31.10.2012 Aufrufe

Neun Änderungsanträge zum Leitantrag zum ... - Die Linke

Neun Änderungsanträge zum Leitantrag zum ... - Die Linke

Neun Änderungsanträge zum Leitantrag zum ... - Die Linke

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

im Dialog und multilateral auf der Basis eines sich konsensual fortentwickelnden<br />

rechtlichen Rahmens begegnen.« einfügen:<br />

»DIE LINKE lehnt es auch im Einzelfall ab, sogenannte völkerrechtskonforme<br />

Zwangsmaßnahmen bis hin zu militärisch ergänzten UN-Missionen daraufhin zu prüfen,<br />

ob sie diesen gegebenenfalls zustimmen könnte. Sie verweigert ihre Zustimmung zur<br />

zunehmend imperialen Praxis, dem Nichteinmischungsgebot Grenzen zu setzen und ist<br />

daher strikt gegen das Konzept der Schutzverantwortung (responsibility to protect).«<br />

Begründung: Im Papier »Reformen zur Stärkung der UNO sind notwendig und<br />

machbar. Vorschläge für eine linke Positionierung zur Weltorganisation« von André Brie,<br />

Ernst Krabatsch, Stefan Liebich, Paul Schäfer und Gerry Woop vom 24. August 2011<br />

heißt es, »im Einzelfall [könne es] völkerrechtskonforme Zwangsmaßnahmen bis hin zu<br />

militärisch ergänzten UN-Missionen geben.« An anderer Stelle heißt es: »DIE LINKE<br />

begrüßt hingegen, dass dem Nichteinmischungsgebot durch diese entstehenden<br />

Schutznormen Grenzen gesetzt werden.« Da beide Formulierungen den<br />

friedenspolitischen Grundsätzen der LINKEN diametral entgegengesetzt sind, sollte eine<br />

nicht in diese Richtung interpretierbare Formulierung im zukünftigen Programm<br />

festgeschrieben werden.<br />

Änderungsantrag, eingereicht von 25 Delegierten<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Zeile 2.744-2.747: Formulierung »An einer Regierung, die Kriege führt und<br />

Kampfeinsätze der Bundeswehr im Ausland zulässt, die Aufrüstung und Militarisierung<br />

vorantreibt, die Privatisierungen der Daseinsvorsorge oder Sozialabbau betreibt, deren<br />

Politik die Aufgabenerfüllung des Öffentlichen <strong>Die</strong>nstes verschlechtert, werden wir uns<br />

nicht beteiligen.« ergänzen:<br />

»An einer Regierung, die Kriege führt und Kampfeinsätze der Bundeswehr im Ausland<br />

zulässt, die Aufrüstung und Militarisierung vorantreibt, die Privatisierungen der<br />

Daseinsvorsorge oder Sozialabbau betreibt, deren Politik die Aufgabenerfüllung des<br />

Öffentlichen <strong>Die</strong>nstes – besonders durch Personalabbau – verschlechtert, werden wir uns<br />

nicht beteiligen.«<br />

Begründung: Ein wesentlicher Grund für die Verschlechterung der<br />

Aufgabenerfüllung des Öffentlichen <strong>Die</strong>nstes ist Personalabbau, der zudem die<br />

Lebensbedingungen der vom Abbau Betroffenen verschlechtert.<br />

Änderungsantrag, eingereicht von 29 Delegierten<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Zeile 2.820: Formulierung »Immer mehr Menschen lehnen den ungehemmten<br />

Kapitalismus ab …« ersetzen durch:<br />

»Immer mehr Menschen lehnen den von bedingungslosem Streben nach Maximalprofit<br />

getriebenen Kapitalismus ab …«<br />

Begründung: <strong>Die</strong> Bezeichnung des Kapitalismus als ungehemmt befördert die<br />

Illusion, er könnte Hemmungen haben.<br />

<strong>Die</strong> Zeilennummern entsprechen der Online-Fassung des Entwurfs für ein Programm der Partei<br />

DIE LINKE. <strong>Leitantrag</strong> des Parteivorstandes an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei DIE<br />

LINKE vom 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!