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Die Katholische Arbeiter Bewegung St. Quirinus in Neukirchen - Vluyn

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88 1924 2012<br />

Gott segne die Christliche Arbeit<br />

<strong>Die</strong> <strong>Katholische</strong><br />

<strong>Arbeiter</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Neukirchen</strong> - <strong>Vluyn</strong>


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Als die Niederrhe<strong>in</strong>ische Bergwerks-Aktiengesellschaft<br />

1913 das Abteufen e<strong>in</strong>es neuen Schachtes begann, war<br />

klar, dass die stille Landgeme<strong>in</strong>de <strong>Neukirchen</strong>-<strong>Vluyn</strong><br />

vor e<strong>in</strong>er tiefgreifenden Änderung stand. <strong>Neukirchen</strong>-<br />

<strong>Vluyn</strong>, seit den Tagen der Reformation e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de<br />

mit re<strong>in</strong> evangelischer Bevölkerung, erhielt durch den<br />

Zuzug neuer Arbeitskräfte auch e<strong>in</strong>en katholischen<br />

Bevölkerungsanteil. Kirchlich gehörten die neu<br />

angesiedelten Katholiken <strong>in</strong> <strong>Neukirchen</strong> zu <strong>St</strong>. Joseph<br />

<strong>in</strong> Moers, während die Katholiken im Ortsteil <strong>Vluyn</strong><br />

zu <strong>St</strong>. Hubertus <strong>in</strong> Schaephuysen<br />

Schaephysen gehörten. Im Jahr<br />

1920 1919 konnte mit Unterstützung der NBAG die e<strong>in</strong> altes<br />

Gebäude zur Verfügung stellte <strong>in</strong> der Notkirche das<br />

erste heilige Messopfer gefeiert werden.


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Im Jahr 1924 wurde die Rektoratsgeme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>.<br />

<strong>Quir<strong>in</strong>us</strong> <strong>in</strong>s Leben gerufen. Im Jahr 1930 erhielt sie<br />

e<strong>in</strong>e eigene Vermögensverwaltung und wurde 1952 zur<br />

selbstständigen Pfarre erhoben.<br />

Vor gewaltige Aufgaben wurde die <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong>-<br />

Geme<strong>in</strong>de nach dem Krieg gestellt. <strong>Die</strong> Bevölkerung<br />

der Geme<strong>in</strong>de <strong>Neukirchen</strong>-<strong>Vluyn</strong> wuchs von 8.000 im<br />

Jahr 1945 auf über 20.000 an. Der Anteil der<br />

katholischen Bevölkerung <strong>in</strong> <strong>Neukirchen</strong> stieg von<br />

2.000 auf über 5.000. Inzwischen war die Notkirche zu<br />

kle<strong>in</strong> geworden und der vermehrte sonntägliche<br />

Gottesdienst konnte bei gleichbleibender Zahl der<br />

Priester den Notstand nicht beseitigen. Der Neubau<br />

der Pfarrkirche wurde zum dr<strong>in</strong>genden Bedürfnis.


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Der Dickschenhof<br />

E<strong>in</strong>e Scheune dieses<br />

Bauernhofes wurde<br />

zur Notkirche<br />

umgebaut.


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Blick zur Notkirche von der Weddigenallee


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<strong>Die</strong> Notkirche im Krähenbusch am Bendschenweg


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<strong>Die</strong> Notkirche um 1925


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1926 wurde der Kirchturm angebaut


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<strong>Die</strong> Notkirche von Innen


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Aus der neuen Kirchengeme<strong>in</strong>de heraus entstand<br />

schließlich auch e<strong>in</strong> reges Vere<strong>in</strong>sleben. So wurde<br />

im Jahr 1922 bereits der Kirchenchor gegründet.<br />

Es folgte am 03.02.1924 der Müttervere<strong>in</strong> und am<br />

27.05.1924 der <strong>Arbeiter</strong>vere<strong>in</strong>. (die heutige KAB )<br />

mit 24 aktiven und 15 passiven Mitgliedern.<br />

Im Herbst 1926 verehrte die Mutterpfarre <strong>in</strong><br />

Moers dem <strong>Arbeiter</strong>vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gebrauchte Fahne,<br />

die <strong>in</strong> Kevelaer umgestickt wurde. So konnten im<br />

Oktober 1926 schon 75 aktive Mitglieder ihre<br />

Fahnenweihe feiern.


