Zeichendarstellung - von P. Merkelbach
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BBS Gerolstein<br />
Informatik<br />
Zahlensysteme<br />
<strong>Zeichendarstellung</strong><br />
Zahlencodes<br />
1100110010111001001<br />
0010011011110110111<br />
1111011000100100011<br />
Stand: 15.08.2010<br />
www.p-merkelbach.de − 1 − © <strong>Merkelbach</strong>
2 7 2 6 2 5 2 4 2 3 2 2 2 1 2 0 =<br />
Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Bit und Byte<br />
Ein Computer besteht aus elektrischen Schaltungen.<br />
In der Elektrotechnik benutzt man zur Darstellung <strong>von</strong> Informationen nur zwei Zustände:<br />
Es fließt Strom <br />
Es fließt kein Strom <br />
Zahlen können in der Computersprache also nur mit Nullen und Einsen dargestellt werden.<br />
1 Bit <br />
1 Byte <br />
1 1 1 1 1 1 1 1<br />
Der ASCII-Code<br />
Mit eine Byte kann man 256 verschiedene Zeichen (Ziffern, Buchstaben, Satzzeichen, Sonderzeichen<br />
und Steuerbefehle) darstellen.<br />
Der ursprüngliche ASCII-Code bestand nur aus 7 Bit für die <strong>Zeichendarstellung</strong> und einem Prüfbit<br />
(Paritätsbit).<br />
Der „erweiterte ASCII-Code“ (grau schattierter Bereich) besteht aus 8 Bit.<br />
(ASCII = American Standard Code for Information Interchange)<br />
Der Unicode<br />
1988 entwickelte die Firmen Apple und Xerox den Unicode. Er besteht aus 16 Bit womit dann<br />
65536 Zeichen darstellbar sind. Die 2 Byte kann man mit 4 Hexadezimalstelle schreiben. So<br />
entsprechen die Zeichen 0000-007F dem ASCII-Code, 0080-00FF dem Latin 1-Code (das ist die<br />
Erweiterung des ASCII-Codes) und 0100-017F dem European Latin Code usw.<br />
Fehlererkennung<br />
Jedem Code kann durch Hinzufügen einer einzelnen Prüfstelle die Fähigkeit zum erkennen<br />
einfacher Fehler gegeben werden. Diese Fehlererkennung nennt man Paritätsprüfung.<br />
Gerade Parität (even) Paritätsbit wird auf 0 gesetzt, wenn die Quersummen der mit 1<br />
besetzten Stellen im Codewort gerade ist. Ist die Quersumme<br />
ungerade wird das Paritätsbit auf 1 gesetzt.<br />
Ungerade Parität (odd) Paritätsbit wird auf 0 gesetzt, wenn die Quersummen der mit 1<br />
besetzten Stellen im Codewort ungerade ist. Ist die<br />
Quersumme gerade wird das Paritätsbit auf 1 gesetzt.<br />
Blockprüfung<br />
Bei der blockweisen Übertragung <strong>von</strong> Zeichen muss der Anfang des Blocks (STX) und das Ende<br />
des Blocks (ETX) gekennzeichnet werden. Die Blockprüfung (Längsprüfung – Longitudinal<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Redundancy Check) bildet ein zusätzliches Blockprüfzeichen BCC (Block Check Character) und<br />
hängt es an den Textblock an.<br />
Aufgabe: Schreiben Sie Ihren Nachnamen in die erste Zeile.<br />
Schreiben Sie die einzelnen Buchstaben Ihres Namens im ASCII-Code auf.<br />
Verwenden Sie bei der Bildung des Blockprüfzeichens, eine gerade Zeichenparität und<br />
eine ungerade Blockparität.<br />
Die Zeichen 0-32 und das Zeichen 127 sind Steuerzeichen. Z.B. LF = Line Feed (Zeilenvorschub), CR =<br />
