Pädagogik der Kinder- und Jugendgruppen - Kinderfreunde ...

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11.05.2014 Aufrufe

Als Anerkennung für die Gruppenzugehörigkeit und die Einhaltung der Prinzipien der Roten Falken sowie als Motivation für die weitere Arbeit, wird einem Roten Falken das Rottuch verliehen. Die Entscheidungsfindung, wer wann ein Rottuch bekommt, ist der Gruppe frei gestellt. Die Verleihung soll möglichst feierlich im Rahmen eines Camplagerfeuers erfolgen. Die Rottuchverleihung hat eine lange Tradition und ist üblicherweise begleitet von Liedern („Im blauen Hemd“,...), einer Ansprache der Gruppenfalkin/des Gruppenfalken, die persönliche Aspekte beinhaltet und auf den weiteren Weg bei den Roten Falken und Kinderfreunden hinweist - und einer Gratulation (z.B. durch Bezirks-, Landes- oder Bundesfalken). Als Jugendliche und junge Erwachsene können Rote Falken verschiedene Ausbildungen absolvieren: EinsteigerInnen-Seminar, JunghelferInnenkurs (ab 14), GruppenleiterInnen-Ausbildung (ab 18). Verschiedene weitere Fortbildungen (Falkenkongress, Bildungsfahrten, Internationale Seminare, etc.) ermöglichen es den Jugendlichen, Erfahrungen im Bereich des eigenständigen und selbstverantwortlichen Organisierens und im Leiten von Kinder- und Jugendgruppen zu machen. Für die Roten Falken – als eigenständigen Organisationsteil der Kinderfreunde – gilt das sogenannte „Grundsatzprogramm der Roten Falken Österreich“. Die Roten Falken haben auch eigene Strukturen, GruppenleiterInnen schließen sich zu Bezirksorganisationen und Landesorganisationen zusammen, diese bilden die Bundesorganisation. Die jeweiligen FunktionsträgerInnen (Bezirksfalke, Landesfalke, Bundesfalke) werden von den GruppenleiterInnen der Roten Falken gewählt (siehe dazu das „Grundsatzprogramm“ und den „Gruppengründungsleitfaden“ der Roten Falken). Eine Gruppenstunde der Roten Falken Ein Beispiel: Themenbezogene Gruppenstunde: „Kinderarbeit“ Die Anleitungen, Materialien und mehr Infos dazu findest du auch in der Themenmappe „Für faire Kinderarbeit“ der Roten Falken und auf www.dieruebe.at. Beginn Alle werden begrüßt und können von ihrem Tag oder spannenden Erlebnissen der letzten Woche erzählen. Einstieg ins Thema mit Bildern Jede/r nimmt sich ein Bild und erzählt anschließend warum genau dieses Bild gewählt wurde, was darauf zu sehen ist und ob es sich dabei um Kinderarbeit handelt. Am besten beginnt der/die GruppenleiterIn, dann ist die Scheu nicht so groß und alle wissen was gefragt ist. Anschließend kann noch eine Liste mit Arbeiten gesammelt werden, die die Jugendlichen selbst schon mal gemacht haben und eine mit Tätigkeiten, die sie nie machen würden – begründen und diskutieren! Spiel — Builder & Destroyer Die Gruppe teilt sich in zwei Kleingruppen. Eine Gruppe erhält zehn Plastikbecher, die andere einen weichen Ball. Nun ist es die Aufgabe der Buildergruppe aus den Bechern einen möglichst hohen Turm zu bauen und die Aufgabe der Destroyergruppe, dies zu verhindern. Das kann sie tun, indem sie eine/en MitspielerIn der anderen Gruppe mit dem Ball abschießt, welcher sich von diesem Zeitpunkt an nicht mehr am Bau des Turmes beteiligen darf, oder den Turm mit dem Ball umzuwerfen. Das Spiel ist zu Ende, wenn entweder alle Builder abgeschossen sind oder ein Turm steht, für den alle zehn Becher gebraucht wurden. Nach zwei Durchgängen werden die Gruppen getauscht. Sieger ist, wer einen höheren Turm gebaut hat. Bei diesem Spiel wird schnell klar, dass es immer leichter ist, Arbeit von anderen zu zerstören, als selbst etwas aufzubauen. Darüber diskutieren. 20 21

Als Anerkennung für die Gruppenzugehörigkeit <strong>und</strong> die<br />

Einhaltung <strong>der</strong> Prinzipien <strong>der</strong> Roten Falken sowie als<br />