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Nach der Fahnenweihe an der <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong>kirche<br />

startete man e<strong>in</strong>en <strong>St</strong>raßenumzug zur Gaststätte<br />

He<strong>in</strong>tges, wo zünftig gefeiert werden sollte. An<br />

dem Umzug beteiligten sich alle Bruderschaften<br />

mit ihren Vere<strong>in</strong>sfahnen aus dem Kreis Moers.<br />

Außerdem nahmen zwei Herolde zu Pferde, e<strong>in</strong>e<br />

Musikkapelle und e<strong>in</strong>e Radfahrgruppe an dem<br />

Umzug teil. Am Ziel angekommen hatte man<br />

große Probleme die Festgäste <strong>in</strong> der Gaststätte<br />

unter zu br<strong>in</strong>gen.


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Dadurch, daß die Fahnenweihe <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

sehr großes Aufsehen erregt hat wurde man nun<br />

ernst genommen und bekam se<strong>in</strong>en festen Platz<br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de. Das Vere<strong>in</strong>sleben g<strong>in</strong>g die<br />

nächsten Jahre friedlich und ruhig weiter. Man<br />

organisierte Theaterabende und hielt regelmäßig<br />

Monatsversammlungen ab, nach denen sowohl<br />

die Skatspieler als auch die Sportschützen auf<br />

ihre Kosten kamen. Neben e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Büfett<br />

durfte auch das Glas Bier und das<br />

Verdauungsschnäpschen nicht fehlen.


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<strong>Die</strong><br />

Gründungs -<br />

Mitglieder<br />

1924<br />

Obere Reihe: 1v.li. Sprenger, 3v.li. Schikorski, 4v.li. Dirks, 5v.li. Moritz, 6v.li.<br />

Hasler, 7v.li. Gappel, 9v.li. Jäger, 11v.li. Adams, 12v.li. Scholz,<br />

Untere Reihe: 2v.li. Fröbrich, 3v.li. Klucken, 4v.li. Lebo, 5v.li. Kal<strong>in</strong>ski


<strong>Die</strong><br />

Fahnen -<br />

Weihe<br />

1926<br />

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Bericht über die Schwierigkeiten des <strong>Arbeiter</strong>vere<strong>in</strong>s <strong>Neukirchen</strong> -<br />

<strong>Vluyn</strong> <strong>in</strong> der Nazizeit.<br />

Im Frühjahr 1934 bekamen sämtliche Mitglieder des <strong>Arbeiter</strong>vere<strong>in</strong>s<br />

<strong>Neukirchen</strong> - <strong>Vluyn</strong> e<strong>in</strong>e Aufforderung sich bei der Geschäftsstelle der<br />

<strong>Arbeiter</strong>front zu melden. In der darauffolgenden Versammlung machte<br />

der Vorsitzende Paul Moritz den Mitgliedern klar, daß niemand außer<br />

ihm zur <strong>Arbeiter</strong>front gehen solle. Er werde schon alles <strong>in</strong> Ordnung<br />

br<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong> paar Tage darauf g<strong>in</strong>g der damalige Pfarrer Grewer und<br />

dann auch der Vorsitzende zur Geschäftsstelle, um sich mit dem Herrn<br />

ause<strong>in</strong>anderzusetzen. <strong>Die</strong> Folge war, daß niemand sich mehr zu melden<br />

brauchte, der Vorsitzende aus der <strong>Arbeiter</strong>front ausgeschlossen,<br />

sämtlicher Ehrenrechte und der später folgenden Pension verlustig<br />

wurde. Trotzdem wurde der <strong>Arbeiter</strong>vere<strong>in</strong> bis zum Ende des Krieges<br />

weitergeführt.