Carriage Return (Wagenrücklauf), SP = Space (Leerzeichen), DEL = Delete (Löschen)<br />
STX ETX BCC<br />
0 1<br />
1 1<br />
0 0<br />
0 0<br />
0 0<br />
0 0<br />
0 0<br />
Blockparität ungerade<br />
(odd)<br />
Zeichenparität gerade (even)<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Speicherkapazitäten werden immer in Byte angegeben.<br />
Umrechnungen<br />
1 Byte =<br />
1 kByte = = =<br />
1 MByte = = =<br />
1 GByte = = =<br />
Übertragungsgeschwindigkeiten = Bandbreite (Netzwerke und Kommunikationsleitungen)<br />
werden immer in Bit/Sekunde angegeben. 1 Bit/s = 1 Baud<br />
Umrechnungen<br />
1 kBit/s =<br />
1 MBit/s = =<br />
Modem:<br />
ISDN:<br />
DSL:<br />
Netzwerk:<br />
Glasfasernetz:<br />
56 kBit/s = 56000 Bit/s bzw. 56000 Baud<br />
64 kBit/s (bei Kanalbündelung 128 kBit/s)<br />
1 Mbit/s<br />
100 Mbit/s<br />
1 Gbit/s<br />
Aufgabe 1: Eine Datei wird über ein 100 Mbit-Netzwerk übertragen. Die reale<br />
Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 70% der theoretische Bandbreite. Die<br />
Übertragungsdauer genau 3,756 Sekunden.<br />
a) Wie groß ist die übertragenen Datei (in Byte und MByte)?<br />
b) Wie viel Speicherplatz (in Byte) benötigt die Datei auf der Festplatte, wenn<br />
die Zuordnungseinheiten auf der Festplatte 4096 Byte betragen?<br />
Aufgabe 2:<br />
Eine MP3 Datei (4,247 Mbyte) soll über ISDN (ohne Kanalbündelung)<br />
übertragen werden. Die reale Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 85% der<br />
theoretischen Bandbreite.<br />
Wie lange dauerte die Übertragung (in Minuten und Sekunden)?<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Zahlensysteme<br />
Das Dezimalsystem<br />
Das dezimale Zahlensystem verwendet .......... Ziffern, es sind die Ziffern ...... bis ...... .<br />
Die Basiszahl ist ....... .<br />
Beispiel:<br />
1968 = + + +<br />
1968 = + + +<br />
1968 = + + +<br />
Das Dualsystem<br />
Jede Zahl lässt sich durch eine Folge <strong>von</strong> zwei Symbolen, es sind die Ziffern ...... und ......,<br />
als ....................... (.............................) darstellen.<br />
Die Basiszahl hat deshalb den Wert ...... . Das Dualsystem wurde im 17. Jahrhundert <strong>von</strong><br />
...................... entwickelt.<br />
Das Dualsystem wird in Datenverarbeitungsanlagen verwendet, da sich die Ziffer 0 in das<br />
elektrische Signal ........... und die Ziffer 1 in das elektrische Signal ......... umsetzen lassen.<br />
Umwandlung <strong>von</strong> Dualzahlen in Dezimalzahlen<br />
Beispiel: 1011 = + + +<br />
1011 = + + +<br />
1011 = + + +<br />
1011 2 =<br />
Übungen: 1 0110 2 = 1101 0110 2 =<br />
Umwandlung <strong>von</strong> Dezimalzahlen in Dualzahlen<br />
Ein einfaches Verfahren zur Umrechnung ist das Dividieren durch die Basiszahl ....... .<br />
Das Verfahren nennt man auch .................................... .<br />
Beispiel:<br />
114 : 2 = Rest<br />
: = Rest<br />
: = Rest<br />
: = Rest<br />
: = Rest<br />
: = Rest<br />
: = Rest<br />
