4, EZ 2012<br />

Welcher war Ihr erster?<br />

Land Rover 110 TDi, EZ 1996<br />

Und welchen hätten Sie gerne?<br />

Alles gut...<br />

Wenn wir Sie jetzt auf Reisen schicken wür<strong>den</strong>, wür<strong>den</strong> Sie<br />

nach...<br />

Im Landy einmal um die Welt.<br />

Warum soll der Kunde ausgerechnet zu euch?<br />

Weil wir die Freaks sind und die Kisten lieben.<br />

Ihr Unternehmen in drei Wörtern?<br />

klein, aber fein!<br />

60 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

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6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

61


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BÖRSEN-NEwS<br />

››› Mai 2014<br />

Info: www.matzker.de<br />

EntdEckt bEi: tEam matzkEr<br />

Mit einem hervorragen<strong>den</strong> 13. Platz in der Gesamtwertung konnte das<br />

Team Matzker bei einer der härtesten Dünen-Rallys der Welt mehr als<br />

zufrie<strong>den</strong> sein. 48 Teams waren in Abu Dhabi am Start, darunter auch<br />

2 Dakar-Sieger. Das im Rahmen der FIA World Cup Serie ausgetragene<br />

Rennen, führte auf seinen 2.300 km ausschließlich durch Dünenlandschaften,<br />

mit Tagesetappen von 470 km und enthaltenen Hochgeschwindigkeitspassagen,<br />

die mit mehr als 170 km/h durchfahren<br />

wur<strong>den</strong>. Schier endlose Dünenfelder, Temperaturen von über 40 Grad<br />

im Schatten forderten alles von <strong>den</strong> Fahrern und Navigatoren. ■<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

63


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />

MeRCeDeS<br />

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Tel.: 0231-977610<br />

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››› Mai 2014<br />

oPeL<br />

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Max-Peters-Str. 25, 47059 Duisburg<br />

Telefon: 0203-318160<br />

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entwickelte voll regulierbare und einstellbare Luftfederung, um Fahrwerkseigenschaften<br />

und Sicherheit bei dem Mercedes G nachhaltig zu<br />

verbessern. Bei dem Komplettumbau wer<strong>den</strong> vorhan<strong>den</strong>e Stahlfedern<br />

und Stoßdämpfer durch die Luftfederung ersetzt. Bei der Fahrt bleibt<br />

das Fahrzeug ständig und aktiv gesteuert in der vorprogrammierten<br />

Höhe. Ab einer Geschwindigkeit von 100 km/h senkt sich der Wagen<br />

um 20 mm ab. Dies optimiert <strong>den</strong> Komfort und <strong>den</strong> Verbrauch bei<br />

höheren Geschwindigkeiten. Um das Parken in Tiefgaragen zu erleichtern,<br />

kann das Fahrzeug manuell um 30 mm abgesenkt wer<strong>den</strong>. Im<br />

Offroad-Einsatz lässt sich die Karosserie dagegen um 30 mm anheben.<br />

Preise bei ORC ab 4.999 Euro zzgl. Einbau und weiteres Zubehör. ■<br />

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Telefon: 03443-29320<br />

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Telefon: 0 42 02 - 8 83 00<br />

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Telefon: 02441-4762<br />

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Friedberger Str. 84, 61130 Nidderau<br />

Telefon: 06187-921410<br />

Fax: 06187-9214119<br />

www.koerbel.com<br />

Geländewagen<br />

Suzuki-vertragshändler<br />

PLZ 3<br />

Autohaus Steindorf GmbH<br />

Dillfeld 31, 35576 Wetzlar<br />

Telefon: 06441-309850<br />

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Raiffeisenstr. 25, 40764 Langenfeld<br />

Telefon: 02173-9886-0, www.ja-automobile.de<br />

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Partner, Fiat Partner<br />

Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG<br />

Viktoriastr. 73, 44532 Lünen<br />

Telefon: 02306-202030<br />

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Service + ersatzteilversand<br />

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Transporteigenschaften bedürfen in der<br />

Reise und Offroad-Szene kaum einer weiteren Vorstellung. Die Firma<br />

COBB hat jetzt aber pünktlich zur neuen Saison ein neues Zubehör auf<br />

<strong>den</strong> Markt geworfen, das das Einsatzspektrum der mobilen und kompakten<br />

Grills noch einmal deutlich erweitert. Eine Reling- und Stangenhalterung.<br />

Nun können die COBB´s auch ohne Probleme an etwas<br />

unzugänglicheren Plätzen sicher festgemacht wer<strong>den</strong>. Feuer- und<br />

Kippschutz ist dabei jederzeit gewährleistet. Ob auf dem Balkon oder<br />

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6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

67


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Fläche der meist ungenutzten Hecktürverkleidung. Mit Hilfe des<br />

MOLLE-Befestigungssystems, Leisten und Schlaufen, ist es dem<br />

Defender-Besitzer somit möglich in <strong>den</strong> vielen zu Auswahl stehen<strong>den</strong><br />

MOLLE-Taschen alles Mögliche unterzubringen. Auswahl und Größe<br />

der Taschen können variieren und vom Kun<strong>den</strong> nach seinen eigenen<br />

Bedürfnissen angepasst wer<strong>den</strong>. Endlich gibt es einen Platz und eine<br />

Möglichkeit, alles Nötige und Unnötige sinnvoll zu verstauen. Der<br />

Preis <strong>für</strong> <strong>den</strong> Organizer inklusive einiger MOLLE-Taschen beginnt bei<br />

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6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

69


SPORT&SZENE<br />

SAISON-OPENING LANGENALTHEIM<br />

Welcome to<br />

V O R O R T<br />

L.A.<br />

Saisonauftakt im Offroadpark Langenaltheim.<br />

Über 3000 Besucher folgten der Einladung des<br />

neuen Frontmannes Rudi Meerländer.<br />

L.A. liegt bekanntlich an der<br />

Westküste der USA, doch L.A.<br />

gilt in Süddeutschland auch als<br />

Mekka der Offroadfans – willkommen<br />

in Langenaltheim!<br />

Am zweiten April-Wochenende<br />

öffnete der Offroadpark offiziell<br />

seine dreckigen Pforten: Unter<br />

neuer Leitung, mit neuer Infrastruktur<br />

– mit Power und Ideen <strong>für</strong><br />

die kommende Saison. Bereits am<br />

Freitagvormittag drängten sich die<br />

ersten Gespanne über die verwin-<br />

kelten Sträßchen in <strong>den</strong> aufgelassenen<br />

Steinbruch. Lkw, Rennautos<br />

auf Trailern, fette Mobile-Homes,<br />

Quads, ATVs und eine Menge historischer<br />

Fourwheeler ließen auf<br />

einen monströsen Auftakt hoffen.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein,<br />

