11.05.2014 Aufrufe

Pädagogik der Kinder- und Jugendgruppen - Kinderfreunde ...

Pädagogik der Kinder- und Jugendgruppen - Kinderfreunde ...

Pädagogik der Kinder- und Jugendgruppen - Kinderfreunde ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Pädagogik <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Jugendgruppen</strong><br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Roten Falken Österreich


Inhalt<br />

Liebe Fre<strong>und</strong>Innen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gruppenarbeit! 5<br />

Unsere Pädagogischen Gr<strong>und</strong>sätze 7<br />

Altersstruktur unserer Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong> 8<br />

Unsere Gruppenstruktur 9<br />

Minis 11<br />

Eine Gruppenst<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Minis 12<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong> 15<br />

Eine Gruppenst<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong> 16<br />

Rote Falken 19<br />

Eine Gruppenst<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Roten Falken 21<br />

Allgemeines zur Gruppenst<strong>und</strong>e 23<br />

Pädagogische Ziele 24<br />

Der Jahreskreis 29<br />

Weitere Informationen / Kontakadressen 30<br />

Liebe LeserInnen!<br />

Diese Broschüre gibt dir einen Überblick über die pädagogischen Ziele <strong>und</strong><br />

die Struktur <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong>arbeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Roten Falken. Sie beinhaltet die wichtigsten Gr<strong>und</strong>lagen für unsere Arbeit<br />

<strong>und</strong> unsere Arbeitsweise.<br />

Wir haben die Gruppenstruktur, die Rituale, Ziele <strong>und</strong> Symbole <strong>der</strong><br />

Gruppen zusammengefasst <strong>und</strong> geben Anregungen für erste Schritte in die<br />

Gruppenarbeit.<br />

GruppenleiterInnen <strong>und</strong> FunktionärInnen dient dieses Heftchen zur<br />

Orientierung, wenn sie mit einer Gruppe beginnen o<strong>der</strong> in eine nächste<br />

Altersstufe übergehen. Auch Interessierte (z. B. Eltern) können sich so ein<br />

Bild von unserer Arbeit machen.<br />

Wir wünschen euch viel Spaß beim Durchlesen <strong>und</strong> alles Gute für die<br />

Gruppenst<strong>und</strong>e.<br />

Weitere Ideen <strong>und</strong> Anregungen findest du auf www.dieruebe.at, in<br />

<strong>der</strong> Zeitschrift „Kin<strong>der</strong>Spiel“ o<strong>der</strong> in den pädagogischen Büros <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esorganisation <strong>und</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>.


Liebe Fre<strong>und</strong>Innen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gruppenarbeit !<br />

Fre<strong>und</strong>schaft verbindet. Was mag den Kern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong>arbeit<br />

besser beschreiben als diese beiden Wörter? Die Kin<strong>der</strong>gruppen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> Roten Falken sind Orte, wo Kin<strong>der</strong> zusammenkommen um gemeinsam eine gute<br />

Zeit zu verbringen. Es sind Orte, wo Kin<strong>der</strong> Fre<strong>und</strong>schaften eingehen <strong>und</strong> Netzwerke<br />

bilden. Es sind Orte, wo integriert wird <strong>und</strong> nicht ausgeschlossen. Und es sind Orte,<br />

wo <strong>der</strong> Geist <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Roten Falken immer wie<strong>der</strong> neu entsteht <strong>und</strong><br />

geprägt wird.<br />

Für uns Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Roten Falken sind diese Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong> ein<br />

wesentlicher Bestandteil unseres Selbstverständnisses <strong>und</strong> unserer Kultur. Diese<br />

Kultur zu pflegen <strong>und</strong> zu för<strong>der</strong>n soll auch mit dieser Broschüre unterstützt werden.<br />

Nichts freut uns mehr, als wenn diese Zeilen mithelfen, viele neue Kin<strong>der</strong> in vielen<br />

Kin<strong>der</strong>gruppen begrüßen zu können.<br />

Mit fre<strong>und</strong>schaftlichen Grüßen<br />

Gernot Rammer<br />

Josef Ackerl<br />

Robert Hickelsberger<br />

B<strong>und</strong>esgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e<br />

B<strong>und</strong>esvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e<br />

B<strong>und</strong>esvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Roten Falken


Unsere Pädagogischen Gr<strong>und</strong>sätze<br />

In unseren Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong> gelten die „Pädagogischen Prinzipien“ <strong>der</strong><br />

Österreichischen Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e (beschlossen bei <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eskonferenz im November 2005)<br />

<strong>und</strong> das geltende Gr<strong>und</strong>satzprogramm <strong>der</strong> Roten Falken.<br />

Wir treten für ein dialogisches <strong>und</strong> gewaltfreies Verhältnis aller Menschen ein; also ein gleichberechtigtes,<br />

wertschätzendes <strong>und</strong> interessiertes gegenseitiges aufeinan<strong>der</strong> Zugehen. Das bedeutet die Ablehnung je<strong>der</strong><br />

körperlichen <strong>und</strong> psychischen Gewalt als Erziehungsmittel. Dazu gehören auch das Verspotten eines Kindes,<br />

Demütigen vor <strong>der</strong> Gruppe, Anschreien, zynische Bemerkungen, Ignorieren, im Unklaren lassen, Diskriminieren,<br />

Mobbing (Bullying), Missbrauchen des Autoritätsverhältnisses als GruppenleiterIn, Bevorzugen einzelner Kin<strong>der</strong>,<br />

Ausgrenzen von Kin<strong>der</strong>n, Missachten von Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen von Kin<strong>der</strong>n, etc.<br />

Kin<strong>der</strong> lernen in hohem Maß durch die Vorbildwirkung <strong>der</strong> Erwachsenen <strong>und</strong> älteren Jugendlichen, mit denen sie<br />

beisammen sind. Deshalb betreffen die Prinzipien sowohl das Verhalten <strong>der</strong> GruppenleiterInnen <strong>und</strong> FunktionärInnen<br />

gegenüber den Kin<strong>der</strong>n, als auch das Verhalten <strong>der</strong> GruppenleiterInnen <strong>und</strong> FunktionärInnen untereinan<strong>der</strong> sowie das<br />

Verhalten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen in <strong>der</strong> Gruppe untereinan<strong>der</strong>.<br />

Die Kin<strong>der</strong>mitbestimmung ist ein gr<strong>und</strong>legendes Arbeitsprinzip <strong>und</strong> zieht sich wie ein roter Faden durch die<br />

Arbeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Roten Falken. Wichtig ist uns, dass die vermittelten Werte (Solidarität, Respekt,<br />

Mitbestimmung, ...) in den Gruppen für die Kin<strong>der</strong> erlebbar werden <strong>und</strong> Reden <strong>und</strong> Handeln auf allen Ebenen <strong>der</strong><br />

Arbeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Roten Falken übereinstimmen. GruppenleiterInnen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Roten Falken<br />

reflektieren ihre Tätigkeit <strong>und</strong> bilden sich regelmäßig fort, um diese pädagogischen Prinzipien mit Leben zu erfüllen.<br />

Weitere Gr<strong>und</strong>sätze unserer Arbeit – UN-Kin<strong>der</strong>rechte Konvention, Pädagogische Prinzipien, Leitlinien für das<br />

21. Jahrhun<strong>der</strong>t, Gr<strong>und</strong>satzprogramm <strong>der</strong> Roten Falken usw., findest du auf <strong>der</strong> Homepage www.dieruebe.at<br />

o<strong>der</strong> in deiner Landesorganisation (siehe Adressen weiter hinten.)