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<strong>Die</strong> Vere<strong>in</strong>sfahne wurde 1937 vor der Deutschen - <strong>Arbeiter</strong> -<br />

Front <strong>in</strong> der Notkirche versteckt.<br />

Sie wurde e<strong>in</strong>ige Jahre nach Kriegsende beim Beheben e<strong>in</strong>es<br />

<strong>St</strong>urmschadens von unserem Mitglied Ernst Munzert<br />

durch Zufall wiedergefunden.


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Im Jahr 1937 versuchte die Deutsche - <strong>Arbeiter</strong> -<br />

Front das Vere<strong>in</strong>sleben zu zerschlagen, was ihr<br />

aber nie ganz gelungen ist. E<strong>in</strong> starker Pfarrer<br />

und e<strong>in</strong> mutiger Vorstandsvorsitzender stellten<br />

sich vor die wenigen übriggebliebenen Mitglieder.<br />

So g<strong>in</strong>g das Vere<strong>in</strong>sleben im kle<strong>in</strong>en Rahmen<br />

h<strong>in</strong>ter verschlossenen Türen sehr bescheiden<br />

weiter und wurde nach dem zweiten Weltkrieg die<br />

Keimzelle zum Aufleben e<strong>in</strong>er regen<br />

Vere<strong>in</strong>stätigkeit wie es sich <strong>in</strong> den nächsten<br />

Jahren zeigen wird.


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Im Jahr 1949 feierte man schon mit 82 Mitgliedern<br />

das 25 jährige Jubiläum. Anders als heute gab es<br />

ke<strong>in</strong>e weiblichen Mitglieder im <strong>Arbeiter</strong>vere<strong>in</strong>. Erst<br />

seit Anfang der siebziger des letzten Jahrhunderts<br />

konnten die Ehefrauen der Mitglieder dem Vere<strong>in</strong><br />

beitreten. Heute ist es selbstverständlich, das beide<br />

Ehepartner sowie auch alle<strong>in</strong>stehende Frauen<br />

Mitglieder s<strong>in</strong>d. Wenn man dann die Mitgliederzahl<br />

von 1949 betrachtet, kann man davon Ausgehen, das<br />

man damals schon ca. 150 Mitglieder gehabt hätte.


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Im Jahr 1953 hatte die NBAG der<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong> Grundstück nahe der<br />

katholischen Schule angeboten und der<br />

Kirchenvorstand beschloss, dieses<br />

Grundstück wegen se<strong>in</strong>er günstigen Lage<br />

anzunehmen, weil es auch Platz für e<strong>in</strong><br />

Pfarrhaus und Jugendheim bot.


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<strong>Die</strong> Kirche wurde <strong>in</strong> den Jahren 1956 - 1958 nach<br />

den liturgischen Erfordernissen der Zeit als<br />

Langhaus mit 400 Sitzplätzen gebaut. Der<br />

Architekt Dipl. Ing. Gerhard Derda bekam nach<br />

e<strong>in</strong>em Wettbewerbsprogramm den Auftrag,<br />

verbunden mit der Aufgabe, die Kirche <strong>in</strong> die<br />

bereits bestehende Siedlung e<strong>in</strong>zufügen.<br />

Außerdem galt es auf dem Baugrundstück e<strong>in</strong><br />

Pfarrhaus uns de<strong>in</strong> Jugendheim vorzusehen. <strong>Die</strong><br />

Kirche ist 41,45 m lang und 16,35 m breit und<br />

geostet. Der Turm


Das<br />

Baugrundstück<br />

der neuen<br />

<strong>Quir<strong>in</strong>us</strong>kirche<br />

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Der erste Spatenstich<br />

von<br />

Pastor Elsemann


E<strong>in</strong>setzen<br />

und Segnen<br />

des<br />

Grundste<strong>in</strong>s<br />

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Feierliche<br />

Grundste<strong>in</strong> -<br />

legung<br />

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<strong>Die</strong><br />

Baugrube<br />

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Südliche<br />

Seite<br />

mit<br />

Sakristei<br />

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Östliche<br />

Seite<br />

Altarwand<br />

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Blick<br />

auf die<br />

Empore<br />

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Westliche<br />

Wand und<br />

Kirchturm<br />

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<strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong> 1958<br />

