Leseprobe zu Lenski/Steinberg, Kommentar zum ...
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Gewerbeverlust Anm. 367–368 § 10a<br />
Mitunternehmerbezogene anteilige BerÅcksichtigung der Mindestbesteuerung:<br />
AB-OHG A (50 %) B (50 %)<br />
Gesamthandsbereich + 21 000 000 + 10 500 000 + 10 500 000<br />
Verlustab<strong>zu</strong>g<br />
– Anteiliger Sockelbetrag ×/. 500 000 ×/. 500 000<br />
– darÅber hinaus: max. 60 % ×/. 6 000 000 ×/. 2 500 000<br />
Gewerbeertrag nach KÅr<strong>zu</strong>ng<br />
+ 11 500 000 + 4 000 000 + 7 500 000<br />
Verbleibender Verlustab<strong>zu</strong>g 5 500 000 0<br />
Gesellschaftsbezogene BerÅcksichtigung der Mindestbesteuerung:<br />
AB-OHG A (50 %) B (50 %)<br />
Gesamthandsbereich + 21 000 000 + 10 500 000 + 10 500 000<br />
Verlustab<strong>zu</strong>g ×/. 10 500 000 ×/. 3 000 000<br />
Gewerbeertrag nach KÅr<strong>zu</strong>ng<br />
(vor Mindestbesteue-<br />
+ 7 500 000 0 + 7 500 000<br />
rung)<br />
Verbleibende Fehlbetråge<br />
1 500 000 0<br />
(vor Mindestbesteuerung)<br />
Mindestgewerbeertrag (aufgrund<br />
Mindestbesteuerung)<br />
+ 21 000 000<br />
×/. 1 000 000<br />
×/. 12 000 000<br />
+ 8 000 000<br />
Im Beispiel unterschreitet der Gewerbeertrag bei der gesellschaftsbezogenen BerÅcksichtigung<br />
nach Zusammenfassung der einzelnen Verrechnungen fÅr die Mitunternehmer<br />
(7,5 Mio. E) den nach den Regeln der Mindestbesteuerung <strong>zu</strong> versteuernden Betrag<br />
(8 Mio. E) um 500 000 E. Die Verlustverrechnung auf Ebene der Mitunternehmer wåre daher<br />
nachtråglich an<strong>zu</strong>passen, dh. der jeweils auf Ebene der Mitunternehmer durchgefÅhrte<br />
Verlustab<strong>zu</strong>g mÅsste nachtråglich teilweise wieder rÅckgångig gemacht werden.<br />
Dies kann beispielsweise in dem Verhåltnis geschehen, in dem die Fehlbetråge vor<br />
ihrer Verrechnung <strong>zu</strong>einander standen, dh. im Beispiel im Verhåltnis 4 <strong>zu</strong> 1 (Fehlbetrag<br />
des A: 12 Mio. E; Fehlbetrag des B: 3 Mio. E). Damit wÅrde dem A ein vortragsfåhiger Fehlbetrag<br />
von 1 900 000 E verbleiben, dem B ein Fehlbetrag von 100 000 E.<br />
bb) Besonderheiten bei unterjåhrigen Ereignissen<br />
Øndert sich die Unternehmeridentitåt einer Personengesellschaft zwischen 368<br />
zwei Bilanzstichtagen (beispielsweise durch einen unterjåhrigen Unternehmerwechsel<br />
oder das unterjåhrige Ausscheiden oder Hin<strong>zu</strong>treten von Gesellschaftern),<br />
ist der Gewerbeertrag der Personengesellschaft im betreffenden<br />
EZ in einen vor und einen nach dem Unternehmerwechsel (bzw. Ausscheiden<br />
oder Hin<strong>zu</strong>treten) erzielten Teil auf<strong>zu</strong>teilen; dabei sollte aus Praktikabilitåts-<br />
LS Lfg. 101 Juni 2011 Kleinheisterkamp<br />
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