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Leipziger Beratungsstelle für Opfer rechtsextremistischer Gewalt

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von Anfang an aufsuchender Präventions- und Beratungsarbeit an den<br />

Lebensorten von Jugendlichen einen hohen Stellenwert einzuräumen.<br />

• Angesichts der Anforderungen, die aus der gegebenen gesellschaftspolitischen<br />

Situation und dem tatsächlichen Beratungsbedarf erwachsen, muss eine<br />

<strong>Opfer</strong>beratung hauptamtlich und durch fachlich qualifizierte Mitarbeiter (z. B.<br />

sozialpädagogischer Abschluss, Zusatzausbildung in klientenzentrierter Beratung)<br />

erfolgen. Darüber hinaus ist eine jeweils bedarfsorientierte berufsbegleitende<br />

Qualifizierung unverzichtbar.<br />

• Soll neben der direkten ambulanten Einzelberatung auch Prävention, Aufklärung und<br />

Verhaltenstraining im Umfeld von <strong>Opfer</strong>n bedarfsgerecht erfolgen, so ist nach dem<br />

geltenden Fachstandard die möglichst multiprofessionelle Besetzung einer<br />

Jugendberatungsstelle mit mindestens zwei fest angestellten Fachkräften<br />

(Diplom-Pädagogen, Sozialpädagogen, Magister Erziehungswissenschaft, Diplom-<br />

Psychologen) und 0,33 VZÄ für Verwaltung praktisch unverzichtbar.<br />

• Die <strong>Beratungsstelle</strong> sollte verkehrsgünstig gelegen sein, mit dem ÖPNV gut zu<br />

erreichen. Es erleichtert die Arbeit, wenn potenziell wichtige Kooperationspartner<br />

(z.B. Polizei, Staatsanwaltschaft, soziale Vereine, Dienststellen der kommunalen<br />

Verwaltung) sich in räumlicher Nähe befinden.<br />

• Synergieeffekte durch gemeinsame Nutzung räumlicher, personeller und damit<br />

finanzieller Ressourcen mit projektverwandten Einrichtungen/Anbietern sollten<br />

genutzt werden. Voraussetzung dafür sind allerdings funktionierende Kooperations-–<br />

und Arbeitsbeziehungen sowohl der Träger als auch der Mitarbeiter und sich<br />

ergänzende Profile, die eine Konkurrenzsituation ausschließen.<br />

• Großen Wert ist auf die lückenlose Dokumentation der erbrachten Arbeit zu legen.<br />

Sie ist zum einen unerlässliche Basis einer qualifizierten Beratungsarbeit, zum<br />

anderen unterstützt sie Lobbyarbeit und kann den Einsatz öffentlicher und privater<br />

Mittel legitimieren.<br />

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