Leseprobe zu Bestellfax 0221 / 9 37 38-943 - Verlag Dr. Otto Schmidt

3. Laufende Ertragsbesteuerung Rz. III 332
1. Allgemeines
A. Körperschaftsteuer
I. Einkommensermittlung bei der GmbH
a) Grundlagen der Gewinnermittlung
Bei Stpfl., die nach den Vorschriften des HGB zur Buchführung verpflichtet
sind, qualifiziert§8Abs. 2KStG alle Einkünfte als solche aus Gewerbebetrieb.
Die GmbH ist rechtsformbedingt gem. §6 HGB iVm. §13
GmbHG und §§ 238 ff. HGB zur Buchführung verpflichtet und kann infolgedessen
ausschließlich gewerbliche Einkünfte beziehen 1 .Als handelsrechtliche
Sondervorschriften zur Gewinnermittlung bei Kapitalgesellschaften
sind die §§ 264ff. HGB sowie §§ 41–42a GmbHG zu beachten.
Die Körperschaftsteuer ist eine Jahressteuer. Besteuerungszeitraum ist
grundsätzlich das Kalenderjahr. Beim Rumpfwirtschaftsjahr und beim abweichenden
Wirtschaftsjahr weicht der Besteuerungszeitraum hiervon ab.
In diesem Fall gilt der Gewinn als in dem Jahr bezogen, in dem das Wirtschaftsjahr
endet 2 .Dies gilt auch für den Sonderfall der Liquidation gem.
§11KStG 3 .Wechselt die Kapitalgesellschaft unterjährig von der unbeschränkten
zur beschränkten Steuerpflicht, so erstreckt sich die Ermittlung
der Besteuerungsgrundlagen gem. §7Abs. 3KStG nur auf den Zeitraum
der jeweiligen Steuerpflicht.
b) Anwendung der Vorschriften des Einkommensteuergesetzes bei
der Einkommensermittlung
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Die KStR 2004 enthalten in R32eine Aufzählung der im Körperschaftsteuerrecht
anwendbaren Vorschriften des EStG und der EStDV.
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Die Ermittlung des sog. Steuerbilanzgewinns erfolgt durch die Generalverweisung
des §8Abs. 1KStG nach den Grundsätzender §§ 4Abs. 1und
5EStG. Der Grundsatz der Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die
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1BFH v. 20.10.1976 –IR139–140/74, BStBl. II 1977, 96.
2§7Abs. 4KStG.
3 Lang in Ernst &Young, KStG, §7Rz. 19; Lambrecht in Gosch, KStG, 2. Aufl. 2009,
§7Rz. 11 und 29.
GH Lfg. 133 Juli 2010
Neumann |
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