HERBST 2014

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08.02.2010 GESUND 15::3 hr LEBEN!
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Obst und Gemüse
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Die wichtigsten Lebensmittel
Gemüse hat eine
höhere Nährstoffdichte
als Obst,
daher sollte man
laut DGE mehr
Gemüse als Obst
essen.
früchten Schwefel beigesetzt. Es
gibt allerdings auch ungeschwe-
feltes Trockenobst im Handel.
Im Unterschied zu Trocken-
obst werden kandierte Früchte
in Zuckerlösung gekocht und
anschließend getrocknet, sie
haben daher einen sehr hohen
Zuckergehalt.
Gemüse –
knackig und bunt
Unter Gemüse versteht man alle
Pflanzenteile, die unerhitzt oder
erhitzt zur menschlichen Ernährung geeignet eignet sind und meist an ein- oder
zweijährigen krautigen Pflanzen wachsen. Während man die Früchte und
Samen einer Pflanze als Obst bezeichnet, sind mit Gemüse die restlichen
Teile der Pflanze gemeint, wie Wurzeln, Blätter und Stängel. Die genaue
Unterscheidung zwischen Gemüse und Obst ist botanisch teilweise nicht
ganz eindeutig. Früchte, die an einjährigen Pflanzen wachsen, wie Tomate,
Kürbis oder Melone, zählen inzwischen beispielsweise auch zum Gemüse.
Botanische Feinheiten
Man unterscheidet je nach Pflanzenteil verschiedene Gemüsearten: Wurzel-,
Blatt-, Stängel- und Spross-, Blüten- oder auch Zwiebelgemüse. Tro-
ckene Samen, wie Erbsen, Bohnen oder Linsen, zählen nicht zum Gemüse,
sondern bilden die Gruppe der Hülsenfrüchte (s. S. 43 f.). Schon zum
Gemüse gehören Kartoffeln, und zwar zu den Sprossknollen, sowie auch
alle Kräuter, sie heißen Gewürzgemüse. Pilze zählen nicht zum Gemüse,
sie bilden botanisch eine eigene Klasse.
Kartoffeln sind Sprossknollen
Kartoffeln sind die verdickten Sprossen unterirdischer Ausläufer der Kartoffelpflanze.
Man unterscheidet verschiedene Arten zum einen nach ihrer
Reifezeit – die frühen, mittleren und späten Sorten. Zum anderen werden
die Kartoffeln je nach Verwendungszweck
in mehligkochende (für Püree, Eintopf),
vorwiegend festkochende (für Salz- und
Pellkartoffeln) und festkochende Sorten
(für Kartoffelsalat) eingeteilt. Kartoffeln lie-
fern gekocht wertvolle Stärke und mit Schale
verzehrt reichlich Ballaststoffe für den Kör-
per. Aufgrund des geringen Fett- und hohen
Vitamin-C-Gehalts besitzen sie eine hohe
Nährstoffdichte. Anders als die fettreichen
Kartoffelprodukte, wie Chips oder Pommes
frites, zählen Pell- und Salzkartoffeln zu den
gesunden Lebensmitteln.
Praktisch: tiefgekühltes Gemüse
Eine gute Alternative für Gemüsevorräte
ist Gemüse aus der Tiefkühltruhe. Beim
Tiefgefrieren werden die Produkte i. d. R.
innerhalb weniger Stunden nach der Ernte
zuerst blanchiert und dann schnellgefro-
ren. Auf diese Weise bleiben Vitamine und
Mineralstoffe größtenteils erhalten, ebenso
Konsistenz und Geschmack. Tiefkühlge-
müse enthält i. d. R. keine Zusatz- oder
Konservierungsstoffe.
Gemüse – wichtiger Lieferant für
Nähr- und Ballaststoffe
Ebenso wie Obst liefert Gemüse viele Vita-
mine, Mineralstoffe e sowie sekundäre Pflan-
zenstoffe und wirkt geschmacksbildend und
appetitanregend – und enthält gleichzeitig
nur wenige Kalorien. Sein hoher Ballaststoff-
gehalt macht Gemüse zu einem wichtigen
Helfer für die Verdauung.
GEMÜSE RICHTIG
LAGERN
Für Gemüse gelten die gleichen Regeln wie
für Obst (s. S. 36). Auch hier gibt es Sorten,
die nicht neben Äpfeln gelagert werden sollten,
wie Brokkoli, Blumen-, Weiß- oder Rosenkohl.
Diese Gemüsesorten gehören nicht in den
Kühlschrank: Auberginen, Gurken, grüne
Bohnen, Kartoffeln, Kürbis, Melonen,
Paprika, Tomaten, Zucchinis.
Diese Gemüsesorten können in den Kühlschrank:
Artischocken, Blattsalate, Blumenkohl,
Brokkoli, Möhren, Weißkohl, Radieschen,
Rosenkohl, Rote Bete, Sellerie, Spargel,
Spinat.
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