Frühjahrstemperaturen und blauem<br />

Himmel wurde die Saison am<br />

Samstagvormittag offiziell vom<br />

neuen Mann – Rudi Meerländer –<br />

eingeläutet. In einer humoristischen<br />

und launigen Rede begrüßte<br />

Meerländer die angereisten<br />

Offroader, aber auch eine Menge<br />

lokaler Prominenz aus Politik und<br />

Wirtschaft, ohne deren Zutun das<br />

Überleben des in Süddeutschland<br />

einzigartigen Geländes nicht gesichert<br />

wer<strong>den</strong> könnte. Stadt- und<br />

Gemeinderäte, Bürgermeister und<br />

Landtagsabgeordnete, aber auch<br />

Abgesandte des Bund Naturschutz<br />

waren vor Ort und konnten sich in<br />

wundervoller Atmosphäre von <strong>den</strong><br />

Fortschritten im Park überzeugen.<br />

WIRKLICH NEU?<br />

Klare Antwort: JA! Wer mit riesigen<br />

Umbauarbeiten gerechnet hatte,<br />

wurde enttäuscht. L.A. ist und<br />

bleibt ein Offroadpark. Die Änderungen<br />

der Truppe um Meerländer<br />

stecken im Detail, fallen oft erst<br />

beim zweiten Blick ins Auge. Dennoch<br />

tut sich eine Menge, Zukunftsvisionen<br />

hat Rudi zuhauf im<br />

Kopf. Die Anlage wirkt insgesamt<br />

gepflegter. Da und dort wurde<br />

deutlich verbessert, ausgebessert<br />

oder gar neu gebaut. Endlich ersetzt<br />

eine komplette Toilettenanlage<br />

die altgedienten Dixies, ein<br />

neues, fest installiertes Fahrerlager<br />

(außerhalb der Strecken) wurde<br />

geschaffen und während der<br />

Saison (von Mai bis September)<br />

wird am Wochenende mit einem<br />

Imbissstand und fränkischen Spezialitäten<br />

<strong>für</strong>s leibliche Wohl gesorgt<br />

– es geht voran!<br />

❱❱ Randerscheinungen:<br />

Haarige Sache: Christian Adlers Co-Pilotin. Kids-Taxi: Manfred Brigadois Renner war der Kinder-Magnet. Schönen Sonntag: „Ich wollte nur mal kurz 'ne Runde drehen ...“<br />

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Side-by-Side-Guru und Offroad-<br />

Urgestein Heinz Plötz in seinem<br />

Polaris RZR mit mächtigen<br />

US-Stollen. Im Hintergrund die<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Zentrale.<br />

Wenn der Vater mit dem Sohne ... Der Nachwuchs ist voll dabei, bravo!<br />

Jedermann-Fahren: Was kann mein Offroader?<br />

SORRY, LAND ROVER<br />

Oldie-Time: Nostalgie hautnah.<br />

can-am-Testfahrten: cooler Parcours, viel Zuspruch.<br />

Und ewig grinst ... 3 Tage<br />

Gaudi, Spaß und 4x4.<br />

Dass der Langenaltheimer Schiefer viele Geheimnisse<br />

birgt, ist hinlänglich bekannt. Nach dem sensationellen<br />

Archaeopterix-Fund im Jahre 1860 fan<strong>den</strong><br />

4x4-Archäologen just zum Saisonauftakt ein lange<br />

verloren geglaubtes Relikt englischer Automobilgeschichte.<br />

Handelt es sich wirklich um das als<br />

vermisst gemeldete Testwagen-Kennzeichen?<br />

JEDE MENGE ACTION<br />

Fahren, bis der Arzt kommt – zum<br />

DIE MISCHUNG MACHT'S<br />

Markentreffen, Hardcore-Event<br />

phiert, eine umgekippte Oldie-<br />

Feuerwehr mit gemeinsamen<br />

Sache. Meerländers Team steht<br />

kurz vor einer drastischen Gelän-<br />

Glück gab es beim gesamten Event<br />

oder Sportveranstaltung? Nichts<br />

Kräften geborgen. Andere Kolle-<br />

de-Erweiterung, die Sporttermine<br />

nur ein umgekipptes ATV mit leich-<br />

von alledem. Ein geselliges Stell-<br />

gen läuten unterdessen bereits<br />

(wie z.B. die Steinbeisser am 25.<br />

ten Blessuren beim Fahrer. ATV-<br />

dichein der gesamten Offroad-<br />

beim deftigen Barbecue <strong>den</strong> Feier-<br />

und 26.07.2014) sind fixiert und<br />

und Side-by-Side-Gigant can-am<br />

Gemeinde, ein Treffen <strong>für</strong> alles und<br />

abend ein. So toll und so vielfältig,<br />

auch <strong>für</strong> Gelegenheits-Offroader<br />

lud zum freien Fahren auf <strong>den</strong><br />

je<strong>den</strong> – eine gute Basis, um das<br />

mit so einem unglaublichen WIR-<br />

bietet sich ein mannigfaltiges Pro-<br />

neusten Modellen ein, Lkw-Taxis<br />

Miteinander zu stärken: Das war<br />

Gefühl konnte sich die deutsche<br />

gramm vom Geländetraining <strong>für</strong><br />

auf MAN-KAT-Basis und Hummer-<br />

der Spirit des Saison-Openings im<br />

4x4-Szene schon lange nicht mehr<br />

Einsteiger bis zum Firmen-Event in<br />

Fahrten stan<strong>den</strong> beim Nachwuchs<br />

fränkischen Jura. Während die ei-<br />

präsentieren!<br />

XXL-Ausgabe. Wir freuen uns über<br />

und <strong>den</strong> zweirädrig getriebenen<br />

Besuchern extrem hoch im Kurs<br />

– ein fulminanter Auftakt!<br />

nen bis zum Hals im Schlamm<br />

stecken, wird anderswo heftigst<br />

über ein Unimog-Getriebe philoso-<br />

UNSER FAZIT<br />

L.A. lebt! Im Offroadpark geht's zur<br />

<strong>den</strong> frischen, sympathischen<br />

Wind, der in L.A weht. ■<br />

T | F Jörg Kübler<br />

Nachwuchsproblem? Definitiv NEIN! Stabile Seitenlage: Unsere Feuerwehr war's nicht! Institution: Mr. Steinbeisser. 4x4 ONLY: Jähes Ende <strong>für</strong> <strong>den</strong> Golf.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