Altersstruktur unserer Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong><br />

Seit 2006 werden Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong> entsprechend den Richtlinien <strong>der</strong> Steyrer<br />

Erklärung gegründet bzw. umgestellt. Wir erklären auch den Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen in<br />

altersgemäßer Form diese Aufteilung.<br />

JunghelferIn<br />

GruppenleiterIn<br />

Unsere Gruppenstruktur<br />

Kin<strong>der</strong> unter 6 Jahren beginnen als Minis, auch innerhalb einer<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>-Gruppe, wenn eine eigene Minis-Gruppe nicht<br />

besteht. Neu zu einer Kin<strong>der</strong>gruppe kommende Kin<strong>der</strong> unter 10<br />

Jahre beginnen als Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>, auch dann, wenn sie in<br />

eine Falkengruppe kommen, weil es keine eigene Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>-<br />

Gruppe gibt.<br />

Innerhalb einer Kin<strong>der</strong>gruppe <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e kann es also Minis,<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Rote Falken geben, wenn eine Gruppenteilung<br />

nicht möglich ist. Diese gemischten Gruppen sind sehr wichtig,<br />

Ziel aber ist es, die spezifischen Altersgruppen („Minis“,<br />

„Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>“ <strong>und</strong> „Rote Falken“) zu führen.<br />

Gemeinsame Aktivitäten zwischen den Gruppen<br />

sind erwünscht <strong>und</strong> werden geför<strong>der</strong>t.<br />

3 — 6 Jahre 6 — 10 Jahre 10 — 15 Jahre ab 16 Jahren<br />

ab 18 Jahren<br />

Der Begriff „Gruppe“ bedeutet nicht einen geschlossenen<br />

Fre<strong>und</strong>eskreis, son<strong>der</strong>n eine<br />

Gemeinschaft, die sich auf die Bereicherung<br />

durch neue Kin<strong>der</strong> freut.<br />

<br />

<br />

Der Übergang in die nächste Altersgruppe<br />

muss nicht mit dem Geburtstag des Kindes<br />

erfolgen, son<strong>der</strong>n ist abhängig von den<br />

Gegebenheiten in <strong>der</strong> Gruppe <strong>und</strong> liegt auch<br />

in ihrem Ermessen. Üblicherweise wird <strong>der</strong><br />

Übergang mit dem Beginn des nächsten<br />

Gruppenjahres (September) erfolgen.


In den Minis-Gruppen wird vor allem gespielt,<br />

gesungen, kreativ gearbeitet <strong>und</strong> <strong>der</strong> Spaß an <strong>der</strong><br />

Gruppe geför<strong>der</strong>t. Ihre GruppenleiterInnen sind<br />

erwachsene Personen aus dem Organisationsbereich<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.<br />

Alter: 3 - 6 Jahre<br />

Farbe: hellgrün<br />

Symbole<br />

• das hellgrüne Minis-Logo<br />

• das hellgrüne Minis-T-Shirt<br />

• als Gruppensymbol die hellgrüne Minis-Fahne<br />

Rituale<br />

• ein für die Kin<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> erkennbares<br />

Anfangs- <strong>und</strong> Endritual je<strong>der</strong> Gruppenst<strong>und</strong>e<br />

(ein Lied, eine beson<strong>der</strong>e Form <strong>der</strong><br />

Begrüßung o<strong>der</strong> Verabschiedung, etc.)<br />

• die feierliche Überreichung des Mini-T-Shirts,<br />

als Zeichen <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

• die Abschlussfeier <strong>der</strong> Minis-Zeit in einem<br />

beson<strong>der</strong>en Rahmen (beim Tag des Kindes,<br />

einer Gruppen-Lesenacht o<strong>der</strong> ähnliches)<br />

• <strong>der</strong> Gruß „Fre<strong>und</strong>schaft”<br />

Wir führen Minis-Gruppen weil wir glauben, dass auch für so<br />

junge Kin<strong>der</strong> Gemeinschaftserfahrungen mit Gleichaltrigen<br />

wichtig sind. Minis-Gruppen bieten auch den Eltern die<br />

Gelegenheit sich zu treffen, kennen zu lernen <strong>und</strong> wertvolle<br />

Freizeit mit ihren Kin<strong>der</strong>n zu verbringen.<br />

Minis-Gruppen treffen sich mit o<strong>der</strong> ohne Eltern/Bezugspersonen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Das Programm richtet sich nach den räumlichen<br />

Gegebenheiten, kann Spielgruppen sehr ähnlich sein<br />

<strong>und</strong> aus offenen unstrukturierten <strong>und</strong> gemeinsamen Spielphasen<br />

bestehen. Eine gemeinsame Jause kann ebenso Teil des<br />

Gruppenprogrammes sein wie singen, basteln o<strong>der</strong> spielen.<br />

Je nach Entwicklung nehmen Minis <strong>und</strong> Eltern gemeinsam<br />

o<strong>der</strong> allein mit ihren GruppenleiterInnen an Camps, an einer<br />

Lesenacht o<strong>der</strong> Ausflügen teil. Nach einiger Zeit erhalten<br />

Minis im Rahmen einer beson<strong>der</strong>en Gruppenveranstaltung<br />

(z.B.: Tag des Kindes, Vorlesenacht,...) ein Minis-T-Shirt<br />

verliehen. Am Ende <strong>der</strong> Minis-Zeit gibt es eine Abschlussfeier<br />

im Rahmen einer gemeinsamen Wan<strong>der</strong>ung, einem Ausflug,<br />

einer Übernachtung ohne Eltern, etc.<br />

11


Eine Gruppenst<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Minis<br />

Ein Beispiel: Themenbezogene Gruppenst<strong>und</strong>e „UNTER WASSER“<br />

(Die ungekürzte Version dieser Gruppenst<strong>und</strong>e findest du auf www.dieruebe.at)<br />

Dauer <strong>der</strong> Gruppenst<strong>und</strong>e: 2 St<strong>und</strong>en<br />

Annahme: In <strong>der</strong> letzten Gruppenst<strong>und</strong>e entschlossen sich die Kin<strong>der</strong> einen Schwerpunkt zum Thema<br />