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Mit dem<br />

O - Bus<br />

nach<br />

<strong>St</strong>.<br />

<strong>Quir<strong>in</strong>us</strong><br />

1962<br />

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Von 1950 bis 1960 verlief das Vere<strong>in</strong>sleben <strong>in</strong> ruhige<br />

Bahnen. Man hielt wieder regelmäßig Monatsversamlungen<br />

und E<strong>in</strong>kehrtage ab. Der Schwerpunkt <strong>in</strong> dieser armen Zeit<br />

lag dar<strong>in</strong>, sich um Mitglieder zu kümmern denen es nicht<br />

so gut g<strong>in</strong>g. Es wurden Krankenbesuche gemacht. Es gab<br />

e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>erbekasse und wenn e<strong>in</strong> Mitglied verstorben war<br />

wurden die Sargträger vom Vere<strong>in</strong> gestellt, um die<br />

Angehörigen auch f<strong>in</strong>anziell etwas zu entlasten. In den 60er<br />

Jahren gründete man die Alten und Rentergeme<strong>in</strong>schaft,<br />

hier konnten die älteren Mitglieder im Pfarrheim oder bei<br />

Kurzausflügen e<strong>in</strong>en geselligen Nachmittag erleben.


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<strong>Die</strong> jüngeren Mitglieder konnten sich auf dem Fußballplatz<br />

abreagieren, den die KAB hatte e<strong>in</strong>e Fußballmanschaft.<br />

Sehr beliebt <strong>in</strong> den 60ern war das alljährliche K<strong>in</strong>derfest<br />

auf dem Rayener Berg bei dem auch immer e<strong>in</strong> Fußballspiel<br />

stattfand. Auch die Nikolausfeier im Pfarrheim war jedes<br />

Jahr e<strong>in</strong> Hit für jung und alt. Denn der Nikolaus wußte alles<br />

und bestrafte das Böse und belohnte das Gute.<br />

Nachdem die Fußballmanschaft sich aufgelöst hatte, wurde<br />

1971 die Sportgeme<strong>in</strong>schaft gegründet, die Dank der<br />

hervorragenden Leitung von Manfred Eul und se<strong>in</strong>en<br />

Helfern auch heute noch sehr Aktiv ist.


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<strong>Die</strong> Fußballmannschaft der KAB 1965


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Sportgeme<strong>in</strong>schaft der KAB <strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong><br />

Seit 1971 treffen die Sportler sich während der Schulzeit<br />

jeden Montag um 19.30 Uhr <strong>in</strong> der Sporthalle der Realschule<br />

an der Tersteegenstrasse. Zum Aufwärmen wird zunächst<br />

Fußball gespielt. Ab ca. 20.00 Uhr treiben wir Gymnastik<br />

und wer dann noch nicht genug hat, kann noch beim<br />

Volleyball oder Basketball mitmachen. In den Sommerferien<br />

treffen sich die „Radfahrer“ montags ebenfalls an der<br />

Realschule. Aber auch außerhalb der Sporthalle s<strong>in</strong>d wir<br />

recht aktiv. E<strong>in</strong> gemütlicher Kegelabend am Anfang des<br />

Jahres gehört ebenso <strong>in</strong>s Programm wie e<strong>in</strong> zünftiger<br />

Grillabend im Sommer. Irgendwann im Jahr gibt es noch<br />

e<strong>in</strong>e Überraschungsfahrt, die so genannte „Sponti-Tour“.