71


SPORT&SZENE MT-RALLY 2014<br />

Friedlicher<br />

Krieg<br />

Szenenwechsel am polnischen Übungsplatz Drawsko Pomorskie: Wo sonst<br />

Nato-Truppen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Ernstfall trainieren, kämpften vom 9. bis 13. April<br />

offroadbegeisterte Teams mit Motorrädern, Quads, Pkw, Lkw und UTV in<br />

zivilem Wettstreit um die Siegerkrone bei der sechsten MT-Rally.<br />

Zylinderkopfdichtung. Sofortreparatur<br />

zwar möglich, aber zu langwierig.<br />

Also stellten die bei<strong>den</strong> <strong>den</strong><br />

lädierten Rallye-Boli<strong>den</strong> schweren<br />

Herzens auf <strong>den</strong> Anhänger. Anderen<br />

Teilnehmern dagegen gelang<br />

es, kleinere Schä<strong>den</strong> wie verbogene<br />

Spurstangen oder abgerissene<br />

Achsfangbänder und Dämpferaufnahmen<br />

rasch genug zu beseitigen,<br />

um weiter im Rennen mitmischen<br />

zu können.<br />

Schon davor gab's <strong>für</strong> die 115<br />

Teilnehmer eine kalte Dusche: In<br />

strömendem Regen mussten sie<br />

ihre Unterkünfte im Rallye-Camp<br />

aufbauen. Ab 16.30 Uhr ging's<br />

dann im Prolog zu Sache – bei einer<br />

steifen Brise. Froh waren da all<br />

jene, deren Gefährt eine geschlossene<br />

Fahrerkabine besaß. Viele<br />

hatten trockenes Wetter und somit<br />

feinen Sandbo<strong>den</strong> erwartet<br />

und sich deshalb <strong>für</strong> AT-Bereifung<br />

entschie<strong>den</strong>. Die Folge war <strong>für</strong> etliche<br />

Fahrzeuge eine Rutschpartie<br />

quer zur Strecke. Gut 8 Minuten<br />

brauchten die schnellsten Motorräder<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Prolog, etwa 10 die<br />

Quads. Bei <strong>den</strong> Pkw, Lkw und UTV<br />

schafften es die besten Teams in<br />

rund 11 Minuten Fahrzeit <strong>den</strong> Kurs<br />

zu bewältigen.<br />

FRÜHES AUS<br />

Massive Fahrzeugprobleme, deren<br />

Behebung vor Ort zu viel Zeit erfordert<br />

hätte, zwangen einige<br />

Pkw-Teams, bereits nach dem Prolog<br />

das Handtuch zu werfen. So fiel<br />

zum Beispiel das Team Schulte/<br />

Koop wegen mehrerer zerstörter<br />

Kardangelenke an seiner „Zwiebacksäge“<br />

aus.<br />

WEITERE OPFER<br />

Die Prolog-Ergebnisse bildeten<br />

dann die Basis <strong>für</strong> die Startreihenfolge<br />

der ersten, 100 Kilometer<br />

langen Etappe. Diese musste in<br />

der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag<br />

bewältigt wer<strong>den</strong> – und<br />

forderte natürlich ebenfalls Opfer.<br />

Unter ihnen der G des Teams Böhme/Achtzehn.<br />

Befund: Defekte<br />

ES WIRD RASANTER<br />

Am Donnerstagmorgen ließ der<br />

Regen nach. Die Sonne trocknete<br />

die Waldschneisen und Panzertrassen,<br />

sodass der bis dahin gefährlich<br />

schmierige Bo<strong>den</strong> griffig<br />

wurde und ein rasanteres Tempo<br />

Improvisation ist alles: Christoph Hebel und Jürgen Schneider beim Basteln.<br />

72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


Auf die Plätze, fertig, los: Start in eine harte Nachtetappe.<br />

Endlich am Ziel: Alex Gollek mit dem 3.6er-Vitara auf Platz 3 der CC2.<br />

Typisch MT: Hier testen die polnischen Teams ihre Eigenbau-Protos.<br />

Volles Rohr: Team Svoboda auf Tauchgang.<br />

Platz 3 bei <strong>den</strong> Profis: Andreas Lübcke und Uwe Jurzok im G.<br />

