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Leipziger Beratungsstelle für Opfer rechtsextremistischer Gewalt

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Zwei Dinge zeigten sich damit deutlich:<br />

Erstens: Es ist für eine <strong>Beratungsstelle</strong> unbedingt notwendig, dass möglichst viele<br />

Institutionen, Vereine, vor allem aber „normale“ Bürger von ihrer Existenz wissen. Diese<br />

Kenntnis muss, locker formuliert, so verbreitet sein wie die Kenntnis von der Lage der<br />

kommunalen KfZ-Zulassungsstelle. Da rechtsextremistische <strong>Gewalt</strong> – und das zeigen die<br />

Arbeitsergebnisse – letztendlich jeden treffen kann - Junge zwar vor allem, aber auch Alte,<br />

Einheimische und Fremde, Angehörige aller sozialen Schichten - müssen so viele wie<br />

möglich von der Existenz einer solchen <strong>Beratungsstelle</strong> wissen. Die kommunale<br />

Öffentlichkeit muss erreicht werden. Das aber verlangt: Man muss sich ständig in Erinnerung<br />

bringen, Öffentlichkeitsarbeit in Permanenz leisten. Und dafür müssen, siehe oben, die<br />

ausreichenden personellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen bereit stehen.<br />

Zweitens: Entscheidend für erfolgreiches Arbeiten sind Netzwerkpartner. Sie sind<br />

unverzichtbar für die konkrete Fallbearbeitung und darüber hinaus für die Lobbybildung.<br />

Gemeint sind mit letzterem insbesondere Partner, die wissen, dass eine solche <strong>Beratungsstelle</strong><br />

momentan notwendig ist, die ihre Arbeit wohlwollend und kritisch begleiten, die<br />

gegebenenfalls für das Projekt eintreten und es in der Öffentlichkeit und Politik unterstützen.<br />

5.5 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit im engeren Sinn konzentrierte sich vor allem auf folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

• Herstellung von Arbeitskontakten, um die <strong>Beratungsstelle</strong> und ihr Leistungsangebot<br />

bekannt zu machen;<br />

• Neben der Herstellung und Pflege der Arbeitskontakte wurden Informationsmaterialien<br />

genutzt, um die <strong>Beratungsstelle</strong> bekannt zu machen. Von Anfang an gab es ein Faltblatt<br />

und einen Handzettel, in letzteren flossen sowohl inhaltliche als auch<br />

Gestaltungsvorschläge von Jugendlichen ein, die diese in einer Projektarbeit mit der<br />

Beraterin entwickelt hatten. Regelmäßig wurden diese und andere Materialien auch mit<br />

Hilfe von Partnern ausgelegt bzw. verteilt: in Bürgerbüros der Stadt Leipzig und in<br />

Ämtern, in den Räumlichkeiten von Vereinen, in Schulen, in Stadtteilservice-Läden, bei<br />

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