<strong>Die</strong> Sportler der<br />

KAB<br />

bei e<strong>in</strong>er ihrer<br />

Sponti - Touren<br />

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In den 70ern kam die Idee auf e<strong>in</strong>e Siedlergeme<strong>in</strong>schaft zu<br />

Gründen und <strong>in</strong> Gruppen mehrere Häuser <strong>in</strong> Eigenleistung<br />

gleichzeitig zu Bauen. Das spart Kosten bei Lohn und<br />

Material, weil jeder jedem hilft und Material bei größeren<br />

Mengen billiger zu haben ist.<br />

<strong>Die</strong> Siedlergeme<strong>in</strong>schaft der KAB besteht seit 1972. Das<br />

Ziel der Siedlergeme<strong>in</strong>schaft ist: “Eigentumsbildung <strong>in</strong><br />

Arbeitnehmerhand“ Familien auch mit ger<strong>in</strong>geren<br />

E<strong>in</strong>kommen den Traum vom eigenen Haus <strong>in</strong> Gruppenoder<br />

<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelselbsthilfe zu ermöglichen. 121 Familien<br />

haben dieses Ziel vom eigenen Heim bis heute mit der<br />

Unterstützung der Siedlergeme<strong>in</strong>schaft geschafft.<br />

Der Vorsitzende der Siedler ist Gerhard Merk<strong>in</strong>ger


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Das letzte Projekt vier E<strong>in</strong>familienhäuser am Larfeldsweg


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Im Jahr 1974 feierte man im damaligen Glückaufsaal an<br />

der Ernst-Moritz-Arndt- <strong>St</strong>raße das 50. Jubiläum der KAB<br />

Hierzu e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Anekdote des ehemaligen Kassierers<br />

Ernst Munzert:<br />

Das Essen wurde von außerhalb bestellt und für die<br />

Getränke sollte man beim Wirt 400 DM Freudschaftspreis<br />

bezahlen. <strong>St</strong>att des Geldes gab der Kassierer dem Wirt e<strong>in</strong>e<br />

Spendenquittung über 400 DM. Der Wirt schaute verdutzt<br />

und akzeptierte die Spendenquittung. Der Wirt erzählte<br />

noch nach Jahren das ihm dieser Vorfall e<strong>in</strong>ige Nächte den<br />

Schlaf geraubt hat, denn so etwas ist ihm <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ganzen<br />

Laufbahn nie untergekommen.


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Von l<strong>in</strong>ks:<br />

Ernst Brockmann, Horst Marmitt, Ernst Munzert,<br />

Paul Hardelauf, Werner Bürgel, <strong>St</strong>anislaus Jablonski,<br />

Berthold Koch, Franz Fr<strong>in</strong>gs, Theo Jablonski,<br />

Frau Kennerknecht, Franz Jablonski, unbekannt,<br />

Walter Rendchen, unbekannt und Klaus Krön<br />

Der Vorstand 1974


Wie man<br />

sieht<br />

hat sich<br />

e<strong>in</strong>iges<br />

verändert<br />

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<strong>Die</strong> Pfarrer von <strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong><br />

Pfarrektor Klucken Pfarrektor Grewer Pfarrer Kötter<br />

1919 - 1932 1932 - 1945 1945 - 1954


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<strong>Die</strong> Pfarrer von <strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong><br />

Pfarrer Elsemann<br />

Pfarrer Belt<strong>in</strong>g<br />

Pater Georg<br />

1954 - 1967 1967 - 1994 Wieslaw Zyl<strong>in</strong>nicki<br />

1994 - 1998


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<strong>Die</strong> Pfarrer von <strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong><br />

Pfarrer Dr. Conrad<br />

1998 - 2010<br />

Pfarrer Anstett<br />

Seit Okt. 2010


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<strong>Die</strong> Kapläne von <strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong><br />

Kapl. Wiegels Kapl. Menker<br />

Kapl. Heen<br />

1936 - 1948 1948 - 1954 1954 - 1958<br />

Kapl. Ricken<br />

1958 - 1962


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<strong>Die</strong> Kapläne von <strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong><br />

Kapl. Markfort Kapl. Janssen Kapl. Dornseifer Kapl. Schröder<br />

1962 - 1967 1967 - 1969 1969 - 1972 1972 - 1973<br />

Kaplan Schröder war der letzte Kaplan <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de er wurde vom<br />

Bischof zum Pfarrer ernannt und mit anderen Aufgaben betraut. An den<br />

Wochenenden unterstützte er aber immer noch Pfarrer Belt<strong>in</strong>g bei den<br />

Gottesdiensten.


