HERBST 2014

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Was der Kühlschrank hergibt
Genuss für Minimalisten
Kochen mit nix
Aus wenigen Zutaten und
Resten leckere Gerichte auf
den Tisch zaubern
80 einfache Rezeptideen,
die selbst aus Kochmuffeln
begeisterte Hobbyköche
machen
Einleitung mit Basics zu unverderblichen
und günstigen
Lebensmitteln
Extra: Mit dem praktischen
Zutatenregister schnell das
passende Rezept finden
ISBN 978-3-8174-9448-4
9783817 494484
Kein Problem. Dieses Buch macht Schluss mit
ungesunden Fertiggerichten und belegten Broten
als Dauerzustand. Eine frische Mahlzeit auf dem
Tisch ist schließlich keine Hexerei. Lassen Sie
sich von Kochshows und Hochglanzmagazinen
nicht einreden, dass man bei einem Sternekoch
in die Lehre gehen oder erst einmal Ernährungswissenschaften
studieren muss, um lecker und
gesund satt zu werden.
Sie brauchen auch nicht den ganzen Tag von
einem Spezialitätengeschäft zum nächsten zu
eilen und anschließend stundenlang in der Küche
zu stehen. Im Gegenteil. Wenn Sie einige
Grundzutaten im Haus haben, reichen ein paar
zusätzliche Köstlichkeiten, die es in jedem
Supermarkt gibt. Einfach das gewünschte Rezept
aufschlagen und munter drauflos gekocht!
4 EINLEITUNG
Kochen mit (fast) nix
Großer Hunger, leere Schränke? Sie sind ein eingefleischter
Kochmuffel? Um ständig essen zu gehen, fehlt das nötige
Kleingeld, für den Einkauf fehlt die Zeit. Und irgendwann hängt
einem auch die knusprigste Pizza zum Halse heraus.
Ein kluger Mensch hat einmal gesagt, wer lesen
kann, der kann auch kochen. Da ist etwas
dran. Und noch ein Spruch stimmt und passt
wunderbar in die Küche: Weniger ist mehr!
Für jede Gelegenheit finden Sie zahlreiche leckere
Anregungen. Damit wird selbst das Mehr-
Gänge-Menü zum Kinderspiel. Sie brauchen
lediglich großen Appetit auf Neues und eine
Prise Experimentierfreudigkeit.
Basics – Die Grundzutaten
Die einen kaufen jeden Tag ein, damit auch
wirklich alles ganz frisch ist, die anderen erledigen
einmal pro Woche einen Großeinkauf und
kommen damit lässig sieben Tage zurecht. Wie
Sie es machen wollen, hängt ganz davon ab, was
Ihr Terminkalender erlaubt, ob Einkaufen für Sie
der blanke Horror oder eine gemütliche Aktivität
ist, mit der Sie sich von Arbeit auf Feierabend
umstellen können.
Die meisten Gemüsesorten halten sich eine ganze
Weile im Gemüsefach – das ist das ganz unten –
Ihres Kühlschranks.
Pilze sollte man dagegen
möglichst schnell
in die Pfanne hauen.
Sie dürfen übrigens
gern eine große Menge
auf Vorrat brutzeln und
wieder aufwärmen. Früher
hieß es, das wäre
gefährlich, weil die
144 Seiten, vierfarbig, Hardcover
mit Spotlackierung, 16,5 x 23,5 cm
9,99 3 (D) 10,30 3 (A) 14,50 sFr
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kleinen Hutträger aus dem Wald dann giftig werden.
Stimmt nicht. Das galt nur in Zeiten, als es
noch keine Kühlschränke und deutlich schlechtere
Hygienebedingungen gab. Heutzu tage gilt:
Zubereitete Pilze im Kühlschrank lagern und bei
mindestens 70 Grad erneut erhitzen.
Viele Obstsorten gehören in eine Schale oder
einen Korb, wo sie – ohne zu stark gedrückt zu
werden – bei Zimmertemperatur liegen können.
Wie lange das Obst sich hält, hängt sehr von der
Sorte und von der Jahreszeit ab. So werden im
Sommer Bananen schnell braun, Birnen liegen
ohnehin nicht gerne rum. Beeren wollen ebenfalls
schnell verspeist werden. Bis dahin sind sie im
Kühlschrank am besten aufgehoben. Äpfel dage-
gen sind, vor allem im kühlen Keller, eher geduldig.
