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Leseprobe zu Bestellfax 0221 / 9 37 38-943 - Verlag Dr. Otto Schmidt

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3. Laufende Ertragsbesteuerung Rz. III 362<br />

räten Sachmittel wie zB Büroräume <strong>zu</strong>r Verfügung stellt, greift das Ab<strong>zu</strong>gsverbot<br />

mE nicht 1 .Wenn die GmbH vorsteuerab<strong>zu</strong>gsberechtigt ist, umfasst<br />

die Hin<strong>zu</strong>rechnung nach §10Nr. 4KStG nur die Hälfte des Nettobetrages<br />

2 . Nichtabziehbare Vorsteuer unterliegt dagegen der hälftigen Hin<strong>zu</strong>rechnung.<br />

Die OFD Magdeburg hat die Grundsätze der steuerlichen Behandlung von<br />

Aufsichtsratsvergütungen mit Verfügung vom 12.11.2002 <strong>zu</strong>sammengefasst<br />

3 .<br />

4. Spendenab<strong>zu</strong>g bei der GmbH<br />

a) Materielle Ab<strong>zu</strong>gsvorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

Die Spendenab<strong>zu</strong>gsregelung in §9KStG hat Gewinnermittlungscharakter<br />

und führt da<strong>zu</strong>, dass sich Spenden bei Körperschaften –anders als im<br />

ESt.-Bereich (§ 10b EStG) – auch auf den Verlustab<strong>zu</strong>g auswirken 4 .<br />

Ansonsten entspricht die Vorschrift in Be<strong>zu</strong>g auf die materiellen Ab<strong>zu</strong>gsvorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

weitgehend der einkommensteuerlichen Regelung in<br />

§10b EStG.<br />

Sowohl §9KStG als auch §10b EStG enthalten<br />

• eine Vertrauensschutzregelung für den Spender in die Richtigkeit der<br />

Zuwendungsbestätigung als Schutz im Falle einer rückwirkendenAberkennung<br />

der Gemeinnützigkeit bzw. einer nicht zweckgerechten Mittelverwendung<br />

durch den Spendenempfänger und<br />

• eine Haftungsnorm, die es erlaubt, den Aussteller einer fehlerhaften Zuwendungsbestätigung<br />

bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit in Anspruch<br />

<strong>zu</strong> nehmen, wenn der Spender selbst Vertrauensschutz genießt.<br />

Der Aussteller der Bescheinigung haftet für die entgangene Steuer.<br />

Diese wird gem. §9Abs. 3Satz 4KStG ab 2007 pauschal mit 30 %<br />

der Zuwendung fingiert (bis einschließlich 2006 noch 40 %). Bei der<br />

Gewerbesteuer (§ 9Nr. 5Satz 9GewStG) beläuft sich der Haftungsbetrag<br />

auf 15 %der Zuwendung (bis EZ 2006 noch 10 %).<br />

361<br />

362<br />

1 Heger in Gosch, KStG, 2. Aufl. 2009, §10Rz. 48.<br />

2Vgl. R50 Abs. 2Satz 1KStR 2004.<br />

3OFD Magdeburg v. 12.11.2002 –S2755 -1-St216, GmbHR 2003, 53.<br />

4BFH v. 21.10.1981 –IR149/77, BStBl. II 1982, 177 =FR1982, 152.<br />

GH Lfg. 133 Juli 2010<br />

Neumann |<br />

III 149

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