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Torsten Leddig 13.April 2005<br />

Mathias Arbeiter<br />

Betreuer: Dr. Hoppe<br />

Physikalisches Praktikum<br />

4. Semester<br />

- Bestimmung der Elementarladung nach <strong>Millikan</strong> -<br />

1


Aufgabenstellung:<br />

Ziel: Ermittlung einer Fundamentalkonstanten der Physik<br />

Aufgaben<br />

1. Bestimmen Sie die Größe der Elementarladung mit der Methode von <strong>Millikan</strong><br />

Theorie:<br />

Methoden zur Bestimmung der Elementarladung nach <strong>Millikan</strong>:<br />

1. Ein Öltröpfchen wird zum schweben gebracht<br />

• im feldfreien Raum sinkt das Öltröpfchen mit gleichbleibender Geschwindigkeit<br />

• dies resultiert daraus, dass sich Reibungskraft und Gravitationskraft kompensieren<br />

• mit Hilfe des Stokeschen Gesetzes kann nun der Radius und die Masse des Tropfens bestimmt<br />

werden<br />

• die Bestimmung erfolgt in gleicher Weise wie im hiesigen <strong>Versuch</strong><br />

• nun kann ein elektrisches Feld zwischen den beiden Kondensatorplatten (Abstand d) angelegt<br />

werden<br />

• das Feld wird so reguliert, dass das Tröpfchen schwebt<br />

• die Ladung lässt sich nun direkt über die folgende Formel berechnen<br />

• Q = mg<br />

|E| = mgd<br />

U<br />

• diese Methode ist aufgrund der Brownschen Molekularbewegung jedoch sehr ungenau<br />

• des weiteren ist es bei dieser Methode auch sehr schwer den Radius des Tröpfchens zu bestimmen<br />

• Bewegungsgleichung: 4 3 r3 π(ρ − ρ L )g = Q U d<br />

2. Steig- und Sinkzeiten bestimmen<br />

• prinzipiell der selbe Ablauf wie im durchzuführenden <strong>Versuch</strong><br />

• allerdings wird hier auch für die Fallzeit eine Spannung an den Kondensator angelegt<br />

• für die Steigzeit wird das Feld dann einfach umgepolt<br />

• Bewegungsgleichungen:<br />

– steigen: 4 3 r3 π(ρ − ρ L )g = Q U d − 6πνrv<br />

– sinken: 4 3 r3 π(ρ − ρ L )g = −Q U d + 6πνrv<br />

Brownsche Bewegung:<br />

• die Brownsche Molekularbewegung wurde 1827 vom schott. Botaniker Robert Brown entdeckt<br />

• mit diesem Begriff wird die thermisch getriebene Eigenbewegung der Moleküle bezeichnet<br />

• mathematisch ist sie ein zentrierter Gauß-Prozess mit Kovarianzfunktion<br />

Methoden der e/m-Bestimmung:<br />

1. e/m-Bestimmung mit Hilfe einer Fadenstrahlröhre<br />

• eine Fadenstrahlröhre wird in einer Helmholtzspule positioniert<br />

2


• das Magnetfeld der Spule wird nun so geregelt, dass der Elektronenstrahl eine Kreisbahn<br />

beschreibt<br />

• die spezifische Ladung kann nun berechnet werden<br />

e<br />

• dazu dient folgende Formel:<br />

m = 2 · U<br />

B 2 · r 2<br />

• hierbei ist U die Anodenspannung des Fadenstrahlrohres, und r der Radius der Kreisbahn<br />

2. e/m-Bestimmung nach Busch<br />

• in einer Braun’schen Röhre werden Elektronen in axialer Richtung zu einem Leuchtschirm<br />

beschleunigt<br />

• der Elektronestrahl wird nun durch einen Ablenkkondensator innerhalb der Röhre senkrecht<br />

zur Laufrichtung abgelenkt<br />

• die Röhre befindet sich aber in einer Spule deren Achse mit der Röhrenachse übereinstimmt<br />

• durch das Magnetfeld der Spule werden die Elektronen nun auf Kreisbahnen abgelenkt<br />

• d.h. sie bewegen sich auf Spiralbahnen in Richtung Schirm<br />

• die Zeiten für einen Kreisumlauf und die Elektronenbewegung vom Ablenkpunkt im Kondensator<br />

zum Leuchtschirm sind gleich<br />

• somit läßt sich e/m berechnen<br />

1 Messung der Elementarladung e:<br />

1.1 Vorbetrachtung:<br />

Für den stationären Zustand in dem sich alle einwirkenden Kräfte kompensieren, gilt für ein Öltröpfchen:<br />

Gewichtskraft<br />

} {{ }<br />

-<br />

}<br />

Auftriebskraft<br />

{{ }<br />

= Reibungskraft<br />

} {{ }<br />

4 4<br />

3 r3 π ρ Ol<br />

3 r3 π ρ<br />

6 π r v f η<br />

Luft<br />

⇒ 4 3 r3 (ρ oil − ρ Luft ) g = 6 π r v η (1)<br />

Bei geeignet angelegter Spannung kann das geladene Tröpfchen mit konstanter Geschwindigkeit zum<br />

