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Konzentration auf Kernkompetenzen und Technologie - Otto Junker ...

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Energieoptimierte Stoßöfen – eine neue Entwicklung von <strong>Otto</strong> <strong>Junker</strong><br />

Exemplarisch für das Innovationspotenzial von <strong>Otto</strong> <strong>Junker</strong> ist das inzwischen zum Patent<br />

angemeldete Konzept des besonders energieeffizienten Stoßofens – SLE (Side Loaded<br />

Energy Saving) Pusher Furnace – zum Anwärmen <strong>und</strong> Homogenisieren von Walzbarren vor<br />

dem Warmwalzen. Die bisherigen Konstruktionen der verschiedenen Anbieter haben eines<br />

gemeinsam: Große Türen mit je nach Anwendungsfall bis zu 30 m2 Türfläche <strong>auf</strong> der<br />

Belade- <strong>und</strong> Entnahmeseite zum Durchstoßen der <strong>auf</strong>recht gestellten Walzbarren quer zu<br />

deren Längsachse. Die daraus resultierenden Energieverluste (Türverluste) bel<strong>auf</strong>en sich<br />

nach Messungen von <strong>Otto</strong> <strong>Junker</strong> <strong>auf</strong> ca. drei bis sechs Prozent der nutzbaren Energie,<br />

abhängig von den Ofen- <strong>und</strong> Barrenabmessungen <strong>und</strong> Prozessbedingungen. Zu den<br />

Verlusten kommen noch Störungen der Ofenatmosphäre durch das ständige Öffnen <strong>und</strong><br />

Schließen der Türen. Auch Schlitzdüsen mit aerodynamischer Abdichtung an den<br />

Ofenstirnseiten stellen hier keine nachhaltige Verbesserung dar. Der Lösungsansatz von<br />

<strong>Otto</strong> <strong>Junker</strong> ist im Prinzip ganz einfach. Er sieht vor, dass die Barren nicht mehr stirnseitig in<br />

den Ofen eingestoßen werden, sondern von der Seite. Damit definiert sich die Fläche der<br />

Türöffnung nicht mehr nach Breite <strong>und</strong> Länge der Barren, sondern nach deren Breite <strong>und</strong><br />

Dicke. Bei den gängigen Barrengrößen schrumpft die Türöffnung somit <strong>auf</strong> circa ein Zehntel<br />

der ursprünglichen Fläche. Im gleichen Maße werden die Türverluste reduziert, wobei die<br />

Einsparung dann circa zwei bis drei Prozent des Energieverbrauchs des Ofens entspricht.<br />

Die Vorgänge im Ofen bleiben unverändert, allerdings verbessert sich die<br />

Temperaturführung im Belade- <strong>und</strong> Entnahmebereich durch die weniger gestörte<br />

Luftumwälzung. Neben der verbesserten Energieeffizienz ergibt sich eine leichte<br />

Durchsatzsteigerung gegenüber der konventionellen Ofenkonfiguration. Die Überlegungen<br />

des Unternehmens zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Stoßöfen gehen noch weiter:<br />

Trotz der Verwendung hoch effizienter Brenner sind die Abgasverluste der Stoßöfen spürbar<br />

hoch. Die Barrenvorwärmung in einer separaten Vorwärmkammer, die über zusätzliche<br />

Ausnutzung der Stoßofenabgase beheizt wird, könnte diese Abgasverluste drastisch<br />

verringern. <strong>Otto</strong> <strong>Junker</strong> rechnet in diesem Zusammenhang folgendes Beispiel: Die<br />

Gesamtenergie (Gas <strong>und</strong> Strom), die bei der Erwärmung im klassischen Stoßofen<br />

<strong>auf</strong>gewendet wird, liegt bei 194 kWh/t Al. Mit Vorwärmung reduziert sich der entsprechende<br />

Wert bei ansonsten gleichen Bedingungen <strong>auf</strong> 162 kWh/t Al. Bei Anwendung einer<br />

entsprechend großen Barrenvorwärmung reduziert sich trotz eines elektrischen<br />

Mehrverbrauchs durch die Vorwärmkammer der Gesamtenergieverbrauch um mehr als 16<br />

Prozent. Bei abweichenden Ofen-, Barrenabmessungen variieren diese Werte entsprechend<br />

der geänderten Randbedingungen.<br />

OTTO JUNKER GmbH<br />

Jägerhausstraße 22<br />

52152 Simmerath<br />

Tel.: +49 2473 601-0<br />

Fax: +49 2473 601-600<br />

Internet: www.otto-junker.de<br />

Anlagenbau<br />

Gießerei

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