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Im Jahr 1984 feiert die KAB ihr 60 jähriges Jubiläum <strong>in</strong> der<br />

Kulturhalle <strong>in</strong> <strong>Vluyn</strong><br />

Jubilarehrung


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KAB Familienkreise<br />

Unter dem Dach der KAB haben sich seit ca. 1985 mehrere<br />

Familienkreise gebildet, mit dem Ziel e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Freizeitgestaltung christlicher Familien zu organisieren. Das<br />

Programm der e<strong>in</strong>zelnen Kreise ist sehr vielfältig und<br />

abhängig von dem Alter der K<strong>in</strong>der. In der Regel trifft man<br />

sich e<strong>in</strong>mal im Monat, bevorzugt am Wochenende, zu<br />

geme<strong>in</strong>samen Aktionen wie z.B. Zoobesuch, Fahrradtour,<br />

Museumsbesuch usw. <strong>Die</strong> meisten Kreise verbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>mal<br />

im Jahr e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Wochenende <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Jugendherberge oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bildungshaus der KAB.<br />

<strong>Die</strong> Betreuung der Familienkreise liegt schon seit Jahren <strong>in</strong><br />

den Händen von Frank Krude


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E<strong>in</strong> Familienkreis bei e<strong>in</strong>em ihrer Ausflüge


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Auch <strong>in</strong> den Jahren von 1990 bis 2000 war die KAB <strong>in</strong><br />

unserer Geme<strong>in</strong>de sehr Aktiv. Neben den Jahreshaupt -<br />

versamlungen und den Vorstandssitzungen wurde auch jede<br />

Menge Programm geboten: Unsere alljährliche Rosen -<br />

montagsveranstaltung“De Zoch kütt“, die Familienfeste im<br />

Kl<strong>in</strong>gerhuf, Oktoberfeste, das Suppenessen, E<strong>in</strong>kehrtage,<br />

Bildungsveranstaltungen, Ausflüge und Besichtigungen und<br />

die Mithilfe bei den Pfarrfesten. Auch unsere Gruppen, sowie<br />

die Siedler, die Familienkreise, die Sportler und die Alten<br />

und Rentnergeme<strong>in</strong>schaft können auf e<strong>in</strong> recht erfülltes<br />

Programm zurückblicken. Zu erwähnen ist noch das im Jahr<br />

1999 das 75 jährige Jubiläum begangen wurde.


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D<br />

E<br />

R<br />

V<br />

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R<br />

S<br />

T<br />

A<br />

N<br />

D<br />

1999


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Im Jahr 2000 wurde die Alten und Rentnergeme<strong>in</strong>schaft<br />

aufgelöst, da die Betreuer<strong>in</strong> aus gesundheitlichen Gründen<br />

die Arbeit mit den Senioren nicht mehr ausführen konnte.<br />

Unsere jüngste Gruppe besteht seit 2001, sie bietet e<strong>in</strong><br />

Angebot für unsere Mitglieder im Rentenalter. <strong>Die</strong>se<br />

Gruppe nennt sich selbst KAB-Aktiv.<br />

Getreu nach dem Motto<br />

A ktiv se<strong>in</strong> und Abenteuer erleben<br />

K ontakte suchen, kreativ se<strong>in</strong> und <strong>in</strong> der Kirche leben<br />

T oleranz, mite<strong>in</strong>ander teilen<br />

I deen und Inhalte verwirklichen<br />

V ielfalt und Vertrauen erleben


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<strong>Die</strong> Gruppe KAB - Aktiv macht ihrem Namen alle Ehre.<br />

M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Veranstaltung im Monat ist Pflicht. <strong>Die</strong><br />

Aktivitäten reichen vom geme<strong>in</strong>samen Frühstück über<br />

Fahrrad und Wandertouren, Grillen im Pfarrgarten,<br />

Kaffeetafeln, Betriebsbesichtigungen bis h<strong>in</strong> zu Theater und<br />