Land unter: Die Wetterbedingungen waren extrem schlecht.<br />

erlaubte. Freilich verlangte das<br />

per GPS, musste wohl oder übel<br />

plätzen aus die kleinen Schilder,<br />

Kilometer lange Etappe zu bewäl-<br />

nun höhere Konzentration – von<br />

auf einen nachfolgen<strong>den</strong> Kontra-<br />

die jeweils das Ende der Kompass-<br />

tigen. Piotr Krasuski, dem schnell-<br />

<strong>den</strong> Fahrern, aber ebenso von <strong>den</strong><br />

henten warten, um <strong>den</strong> Einstieg<br />

kurse markierten, besser sehen<br />

sten Motorradfahrer, gelang das in<br />

Copiloten, die anhand des Road-<br />

ins Roadbook wieder zu fin<strong>den</strong>.<br />

konnten. So fuhr das deutsche<br />

3:48 Stun<strong>den</strong>, während Tolksdorf/<br />

books möglichst rasch und präzise<br />

Und das kostete natürlich wert-<br />

Team Gosebrink/Gosebrink (dem<br />

Ruskowski mit ihrem Pajero erst<br />

Richtungsangaben zu machen hat-<br />

volle Zeit.<br />

es gelungen war, die letztjährigen<br />

nach 8:17 Stun<strong>den</strong> und knapp vor<br />

ten. Eine Aufgabe, die nicht wenige<br />

Viele Teams hatten redundante<br />

Probleme an seinem Unimog zu<br />

Wertungsende die Ziellinie durch-<br />

ins Schwitzen brachte, <strong>den</strong>n die<br />

Wegstreckenzähler und Navigati-<br />

beheben) konstant gute Zeiten<br />

fuhren.<br />

normalen Informationen wie Ent-<br />

onsgeräte an Bord, um einen tech-<br />

und hatte nur leichte elektroni-<br />

Bei <strong>den</strong> abendlichen Gesprächen<br />

fernungsangaben und Bildbe-<br />

nischen Ausfall kompensieren zu<br />

sche Probleme am Arbeitsplatz<br />

im Rallyecamp klang dann des Öf-<br />

schreibungen wechselten sich ab<br />

können. Beim Navigieren waren<br />

des Navigators.<br />

teren durch, wie stark derart lange<br />

mit Kompasskurs-Daten. Wer da<br />

die Lkw-Teams eindeutig im Vor-<br />

Am Freitag galt es <strong>für</strong> das multina-<br />

Etappen und die schnelle Folge<br />

nicht perfekt war im Navigieren<br />

teil, weil sie von ihren hohen Sitz-<br />

tionale Fahrerfeld, eine knapp 200<br />

von Wertungen an der Konzentra-<br />

❱❱ Randerscheinungen:<br />

Do it yourself: Die Mechaniker hatten alle Hände voll zu tun. Buschmann-Lösung: Domstrebe à la Sherwood Forest. Hoher Verschleiß: Hier Radlager.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

73


SPORT&SZENE MT-RALLY 2014<br />

Platz 5: Jens Schöler im grauen IFA. Heimspiel: Die Polen kennen das Terrain um Konotop im Schlaf. Immer auf Tempo: die polnischen GRAT-Protos.<br />

tionskraft der Teams zehren. Der<br />

Navigator, so verriet man, lasse da<br />

seinen Blick schon mal über die<br />

scheinbar bis zum Horizont reichen<strong>den</strong><br />

polnischen Ebenen abschweifen,<br />

weil er die nächste<br />

Abzweigung noch in weiter Ferne<br />

wähne.<br />

DIE TÜCKEN DER NACHT<br />

Tatsächlich nahmen immer wieder<br />

ganze Fahrzeugkolonnen einen<br />

falschen Weg über die Sandpisten,<br />

bis der Fehler bemerkt wurde. Vor<br />

allem nachts kam es zu derlei Irrtümern:<br />

Teams übersahen kleine<br />

Waldwege, machten dann kehrt<br />

oder folgten einem anderen Fahrzeug<br />

– um schließlich festzustellen,<br />

dass dieses bereits an einer<br />

ganz anderen Stelle im Roadbook<br />

war. Da jedoch einige Checkpoints<br />

entlang der Strecke verteilt lagen,<br />

musste man <strong>den</strong> Roadbook-Angaben<br />

sehr genau folgen, um Zeitstrafen<br />

zu vermei<strong>den</strong>.<br />

Die individuellen Zeitmessungen<br />

erfolgten mit Hilfe eines Transponders,<br />

<strong>den</strong> der Beifahrer am rechten<br />

Handgelenk tragen und an die an<br />

Start, Ziel und Checkpoints installierten<br />

Lesegeräte halten musste.<br />

Dadurch wurde auch sichergestellt,<br />

dass kein defektes Fahrzeug<br />

unbemerkt auf der Strecke blieb.<br />

90 000 KILOMETER <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />

Obwohl sich die 115 Teams zusammengenommen<br />

über 90 000 Kilometer<br />

durch schweres Gelände<br />

kämpften, musste das Offroad<br />

Rescue Team zu keinem schwereren<br />

Zwischenfall ausrücken. Im<br />

Notfall wären die Sanitäter in der<br />

Lage gewesen, mit ihren vollausgestatteten<br />

Nissan Patrols je<strong>den</strong><br />

Punkt der Strecke zu erreichen<br />

und eine rasche Erstversorgung<br />

durchzuführen.<br />

Des Öfteren gerufen wurde jedoch<br />

der MAN-Berge-Truck, der aus<br />

Berlin-Spandau angereist war und<br />

erst wenige Tage vor der Rallye<br />

eine Plattform <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fahrzeugtransport<br />

bekommen hatte.<br />

Am Samstagmorgen langten die<br />

Teammitglieder beim Frühstück<br />

noch einmal richtig zu, um genug<br />

Kleiner Service: Benzinpumpe kaputt, Ersatz liegt im Camp – Schrauberalltag!<br />

Energie <strong>für</strong> die letzte Etappe zu reit, um das Ende der MT-Rally zu<br />

haben. Die Strecke führte ein weiteres<br />

Mal über <strong>den</strong> gesamten Anstrengung der letzten Tage zu<br />

feiern. In allen Gesichtern war die<br />

Übungsplatz. Schnelle, weitläufige erkennen. Jeder räumte seine Ausrüstung<br />

und die Fahrzeug-Ersatz-<br />

Vollgaspassagen wechselten sich<br />

ab mit kurzen, schmalen Waldwegen.<br />

Von offenen Staubpisten bog ab und verlud alles auf die Transteile<br />

zusammen, brach seine Zelte<br />

man in dunkle, immer noch rutschige<br />

Schneisen ein und die Au-<br />

der Siegerehrung die begehrten<br />

porter. Um 21:00 Uhr wur<strong>den</strong> bei<br />

gen hatten Mühe, sich an die veränderten<br />

Lichtverhältnisse anzu-<br />

Rallye überreicht und die offiziel-<br />

Pokale <strong>für</strong> die 800 Kilometer lange<br />

passen. Kaum jemand fuhr Angriff len Platzierungen ausgehängt.<br />

auf die bessere Platzierung, da ein Noch am gleichen Abend rollten<br />

zu schwerer Gasfuß schnell zu viele Tieflader Richtung Heimat<br />

Ausfällen am Fahrzeug hätte führen<br />

können. Dieses Risiko wollte Bis zum Herbst halten dort wie<br />

und in Konotop kehrte Ruhe ein.<br />

so kurz vor Schluss niemand mehr gewohnt die Truppen vieler europäischer<br />

Länder ihre Manöver ab.<br />

eingehen. Trotzdem erreichten<br />

einige nicht das Ziel.<br />

Dann wird erneut zur MT-Series<br />

Im Camp warteten die Mechaniker gerufen und damit zu einem weiteren<br />

spannen<strong>den</strong> motorsportli-<br />

und Köche auf die Ankunft der<br />

Teams und hielten die eine oder chen Wettstreit unter Zivilisten.■<br />

andere Dose polnisches Bier be-<br />

T Marco Mildt | F Jablonski/Mildt/Solbach<br />

PLATZIERUNGEN Pkw CC1<br />

01 Antonczak/Mankowski PL/PL 15h 33m 54s<br />

02 Tolak/Szurkowski PL/PL 16h 29m 01s<br />

03 Lü "Quo vadisbcke/Jurzok D/D 20h 21m 32s<br />

PLATZIERUNGEN Pkw CC2<br />

Quo vadis? Trickreiche Kompasskurse bringen <strong>den</strong> Rallye-Tross oft zum Stehen.<br />