Unterwasserwelt zu machen.<br />

Beginn<br />

Ritual des Fre<strong>und</strong>schaftskreises: Zu Beginn <strong>der</strong> Gruppenst<strong>und</strong>e wird zuerst jedes Kind persönlich begrüßt.<br />

Sie können erzählen wie es ihnen momentan geht, wenn sie wollen.<br />

Es wird noch über die Erlebnisse <strong>der</strong> letzten Gruppenst<strong>und</strong>en geplau<strong>der</strong>t <strong>und</strong> kurz wie<strong>der</strong>holt, für die die nicht dabei<br />

waren.<br />

Einstieg<br />

Als Einstiegsspiel wird das beliebte Quiz 1, 2 o<strong>der</strong> 3 gespielt: Dazu werden drei Gruppen gebildet <strong>und</strong> je Gruppe ein<br />

Feld am Raumboden markiert (z.B. mit Klebeband die Zahlen 1, 2 <strong>und</strong> 3 formen o<strong>der</strong> bunte Zettel am Boden fixieren).<br />

Die Fragen werden entspechend dem Durchschnittsalter <strong>und</strong> -wissen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> angepasst.<br />

Für jede richtig beantworte Frage gibt es ein Plastikbällchen, das jede Gruppe in einem eigenen Eimer sammelt.<br />

Mögliche Quizfragen:<br />

Fische haben keine Arme <strong>und</strong> Beine, son<strong>der</strong>n … (Flügel, Hufe, Flossen)<br />

Was ist im Meerwasser? (Zucker, Salz, Mehl)<br />

Wie nennt man Wasserbehälter für Fische? (Meerbecken, Fischgarten, Aquarium)<br />

...<br />

Vertiefung in Kleingruppen<br />

Anschließend Arbeit in Kleingruppen: Um allen Kin<strong>der</strong>n das gleichzeitige Arbeiten zu ermöglichen, ist es<br />

ideal, die einzelnen Spielstationen parallel anzubieten (es hat jedes Kind die Wahlmöglichkeit; zu spielen, zu<br />

basteln o<strong>der</strong> sich interessantes anzusehen).<br />

Die Kin<strong>der</strong> können natürlich auch nach Beendigung einer Tätigkeit zur nächsten wechseln.<br />

Kaum eine Ortsgruppe verfügt jedoch über so viele pädagogische MitarbeiterInnen wie benötigt. Daher ist<br />

es ratsam, Eltern um ihre Mithilfe zu bitten! (Muss aber vorher mit den Kin<strong>der</strong>n abgesprochen werden, da<br />

sie damit auch einverstanden sein sollen!) Erfahrungsgemäß übernehmen Mütter <strong>und</strong> Väter sehr gerne die<br />

Verantwortung über eine <strong>der</strong> Arbeitsstationen <strong>und</strong> haben meist auch große Freude daran!<br />

Spiel- <strong>und</strong> Arbeitsstationen<br />

Korallenriffe o<strong>der</strong> Aquarien malen: großflächiges Malen mit Fingerfarben<br />

Sachbücher betrachten (aus Bücherei geliehen o<strong>der</strong> angekauft, je nach Budget <strong>der</strong> Ortsgruppe)<br />

„Fische“ falten mit Faltpapier (aus Origami- Faltbuch, z.B.: „Falten <strong>und</strong> Spielen“)<br />

„Regenbogenfisch“ – Memory spielen (aus Spielothek entliehen)<br />

Puzzle „Unter Wasser“ o<strong>der</strong> „Der Regenbogenfisch“ (aus Bücherei entliehen)<br />

Tischspiel: „Geheimnis am Riff“ (Ravensburger, aus Spielothek entliehen, o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>es Spiel zum Thema)<br />

Arbeitsblatt: „Fische“ (vorgezeichnete Umrisse von Fischen: alle Fische sollen mit Filzstiften Schuppen<br />

bekommen, die anschließend bunt bemalt werden)<br />

Ende<br />

Beendigung <strong>der</strong> Arbeiten <strong>und</strong> gemeinsames Aufräumen<br />

Abschiedskreis: Die Kin<strong>der</strong> berichten, was ihnen am meisten Spaß gemacht hat! Nun gibt es noch eine<br />

kleine Geschichte vom Regenbogenfisch (Bil<strong>der</strong>buch).<br />

12 13


Bei den Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>n bestehen erste<br />

Anknüpfungspunkte zu den Rote Falken: Sie<br />

erleben Abenteuer in <strong>der</strong> Gruppe, fahren auf<br />

Camps <strong>und</strong> engagieren sich in ihrem unmittelbaren<br />

Umfeld für unsere Werte.<br />

Alter: 6 - 10 Jahre<br />

Farbe: hellblau<br />

Symbole<br />

• das hellblaue T-Shirt mit<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>-Logo<br />

• das hellblaue Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>-Hemd<br />

• das Fre<strong>und</strong>schaftsband<br />

• als Gruppensymbol die<br />

hellblaue Fahne<br />

Rituale<br />

• ein Aufnahme- <strong>und</strong> Abschlussritual<br />

• Rituale auf Camps <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

(Kreise, Lie<strong>der</strong>, …)<br />

• die feierliche Übergabe eines<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>-Hemdes<br />

• die Verleihung des Fre<strong>und</strong>schaftsbandes<br />

• <strong>der</strong> Gruß „Fre<strong>und</strong>schaft”<br />

In den Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>-Gruppen werden nicht<br />

nur Neugierde <strong>und</strong> das Interesse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> geweckt<br />

son<strong>der</strong>n durch Mitbestimmung <strong>und</strong> Einbeziehung die<br />

Eigenständigkeit <strong>und</strong> eigene Meinung <strong>der</strong> Kids gefestigt.<br />

Natürlich wird viel gespielt <strong>und</strong> auch die Kreativität<br />

darf nicht zu kurz kommen. Kritische, die Umwelt<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> betreffende Projekte <strong>und</strong> überregionale<br />

Kontakte zu an<strong>der</strong>en Gruppen sind fixer Bestandteil des<br />

Gruppenprogramms.<br />

Nach einer Anfangszeit erhalten Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong><br />

ein Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>-Hemd. Als Zeichen für das<br />

Engagement in <strong>der</strong> Gruppe <strong>und</strong> die Zugehörigkeit zur<br />

Organisation wird ihnen dann das Fre<strong>und</strong>schaftsband<br />

verliehen. Die Verleihung erfolgt auf einem Camp o<strong>der</strong> bei<br />

einer beson<strong>der</strong>en Gelegenheit.<br />

15


Eine Gruppenst<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong><br />

Ein Beispiel: „Die erste Gruppenst<strong>und</strong>e“<br />

Vorstellr<strong>und</strong>e<br />

Wenn sich die Kin<strong>der</strong> noch kaum kennen, kann das Spiel: „Das ist kein Besen, son<strong>der</strong>n ein…?“ gespielt werden:<br />