Museumsbesuchen. Also von Langeweile im Alter kann<br />

ke<strong>in</strong>e Rede se<strong>in</strong>. Denn: „Wer Rastet der Rostet“<br />

Nachdem Frau Christa Wenn<strong>in</strong>g der Aktiv - Gruppe die<br />

ersten Jahre das Laufen lernte, kümmern sich mittlerweile<br />

die beiden Damen Christel Halfmann und Monika L<strong>in</strong>gnau<br />

<strong>in</strong> vorbildlicher Weise um die organisatorischen D<strong>in</strong>ge<br />

dieser Gruppe.


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Auch <strong>in</strong> den Jahren 2002 bis 2010 f<strong>in</strong>den viele Aktionen statt.<br />

Neben Jahreshauptversammlungen, Vorstandssitzungen und<br />

Bildungsveranstaltungen wird für jedes Jahr e<strong>in</strong> Programm<br />

mit 25 bis 30 Term<strong>in</strong>e gestrickt. Hierbei handelt es sich um<br />

Freizeitgestaltung für die e<strong>in</strong>zelnen Gruppen sowie um<br />

Informationsveranstaltungen zu Themen wie z. B. Haus und<br />

Garten, Renten und Sozialversicherungen, Tips der Polizei<br />

und vieles mehr. Höhepunkte <strong>in</strong> diesem Zeitraum s<strong>in</strong>d das<br />

80 jährige Jubiläum der KAB im Jahr 2004, sowie das<br />

50 jährige Kirchweihfest 2008, welches sich mit vielen<br />

Veranstaltungen durch das ganze Jahr zieht und die Fusion<br />

der Kirchengeme<strong>in</strong>den von <strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong> <strong>in</strong> <strong>Neukirchen</strong> und<br />

<strong>St</strong>. Antonius <strong>in</strong> <strong>Vluyn</strong> am 28.11.2010 ( 1. Advent )


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Im Jahr 2004 wurde <strong>in</strong> der Tennishalle im Kl<strong>in</strong>gerhuf das<br />

80 jährige Bestehen der KAB gefeiert.<br />

Von L<strong>in</strong>ks: Peter Müller, Klaus Krön, Friedhelm Olbert


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Jubilarehrung bei der Jahreshauptversammlung 2006


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Jubilarehrung bei der Jahreshauptversammlung 2008


Wir s<strong>in</strong>d<br />

jetzt<br />

zusammen<br />

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K ath olisch e K irch engem e<strong>in</strong> d e S t. Q u ir<strong>in</strong>us<br />

N eu kirch en – V lu yn<br />

A m 28.11.2010 ( 1. A d ven t ) w urd en au s<br />

p erson ellen und f<strong>in</strong> an ziellen G rü n d en d ie<br />

Q uir<strong>in</strong> u sk irch e <strong>in</strong> N eu kirch en u nd d ie<br />

A n ton iu sk irch e <strong>in</strong> V lu yn n ach 46 Jah ren w ied er<br />

zu e<strong>in</strong> er P farrei zu sam m en gefü hrt. D ie<br />

Q uir<strong>in</strong> u sk irch e ist die P farrk irch e u nd d ie<br />

A n ton iu sk irch e ist d ie F ilialkirch e. D as<br />

P farram t b ef<strong>in</strong> d et sich im P farrh aus <strong>St</strong>.<br />