01 Woldt/Preischel D/D 22h 04m 16s<br />

02 Eisenhuth/Schönwälder D/D 25h 34m 13s<br />

03 Gollek/Menzel D/D 25h 39m 57s<br />

74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

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06/14<br />

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SPORT&SZENE<br />

CHIEMGAU-TROPHY<br />

Fröhliche Ostern!<br />

Bei der nunmehr 7. Ausgabe der Chiemgau-Trophy trafen sich mehr als 40 Offroader zum mittlerweile<br />

traditionellen Stelldichein am Ostersamstag. Land unter in Chieming – extrem harte<br />

Bedingungen, entsprechend hohe Ausfallquote. Wir waren dabei – diesmal live im Cockpit.<br />

Das verflixte 7. Jahr – wie in der<br />

Ehe so auch bei 2014er Chiemgau-Trophy<br />

eine verdammt ernstzunehmende<br />

Hürde. Streckenchef<br />

Guido Brüning wollte zur 7.<br />

Ausgabe eine besonders selektive<br />

Strecke bieten, aber Petrus öffnete<br />

in der Nacht zuvor die Schleusen<br />

– hier kollidierten die Interessen<br />

von Wettergott und Trophy-<br />

Veranstalter aufs Heftigste.<br />

Nichtsdestotrotz fan<strong>den</strong> sich in<br />

diesem Jahr deutlich mehr<br />

Offroader zum Voroster-Event ein.<br />

BUNTE MISCHUNG<br />

Ein Serien-Defender neben dem<br />

klassischen Trophy-Einstiegsmodell<br />

Suzuki LJ, ein modifizierter CJ<br />

neben einem mit Portalen versehenen<br />

Gitterproto – leben und<br />

leben lassen. Nichts muss, alles<br />

kann. Kein Klassenproblem. Kurz<br />

vor dem Start appelliert Guido an<br />

die Teilnehmer: „Wir fahren hier in<br />

zwei Klassen – leicht Modifizierte<br />

und Protos.“ Die Klasseneinteilung<br />

geht ähnlich stressfrei vonstatten<br />

wie der gesamte Event:<br />

„Die Protos nach vorn, alles andere<br />

startet aus <strong>den</strong> hinteren<br />

Reihen.“ So einfach kann ein Reglement<br />

funktionieren!<br />

Mein persönliches Ostergeschenk<br />

steht in Form von Matthias Baders<br />

BMW-V8-Unimog-Proto (<strong>OFF</strong><br />

68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/12<br />

Suzuki: Bei Trophyfahrern immer noch hoch im Kurs. Neuer Strecken-Abschnitt: Danke an die ORGA <strong>für</strong> so viel Innovation und Mühe! Publikums-Magnet: Gerhard Soibers


Top: KOS-Chef Claus Krüger im betagten FJ trotz hoher Ausfallquote bis zuletzt dabei!<br />

Voller Einsatz: Chiemgau-Urgestein Sepp im 500er G.<br />

Respekt: Die Augsburger KOS-Truppe reiste zum Teil auf eigener Achse an.<br />

Seitenwechsel: Sascha Katstein als Co von Dominik Vorhofer – selten.<br />

<strong>ROAD</strong> 5/14) auf einem Passauer<br />

Anhänger. Ich darf <strong>den</strong> Ostersamstag<br />

als Schmiermaxe und<br />

Beifahrer bestreiten. Was soll ich<br />

sagen? DER HAMMER! Bader gewinnt<br />

mit unzähligen Run<strong>den</strong> Vorsprung<br />

– kein Wunder, Matthias‘<br />

Trophy-Proto ist dermaßen überlegen,<br />

dass er regelrecht (dank<br />

Allradlenkung) Kreise um die <strong>Konkurrenz</strong><br />

ziehen kann. Gratulation,<br />

Herr Bader!<br />

GIB GAS, ICH WILL SPASS<br />

Die Chieminger Truppe ist da<strong>für</strong><br />

bekannt, dass alles nicht zu ernst<br />

genommen wird. Natürlich geht<br />

es um Platzierungen, um <strong>den</strong> persönlichen<br />

Ehrgeiz, tolle Sachpreise<br />

und ein paar Pokale, <strong>den</strong>noch<br />

läuft die ganze Veranstaltung extrem<br />

relaxt ab. Es wird geholfen,<br />

geborgen, gelacht und sich <strong>für</strong><br />

andere gefreut – das ist der Spirit,<br />

<strong>den</strong> viele andere Wettkämpfe<br />

vermissen lassen. Deshalb mein<br />

Tipp – kommt nach Chieming, es<br />

lohnt sich!<br />

GUIDOS ZUKUNFSTVISION<br />

Brüning arbeitet an einem neuen<br />

Konzept. Er will die Chiemgau-<br />

Trophy wachsen und alle Einnahmen<br />

einem gemeinnützigen<br />

Zweck zufließen lassen. Wir halten<br />

Euch auf dem Laufen<strong>den</strong>. ■<br />

T Jörg Kübler | F Björn Schulz<br />

6/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

69<br />

Gitter-Proto mit LS2-Motor.<br />

Rock ‘n‘ Roll: Nein, gerollt hat sich der LJ dann doch erst zwei Run<strong>den</strong> später – nichts passiert!<br />

Gewonnen: Danke Matthias, das war mein Oster-Hammer!