Die MitspielerInnen stehen im Kreis <strong>und</strong> geben einen Besen reihum, die/<strong>der</strong> SpielleiterIn beginnt: „Ich bin Bettina <strong>und</strong><br />

das ist kein Besen, son<strong>der</strong>n ein …?“ <strong>und</strong> macht eine spezielle Bewegung mit dem Besen, die an<strong>der</strong>en müssen nun<br />

erraten worum es sich handelt. (z.B. Zahnbürste, Gitarre, Pferd,…). Die/<strong>der</strong> nächste SpielerIn wie<strong>der</strong>holt den Namen<br />

<strong>und</strong> die Bewegung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en <strong>und</strong> fügt eine eigene hinzu.<br />

Wenn sich die Gruppe schon gut kennt <strong>und</strong> nur ein o<strong>der</strong> zwei Neue dabei sind, wird erzählt was bereits<br />

unternommen wurde, welche Spiele sehr beliebt sind, welche Rituale <strong>und</strong> Eigenheiten die Gruppe hat.<br />

Ideen für die Gruppenst<strong>und</strong>en sammeln<br />

Was möchtet ihr in den nächsten Gruppenst<strong>und</strong>en machen? Welche Themen interessieren euch beson<strong>der</strong>s? An<br />

welchen Aktivitäten wollt ihr teilnehmen? Welche Aktionen sollen gemacht werden?<br />

Mittels Brainstorming o<strong>der</strong> Kärtchenmethode werden alle Ideen <strong>der</strong> Gruppe aufgeschrieben <strong>und</strong> gesammelt.<br />

Nun überlegt man wie viele Gruppenst<strong>und</strong>en in diesem o<strong>der</strong> im nächsten halben Jahr zu Verfügung stehen.<br />

Je<strong>der</strong> Gruppenst<strong>und</strong>e kann eine spezielle Aktivität o<strong>der</strong> ein Thema zugeteilt werden. Wenn mal für eine St<strong>und</strong>e<br />

nichts geplant ist, ist das auch in Ordnung. Am besten ist es die Aktivitäten <strong>der</strong> Gruppenst<strong>und</strong>en in eine Liste o<strong>der</strong><br />

einen Kalen<strong>der</strong> einzutragen, damit alle wissen, wann die geplanten Aktivitäten stattfinden werden.<br />

Falls für eine Akitvität genauere Vorbereitungen notwendig ist, kann in <strong>der</strong> Woche zuvor Zeit dafür verwendet werden.<br />

Regeln <strong>und</strong> Verhalten<br />

Für jede Gruppe ist es wichtig, Regeln zu haben, denn<br />

diese erleichtern das Zusammenarbeiten <strong>und</strong> das Vermeiden von Konflikten.<br />

Das Konflikt ABC: Auf dem Boden werden Zettel mit jedem Buchstaben des ABCs aufgeklebt. Die Kin<strong>der</strong> haben<br />

die Aufgabe, sich zu den einzelnen Buchstaben Konfliktthemen auszudenken (es können auch einige Buchstaben frei<br />

bleiben <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e mehrfach vergeben werden). Nachdem die Konfliktbereiche gesammelt <strong>und</strong> vorgelesen wurden,<br />

macht sich die Gruppe daran, mögliche Umgangsweisen mit den Konflikten auszuarbeiten. Die „Gesammelten<br />

Werke“ können im Gruppenraum aufgehängt werden!<br />

Weitere Spiele<br />

Line up: Im Raum wird eine Linie aufgelegt o<strong>der</strong> eine imaginäre Line erdacht (z.B.: Abgr<strong>und</strong>, letzter Streifen<br />

Erde umgeben von Lava, Insel von Krokodilen umgeben, …). Die TeilnehmerInnen stellen sich auf dieser Linie in<br />

Blickrichtung zum/r GruppenleiterIn auf. Zu Impulsen (z.B.: Ordnet euch nach Größe, alphabetisch nach Vorname<br />

o<strong>der</strong> Nachname, Anzahl <strong>der</strong> Geschwister, …) versuchen, sich in richtiger Reihenfolge aufzustellen, ohne dabei von<br />

<strong>der</strong> Linie zu steigen. Sollte dennoch jemand heruntersteigen, so muss diese Person am für sie ungünstigsten Ende<br />

<strong>der</strong> Reihe noch mal anfangen.<br />

Fragen-Memory: Jede/er MitspielerIn schreibt seinen Namen auf ein Kärtchen, welche anschließend verdeckt<br />

aufgelegt werden. Daneben werden an<strong>der</strong>sfarbige Fragenkärtchen (ev. mit Fragen <strong>der</strong> MitspielerInnen) ebenfalls<br />

verdeckt aufgelegt. Jede/er MitspielerIn deckt nun ein Fragekärtchen <strong>und</strong> ein Namenskärtchen auf. Die/<strong>der</strong><br />

„aufgedeckte” MitspielerIn nimmt zu Frage Stellung.<br />

Mögliche Fragen: Welches Getränk/Tier/Werkzeug, ...wärst du gerne? Vorbil<strong>der</strong>? Beste bzw. schlechteste<br />

Eigenschaft? Wie zufrieden bist du mit deiner Schule?<br />

Zum Abschluss: Es werden die Ergebnisse <strong>der</strong> einzelnen Aufgaben noch einmal zusammengefasst <strong>und</strong> mit einem<br />

Abschlussspiel- o<strong>der</strong> lied wird die Gruppenst<strong>und</strong>e beendet.<br />

16 17


Alter: 10 - 15 Jahre<br />

Farbe: Dunkelblau<br />

Symbole<br />

• <strong>der</strong> Falke im Kreis<br />

• das IFM Symbol<br />

• das dunkelblaues T-Shirt<br />

• das Blauhemd<br />

• das Rottuch mit Falkenknoten<br />

• die rote Fahne als Zeichen <strong>der</strong> Zugehörigkeit<br />

zur Arbeiterbewegung<br />

• die dunkelblaue Fahne <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Jugendgruppen</strong><br />

Rituale<br />

• die Blauhemdfeier (Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>-<br />

Hemd zurückgeben – Blauhemd erhalten)<br />

• die Verleihung des Rottuchs<br />

• <strong>der</strong> Gruß „Fre<strong>und</strong>schaft!“<br />

• „Im blauen Hemd“, das Lied <strong>der</strong> Roten Falken<br />

Die Roten Falken setzen sich mehr als<br />

die jüngeren mit gesellschaftspolitischen<br />

Themen auseinan<strong>der</strong>, führen eigenständig<br />

Projekte durch <strong>und</strong> lernen durch die<br />

eigenständigen Strukturen <strong>der</strong> Roten Falken<br />

wichtige politische Gr<strong>und</strong>regeln kennen<br />

(Probleme erkennen, argumentieren,<br />

verhandeln, Mehrheiten suchen,<br />

Kompromisse schließen, Beschlüsse<br />

akzeptieren, etc.). Ihre GruppenleiterInnen<br />

sind oft nur wenig älter als sie selbst.<br />

In den Gruppen <strong>der</strong> Roten Falken stehen die<br />

Eigenständigkeit, die Selbstorganisation <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Spaß in <strong>der</strong> Gruppe im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Oft wird die<br />

