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Leseprobe zu Lenski/Steinberg, Kommentar zum ...

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§ 10a Anm. 235–237 Gewerbeverlust<br />

Ûbertragung von mehr als 50 % der Anteile ausgegangen werden kann, da<strong>zu</strong><br />

Frotscher in Frotscher/Maas, § 8 KStG Rz. 186; DÇtsch in DÇtsch/Jost/Pung/<br />

Witt, § 8 Abs. 4 KStG Rz. 46. Stellungnahmen der Finanzverwaltung <strong>zu</strong>r Behandlung<br />

von Erwerbsvorgången Åber die BÇrse liegen nicht vor. Zu Besonderheiten<br />

im Zusammenhang mit der BÇrseneinfÅhrung von sog. Start-up-<br />

Unternehmen vgl. Heßler/Mosebach, DStR 2001, 813; Kraft, DB 2001, 112;<br />

KÇhler/Kraft, DB 2001, 1057.<br />

(b) FortfÅhrung oder Wiederaufnahme des Geschåftsbetriebs mit Åberwiegend<br />

neuem BetriebsvermÇgen<br />

(aa) BetriebsvermÇgen<br />

(aaa) Beschrånkung auf AktivvermÇgen (AnlagevermÇgen)<br />

236 BetriebsvermÇgen ist nach hM das AktivvermÇgen der Kapitalgesellschaft<br />

(vgl. BMF, Schr. v. 16.4.1999 – IV C 6 - S 2745 - 12/99, BStBl. I 1999, 455 Tz. 9;<br />

Schloßmacher in HHR, § 8 KStG Anm. 451; Frotscher in Frotscher/Maas, § 8<br />

KStG Rz. 188; ebenso im Ausgangspunkt der BFH, s. Anm. 237; kritisch DÇtsch<br />

in DÇtsch/Jost/Pung/Witt, § 8 Abs. 4 KStG Rz. 67). BegrÅndet wird dies ua. damit,<br />

dass ansonsten bei Åberschuldeten Kapitalgesellschaften bereits die ZufÅhrung<br />

geringer Werte als ZufÅhrung Åberwiegend neuen BetriebsvermÇgens<br />

an<strong>zu</strong>sehen wåre (vgl. Thiel, GmbHR 1990, 223 [226], auch mit Hinweisen<br />

auf die Entstehungsgeschichte).<br />

237 Auch der BFH lehnte von Anfang an eine Einbeziehung der Passiva der Gesellschaft<br />

ab (vgl. BFH v. 13.8.1997 – I R 89/96, BStBl. II 1997, 829; <strong>zu</strong>letzt beståtigt<br />

durch BFH v. 5.6.2007 – I R 9/06, BStBl. II 2008, 988). In seiner Entscheidung<br />

vom 8.8.2001 – I R 29/00 (BStBl. II 2002, 392; s. da<strong>zu</strong> den inzwischen aufgehobenen<br />

Nichtanwendungserlass des BMF v. 17.6.2002 – IV A 2 - S 2745 -<br />

8/02, BStBl. I 2002, 629 – aufgehoben durch BMF v. 4.12.2008 – IV C 7 - S<br />

2745/07/10003, BStBl. I 2008, 1033, da<strong>zu</strong> sogleich) engte der BFH den BetriebsvermÇgensbegriff<br />

durch die Verwendung des Klammer<strong>zu</strong>satzes „(des<br />

AnlagevermÇgens)“ weiter auf das AnlagevermÇgen der Gesellschaft ein.<br />

WirtschaftsgÅter des UmlaufvermÇgens blieben danach fÅr den Hauptanwendungsfall<br />

außer Betracht. Dass die AusfÅhrungen im Urteil v. 8.8.2001 – I R<br />

29/00 aaO in diesem Sinne <strong>zu</strong> verstehen waren (zweifelnd Frotscher, DStR<br />

2002, 10 [12]; Neyer, BB 2002, 754 [756]; vgl. demgegenÅber -sch, DStR 2001,<br />

1976), konnte nach den AusfÅhrungen im Beitrittsaufforderungsbeschluss v.<br />

19.12.2001 (BFH v. 19.12.2001 – I R 58/01, BStBl. II 2002, 395; vgl. auch BFH v.<br />

26.5.2004 – I R 112/03, BStBl. II 2004, 1085), in dem der BFH es als entscheidungserheblich<br />

bezeichnete, ob Darlehensmittel „neu <strong>zu</strong>gefÅhrtes AnlagevermÇgen<br />

darstellen“, nicht mehr zweifelhaft sein. Die Frage war hiernach lediglich,<br />

ob der BFH an seiner Auffassung festhålt, da er der im Schrifttum geåußerten<br />

Kritik (Anm. 238) grundsåtzliche Bedeutung beigemessen hatte.<br />

Wåhrend der BFH diese Frage in seinem Urteil BFH v. 26.5.2004 (I R 112/03,<br />

BStBl. II 2004, 1085) mangels Entscheidungserheblichkeit noch offen ließ,<br />

fÅhrte er im Urteil BFH v. 5.6.2007 (I R 9/06, BStBl. II 2008, 988 = BB 2008, 31 m.<br />

Anm. Altrichter-Herzberg) aus, dass in das <strong>zu</strong> betrachtende AktivvermÇgen<br />

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Kleinheisterkamp

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