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Möglichkeiten und Probleme beim Vollzug tierschutzrechtlicher ...

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Einwohnerzahl ist in den alten B<strong>und</strong>esländern höher, Niedersachsen liegt damit deutlich an<br />

der Spitze. Jedoch ist die Differenz der Anzahl landwirtschaftlicher Nutztiere in Relation zur<br />

Einwohnerzahl zwischen neuen <strong>und</strong> alten B<strong>und</strong>esländern nicht so deutlich wie in Relation zur<br />

Fläche.<br />

Außer der Bevölkerungsdichte <strong>und</strong> der Tierbestände ist auch die Verwaltungsstruktur für den<br />

<strong>Vollzug</strong> des Tierschutzgesetzes von Bedeutung. So haben die Verwaltungsverfassungen der<br />

Länder einen Einfluß darauf, welche Institution dem Veterinäramt übergeordnet ist.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong>e seien im folgenden kurz die verschiedenen Gemeindeverfassungen in<br />

Deutschland mit Zugehörigkeit zu den entsprechenden B<strong>und</strong>esländern beschrieben<br />

(v. ROSEN-v. HOEWEL, 1978; EILDIENST DES LAND- UND KREISTAGES<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN, 1988; SCHEFOLD u. NEUMANN, 1996):<br />

Gemeindeverfassung mit Funktionenteilung<br />

(für Beschlußfassung <strong>und</strong> Verwaltungsdurchführung sind verschiedene Organe vorhanden,<br />

wobei die beiderseitigen Zuständigkeiten scharf voneinander abgegrenzt sind)<br />

1. Bürgermeisterverfassung: Rheinland-Pfalz, Saarland, Teile von Schleswig-<br />

Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg<br />

2. Magistratsverfassung: Bremerhaven, Hessen, Teile von Schleswig-<br />

Holstein<br />

Gemeindeordnungen mit Funktionenbindung<br />

(der Gemeinderat ist das einzige Hauptorgan der Gemeinde)<br />

1. Süddeutsche Gemeinderatsverfassung<br />

(<strong>Vollzug</strong>sapparat im Gemeinderat):<br />

2. Norddeutsche Ratsverfassung<br />

(<strong>Vollzug</strong>sapparat vom Gemeinderat<br />

organisatorisch getrennt <strong>und</strong> ihm<br />

streng untergeordnet):<br />

Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-<br />

Anhalt, Thüringen<br />

Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen<br />

2.5. Dissertationen, die sich bisher mit dem Thema des <strong>Vollzug</strong>es des Tierschutzgesetzes<br />

im Veterinäramt auseinandergesetzt haben<br />

Die meisten Dissertationen zum Thema befaßten sich bisher mit Untersuchungen an einzelnen<br />

Veterinärämtern. Vor 1995 analysierten KOOPMANN (1980), NEU (1988), HENNER (1993)<br />

<strong>und</strong> v. RUNDSTEDT (1994) tierschutzrelevante Verstöße, KOOPMANN (1980) beschäftigte<br />

sich dabei nur mit der Verordnung über das Halten von H<strong>und</strong>en im Freien.<br />

1995 führten BENNING, BEYER, KIESER, MORYS, NEUHAUS <strong>und</strong> SCHIER Untersuchungen<br />

an einzelnen Veterinärämtern durch.<br />

Weitere Studien über Tierschutzvergehen veröffentlichten BÜTTELMANN (1996),<br />

GERICKE (1998) <strong>und</strong> KNEPPER (1998).

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