Gruppe nur noch begleitet. Bei überregionalen<br />

Camps <strong>und</strong> Veranstaltungen werden Kontakte<br />

zu an<strong>der</strong>en Falken geknüpft. Auch internationale<br />

Verbindungen (z.B. über die IFM-SEI) werden<br />

gepflegt. Die Gemeinschaft bei den Falken <strong>und</strong> die<br />

Möglichkeit Fre<strong>und</strong>Innen aus verschiedenen Län<strong>der</strong>n<br />

kennen zu lernen <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> zu treffen machen einen<br />

großen Teil <strong>der</strong> Motivation aus bei den Falken zu sein.<br />

Viele die Falken wirken auch aktiv in den Ortsgruppen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e mit.<br />

19


Als Anerkennung für die Gruppenzugehörigkeit <strong>und</strong> die<br />

Einhaltung <strong>der</strong> Prinzipien <strong>der</strong> Roten Falken sowie als<br />

Motivation für die weitere Arbeit, wird einem Roten Falken<br />

das Rottuch verliehen. Die Entscheidungsfindung, wer<br />

wann ein Rottuch bekommt, ist <strong>der</strong> Gruppe frei gestellt.<br />

Die Verleihung soll möglichst feierlich im Rahmen eines<br />

Camplagerfeuers erfolgen. Die Rottuchverleihung hat<br />

eine lange Tradition <strong>und</strong> ist üblicherweise begleitet<br />

von Lie<strong>der</strong>n („Im blauen Hemd“,...), einer Ansprache<br />

<strong>der</strong> Gruppenfalkin/des Gruppenfalken, die persönliche<br />

Aspekte beinhaltet <strong>und</strong> auf den weiteren Weg bei<br />

den Roten Falken <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>en hinweist - <strong>und</strong><br />

einer Gratulation (z.B. durch Bezirks-, Landes- o<strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esfalken).<br />

Als Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene können<br />

Rote Falken verschiedene Ausbildungen absolvieren:<br />

EinsteigerInnen-Seminar, JunghelferInnenkurs (ab 14), GruppenleiterInnen-Ausbildung (ab 18).<br />

Verschiedene weitere Fortbildungen (Falkenkongress, Bildungsfahrten, Internationale Seminare,<br />

etc.) ermöglichen es den Jugendlichen, Erfahrungen im Bereich des eigenständigen <strong>und</strong><br />

selbstverantwortlichen Organisierens <strong>und</strong> im Leiten von Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong> zu machen.<br />

Für die Roten Falken – als eigenständigen Organisationsteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e – gilt das sogenannte<br />

„Gr<strong>und</strong>satzprogramm <strong>der</strong> Roten Falken Österreich“. Die Roten Falken haben auch eigene<br />

Strukturen, GruppenleiterInnen schließen sich zu Bezirksorganisationen <strong>und</strong> Landesorganisationen<br />

zusammen, diese bilden die B<strong>und</strong>esorganisation.<br />

Die jeweiligen FunktionsträgerInnen (Bezirksfalke, Landesfalke, B<strong>und</strong>esfalke) werden von den<br />

GruppenleiterInnen <strong>der</strong> Roten Falken gewählt (siehe dazu das „Gr<strong>und</strong>satzprogramm“ <strong>und</strong> den<br />

„Gruppengründungsleitfaden“ <strong>der</strong> Roten Falken).<br />

Eine Gruppenst<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Roten Falken<br />

Ein Beispiel: Themenbezogene Gruppenst<strong>und</strong>e: „Kin<strong>der</strong>arbeit“<br />

Die Anleitungen, Materialien <strong>und</strong> mehr Infos dazu findest du auch in <strong>der</strong> Themenmappe<br />

„Für faire Kin<strong>der</strong>arbeit“ <strong>der</strong> Roten Falken <strong>und</strong> auf www.dieruebe.at.<br />

Beginn<br />

Alle werden begrüßt <strong>und</strong> können von ihrem Tag o<strong>der</strong> spannenden Erlebnissen <strong>der</strong> letzten Woche erzählen.<br />

Einstieg ins Thema mit Bil<strong>der</strong>n<br />

Jede/r nimmt sich ein Bild <strong>und</strong> erzählt anschließend warum genau dieses Bild gewählt wurde, was darauf zu sehen<br />

ist <strong>und</strong> ob es sich dabei um Kin<strong>der</strong>arbeit handelt.<br />

Am besten beginnt <strong>der</strong>/die GruppenleiterIn, dann ist die Scheu nicht so groß <strong>und</strong> alle wissen was gefragt ist.<br />

Anschließend kann noch eine Liste mit Arbeiten gesammelt werden, die die Jugendlichen selbst schon mal gemacht<br />

haben <strong>und</strong> eine mit Tätigkeiten, die sie nie machen würden – begründen <strong>und</strong> diskutieren!<br />

Spiel — Buil<strong>der</strong> & Destroyer<br />

Die Gruppe teilt sich in zwei Kleingruppen. Eine Gruppe erhält zehn Plastikbecher, die an<strong>der</strong>e einen weichen Ball.<br />

Nun ist es die Aufgabe <strong>der</strong> Buil<strong>der</strong>gruppe aus den Bechern einen möglichst hohen Turm zu bauen <strong>und</strong> die Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Destroyergruppe, dies zu verhin<strong>der</strong>n. Das kann sie tun, indem sie eine/en MitspielerIn <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gruppe mit<br />

dem Ball abschießt, welcher sich von diesem Zeitpunkt an nicht mehr am Bau des Turmes beteiligen darf, o<strong>der</strong> den<br />

Turm mit dem Ball umzuwerfen. Das Spiel ist zu Ende, wenn entwe<strong>der</strong> alle Buil<strong>der</strong> abgeschossen sind o<strong>der</strong> ein Turm<br />

steht, für den alle zehn Becher gebraucht wurden. Nach zwei Durchgängen werden die Gruppen getauscht. Sieger<br />

ist, wer einen höheren Turm gebaut hat. Bei diesem Spiel wird schnell klar, dass es immer leichter ist, Arbeit von<br />

an<strong>der</strong>en zu zerstören, als selbst etwas aufzubauen. Darüber diskutieren.<br />

20 21


Spiel — Weltkarte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>arbeit<br />

Die TeilnehmerInnen sollen ein Bild von <strong>der</strong> Situation <strong>der</strong> arbeitenden Kin<strong>der</strong> bekommen.<br />

