Pädagogik der Kinder- und Jugendgruppen - Kinderfreunde ...

Spiel — Weltkarte der Kinderarbeit
Die TeilnehmerInnen sollen ein Bild von der Situation der arbeitenden Kinder bekommen.
Warum gibt es Kinderarbeit? In welchen Ländern gibt es Kinderarbeit? Was arbeiten die Kinder?
Durchführung: Die TeilnehmerInnen werden in bis zu sechs Gruppen aufgeteilt (ca. drei bis fünf
TeilnehmerInnen pro Gruppe). Jede Gruppe bekommt eine leere Weltkarte, eine Biographie mit Informationen
über Kinder in verschiedenen Ländern mit verschiedenen Arbeitsplätzen und Materialien zur Gestaltung.
Arbeitsaufgaben: „Lest euch bitte die Biographie/Geschichte durch!”, „Tragt auf eurer stummen Karte ein, wo
die Person wohnt!”, (Wenn ihr nicht wisst, wo sich das Land befindet, könnt ihr auf der Landkarte nachsehen.)
„Gestaltet nun einen Steckbrief zu eurer Person!”, „Versucht alle Fragen zu beantworten die auf der Vorlage
sind. Nun überlegt euch wie ihr den anderen Gruppen euer Wissen darstellen könnt. Ihr könnt vorspielen,
Plakate gestalten,...“
Jede Gruppe darf jetzt den anderen ihre Information vorstellen. Danach werden die Steckbriefe und
Informationen zum jeweiligen Land/Kontinent auf einer großen Weltkarte aufgeklebt.
Material: Geschichten von KinderarbeiterInnen, vorbereiteter Steckbrief, Atlas oder Weltkarte auf Plakat,
Material für Collage (Stifte, Zeitungen, Klebstoff, ...)
Abschluss
Ideen für weitere Heimstunden sammeln und diskutieren, Diskussionsrunden, Vorbereiten einer
Öffentlichkeitsaktion, mehr Informationen aus den Medien suchen, …
Allgemeines zur Gruppenstunde
In der Vorbereitung der Gruppenstunden ist es wichtig die momentanen Interessen der Kinder
miteinzubeziehen. Gemeinsam mit den anderen BetreuerInnen werden die Ideen geordnet und
ausgearbeitet.
Dabei ist ein abwechslungsreicher „Rhythmus“ sinnvoll: Arbeit mit der ganzen Gruppe im Wechsel mit
Kleingruppenarbeit, Bewegung und Austoben im Wechsel mit beruhigenden Tätigkeiten, …
Ein schriftliches Festhalten des Ablaufes in Stichworten („Konzept“) mit einer zeitlichen Strukturierung hilft nicht nur
durch die Heimstunde, sondern kann auch für andere Gruppen oder in ein paar Jahren wieder hilfreich sein.
Material und Raum werden rechtzeitig vor der Gruppenstunde organisiert und vorbereitet (Tische stellen, Material
vorbereiten,…). Wer gut vorbereitet ist – kann besser improvisieren! Lange Diskussionen? Ein Spiel, das nur kurz
interessant ist? Es empfiehlt sich immer ein paar Spiele oder Aktivitäten mehr vorzubereiten die dann nach Bedarf
gemacht werden können.
Kinder wollen an der Gestaltung des Programms mitwirken und wollen wissen, was in den nächsten Gruppenstunden
los ist! Um den Überblick zu behalten, kann ein großer Wandkalender mit den Terminen und Programmpunkten im
Gruppenraum helfen. Dabei ist es wichtig, auch Raum für spontane Aktivitäten zu lassen.
Rituale
Zum Einstieg: Individuelle Begrüßung im Kreis; Möglichkeit geben, über besondere Ereignisse zu erzählen; Programm
und Ablauf der heutigen Gruppenstunde bekannt geben; auf evt. aktuelle Dinge oder Änderungswünsche der Kinder
eingehen! Anschließend könnte ein Aufwärmspiel gespielt werden um sich auszutoben, ruhig zu werden oder schon
ins Thema einzusteigen.
Zum Abschied
Gruppengefühl soll gestärkt werden, Rückmeldung für BetreuerInnen: Was hat den Kindern gefallen?
Was war nicht so gut? Ausblick auf die nächste Gruppenstunde geben.
Abschlussspiel oder Lied im Abschlusskreis
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