REISE<br />

MYANMAR<br />

L E S E R R E I S E<br />

Myanmar –<br />

im Land der Pago<strong>den</strong><br />

Impressionen aus dem alten Königsland, das auf dem Weg<br />

in die neue Zeit noch eine lange Strecke vor sich hat.<br />

78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


Yangon empfängt uns mit blauem<br />

Himmel, strahlender Sonne<br />

Agent. Doch weder unsere Namen<br />

noch die Namen auf <strong>den</strong> Tickets<br />

Pagode noch zwei Einmaligkeiten<br />

zu bestaunen: Zum einen die<br />

Verschlafene ländliche Idylle:<br />

Dorf am Fuße des Mount Popa.<br />

und gol<strong>den</strong>en Pago<strong>den</strong>. Wo sonst<br />

auf der Welt steht mitten auf der<br />

Hauptstraße (hier heißt sie Sula-<br />

stehen auf der Passagierliste. „No<br />

problem, eine der fünf anderen<br />

Fluglinien hat sicher einen Platz<br />

schwerste Glocke der Welt – wer<br />

es nicht glaubt, kann ihr mit dem<br />

bereitliegen<strong>den</strong> Holzstössel einen<br />

Tradition: Wer etwas auf sich hält,<br />

verbringt mindestens ein Jahr als<br />

Bettelmönch im Kloster.<br />

Road) ein riesiger gol<strong>den</strong>er Bau,<br />

frei“, sagt man uns. So lan<strong>den</strong> wir<br />

dröhnen<strong>den</strong> Klang entlocken –,<br />

dessen Ursprung auf eine Legende<br />

pünktlich samt Gepäck in der alten<br />

zum anderen <strong>den</strong> wohl größten<br />

aus dem 3. Jahrhundert vor Chris-<br />

Königsstadt. Wir wer<strong>den</strong> es noch<br />

Ziegelhaufen der Welt. Hier wollte<br />

tus zurückgeht? In der blauen<br />

öfter erleben: Improvisation ist<br />

ein größenwahnsinniger König vor<br />

Stunde, wenn die Sonne hinter<br />

hier alles. Wenn nicht so, dann<br />

200 Jahren eine 170 m hohe Pago-<br />

dem Horizont verschwun<strong>den</strong> ist,<br />

eben anders – lautet die Devise. So<br />

de errichten. Zuerst gingen ihm<br />

entfaltet die Sula-Pagode ihre gan-<br />

erwartet uns zum Transfer in die<br />

das Geld und die Zeit aus, dann gab<br />

ze Pracht, während der chaotische<br />

Stadt nicht das versprochene SUV,<br />

ein Erdbeben dem nie vollendeten<br />

Verkehr mühsam einen Weg rund<br />

sondern ein chinesischer Jeep-<br />

Bau <strong>den</strong> Rest.<br />

um dieses gigantische Hindernis<br />

Nachbau, dessen anfällige Federn<br />

Wenn wir schon bei <strong>den</strong> Superlati-<br />

sucht. Kein Mensch hupt, aber wer<br />

das Glück hat, ein Auto zu chauffieren,<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> scheinen Fußgänger<br />

kurzerhand durch Lastwagenteile<br />

ersetzt wur<strong>den</strong>. Na ja, selber<br />

schuld, warum haben wir auch<br />

ven sind, so gehört dazu auch die<br />

U-Bein-Brücke über <strong>den</strong> Taungthama-See.<br />

Sie ist über einen Kilome-<br />

Tierischer Verkehr: Ochsenkarren<br />

sind auf dem Land die üblichen<br />

Nahverkehrsmittel.<br />

nicht zu existieren. Also Vorsicht<br />

solche Sonderwünsche, stünde<br />

beim Überqueren der Straße!<br />

doch sonst eine klimatisierte Li-<br />

ZENTRUM DES BUDDHISMUS<br />

Gut, dass die wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

wie die Shwedagan-<br />

mousine bereit.<br />

SUPERLATIVE<br />

Hier in Mandalay verstopfen schon<br />

Pagode auch mit einem Fuß-<br />

im Morgengrauen Unmengen von<br />

marsch leicht zu erreichen sind,<br />

Motorrädern und TukTuks die stau-<br />

und da dieser Mittelpunkt der<br />

bigen Straßen. Erst ein Bootsaus-<br />

buddhistischen Welt auf einem<br />

flug auf der Lebensader des Lan-<br />

Hügel steht, kann man ihn auch<br />

des, dem Irrawaddy, bringt wieder<br />

ohne Stadtplan kaum aus <strong>den</strong><br />

Ruhe und Beschaulichkeit. Das mit<br />

Augen verlieren.<br />

der Ruhe ist aber nicht wörtlich zu<br />

IMPROVISATION IST ALLES!<br />

Dass Myanmar touristisches Ent-<br />

nehmen, <strong>den</strong>n ob Fluss oder See:<br />

Als Antrieb der schlanken Boote<br />

sind Dieselmotoren mit mächti-<br />

wicklungsland ist, wird uns am<br />

gem Schwungrad, aber ohne<br />

nächsten Morgen vor Augen ge-<br />

Schalldämpfer Standard. Drüben,<br />

führt. Unsere Flugtickets nach<br />

auf der anderen Flussseite, in Min-<br />

Mandalay lauten auf andere Na-<br />

gun, gibt es neben der ungewöhn-<br />

men – macht nichts, meint der<br />

lich strahlend weißen Hsi-Buy-Me-<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

79


REISE<br />

MYANMAR<br />

Hoch hinaus: Tempelanlage auf dem Mount Popa.<br />

Von oben: Die morgendliche Ballonrundfahrt über <strong>den</strong> Pago<strong>den</strong> von Bagan gehört zu <strong>den</strong> Höhepunkten.<br />

ter lang und vor allem in <strong>den</strong> Morgenstun<strong>den</strong>,<br />