Warum gibt es Kin<strong>der</strong>arbeit? In welchen Län<strong>der</strong>n gibt es Kin<strong>der</strong>arbeit? Was arbeiten die Kin<strong>der</strong>?<br />

Durchführung: Die TeilnehmerInnen werden in bis zu sechs Gruppen aufgeteilt (ca. drei bis fünf<br />

TeilnehmerInnen pro Gruppe). Jede Gruppe bekommt eine leere Weltkarte, eine Biographie mit Informationen<br />

über Kin<strong>der</strong> in verschiedenen Län<strong>der</strong>n mit verschiedenen Arbeitsplätzen <strong>und</strong> Materialien zur Gestaltung.<br />

Arbeitsaufgaben: „Lest euch bitte die Biographie/Geschichte durch!”, „Tragt auf eurer stummen Karte ein, wo<br />

die Person wohnt!”, (Wenn ihr nicht wisst, wo sich das Land befindet, könnt ihr auf <strong>der</strong> Landkarte nachsehen.)<br />

„Gestaltet nun einen Steckbrief zu eurer Person!”, „Versucht alle Fragen zu beantworten die auf <strong>der</strong> Vorlage<br />

sind. Nun überlegt euch wie ihr den an<strong>der</strong>en Gruppen euer Wissen darstellen könnt. Ihr könnt vorspielen,<br />

Plakate gestalten,...“<br />

Jede Gruppe darf jetzt den an<strong>der</strong>en ihre Information vorstellen. Danach werden die Steckbriefe <strong>und</strong><br />

Informationen zum jeweiligen Land/Kontinent auf einer großen Weltkarte aufgeklebt.<br />

Material: Geschichten von Kin<strong>der</strong>arbeiterInnen, vorbereiteter Steckbrief, Atlas o<strong>der</strong> Weltkarte auf Plakat,<br />

Material für Collage (Stifte, Zeitungen, Klebstoff, ...)<br />

Abschluss<br />

Ideen für weitere Heimst<strong>und</strong>en sammeln <strong>und</strong> diskutieren, Diskussionsr<strong>und</strong>en, Vorbereiten einer<br />

Öffentlichkeitsaktion, mehr Informationen aus den Medien suchen, …<br />

Allgemeines zur Gruppenst<strong>und</strong>e<br />

In <strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong> Gruppenst<strong>und</strong>en ist es wichtig die momentanen Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

miteinzubeziehen. Gemeinsam mit den an<strong>der</strong>en BetreuerInnen werden die Ideen geordnet <strong>und</strong><br />

ausgearbeitet.<br />

Dabei ist ein abwechslungsreicher „Rhythmus“ sinnvoll: Arbeit mit <strong>der</strong> ganzen Gruppe im Wechsel mit<br />

Kleingruppenarbeit, Bewegung <strong>und</strong> Austoben im Wechsel mit beruhigenden Tätigkeiten, …<br />

Ein schriftliches Festhalten des Ablaufes in Stichworten („Konzept“) mit einer zeitlichen Strukturierung hilft nicht nur<br />

durch die Heimst<strong>und</strong>e, son<strong>der</strong>n kann auch für an<strong>der</strong>e Gruppen o<strong>der</strong> in ein paar Jahren wie<strong>der</strong> hilfreich sein.<br />

Material <strong>und</strong> Raum werden rechtzeitig vor <strong>der</strong> Gruppenst<strong>und</strong>e organisiert <strong>und</strong> vorbereitet (Tische stellen, Material<br />

vorbereiten,…). Wer gut vorbereitet ist – kann besser improvisieren! Lange Diskussionen? Ein Spiel, das nur kurz<br />

interessant ist? Es empfiehlt sich immer ein paar Spiele o<strong>der</strong> Aktivitäten mehr vorzubereiten die dann nach Bedarf<br />

gemacht werden können.<br />

Kin<strong>der</strong> wollen an <strong>der</strong> Gestaltung des Programms mitwirken <strong>und</strong> wollen wissen, was in den nächsten Gruppenst<strong>und</strong>en<br />

los ist! Um den Überblick zu behalten, kann ein großer Wandkalen<strong>der</strong> mit den Terminen <strong>und</strong> Programmpunkten im<br />

Gruppenraum helfen. Dabei ist es wichtig, auch Raum für spontane Aktivitäten zu lassen.<br />

Rituale<br />

Zum Einstieg: Individuelle Begrüßung im Kreis; Möglichkeit geben, über beson<strong>der</strong>e Ereignisse zu erzählen; Programm<br />

<strong>und</strong> Ablauf <strong>der</strong> heutigen Gruppenst<strong>und</strong>e bekannt geben; auf evt. aktuelle Dinge o<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungswünsche <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

eingehen! Anschließend könnte ein Aufwärmspiel gespielt werden um sich auszutoben, ruhig zu werden o<strong>der</strong> schon<br />

ins Thema einzusteigen.<br />

Zum Abschied<br />

Gruppengefühl soll gestärkt werden, Rückmeldung für BetreuerInnen: Was hat den Kin<strong>der</strong>n gefallen?<br />

Was war nicht so gut? Ausblick auf die nächste Gruppenst<strong>und</strong>e geben.<br />

Abschlussspiel o<strong>der</strong> Lied im Abschlusskreis<br />

22 23


Pädagogische Ziele<br />

Wir organisieren Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong>, um Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen Raum <strong>und</strong> Zeit zu<br />

geben, sich in <strong>der</strong> Freizeit sinnvoll <strong>und</strong> mit freiwilligen Lernangeboten zu beschäftigen, die über<br />

die Angebote in Schule <strong>und</strong> Familie hinausgehen.<br />

Unsere Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong> bedienen sich verschiedener Rituale <strong>und</strong> Symbole um die Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendlichen zu motivieren, die Gruppenidentität zu stärken, die pädagogische Arbeit zu strukturieren<br />

<strong>und</strong> ein Gefühl von Zugehörigkeit zu vermitteln.<br />

Diese Symbole <strong>und</strong> Zeichen unserer Organisation sollen auch nach außen getragen werden. Damit treten<br />

wir gemeinsam <strong>und</strong> erkennbar für an<strong>der</strong>e auf.<br />

Bevor man ein Gruppensymbol, wie das Minis-T-Shirt, das Fre<strong>und</strong>schaftsband o<strong>der</strong> das Rottuch erhält,<br />

sollen in den Gruppen folgende Themenbereiche, nach Alter differenziert <strong>und</strong> mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten, behandelt werden:<br />

1) Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Solidarität<br />

2) Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Organisation<br />

3) Wir sind Teil einer gemeinsamen Welt!<br />

4) Praktische Fertigkeiten<br />

5) Kreative Fertigkeiten<br />

1) Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Solidarität<br />

Durch die Solidarität in <strong>der</strong> Gruppe <strong>und</strong> <strong>der</strong> gesamten Organisation lernen die Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen ein<br />

unterstützendes, wertschätzendes, <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>schaftliches Verhalten gegenüber allen Menschen kennen.<br />

