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Leipziger Beratungsstelle für Opfer rechtsextremistischer Gewalt

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• Ehemalige Klienten empfehlen Freunden, Bekannten und Verwandten, die <strong>Beratungsstelle</strong><br />

in Anspruch zu nehmen, begleiten diese und standen als Dolmetscher zur Verfügung<br />

• Ehemalige Klienten erklären sich bereit, die Erarbeitung von Infomaterialien der BS zu<br />

unterstützen (graphische Gestaltung und Übersetzung ins 6 Fremdsprachen)<br />

• Ehemalige Klienten helfen bei Renovierungsarbeiten in den Beratungsräumen.<br />

• Klienten zeigen bestimmte Veränderungen in ihrem Sozialverhalten, z.B.<br />

selbstbewussteres Auftreten – etwa die Bereitschaft, bei mutmaßlicher Verletzung ihrer<br />

Persönlichkeitsrechte, die Täter anzuzeigen.<br />

• Ehemalige Klienten kontaktieren nach einiger Zeit die <strong>Beratungsstelle</strong>, ohne das<br />

Leistungsangebot in Anspruch nehmen zu wollen.<br />

Diese Aufzählung dieser Verhaltensweisen sind ein Ergebnis nicht quantifizierter<br />

Zufallsbeobachtungen. Auf eine systematische Messung wurde bewusst verzichtet, weil der<br />

Zusammenhang zwischen Qualität der Beratung und späterem Verhalten nicht vollständig<br />

stringent und sozialwissenschaftlich schlüssig interpretiert werden kann.<br />

Geeigneter, weil systematischer, erscheint das durch die <strong>Beratungsstelle</strong> praktizierte<br />

Verfahren, die „Fernwirkung“ der Beratung dadurch zu überprüfen, dass die Klienten nach<br />

einem Zeitraum von etwa 6 Monaten telephonisch kontaktiert und gefragt werden, ob aus<br />

ihrer Sicht irgendeine Unterstützung noch notwendig ist. Allerdings ist es – vor allem aus<br />

Zeitgründen - auf diesem Weg nur möglich, einen kleinen Teil der ehemaligen Klienten zu<br />

erreichen – vor allem die, deren Betroffenheit eher größer (z.B. <strong>Opfer</strong> massiver körperliche<br />

<strong>Gewalt</strong>) und deren Prognose durch die Beraterin eher als problematischer einzuschätzen ist.<br />

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