Lösung: 114 10 =<br />
Übungen: 173 10 = 4265 10 =<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Das Hexadezimalsystem<br />
Das Hexadezimalsystem wird gebildet aus den Ziffern ...... bis ...... (= ....... Ziffern) und den<br />
Buchstaben ...... bis ...... (= ...... Buchstaben). Der Buchstabe ..... entspricht der<br />
Dezimalzahl ...... und der Buchstabe ...... entspricht der Zahl ...... . Im Hexadezimalsystem<br />
werden insgesamt ...... Zeichen verwendet, die Basiszahl hat deshalb den Wert ...... .<br />
Beispiel: 2BF = + +<br />
2BF = + +<br />
2BF = + +<br />
2BF = + +<br />
2BF 16 =<br />
Übungen: 3C9 16 = 2E5B 16 =<br />
Umrechnung <strong>von</strong> Dezimalzahlen in Hexadezimalzahlen<br />
Bei dieser Umrechnung muss man das ........................ mit der Basiszahl ...... durchführen.<br />
Beispiel: 2222 : 16 = Rest<br />
: = Rest<br />
: = Rest<br />
Lösung: 2222 10 =<br />
Übungen: 728 10 = 84623 10 =<br />
Umrechnung <strong>von</strong> Dualzahlen in Hexadezimalzahlen<br />
Dualzahlen mit mehr als 4 Bit werden <strong>von</strong> rechts beginnend in ......................... aufgeteilt.<br />
Jedem 4-Bit-Block wird die entsprechende Hexadezimalzahl zugeordnet.<br />
( ............... .................. = ................. = ................. )<br />
Beispiel: 0111 1001 1100 0101<br />
<br />
Übungen: 11000111011 2 = 1101111110100 2 =<br />
Umrechnung <strong>von</strong> Hexadezimalzahlen in Dualzahlen<br />
Jede Ziffer wird durch die entsprechende vierstellige Dualzahl (..............) ausgedrückt.<br />
Beispiel: 1 0 A 9<br />
<br />
Übungen: B37 16 = ADAC 16 =<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Im Bild sehen Sie die Netzwerkkonfiguration eines Computers.<br />
a) Rechnen Sie die IP-Adresse aus der Dezimalen Punktnotation in die Binärschreibweise um:<br />
192.168.0.11 =<br />
b) Rechnen Sie die MAC-Adresse aus der Hexadezimaldarstellung in die Binärschreibweise um:<br />
00-30-84-3B-5A-EB =<br />
Rechenregeln<br />
Es gilt:<br />
Addition <strong>von</strong> Dualzahlen<br />
0 + 0 = 0<br />
1 + 0 = 1<br />
1 + 1 = 10<br />
Es gilt:<br />
Multiplikation <strong>von</strong> Dualzahlen<br />
1 ⋅ 1 = 1<br />
1 ⋅ 0 = 0<br />
0 ⋅ 0 = 0<br />
Es gilt:<br />
Subtraktion <strong>von</strong> Dualzahlen<br />
0 - 0 = 0<br />
1 - 0 = 1<br />
1 - 1 = 0<br />
10 - 1 = 1<br />
Es gilt:<br />
Division <strong>von</strong> Dualzahlen<br />
0 : 1 = 0<br />
1 : 1 = 1<br />
Aufgabe 1:<br />
Aufgabe 2:<br />
Aufgabe 3:<br />
Addieren Sie folgende Dualzahlen!<br />
a) 11 0101 + 1 1011 c) 1 1101 + 10 + 1 1110<br />
b) 10 0101 + 10 0101 d) 10 1100 + 1 1011 + 10 1010<br />
Subtrahieren Sie die folgenden Dualzahlen!<br />
a) 1100 − 1001 c) 11 1000 − 10<br />
b) 1111 − 1010 d) 111 1101 − 1 1111<br />
Multiplizieren bzw. dividieren Sie folgende Dualzahlen!<br />
a) 1011 ⋅ 1010 c) 1 1110 : 1010<br />
b) 1000 ⋅ 1111 d) 111 1101 : 101<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Subtraktion durch Komplementaddition<br />
Ein Computer muss auch Rechenarten verarbeiten können, bei denen negative Zahlen entstehen.<br />