Solidarisches Handeln bedeutet auch ein aktives Eintreten für unsere Mitmenschen, Rücksichtnahme auf<br />

An<strong>der</strong>e <strong>und</strong> Hilfe für Schwächere. Innerhalb unserer Organisation verwenden wir das „Du-Wort“ <strong>und</strong> leben<br />

Mitbestimmung durch demokratische Entscheidungen.<br />

Minis<br />

• Lie<strong>der</strong>: „Fünf Finger sind eine Faust“, „Miteinan<strong>der</strong>“ …<br />

• gemeinsames Bild malen (z.B. Handabdrucke mit Namen im Kreis,…)<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong><br />

• Lie<strong>der</strong>: „Manche Leute“, „Kommt reicht eure Hände“, „Doof geboren ist keiner“<br />

• das Führen eines Gruppenbuches<br />

• ein Gruppenpuzzle erstellen (Papier-Puzzleteile mit Collage <strong>und</strong> Infos über die Gruppe<br />

gestalten <strong>und</strong> gemeinsam im Gruppenraum aufhängen)<br />

• Plakat mit Gruppenregeln erarbeiten<br />

Rote Falken<br />

• Vertrauensspiele<br />

• ein Gruppenmitglied bereitet einmal einen Gruppenabend für alle an<strong>der</strong>en vor<br />

• Kontakt mit Partnergruppen<br />

• Gruppenbuch führen, Gruppenregeln erarbeiten<br />

24 25


2) Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Organisation<br />

Als Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Rote Falken verbindet uns eine lange Geschichte, sie ist Teil <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lage unserer<br />

Arbeit. Daher ist es uns wichtig, dass auch die Mitglie<strong>der</strong> unserer Gruppen über die Herkunft, Werte, Strukturen,<br />

Lie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Symbole <strong>der</strong> Organisation bescheid wissen.<br />

Minis<br />

• Bil<strong>der</strong> mit Kin<strong>der</strong>n in früherer Zeit anschauen <strong>und</strong> besprechen<br />

• auf <strong>der</strong> Österreich- <strong>und</strong> einer Weltkarte anschauen, wo es überall Minis, Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong>,<br />

Rote Falken <strong>und</strong> befre<strong>und</strong>ete Organisationen <strong>der</strong> IFM gibt (gilt für alle Altersstufen)<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong><br />

• „Graufalken“ o<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeinde interviewen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Geschichten sammeln<br />

• Geschichte des eigenen Heimatortes erk<strong>und</strong>en<br />

• Besuch von geschichtsträchtigen Orten<br />

• Geschichte im Vergleich „Damals – Heute” mit Spielen, Lie<strong>der</strong>n, Ritualen aus alten<br />

Gruppenzeiten erlebbar machen<br />

Rote Falken<br />

• Lied „Edelweißpiraten“<br />

• Teile <strong>der</strong> Falkengeschichte in <strong>der</strong> Gruppe selbst ausarbeiten <strong>und</strong> vorstellen<br />

• die Gruppe bastelt eine Zeitleiste (mit historischen <strong>und</strong> organisationsrelevanten Daten)<br />

• ein Quiz veranstalten<br />

• Teilnahme an 1. Mai-Feierlichkeiten<br />

3) Wir sind Teil einer gemeinsamen Welt!<br />

Die Gruppen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Roten Falken<br />

beschäftigen sich mit Themen, die ihre Umwelt<br />

betreffen, aber auch über „den Tellerrand“ hinaus, mit<br />

globalen Themen. Dazu gehören z.B. Kin<strong>der</strong>arbeit,<br />

Frieden, Rassismus, Ges<strong>und</strong>heit, Schule/Bildung,<br />

Engagement in <strong>der</strong> Gemeinde usw. Es können<br />

Öffentlichkeitsaktionen o<strong>der</strong> Projekte mitgeplant <strong>und</strong><br />

gestaltet werden.<br />

Minis<br />

Lie<strong>der</strong>: „Kin<strong>der</strong> einer Welt“, „Nicht mit unsrer Welt“<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong><br />

• Lie<strong>der</strong>: „Nicht mit unsrer Welt“, „Wer macht das<br />

Züge fahren“, „Mein Fre<strong>und</strong>“<br />

• Müllsammel-Aktion, Recycling-Aktion im Ort<br />

• Kin<strong>der</strong>rechte Memory<br />

• Mitgestaltung <strong>der</strong> Umwelt (Spielplatzgestaltung,<br />

Mitbestimmungsprojekte, …)<br />

Rote Falken<br />

• Lied: „Traum vom Frieden“<br />

• Teilnahme an internationalen Veranstaltungen<br />

• Solidaritätsaktionen <strong>und</strong> Öffentlichkeitsaktionen<br />

planen <strong>und</strong> durchführen<br />

4) Praktische Fertigkeiten<br />

Camps, Hüttenwochenenden <strong>und</strong> <strong>der</strong>gleichen<br />

sind fixer Bestandteil unserer Arbeit <strong>und</strong> setzen<br />

ein bestimmtes Wissen <strong>und</strong> Können voraus.<br />

Jede/er kann bei diesen Events einen wertvollen<br />

Beitrag leisten, egal ob in <strong>der</strong> Zeltlagerküche, beim<br />

Gestalten des Camps o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Vorbereitung! Zelt<br />

aufstellen, Lagerfeuerstelle bauen, Wegzeichen lesen,<br />

Selbstorganisation im Zeltlager, etc., all diese Dinge<br />

sind Höhepunkt unseres Jahreskreises.<br />

Minis<br />

• Teilnahme an einem Ortsgruppenlager<br />

• Übernachtung im Gruppenraum<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong><br />

• Teilnahme an verschiedenen Camps (Pfingstlager,<br />

Sommerlager, Herbst- <strong>und</strong> Winterlager, …)<br />

• Stationenspiele mit praktischen Fertigkeiten<br />

(Lagerfeuer bauen, Wegzeichen lesen, etc.)<br />

Rote Falken<br />

• Aufgaben bei <strong>der</strong> Planung <strong>und</strong> Durchführung von<br />

Camps übernehmen (Küche, Aufbau, Betreuung <strong>der</strong><br />

Minis, Programm – Lagerfeuerabend, …)<br />

26 27


5) Kreative Fertigkeiten<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche drücken sich in<br />

verschiedenen Formen aus, sie sind dabei sehr<br />

erfin<strong>der</strong>isch <strong>und</strong> phantasievoll. Egal ob durch<br />