bevor die Touristenschwärme<br />

hereinbrechen, ein<br />

wundervoller Ort, um nicht nur<br />

echte Ruhe zu genießen,<br />

sondern<br />

auch um die einheimischen<br />

Fischer bei<br />

ihren kunstvollen<br />

Würfen mit dem<br />

Netz zu beobachten.<br />

Wer weiß schon, wie lange so ein<br />

Fisch dann auf dem Trockenen<br />

liegen muss, bevor er frem<strong>den</strong><br />

Gästen serviert wird? Wir speisen<br />

lieber einheimisch: gekochten Reis<br />

mit Huhn und einer Flasche des<br />

köstlichen Myanmar-Bieres. Keine<br />

Angst, das wird nicht langweilig.<br />

Saucen in immer neuen Variationen<br />

sorgen da<strong>für</strong>, dass so ein Mahl<br />

mundet, zumal wir <strong>für</strong> eine solche<br />

Zwei-Personen-Mahlzeit selten<br />

mehr als vier Dollar bezahlen.<br />

Da kann man ja wirklich nicht jammern,<br />

oder?<br />

AB IN DEN SÜDEN<br />

Nach diesen aufregen<strong>den</strong> Tagen<br />

ist wieder Ruhe angesagt. Einen<br />

ganzen Tag dauert die Flussreise<br />

„In Myanmar – dem ehemaligen Burma – scheint<br />

die Zeit noch stehen geblieben zu sein“<br />

hinunter in <strong>den</strong> Sü<strong>den</strong> nach Bagan.<br />

Auf dem träge dahinfließen<strong>den</strong> Irrawaddy<br />

sorgen die mit urweltlichen<br />

Einbäumen arbeiten<strong>den</strong> Fischer<br />

<strong>für</strong> Abwechslung. Ab und zu<br />

überholen wir auch eines der riesigen<br />

Flöße aus Teakholzstämmen.<br />

Sie bringen dieses Gold der neuen<br />

Zeit hinunter zum Seehafen von<br />

Yangon. Teak ist <strong>für</strong> Myanmar das,<br />

was Öl <strong>für</strong> die Golfländer<br />

ist. Genau wie<br />

dort schwimmen die<br />

wenigen, die an der<br />

Quelle sitzen, im<br />

Geld.<br />

Weltberühmt ist Bagan <strong>für</strong> sein<br />

Pago<strong>den</strong>feld. Auf gut 30 Quadratkilometern<br />

sind alleine von der<br />

UNESCO über 2000 Bauwerke registriert.<br />

Doch das Siegel des Weltkulturerbes<br />

wird nicht vergeben.<br />

Bettelmönch-Alltag: Stetiges Warten auf Spen<strong>den</strong>.<br />

Langhalsfrauen: Den ersten Ring gibt‘s mit 9 Jahren. Bananendampfer: Der Wasserweg ersetzt die Highways. Bestimmend: Pago<strong>den</strong> prägen die Städte.<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

www.off-road.de


Myanmar-Sundowner: Sonnenuntergang am Taungthama-See.<br />

Schuld ist nicht etwa eine Vernachlässigung,<br />

sondern die Renovierungswut<br />

der Gläubigen. So<br />

bekommt zum Entsetzen der<br />

UNESCO der Buddha im Schrein<br />

einen Strahlenkranz aus LEDs und<br />

die Spitze der Stupa einen vielfach<br />

gefächerten Schirm. Beides war<br />

vor 800 Jahren, bei der Errichtung<br />

der Pago<strong>den</strong>, unbekannt.<br />

Die Buddhisten sind glücklich damit.<br />

Sie gehen einfach mit der Zeit.<br />

Auch die Gäste profitieren von <strong>den</strong><br />

ausufern<strong>den</strong> Bausün<strong>den</strong>. Wer sich<br />

die Ballonfahrt sparen will, genießt<br />

<strong>den</strong> Sonnenaufgang auf dem Nan-<br />

Myint-Tower, spielt zwischen <strong>den</strong><br />

Pago<strong>den</strong> eine Runde Golf und<br />

nächtigt anschließend im danebenliegen<strong>den</strong><br />

Luxusresort von<br />

Aureum.<br />

AUF DIE HARTE TOUR<br />

Wir bleiben bei der harten Tour und<br />

wählen <strong>für</strong> <strong>den</strong> nächsten Standortwechsel<br />

zum Inle-See nicht wie<br />

üblich das Flugzeug, sondern ein<br />

SUV. Die Straßen sind schmal, aber<br />

gut in Schuss und bringen uns<br />

durch die Hügel des trockenen<br />

Hochlandes erstmal zum Fuß des<br />

Mount Poppa. Von der Spitze eines<br />

Vulkankegels blitzen dort die gol<strong>den</strong>en<br />

Dächer einer Tempelanlage<br />

herab. Die 800 Stufen zum Gipfel<br />

sparen wir uns aber, <strong>den</strong>n das<br />

nächste Nachtlager wartet erst<br />

ein paar Fahrstun<strong>den</strong> weiter in<br />

Kalaw auf uns.<br />

UNIVERSAL: DAS TUKTUK<br />

Hier, in dieser Kleinstadt, dominieren<br />

die Motorräder und anstelle<br />

von Trambahn oder Bus sorgen<br />

TukTuks <strong>für</strong> <strong>den</strong> Personentransport.<br />

Ob auf solch einem Gefährt<br />

zusätzlich zur Fracht noch sechs<br />

oder zehn Gäste Platz fin<strong>den</strong>,<br />

hängt vorwiegend von deren Geschicklichkeit<br />

ab, eine Fahrt ohne<br />

Absturz zu überstehen.<br />

AUF ZUM INLE-SEE<br />

Der Luxus war von kurzer Dauer,<br />

wir reisen jetzt im offenen Jeep.<br />

Einige Kilometer weiter, auf dem<br />

Weg zum See, leuchtet eine blen<strong>den</strong>d<br />

weiße Tempelanlage mit Dutzen<strong>den</strong><br />

von goldbehaubten Stupas<br />

im Sonnenlicht und gleich daneben<br />

müssen in einem Höhlengang<br />

die gol<strong>den</strong>en Buddhafiguren in<br />

ewiger Dunkelheit ausharren.<br />

Nach weiten Serpentinen geht es<br />

hinunter zum Inle-See. Hier warten<br />

unsere Begleiter <strong>für</strong> die nächsten<br />

Tage: Führer San und Bootsmann<br />

Hon. Die Fischer, welche mit einer<br />

Hand und mit einem Bein rudern<br />

und so die andere Hand zum Einholen<br />

des Netzes frei haben, sind<br />

das Markenzeichen des Gewässers.<br />

Der See ist nicht tief und da<br />

man auf ihm schwimmende Gärten<br />

angelegt hat, wer<strong>den</strong> die Häuser<br />

auf Bambusstelzen gebaut.<br />

Nicht nur die Bauern, auch Sei<strong>den</strong>und<br />

Lotusweber, Bootsbauer und<br />

Schmiede leben hier auf dem Wasser<br />

oder dem nahen Ufer. Die Industrie<br />

ist noch weit weg. Hoffentlich<br />

bleibt es noch lange so. Vielleicht<br />

sind es heute die Touristen,<br />

welche die alte Handwerkskunst<br />

noch am Leben erhalten. ■<br />

T | F Friedrich Schmidt<br />

Überfüllt: Pago<strong>den</strong> am Eingang zu <strong>den</strong> Myint-Mati-Höhlen nahe Kalaw.<br />

Je mehr, desto besser: Symbole <strong>für</strong> Glück und Zufrie<strong>den</strong>heit.<br />