Motivation für die weitere Arbeit, wird einem Roten Falken<br />

das Rottuch verliehen. Die Entscheidungsfindung, wer<br />

wann ein Rottuch bekommt, ist <strong>der</strong> Gruppe frei gestellt.<br />

Die Verleihung soll möglichst feierlich im Rahmen eines<br />

Camplagerfeuers erfolgen. Die Rottuchverleihung hat<br />

eine lange Tradition <strong>und</strong> ist üblicherweise begleitet<br />

von Lie<strong>der</strong>n („Im blauen Hemd“,...), einer Ansprache<br />

<strong>der</strong> Gruppenfalkin/des Gruppenfalken, die persönliche<br />

Aspekte beinhaltet <strong>und</strong> auf den weiteren Weg bei<br />

den Roten Falken <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>en hinweist - <strong>und</strong><br />

einer Gratulation (z.B. durch Bezirks-, Landes- o<strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esfalken).<br />

Als Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene können<br />

Rote Falken verschiedene Ausbildungen absolvieren:<br />

EinsteigerInnen-Seminar, JunghelferInnenkurs (ab 14), GruppenleiterInnen-Ausbildung (ab 18).<br />

Verschiedene weitere Fortbildungen (Falkenkongress, Bildungsfahrten, Internationale Seminare,<br />

etc.) ermöglichen es den Jugendlichen, Erfahrungen im Bereich des eigenständigen <strong>und</strong><br />

selbstverantwortlichen Organisierens <strong>und</strong> im Leiten von Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong> zu machen.<br />

Für die Roten Falken – als eigenständigen Organisationsteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e – gilt das sogenannte<br />

„Gr<strong>und</strong>satzprogramm <strong>der</strong> Roten Falken Österreich“. Die Roten Falken haben auch eigene<br />

Strukturen, GruppenleiterInnen schließen sich zu Bezirksorganisationen <strong>und</strong> Landesorganisationen<br />

zusammen, diese bilden die B<strong>und</strong>esorganisation.<br />

Die jeweiligen FunktionsträgerInnen (Bezirksfalke, Landesfalke, B<strong>und</strong>esfalke) werden von den<br />

GruppenleiterInnen <strong>der</strong> Roten Falken gewählt (siehe dazu das „Gr<strong>und</strong>satzprogramm“ <strong>und</strong> den<br />

„Gruppengründungsleitfaden“ <strong>der</strong> Roten Falken).<br />

Eine Gruppenst<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Roten Falken<br />

Ein Beispiel: Themenbezogene Gruppenst<strong>und</strong>e: „Kin<strong>der</strong>arbeit“<br />

Die Anleitungen, Materialien <strong>und</strong> mehr Infos dazu findest du auch in <strong>der</strong> Themenmappe<br />

„Für faire Kin<strong>der</strong>arbeit“ <strong>der</strong> Roten Falken <strong>und</strong> auf www.dieruebe.at.<br />

Beginn<br />

Alle werden begrüßt <strong>und</strong> können von ihrem Tag o<strong>der</strong> spannenden Erlebnissen <strong>der</strong> letzten Woche erzählen.<br />

Einstieg ins Thema mit Bil<strong>der</strong>n<br />

Jede/r nimmt sich ein Bild <strong>und</strong> erzählt anschließend warum genau dieses Bild gewählt wurde, was darauf zu sehen<br />

ist <strong>und</strong> ob es sich dabei um Kin<strong>der</strong>arbeit handelt.<br />

Am besten beginnt <strong>der</strong>/die GruppenleiterIn, dann ist die Scheu nicht so groß <strong>und</strong> alle wissen was gefragt ist.<br />

Anschließend kann noch eine Liste mit Arbeiten gesammelt werden, die die Jugendlichen selbst schon mal gemacht<br />

haben <strong>und</strong> eine mit Tätigkeiten, die sie nie machen würden – begründen <strong>und</strong> diskutieren!<br />

Spiel — Buil<strong>der</strong> & Destroyer<br />

Die Gruppe teilt sich in zwei Kleingruppen. Eine Gruppe erhält zehn Plastikbecher, die an<strong>der</strong>e einen weichen Ball.<br />

Nun ist es die Aufgabe <strong>der</strong> Buil<strong>der</strong>gruppe aus den Bechern einen möglichst hohen Turm zu bauen <strong>und</strong> die Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Destroyergruppe, dies zu verhin<strong>der</strong>n. Das kann sie tun, indem sie eine/en MitspielerIn <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gruppe mit<br />

dem Ball abschießt, welcher sich von diesem Zeitpunkt an nicht mehr am Bau des Turmes beteiligen darf, o<strong>der</strong> den<br />

Turm mit dem Ball umzuwerfen. Das Spiel ist zu Ende, wenn entwe<strong>der</strong> alle Buil<strong>der</strong> abgeschossen sind o<strong>der</strong> ein Turm<br />

steht, für den alle zehn Becher gebraucht wurden. Nach zwei Durchgängen werden die Gruppen getauscht. Sieger<br />

ist, wer einen höheren Turm gebaut hat. Bei diesem Spiel wird schnell klar, dass es immer leichter ist, Arbeit von<br />

an<strong>der</strong>en zu zerstören, als selbst etwas aufzubauen. Darüber diskutieren.<br />

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