Die Subtraktion 7 – 4 = 3 wird daher als Addition einer negativen Zahl dargestellt: 7 + (-4) = 3.<br />
Beispiel: Wenn man 5 Bit zur Darstellung einer Zahl reserviert, dann kann man<br />
darstellen.<br />
Reserviert man die erste Stelle für das Vorzeichen so kann man<br />
das Vorzeichen hat man dann 16 positive und 16 negative Zahlen.<br />
Umwandlung einer positiven Dualzahl in eine negative Dualzahl:<br />
Dualzahl Dezimalzahl<br />
A 0 1 0 1 1 + 11<br />
5<br />
2 =32 Zahlen<br />
4<br />
2 = 16 Zahlen darstellen. Durch<br />
A 1 0 1 0 0 Bildung der Negation (alle Bits umkehren)<br />
Addiert man nun A + A kommt immer 11111 heraus. Es muss aber 0 herauskommen wenn man<br />
z.B. +11 + (-11) addiert. Das erreicht man, in dem man zu dem A noch 1 dazu addiert. Man erhält<br />
das Komplement.<br />
Dualzahl<br />
A 1 0 1 0 0<br />
Dezimalzahl<br />
+ 1<br />
1 0 1 0 1 - 11<br />
Eine negative Dualzahl wird rechnerisch durch das Komplement der entsprechenden positiven<br />
Dualzahl mit Vorzeichenstelle dargestellt.<br />
- A = A + 1 A + 1 Komplement<br />
Probe: + 11 + (-11) = 0<br />
Beispiel 1 : 7 – 4 = ?<br />
0 1 0 1 1<br />
+ 1 0 1 0 1<br />
1 0 0 0 0 0 Die Stelle vor dem Vorzeichen entfällt.<br />
0 0 1 1 1<br />
- 0 0 1 0 0 A<br />
0 0 1 1 1<br />
+ 1 1 0 1 1 A<br />
+ 1<br />
1 0 0 0 1 1 Die Vorzeichenstelle ist 0 d.h. positives<br />
Vorzeichen. Lösung: +3<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Beispiel 2 : 5 – 7 = ?<br />
0 0 1 0 1<br />
- 0 0 1 1 1 A<br />
0 0 1 0 1<br />
+ 1 1 0 0 0 A<br />
+ 1<br />
1 1 1 1 1 0<br />
Da die Vorzeichenstelle auf ein negatives Vorzeichnen hindeutet, muss die negative Dualzahl in<br />
eine positive Dualzahl umgewandelt werden.<br />
1 1 1 1 0 - A<br />
0 0 0 0 1 -A<br />
+ 1<br />
0 0 0 1 0 A A = 2 Als Ergebnis kam aber –A heraus,<br />
d.h. die Lösung ist -2 !<br />
Übungen:<br />
Berechnen Sie folgende Aufgaben mit Hilfe <strong>von</strong> Dualzahlen mit der<br />
Komplementaddition:<br />
a) 15 – 9 b) 6 – 14<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
BCD - Codes<br />
<br />
<br />
<br />
jede Dezimalziffer wird Binär codiert<br />
jede Ziffer benötigt 4 Bit an Speicherplatz<br />
BCD = binary coded decimal<br />
Die Dualziffern 1010 2 (10 10 ) bis 1111 2 (15 10 ) werden bei dem 8-4-2-1 Code nicht benötigt.<br />
Diese 6 Tetraden werden als Pseudotetraden bezeichnet.<br />
Dezimal<br />
Dual<br />
Ziffern im<br />
8-4-2-1-Code Exzeß-3-Code Aiken-Code<br />
0 0 0 0 0<br />
1 0 0 0 1<br />
2 0 0 1 0<br />
3 0 0 1 1<br />
4 0 1 0 0<br />
5 0 1 0 1<br />
6 0 1 1 0<br />
7 0 1 1 1<br />
8 1 0 0 0<br />
9 1 0 0 1<br />
10 1 0 1 0<br />
11 1 0 1 1<br />
12 1 1 0 0<br />
13 1 1 0 1<br />
14 1 1 1 0<br />
15 1 1 1 1<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
6<br />
3<br />
Pseudotetraden<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Pseudotetraden 3<br />
Pseudotetraden<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
6<br />