Sprache, Musik, Bewegung o<strong>der</strong> Malerei.<br />

Es ist uns wichtig ihre Kreativität zu för<strong>der</strong>n<br />

<strong>und</strong> in den Gruppen verschiedene Methoden<br />

vorzustellen.<br />

Minis<br />

• gemeinsam malen, zeichnen, basteln mit<br />

Naturmaterialien<br />

Fre<strong>und</strong>schaftskin<strong>der</strong><br />

• Gruppenraum gestalten, Plakate/Transparente<br />

malen, Straßenkreiden-Aktion<br />

• Verkleiden, Theater-Spielen<br />

Rote Falken<br />

• Sketches <strong>und</strong> Theaterstücke selbst schreiben<br />

<strong>und</strong> aufführen<br />

• Programmgestaltung bei Veranstaltungen<br />

(Spiele ausdenken, etc.)<br />

Um diese Ziele zu erreichen, werden die Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendlichen eingeladen, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen,<br />

die diese Ziele thematisieren (Stationenspiele,<br />

Schwerpunkte in den Gruppenst<strong>und</strong>en, Workshops auf<br />

Camps <strong>und</strong> Ferienlagern, …).<br />

Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> steht dabei <strong>der</strong> Spaß, das aus dem<br />

Zusammensein mit <strong>der</strong> Gruppe geweckte Interesse <strong>und</strong><br />

die Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong>/des Einzelnen gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> Gruppe Ziele zu erreichen. Leistungsdruck ist hier<br />

vollkommen fehl am Platz. Wichtig ist, dass die Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendlichen die Regeln <strong>und</strong> Ziele kennen <strong>und</strong> so selbst<br />

mitentscheiden können, ob, wie <strong>und</strong> wie schnell sie diese<br />

Bereiche erfüllen wollen o<strong>der</strong> können.<br />

Die Erreichung <strong>der</strong> Ziele wird von den GruppenleiterInnen<br />

gemeinsam mit den Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen eingeschätzt<br />

<strong>und</strong> entschieden.<br />

Die GruppenleiterInnen achten darauf, dass alle Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendlichen diese Ziele erreichen können, dass sich alle<br />

unterstützt fühlen <strong>und</strong> niemand ausgegrenzt wird, weil sie/<br />

er einzelne Fertigkeiten nicht so ausgeprägt o<strong>der</strong> schnell<br />

entwickeln kann wie an<strong>der</strong>e.<br />

Die verliehenen Symbole dürfen nicht zu einer Hierarchisierung<br />

innerhalb <strong>der</strong> Gruppen o<strong>der</strong> Abgrenzung zu an<strong>der</strong>en<br />

Gruppen(-mitglie<strong>der</strong>n) führen.<br />

Der Jahreskreis<br />

Die Arbeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendgruppen</strong> orientiert sich an einem Jahreskreis<br />

(z.B.: Tag des Kindes, Camps, Internationaler Tag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>rechte, 12. Februar 1934,<br />

1. Mai...) <strong>der</strong> von den Gruppen selbst festgelegt wird.<br />

20. November<br />

Internationaler Tag<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>rechte<br />

September<br />

Tag des Kindes<br />

Juli - August<br />

Sommercamps<br />

Februar<br />

Kin<strong>der</strong>fasching<br />

12. Februar<br />

Gedenktag <strong>der</strong> Opfer<br />

„12. Februar 1934“<br />

Mai/Juni<br />

Pfingstcamps<br />

1. Mai<br />

Tag <strong>der</strong> Arbeit<br />

28 29


Weitere Informationen<br />

Anregungen <strong>und</strong> weitere Themenvorschläge findet ihr auf www.dieruebe.at, in <strong>der</strong> Zeitschrift „Kin<strong>der</strong>Spiel“<br />

o<strong>der</strong> in verschieden Themenmappen, die im Pädagogischen Büro <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esorganisation bestellt werden<br />

können. Auskünfte über Bildungsangebote <strong>und</strong> Lehrgänge <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Falken bekommt ihr auch dort!<br />

Kontakadressen<br />

B<strong>und</strong>esorganisation: Rauhensteingasse 5/5, 1010 Wien, Tel. 01/512 12 98-51<br />

E-Mail: paedagogisches-buero@kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at, www.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

Burgenland<br />

Tel. 02682 / 775-262<br />

Fax 02682 / 775-432<br />

Permayerstraße 2, 7000 Eisenstadt<br />

E-Mail: kind-<strong>und</strong>-co@bgld.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

http://www.bgld.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

Vorarlberg<br />

Tel. 05572 / 36 981<br />

Fax 05572 / 386162<br />

Schillerstraße 5, 6850 Dornbirn<br />

E-Mail: kind-<strong>und</strong>-co@vbg.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

http://www.vbg.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

Salzburg<br />

Tel. 0662 / 45 54 88<br />

Fax 0662 / 45 54 88-13<br />

Fürbergstraße 30/7, 5020 Salzburg<br />

E-Mail: kind-<strong>und</strong>-co@sbg.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

http://www.sbg.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Tel. 02742 / 2255 / 500<br />

Fax 02742 / 2255 / 550<br />

Nie<strong>der</strong>österreichring 1 a, 3100 St. Pölten<br />

E-Mail: kind-<strong>und</strong>-co@noe.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

http://www.noe.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

Steiermark<br />

Tel. 0316 / 82 55 12<br />

Fax 0316 / 82 55 12-29<br />

Kaiserfeldgasse 22, 8010 Graz<br />

E-Mail: office@kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e-steiermark.at<br />

http://kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e-steiermark.at<br />

Kärnten<br />

Tel. 04254 / 500 34<br />

Fax 04254 / 500 34-5<br />

Anton Falle Straße 14, 9580 Drobollach<br />

E-Mail: kind-<strong>und</strong>-co@ktn.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

http://www.ktn.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

Oberösterreich<br />

Tel. 0732 / 77 30 11-45 (21)<br />

Fax 0732 / 77 30 11-10<br />

Hauptstraße 51, 4040 Linz<br />

E-Mail: kind-<strong>und</strong>-co@kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.cc<br />

http://www.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.cc<br />

Tirol<br />

Tel. 0512 / 58 03 20<br />

Fax 0512 / 58 03 20-28<br />

Salurnerstraße 2, 6020 Innsbruck<br />

E-Mail: kind-<strong>und</strong>-co@kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e-tirol.at<br />

http://www.tirol.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

Wien<br />

Tel. 01 / 40 125 - 42<br />

Fax 01 / 40 88 600<br />

Albertgasse 23, 1080 Wien<br />

E-Mail: kind-<strong>und</strong>-co@wien.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

http:// www.wien.kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e.at<br />

30 31<br />

Impressum<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Österreichische Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e / Rote Falken Österreich<br />

Rauhensteingasse 5, 1010 Wien<br />

Redaktionsteam<br />

Robert Hickelsberger, B<strong>und</strong>esvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Roten Falken Österreich<br />

Bettina Schinninger, Landessekretärin <strong>der</strong> Roten Falken Oberösterreich<br />

Andreas Posch, Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e Burgenland<br />

Mag. Günther Leeb, Pädagogisches Büro <strong>der</strong> Österreichischen Kin<strong>der</strong>fre<strong>und</strong>e

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!