Leipziger Beratungsstelle für Opfer rechtsextremistischer Gewalt
Leipziger Beratungsstelle für Opfer rechtsextremistischer Gewalt
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Wege, auf denen die Klienten zur <strong>Beratungsstelle</strong> finden.<br />
In Fällen ohne rechtsextremistischen Tat- bzw. Beratungshintergrund sind ebenfalls andere<br />
Beratungseinrichtungen bzw. Kooperationspartner und präventive Veranstaltungen die<br />
Hauptzugangswege. Auffällig ist, dass in 9 Fällen ohne rechtsextremistischen Tathintergrund<br />
die <strong>Beratungsstelle</strong> von Klienten wiederholt aufgesucht wurde (Wiedervorstellung). Dabei<br />
handelt es sich zum größeren Teil um ausländische Klienten, die nach den (offensichtlich<br />
guten) Erfahrungen mit der Arbeit der <strong>Beratungsstelle</strong> diese mit einem neuen Anliegen<br />
aufsuchten (Sozialberatung ohne Vorliegen eines Straftatbestandes). Für eine solche Art von<br />
Beratung – Unterstützung bei der Sozialisation/ Integration in Deutschland – gibt es nach<br />
der Erfahrung offensichtlich Bedarf.<br />
Insgesamt wird deutlich, dass eine aufsuchende Beratungsarbeit, die Kooperation mit Partnern<br />
und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit die entscheidenden Voraussetzungen für eine<br />
Etablierung des Beratungsangebotes waren. Der Erfolg dieses aktiven Vorgehens,<br />
(potenzielle) <strong>Opfer</strong> anzusprechen, bestätigt die Konzeption.<br />
Diagramm 10: Fälle insgesamt nach überwiegender Art der Beratung 31<br />
(Zeitraum vom 01.01.01 – 31.12.01; N = 124)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
24<br />
95 5<br />
1 2 3<br />
Legende:<br />
Fälle mit überwiegend telefonischer Beratung<br />
Fälle mit überwiegend persönlicher Beratung<br />
Fälle mit überwiegend schriftlicher Beratung<br />
31 Eine überwiegende Art der Beratung schließt im konkreten Fall die anderen Beratungsarten nicht aus.<br />
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