Q uir<strong>in</strong> u s u n d d er W oh n sitz d es P farres b ef<strong>in</strong> d et<br />

sich im P farrh au s S t. A nton iu s. D ie<br />

P farrgem e<strong>in</strong> de trägt d en N am en :<br />

„<strong>St</strong>. Q uir<strong>in</strong> u s“


Hl. Messe<br />

zur Fusion<br />

am<br />

1. Advent<br />

28.11.2010<br />

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E<strong>in</strong> Jahr nach der Fusion der beiden<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>den gibt es die kirchlichen Vere<strong>in</strong>e,<br />

so auch die KAB immer noch im Doppelpack.<br />

Das Vere<strong>in</strong>sleben der KAB - <strong>St</strong>. Antonius f<strong>in</strong>det<br />

seit der Gründung der Antoniusgilde leider nur<br />

noch im beschränkten Maße statt, man kann auch<br />

Sagen, daß die KAB - <strong>St</strong>. <strong>Quir<strong>in</strong>us</strong> e<strong>in</strong> weitaus<br />

aktiveres Vere<strong>in</strong>sleben hat. Vielleicht f<strong>in</strong>det man<br />

ja <strong>in</strong> den nächsten Jahren e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen<br />

Weg. Zumal sich abzeichnet, daß <strong>in</strong> den nächsten<br />

Jahren die Mitgliederzahlen zurück gehen werden.


<strong>Die</strong> alte Fahne<br />

von 1926 ist<br />

jedenfalls bereit,<br />

sie wurde Ende<br />

2011 im Kloster<br />

Mariendonk<br />

restauriert und<br />

erhält e<strong>in</strong>en<br />

Ehrenplatz im<br />

Pfarrheim<br />

88 1924 2012


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Dadurch, daß der Altersdurchschnitt immer weiter ansteigt<br />

und der Nachwuchs nicht zu uns f<strong>in</strong>det, werden wir hart<br />

daran Arbeiten müssen um junge Mitglieder mit neuen<br />

Ideen<br />

für uns Gew<strong>in</strong>nen zu können<br />

Suchen sie den Kontakt zu der KAB<br />

<strong>in</strong> ihrem Pfarrbezirk<br />

und Informieren Sie sich!


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Anfang des Jahres 2012 ist von vier Familienkreise<br />

nur noch e<strong>in</strong> Familienkreis übriggeblieben. Da die<br />

K<strong>in</strong>der dieses Kreises im Alter zwischen 13 und 20<br />

Jahre alt s<strong>in</strong>d, müssen wir uns um die Gruppe<br />

„ Familienkreise „ echte Sorgen machen. Der<br />

Vorstand wird sich im September 2012 auf e<strong>in</strong>er<br />

Wochenendklausur ernsthafte Gedanken zur<br />

Mitgliederwerbung vor allem junger Familien<br />

machen. Wir Hoffen mit Hilfe e<strong>in</strong>es Fachreferenten<br />

gute Ideen mit nach Hause zu nehmen und diese<br />

auch erfolgreich umsetzen zu können.


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Jahreshauptversammlung 2012


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<strong>Die</strong> Siedlergeme<strong>in</strong>schaft feierte im Mai 2012 ihr<br />

40 jähriges Bestehen. In dieser Zeit haben 126<br />

Familien sich den Traum vom eigenen Haus<br />

erfüllen können. Gebaut wurde sowohl im Ortsteil<br />

<strong>Neukirchen</strong> als auch im Ortsteil <strong>Vluyn</strong>. Nicht selten<br />

s<strong>in</strong>d dabei ganze <strong>St</strong>raßenzüge aus dem Boden<br />

gestampft worden. E<strong>in</strong>e Leistung, die se<strong>in</strong>es<br />

gleichen sucht.<br />

Wir wünschen der Siedlergeme<strong>in</strong>schaft alles Gute<br />

für die nächsten Jahre und das ihr die Häuslebauer<br />

und das Baumaterial nie Ausgehen werden.


Im Juni 2012 wartete<br />

die Siedlergeme<strong>in</strong>schaft<br />

der KAB mit e<strong>in</strong>er<br />

Ausstellung ihrer Arbeit<br />

der vergangenen 40 Jahre<br />

im Rathausfoyer auf.<br />

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Das war e<strong>in</strong>e Kurzchronik der KAB.<br />

Wir hoffen sie hat Ihnen gefallen.<br />

Wir würden uns freuen, wenn sie uns ihr altes und<br />

neues Bildmaterial sowie alte Urkunden und<br />

Dokumente Leihweise zur Verfügung stellen<br />

könnten.

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