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Leipziger Beratungsstelle für Opfer rechtsextremistischer Gewalt

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• bei dem die Qualität der Ergebnisse durch die Mitwirkenden wohl eher subjektiv als<br />

objektiv bewertet wird und<br />

• bei dem die Ergebnisse auch von den konkreten gesellschaftlichen Gegebenheiten<br />

und der Mitwirkungsbereitschaft der Rat Suchenden in hohem Maße abhängen. 11<br />

• Zweitens konnte im Rahmen des Evaluationsprozesses die Bewertung der Fachlichkeit<br />

der Beratungstätigkeit im engen Sinne (also z.B. Methodeneinsatz, Methodenvielfalt,<br />

Qualität der Anwendung von Methoden etc.), keine Rolle spielen. Dies ergab sich vor<br />

allem aus der unabdingbaren Vertraulichkeit der Beratungsarbeit, die z.B. eine<br />

teilnehmende Beobachtung ebenso wie die Weitergabe vertraulicher<br />

Klienteninformationen durch die Beraterin an den Evaluator ausschlossen.<br />

Auf diesem Hintergrund sollte vor allem gemessen und dokumentiert werden:<br />

• Welche Nachfrage besteht nach dem Angebot der <strong>Beratungsstelle</strong>?<br />

• Welche Leistungen werden mit welchem Ergebnis erbracht?<br />

• Welche Voraussetzungen materieller, personeller und struktureller Art müssen gegeben<br />

sein um die Leistungen zu erbringen?<br />

Davon ausgehend, konzentrierte sich die Evaluation auf drei Dimensionen der Arbeit, zu<br />

deren Analyse die oben erwähnten spezifischen Erhebungsinstrumente entwickelt und<br />

eingesetzt wurden 12 :<br />

• die Potentialdimension – Unter diesem Aspekt standen die Analyse und Bewertung der<br />

materiellen und personellen Voraussetzungen der <strong>Beratungsstelle</strong>narbeit im Mittelpunkt.<br />

• die Prozessdimension – Hier ging es um ausgewählte Schwerpunkte einer Analyse und<br />

Bewertung von Organisation und Ablauf der <strong>Beratungsstelle</strong>narbeit insgesamt.<br />

• die Ergebnisdimension – Im Mittelpunkt standen hier die Analyse und Bewertung der<br />

Nachfrage und der Beratungsarbeit bzw. der Arbeitsergebnisse aus Sicht von Klienten und<br />

potentiellen bzw. realen Netzwerkpartnern.<br />

11 Siehe dazu auch: W. Eversheim (Hrsg.): Qualitätsmanagement für Nonprofit-Dienstleister – Berlin: Springer,<br />

1997, S. 26 ff.<br />

12 Die Autoren verdanken eine Reihe von Anregungen dazu: Werner Lohl: Aufbau der Qualitätssicherung in<br />

<strong>Beratungsstelle</strong>n – Bonn, Deutscher Psychologen Verlag GmbH.<br />

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