Leseprobe zu Bestellfax 0221 / 9 37 38-943 - Verlag Dr. Otto Schmidt
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Rz. III 419<br />
Teil III: Steuerrecht<br />
420<br />
421<br />
422<br />
Abwandlung 2<br />
GmbH zahlt 100 Punkte Gehalt und erzielt danach einen Gewinn von 0.<br />
Es erfolgt dementsprechend auch keine Ausschüttung.<br />
GmbH VZ 2007 VZ 2009<br />
Gewinn nach Gehaltsaufwand 0,00 0,00<br />
KSt. 0,00 0,00<br />
GewSt. 0,00 0,00<br />
SolZ 0,00 0,00<br />
Steuerbelastung bei der GmbH 0,00 0,00<br />
Gesellschafter (Anteile im PV) VZ 2007 VZ 2009<br />
Arbeitslohn §19EStG 100,00 100,00<br />
ESt. und SolZ 47,80 47,80<br />
Steuerbelastung insgesamt 47,80 47,80<br />
Benötigt der Gesellschafter Mittel für den Lebensunterhalt, so ist es marginal<br />
günstiger, diese Mittel über eine angemessene Gehaltszahlung aus der<br />
Gesellschaft „heraus<strong>zu</strong>transportieren“. Hohe Geschäftsführergehälter<br />
sind aber nicht mehr als steuerliche Gestaltungsempfehlung an<strong>zu</strong>sehen.<br />
b) Auswirkungen bei verdeckten Gewinnausschüttungen<br />
Die steuerlichen Auswirkungen verdeckter Gewinnausschüttungen an natürliche<br />
Personen, die die Gesellschaftsanteile im Privatvermögen halten,<br />
wurden durch die Steuersatzänderungen nach dem Unternehmensteuerreformgesetz<br />
2008 deutlich abgemildert. S. da<strong>zu</strong> im Einzelnen die Darstellung<br />
unter Rz. III 1228 ff.<br />
c) Auswirkungen bei Betriebsaufspaltung<br />
Aus Haftungsgründen ist es gerade bei mittelständischen Kapitalgesellschaften<br />
nach wie vor gängige Praxis, das Betriebsgrundstück nicht auf<br />
die Gesellschaft <strong>zu</strong> übertragen, sondern es <strong>zu</strong> verpachten. Bei entsprechender<br />
personeller und sachlicher Verflechtung wird dadurch eine Betriebsaufspaltung<br />
begründet. Die künftigen steuerlichen Auswirkungen einer solchen<br />
Konstellation sollen anhand der nachfolgenden (vereinfachten)<br />
Beispielsrechnungen verdeutlicht werden (jeweils ohne Berücksichtigung<br />
eines Freibetrages nach §8Nr. 1GewStG).<br />
III 162 |<br />
Neumann