13.05.2014 Aufrufe

Möglichkeiten und Probleme beim Vollzug tierschutzrechtlicher ...

Möglichkeiten und Probleme beim Vollzug tierschutzrechtlicher ...

Möglichkeiten und Probleme beim Vollzug tierschutzrechtlicher ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

79<br />

gung herrenloser Tiere wird eine Pauschalfinanzierung über eine Gemeindeumlage statt einer<br />

Bezahlung von Tagessätzen vorgeschlagen.<br />

Seit 1993 gibt es einen Erlaß zur Behandlung von F<strong>und</strong>sachen <strong>und</strong> F<strong>und</strong>tieren.<br />

Ein weiterer Erlaß von 1996 betrifft eine Muster-Tierheimordnung für das Land Brandenburg,<br />

welche gegenüber der Tierheimordnung des Deutschen Tierschutzb<strong>und</strong>es den Vorteil hat, daß<br />

sie für alle Tierheime verbindlich ist.<br />

Monatlich findet eine Dienstversammlung der Amtstierärzte des B<strong>und</strong>eslandes statt. Zusätzlich<br />

treffen sich jährlich Arbeitskreise unter anderem zu den Bereichen Lebensmittelüberwachung<br />

<strong>und</strong> Tierschutz.<br />

Bremen:<br />

Aufgr<strong>und</strong> der geringen Größe dieses B<strong>und</strong>eslandes - es befinden sich dort nur zwei Veterinärämter<br />

- werden die meisten <strong>Probleme</strong> direkt von den Ämtern geregelt.<br />

Mecklenburg-Vorpommern:<br />

Zur Zeit gibt es noch ein Defizit an Tierheimen, doch wird der Bau von neuen Tierheimen<br />

finanziell unterstützt.<br />

Eine Arbeitsgruppe von Amtstierärzten zum Thema „landwirtschaftliche Nutztiere“ hat zur<br />

Tierhaltung Merkblätter erarbeitet, die auch von Veterinärämtern aus anderen B<strong>und</strong>esländern<br />

angefordert werden können.<br />

Niedersachsen:<br />

Es wird ein Tierschutzpreis im Bereich landwirtschaftlicher Nutztierhaltung vergeben.<br />

1995 wurde bei der Bezirksregierung Weser-Ems ein Tierschutzdienst eingerichtet, der von<br />

allen kommunalen Veterinärbehörden um Information gebeten <strong>und</strong> zur Unterstützung bei tierschutzrelevanten<br />

<strong>Probleme</strong>n hinzugezogen werden kann.<br />

Unter anderem werden vor Gericht verwertbare Gutachten, eine Literaturdatenbank, Haltungsempfehlungen<br />

für bisher nicht von Rechtsvorschriften oder Gutachten erfaßte Tierarten<br />

(TIERSCHUTZBERICHT 1997) sowie eine Gerichtsverfahrenssammlung erstellt. Schwerpunkt<br />

ist die Nutztierhaltung. Für Bereiche ohne gesetzliche Vorgaben werden Empfehlungen<br />

erarbeitet, z.B. für die Freilandhaltung von landwirtschaftlichen Nutztieren <strong>und</strong> für die Haltung<br />

von erwachsenen Rindern, Schafen <strong>und</strong> Puten.<br />

Der Tierschutzdienst hat innerhalb eines Jahres 500 Anfragen insbesondere von Amtstierärzten,<br />

aber auch von einer Reihe von Tierhaltern bekommen. Die hohe Anzahl der Anfragen an<br />

den Tierschutzdienst zeigt, wie wichtig diese Einrichtung zur Effizienzsteigerung im <strong>Vollzug</strong><br />

der tierschutzrechtlichen Vorgaben ist.<br />

1996 sind „Empfehlungen für Geflügelhalter zur Vermeidung von Schäden in Masthähnchenhaltungen<br />

im Sommer“ veröffentlicht worden; damit wurde der vorher geltende „Masthähnchenerlaß“<br />

außer Kraft gesetzt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!