Fleisch und Fisch
sollten Sie am besten
direkt für den Verbrauch
einkaufen.
Abgepackte Ware kann
etwas liegen. Das Datum
steht auf einem
kleinen Aufkleber und
sollte unbedingt beachtet
werden. Im Zweifelsfall
braten Sie Schnitzel
oder Filet und bewahren es dann im Kühlschrank
auf. Aber bitte nicht tagelang! Heikel ist es bei
Hack. Es sollte immer so frisch wie möglich
verarbeitet werden. Also am besten einmal gut
durcherhitzen und dann für die weitere Zube-
reitung ab damit in den Kühlschrank.
Nährwerte
pro Person:
495 kcal, 2071 kJ,
15 g EW, 14 g F,
77 g KH
Auf den folgenden Seiten werden ein paar Lebensmittel
vorgestellt, die sich ideal für den
Vorratsschrank eignen. Sie sind nämlich sehr
lange haltbar. Obendrein lässt sich aus ihnen in
Kombination mit frischen Zugaben ganz schnell
etwas Köstliches zaubern. Das erleichtert die
Planung, macht Sie flexibel und auch gut gerüstet,
wenn spontan Besuch kommt.
Grundnahrungsmittel
Für 2 Personen:
200 g Spaghetti
Salz
4 Knoblauchzehen
1 rote Peperoni
3 EL Olivenöl
¼ Bd. Petersilie
Pfeffer
Zubereitungszeit:
15 Min.
Unter Grundnahrungsmitteln versteht man eigentlich
diejenigen, die mengenmäßig den Großteil
der Ernährung ausmachen. An dieser Stelle sind
mit dem Begriff solche Lebensmittel gemeint, die
zum Beispiel als Beilage immer zur Hand sein
sollten. Außerdem sind es Zutaten, die zusammen
ein schnelles Gericht ergeben. Zwiebeln mit Speck
angebraten, gekochte und in Stücke geschnittene
Kartoffeln oder auch gekochte Nudeln hinein,
ein Ei darüber, fertig. Es sind sozusagen die
Grundpfeiler, die Sie retten können, wenn Sie es
gar nicht zum Einkaufen geschafft haben. Noch
ein Vorteil: Die Reste sind schnell zu einem Salat
vermischt und können kalt gegessen werden.
Nudeln gibt es in fast
unendlich vielen Varianten.
Für die Herstellung
der Teigwaren
reichen Hartweizengrieß
und Wasser. Es
gibt aber auch Rezepturen
mit Ei. Der Teig
wird in Form gebracht
und getrocknet. Neben
der einfachen „Standardnudel“
gibt es zum
Beispiel grüne Spinat-
oder rote Tomatennudeln.
Auch schwarze
Nudeln, die ihre Farbe
von Tintenfischen haben, und Vollkornnudeln
sind leicht zu bekommen. Außerdem haben Sie
die Wahl zwischen allen erdenklichen Formen.
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NUDELN & REIS
Spaghetti
mit Knoblauchöl
1 Spaghetti nach Packungsanweisung in reichlich Salzwasser
bissfest garen.
2 Knoblauch schälen und fein hacken. Die Peperoni waschen,
längs aufschlitzen, Kerne und weiße Innenhäute entfernen
und Fruchtfleisch in sehr feine Würfel schneiden. Das
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Peperoni
dazugeben und leicht andünsten. Die Pfanne wieder vom
Herd nehmen.
3 Petersilie waschen, trocken schütteln, die Blätter von
den Stängeln zupfen und fein hacken. Die Pfanne wieder
auf den Herd stellen, 1–2 EL Nudel wasser hineingeben und
dann umrühren.
4 Die Pasta in ein Sieb abgießen, abtropfen lassen und
anschließend in die Pfanne geben. Das Ganze mit Salz und
Pfeffer abschmecken.
5 Die Petersilie über die Nudeln streuen. Gut durchmischen
und auf vorgewärmten Tellern servieren.
Tipp
Ähnlich schnell können Spaghetti mit
Pecorino gezaubert werden. Dafür 60 g
Pecorino reiben und unter die Nudeln
mischen. Mit Pfeffer und etwas Salz
würzen und nach Belieben Olivenöl
untermischen.
KOCHEN & GENIESSEN
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