Festlich: Es gibt immer etwas zu feiern, Umzüge gehören zum Straßenbild.<br />

Landkarte (ISBN 978-3-8317-7078-0), Reiseführer Myanmar (ISBN 978-3-89662-040-0),<br />

beides von Reise-Know-How, waren eine wertvolle Hilfe.<br />

6/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

81


VORSCHAU 7/14<br />

JAPANISCHER<br />

VIERKAMPF<br />

In der verkaufsstarken Klasse der<br />

ERSCHEINT AM 10.6.2014<br />

kompakten SUV blasen die Japaner<br />

zum Angriff: Zum ersten Mal muss<br />

sich der neue Klassiker Toyota RAV4<br />

seiner <strong>Konkurrenz</strong> von Honda, Subaru<br />

und Mitsubishi stellen. Welcher Importeur<br />

baut <strong>den</strong> besten Diesel-Allradler?<br />

SUV-VERGLEICH: Honda CR-V 2.2 i-DTEC | Subaru Forester 2.0D | Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D | Toyota RAV4 2.2 D-CAT<br />

NEUE GRÖSSE<br />

Der Nissan X-Trail bricht mit<br />

dem Design seines Vorgängers.<br />

Wir berichten von der ersten<br />

Fahrt im neuen Siebensitzer.<br />

KONTAKT<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />

LESERBRIEFE<br />

RATGEBER<br />

EXPERTEN<br />

redaktion@off-road.de<br />

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c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH<br />

Postfach 810580, 70522 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 / 72 52-241, Fax: 0711 / 72 52-399<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 €;<br />

Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 €<br />

EINZELHEFTE bestellung@off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />

Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />

Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />

Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />

Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />

Slowakei 6,00 €, Slowenien 5,50 €<br />

IMPRESSUM<br />

SPORT-START<br />

Die German Off Road Masters<br />

gehen in die nächste Runde:<br />

Der erste RTG-Lauf dieser Saison<br />

wird im berühmt-berüchtigten<br />

Motorsportzentrum von Jänschwalde<br />

ausgetragen. Wir sind<br />

natürlich live vor Ort!<br />

LUXUS-KLASSE<br />

IM GELÄNDE<br />

Der neue Range Rover Sport ist leichter<br />

und schneller als sein Vorgänger.<br />

Geht das auf Kosten der Geländetauglichkeit?<br />

Wir haben <strong>den</strong> edlen Briten<br />

mit 292-PS-Diesel im ersten Test.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgrün<strong>den</strong> hin und wieder verschoben wer<strong>den</strong> müssen.<br />

REDAKTION redaktion@off-road.de<br />

Herausgeber Alfons Czerny (1938 - 2012)<br />

Cornelia Czerny (V.i.S.d.P.)<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />

Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />

Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian<br />

Hambalgo (bh), Björn Schulz (bs), Theo Gerstl (tg),<br />

Egbert Schwartz (es)<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz, Tom Müller<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Autor Kasimir Kardan (kk)<br />

Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies,<br />

Robert W. Kranz, Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />

HOTTES WELT<br />

DER COUNTDOWN LÄUFT – PLANET 4X4!<br />

2025 will ausgerechnet ein Holländer <strong>den</strong> Mars besiedeln,<br />

der globale GAU steht kurz vor der Türe – die Erdbevölkerung<br />

wächst unaufhörlich: zu viele Menschen, zu wenig Raum.<br />

Doch was passiert, wenn Millionen und Abermillionen auf<br />

<strong>den</strong> roten Planeten auswandern? Wir bekommen wieder<br />

Luft, unsere Ressourcen reichen <strong>für</strong> weitere 100000 Jahre.<br />

Wie wär’s? Das ist doch die Möglichkeit, erneut dicke<br />

Amischlitten, V8-Wuchtbrummen und Trophy-Boli<strong>den</strong> zu<br />

bewegen. Platz wäre wieder im Überfluss vorhan<strong>den</strong>, Sprit<br />

auch! Hey, eigentlich müssen wir diesen Verrückten mehr als<br />

dankbar sein, <strong>den</strong>n sie begeben sich freiwillig auf eine Nevercome-back-Mission.<br />

Zuerst schüttelt man – verständlicherweise<br />

– <strong>den</strong> Kopf, doch bei genauerer Betrachtung der Sachlage<br />

erscheint mir die ganze Nummer wie ein großes Geschenk.<br />

Denken Sie nur an so wundervolle Phantasien wie<br />

die 24 Stun<strong>den</strong> von Sidney: Ein Hardcore-Geländewagen-<br />

Rennen rund um die Oper der australischen Metropole, die<br />

deutsche Ausgabe des King of Hammers findet im Bankenzentrum<br />

Frankfurt statt und die Dakar startet wieder im entvölkerten<br />

Paris und führt über 1900 knallharte Offroad-Kilo-<br />

Über die Tücken des<br />

TÄGLICHEN WAHNSINNS<br />

meter bis an die Südspitze Spaniens.<br />

Rühren Sie die Werbetrommel im<br />

Bekanntenkreis, auf Arbeit oder beim<br />

nächsten Friseurtermin. Allen Nicht-<br />

Offroadern müssen Sie <strong>den</strong> heißen<br />

Auswanderungs-Tipp nahebringen. Zeigen Sie die Vorteile<br />

auf, die diese Mission mit sich bringt, <strong>den</strong> Ruhm, die Ehre,<br />

das neue Leben unter besten Bedingungen. Der holländische<br />

Mars1-Initiator Bas Lansdorp wird sich freilich ins Fäustchen<br />

lachen – egal.<br />

Wir können uns die Hände reiben – willkommen auf Planet<br />

4x4, dem ultimativen Offroadgelände in unserem Sonnensystem.<br />

Noch re<strong>den</strong> wir über die Zukunftsvision einer Hand<br />

voll Spinner, doch wenn wir genügend Überzeugungsarbeit<br />

leisten, eröffne ich mit Ihnen spätestens im Mai 2025 <strong>den</strong><br />

größten Offroadpark auf der Erde. Bleiben Sie am Ball und<br />

liefern Sie Ihren Beitrag zu unserem Projekt: Planet 4x4 –<br />

von wegen „Mission Impossible“!<br />

Euer Hotte<br />

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Director Sales & Marketing<br />

Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />

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Kun<strong>den</strong>service Börse anzeigen@off-road.de<br />

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Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

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Vorstand Cornelia Czerny<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Christian Czerny<br />

Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Copyright <strong>für</strong> alle Beiträge bei<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />

Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />

Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />

Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />

Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 37<br />

vom 1. Januar 2014 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 13. Mai 2014<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/14<br />

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