Leseprobe zu Lenski/Steinberg, Kommentar zum ...
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§ 10a Anm. 269–272 Gewerbeverlust<br />
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auch die BetriebsvermÇgensmehrung durch BegrÅndung der Organschaft<br />
eigenfinanziert sei.<br />
– Formwechsel der Tochtergesellschaft: Die hM befÅrwortet eine rÅckwirkende<br />
Anpassung der VergleichsgrÇße I auch in den Fållen, in denen ein<br />
Formwechsel der Tochtergesellschaft im Betrachtungszeitraum Auswirkungen<br />
auf das BetriebsvermÇgen der Kapitalgesellschaft hat (vgl. Dieterlen/<br />
Strnad, GmbHR 2000, 260 [262]).<br />
– Verschmel<strong>zu</strong>ng auf die Verlustgesellschaft (Verlustgesellschaft als aufnehmende<br />
Gesellschaft): Eine Verschmel<strong>zu</strong>ng auf die Verlustgesellschaft stellt<br />
grundsåtzlich eine VermÇgens<strong>zu</strong>fÅhrung an die Verlustgesellschaft dar (s.<br />
Anm. 247; BFH v. 12.10.2010 – I R 64/09, BB 2011, 494). Etwas anderes gilt<br />
bei einer Upstream-Verschmel<strong>zu</strong>ng einer or-ganschaftlich verbundenen<br />
Tochterkapitalgesellschaft, wenn man der Verlustgesellschaft das VermÇgen<br />
von Organgesellschaften entsprechend der Auffassung der Finanzverwaltung<br />
<strong>zu</strong>rechnet (s. Anm. 245). Wird eine nicht organschaftlich verbundene<br />
Tochterkapitalgesellschaft auf die Verlustgesellschaft verschmolzen,<br />
befÅrwortet DÇtsch (DÇtsch in DÇtsch/Jost/Pung/Witt, § 8 Abs. 4 KStG<br />
Rz. 125) aufgrund des verschmel<strong>zu</strong>ngsbedingten Untergangs der Beteiligung<br />
an der Tochtergesellschaft eine rÅckwirkende Anpassung der VergleichsgrÇße<br />
I (Erset<strong>zu</strong>ng des Beteiligungsbuchwerts durch das BetriebsvermÇgen<br />
der Tochtergesellschaft). Das ist mE zweifelhaft, da – anders als<br />
bei der BegrÅndung einer Organschaft – in diesem Fall tatsåchlich VermÇgen<br />
<strong>zu</strong>gefÅhrt wird (Dieterlen/Strnad, GmbHR 2000, 260 [263]; ebenso<br />
BFH v. 12.10.2010 – I R 64/09, BB 2011, 494). Downstream-Verschmel<strong>zu</strong>ngen<br />
auf die Verlustgesellschaft unterliegen im Rahmen des BetriebsvermÇgensvergleichs<br />
keinen Besonderheiten und stellen grundsåtzlich VermÇgens<strong>zu</strong>fÅhrungen<br />
dar (BFH v. 12.10.2010 – I R 64/09, BB 2011, 494). Gleiches<br />
gilt fÅr die Verschmel<strong>zu</strong>ng einer Schwestergesellschaft auf die Verlustgesellschaft.<br />
– Verschmel<strong>zu</strong>ng der Verlustgesellschaft (Verlustgesellschaft als Åbertragende<br />
Gesellschaft): Bei der Verschmel<strong>zu</strong>ng einer Verlustgesellschaft gehen<br />
bestehende Verlustvortråge nicht mehr auf die Ûbernehmerin Åber<br />
(§§ 12 Abs. 3, 4 Abs. 2 Satz 2 UmwStG, s. Anm. 85 f.). FÅr Verschmel<strong>zu</strong>ngen,<br />
die vor dem 13.12.2006 <strong>zu</strong>r Eintragung ins Handelsregister der Ûbernehmerin<br />
angemeldet wurden, dh. bei denen Verluste der Ûbertragerin<br />
nach § 12 Abs. 3 UmwStG aF auf die Ûbernehmerin Åbergingen, stellt sich<br />
die Frage nach dem Verhåltnis von § 8 Abs. 4 KStG <strong>zu</strong> § 12 Abs. 3 UmwStG<br />
aF. Nach Auffassung der Finanzverwaltung liegt ein Anwendungsfall des<br />
§ 8 Abs. 4 KStG vor, wenn eine Verlustgesellschaft, deren Anteile <strong>zu</strong> mehr<br />
als der Hålfte Åbertragen worden sind, auf eine andere Kapitalgesellschaft<br />
verschmolzen wird und der aufnehmenden Gesellschaft Åberwiegend neues<br />
BetriebsvermÇgen „von außen (außerhalb der Rechtsnachfolgerin, z.B.<br />
durch den Gesellschafter der Åbernehmenden Gesellschaft)“ <strong>zu</strong>gefÅhrt<br />
wird (BMF, Schr. v. 16.4.1999 – IV C 6 - S 2745 - 12/99, BStBl. I 1999, 455<br />
Tz. 49; kritisch DÇtsch in DÇtsch/Jost/Pung/Witt, § 8 Abs. 4 KStG Rz. 89,<br />
§ 12 UmwStG nF Rz. 103). Ungeklårt ist, ob dabei nur solche VermÇgens<strong>zu</strong>fÅhrungen<br />
schådlich sein sollen, die dem Åbergegangenen Betrieb bzw.<br />
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Kleinheisterkamp