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Möglichkeiten und Probleme beim Vollzug tierschutzrechtlicher ...

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59<br />

Tab.29: Häufigkeit von aktenk<strong>und</strong>igen Verstößen gegen tierschutzrechtliche Bestimmungen<br />

in den neuen B<strong>und</strong>esländern nach Tiergruppen<br />

Tiergruppen Verdacht Strafverfolgungen<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

andere ordnungsbehördliche<br />

Maßnahmen<br />

landwirtsch. 555 (11,7%) 23 (19,2%) 39 (11,7%) 344 (16,5%)<br />

Nutztiere<br />

Heim- u. 4.167 (88,2%) 97 (80,8%) 292 (88,0%) 1.739 (83,4%)<br />

Hobbytiere<br />

Versuchstiere 3 (0,1%) 0 1 (0,3%) 3 (0,1%)<br />

Summe 4.725 (100%) 120 (100%) 332 (100%) 2.086 (100%)<br />

In den Tabb. 28 <strong>und</strong> 29 wird deutlich, daß Verstöße gegen tierschutzrechtliche Bestimmungen<br />

bei Heim- <strong>und</strong> Hobbytieren (11.086 Verdachtsfälle) in der Anzeigenstatistik einen weitaus<br />

größeren Anteil ausmachten als bei landwirtschaftlichen Nutztieren (2.911 Verdachtsfälle).<br />

Dieser Unterschied war in den neuen B<strong>und</strong>esländern deutlicher - die Anzahl der Verdachtsfälle<br />

beispielsweise differierte um 76,5% - als in den alten B<strong>und</strong>esländern, wo die Verdachtsfälle<br />

nur eine Differenz von 49,2% aufwiesen.<br />

Versuchstiere waren insgesamt in 19 Fällen betroffen.<br />

Die absolute Zahl der Verdachtsfälle bei Heim- <strong>und</strong> Hobbytieren pro Amt lag in den neuen<br />

B<strong>und</strong>esländern nur wenig höher als in den alten B<strong>und</strong>esländern: 73,3 Verdachtsfälle gegenüber<br />

67,1 Fällen in den alten B<strong>und</strong>esländern. Bei den landwirtschaftlichen Nutztieren sank im<br />

Vergleich zu den alten B<strong>und</strong>esländern die Anzahl der Verdachtsfälle dagegen auf weniger als<br />

die Hälfte (9,6 Fälle pro Amt in den neuen B<strong>und</strong>esländern im Vergleich zu 22,9 Fällen pro<br />

Amt in den alten B<strong>und</strong>esländern).<br />

Der prozentuale Anteil der auf Verdachtsfälle folgenden Maßnahmen ermöglicht eine Orientierung<br />

darüber, wie schwerwiegend die vorliegenden Verstöße waren (Tabb.30 <strong>und</strong> 31). Die<br />

Angaben über die Versuchstiere waren zu niedrig, um daraus entsprechende Schlüsse ziehen<br />

zu können.<br />

Zu einer Strafverfolgung kam es in r<strong>und</strong> 2,6% der Fälle.<br />

Zu Ordnungswidrigkeitenverfahren <strong>und</strong> behördlichen Maßnahmen kam es in weniger als der<br />

Hälfte, nämlich in 47,2% der Verdachtsfälle.<br />

Tab.30: Maßnahmen bei Verstößen gegen tierschutzrechtliche Bestimmungen in den alten<br />

B<strong>und</strong>esländern in Relation zur Anzahl der Verdachtsfälle<br />

Tiergruppen Verdacht Strafverfolgungen<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

andere ordnungsbehördliche<br />

Maßnahmen<br />

landwirtsch. Nutztiere 100% 3,9% 12,1% 40,7%<br />

Heim- u. Hobbytiere 100% 2,1% 8,8% 36,6%<br />

Versuchstiere 100% 0% 0% 18,8%<br />

Summe 100% 2,6% 9,6% 37,6%

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