Pseudotetraden<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Beispiele:<br />
Dezimalziffer: 2 5 6 3<br />
<br />
BCD-Code (8-4-2-1): 0010 0101 0110 0011<br />
BCD-Code(8-4-2-1): 0001 0001 0111 1000<br />
<br />
Dezimalziffer: 1 1 7 8<br />
<br />
<br />
Die Addition und die Subtraktion werden Ziffernweise (Tetrade für Tetrade) durchgeführt.<br />
Tauchen bei der Addition oder Subtraktion Pseudotetraden auf oder findet ein Übertrag auf<br />
die nächste Tetrade statt, so muss eine Korrektur vorgenommen werden.<br />
Man addiert 0110 2 (6 10 ) an der betreffenden Stelle.<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Beispiel 1: 1 0 0 1<br />
+ 1 0 0 0<br />
1 0 0 0 1<br />
+ 0 1 1 0 Übertrag <strong>von</strong> 1. Stelle<br />
1 0 1 1 1<br />
Beispiel 2: 0 1 1 0 0 0 1 0<br />
+ 0 1 0 1 0 0 1 1<br />
1 0 1 1 0 1 0 1 Pseudotetrade<br />
+ 0 1 1 0 Übertrag <strong>von</strong> 1. Stelle<br />
1 0 0 0 1 0 1 0 1<br />
Übungen: Berechnen Sie folgende Additionen im BCD-Code mit Berücksichtigung <strong>von</strong><br />
Überträgen und Pseudotertaden.<br />
a) 17 + 36 b) 99 + 99 c) 19 + 18 d) 16 + 15<br />
maschinell erfassbare Codes<br />
Heute sind viele Artikel mit maschinenlesbaren Etiketten versehen.<br />
Es gibt zwei verbreitete Kennziffernsysteme, den EAN-Code und den OCR-Code.<br />
EAN-Code (Europäische Artikel-Numerierung)<br />
Im Rahmen des EAN-Systems versieht der Hersteller seine Erzeugnisse mit einem EAN-Code-<br />
Etikett. Auf dem Artikel befindet sich keine Preisauszeichnung mehr. Der EAN-Code besteht aus<br />
einer 13stelligen Ziffernfolge mit vier Sektoren:<br />
Sektor 1 = Länderkennzeichen<br />
Sektor 2 = Betriebsnummer<br />
Sektor 3 = Artikelnummer<br />
Sektor 4 = Prüfziffer für die EDV und<br />
einem maschinenlesbaren Strichcode.<br />
Länderkennzeichen Betriebsnummer Artikelnummer Prüfziffer<br />
40 06635 58603 8<br />
00-09 USA + Kanada 49 Japan<br />
30-37 Frankreich 50 Großbritannien<br />
40-43 Deutschland 80-81 Italien<br />
An der Computerkasse wird der Strichcode (Barcode)auf der Ware mit einem Strichcode-Leser<br />
oder Scanner gelesen.<br />
- der EAN-Code kann richtungsunabhängig gelesen werden<br />
- und steht als Klartext unter dem Strichcode<br />
- Auszeichnung entfällt für den Verkäufer<br />
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Zahlensysteme – <strong>Zeichendarstellung</strong> – Zahlencodes<br />
Übung:<br />
Bestimmen Sie die EAN-Code Nummer <strong>von</strong> dem unten abgebildeten EAN-Code.<br />
OCR-Code (Optical Character Recognition)<br />
Die Artikel werden vom Einzelhandel mit Etiketten versehen. Neben dem unverschlüsselten<br />
Verkaufspreis sind noch der verschlüsselte Einkaufspreis, die Artikelnummer, der Lieferant, die<br />
Größe und die Farbe angegeben.<br />
Die Schrift kann mit einem OCR-Lesegerät erfasst werden.<br />
- normierte Schriftzeichen müssen verwendet werden<br />
- kann nur <strong>von</strong> links nach rechts gelesen werden<br />
- Etikett kann entfernt werden<br />
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