Aufsteigen gebracht werden. Für diesen (ebenfalls stationären) Zustand gilt:<br />

Q E − 4 3 r3 (ρ oil − ρ Luft ) g = 6 π r v s η (2)<br />

(1) + (2) ⇒ Q E = 6 π r η (v f + v s )<br />

mit E = U ⇒ Q = 6 π r η d (v f + v s )<br />

d<br />

U<br />

(3)<br />

√<br />

aus (1) ⇒ r =<br />

9 η v f<br />

2 g (ρ oil − ρ Luft )<br />

(4)<br />

(4)in (3) ⇒<br />

√<br />

9 η<br />

6 π d η<br />

2 g (ρ oil −ρ Luft ) √<br />

Q =<br />

vf (v f + v s )<br />

U<br />

(5)<br />

3


1.2 erste Messreihe:<br />

vorliegende Geräte-Daten:<br />

Kantenlänge eines Kästchen beim Gitter des Okularmaßstabs: x = 0.502mm<br />

Abstand der Kondensatorplatten: d = 6mm<br />

angelegte Spannung: U = 409V<br />

s = gemessene Strecke die das Tröpfchen jeweils gefallen bzw. gestiegen ist<br />

Die Fallzeiten wurden mit einer digitalen automatischen Uhr gemessen. 1000 Einheiten entsprichen dabei<br />

0.1 Minuten!!!<br />

Tröpfchen 1 Tröpfchen 2 Tröpfchen 3<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

424 974<br />

447 952<br />

437 9<strong>90</strong><br />

453 971<br />

443 1017<br />

441 1008<br />

412 986<br />

429 1015<br />

432 1021<br />

441 991<br />

t f = 436 t s = 993<br />

s f = 12.0 s s = 22.7<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

1869 737<br />

1709 717<br />

1833 719<br />

1915 725<br />

1848 751<br />

1814 715<br />

1761 746<br />

1883 737<br />

1986 703<br />

t f = 1846 t s = 728<br />

s f = 81.7 s s = 15.9<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

813 1708<br />

807 1734<br />

824 1770<br />

832 1767<br />

848 1764<br />

814 1701<br />

791 1746<br />

829 1784<br />

820 1782<br />

796 1731<br />

t f = 817.4 t s = 1748.7<br />

s f = 17.1 s s = 29.5<br />

s = 0.502 mm s = 0.502 mm s = 1.004 mm<br />

Tröpfchen 4 Tröpfchen 5 Tröpfchen 6<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

1382 613<br />

1306 644<br />

1322 583<br />

1312 597<br />

1272 593<br />

1223 596<br />

1183 595<br />

1239 610<br />

1178 582<br />

1317 594<br />

t f = 1273 t s = 601<br />

s f = 66.3 s s = 18.1<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

1533 2405<br />

1457 2549<br />

1419 2609<br />

1547 2719<br />

1395 2482<br />

1476 2522<br />

t f = 1471 t s = 2548<br />

s f = 60.5 s s = 108.1<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

1470 546<br />

1317 562<br />

1355 579<br />

1281 582<br />

1347 546<br />

1339 579<br />

1339 567<br />

1317 563<br />

1321 594<br />

1393 566<br />

t f = 1348 t s = 568<br />

s f = 51.9 s s = 15.4<br />

s = 0.502 mm s = 0.502 mm s = 0.502 mm<br />

4


Tröpfchen 7 Tröpfchen 8 Tröpfchen 9<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

1320 1406<br />

1315 1348<br />

1229 1307<br />

1289 1332<br />

1269 1325<br />

1333 1323<br />

1278 1305<br />

t f = 12<strong>90</strong> t s = 1335<br />

s f = 35.8 s s = 34.5<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

1001 15<strong>90</strong><br />

998 1582<br />

1021 1604<br />

1053 1634<br />

993 1625<br />

1025 1565<br />

1018 1625<br />

t f = 1016 t s = 1604<br />

s f = 20.6 s s = 25.8<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

1673 785<br />

1773 815<br />

1855 781<br />

1629 820<br />

1749 813<br />

1736 826<br />

1765 803<br />

1669 743<br />

1772 751<br />

t f = 1736 t s = 793<br />

s f = 68.7 s s = 30.2<br />

s = 0.502 mm s = 1.004 mm s = 0.502 mm<br />

Tröpfchen 10<br />

Fallzeit Steigzeit<br />

1419 2924<br />

1498 2969<br />

1420 3063<br />

1369 2929<br />

1364 2896<br />

v f = Fallgeschwindigkeit<br />

v s = Steiggeschwindigkeit<br />

t f = 1414.0 t s = 2956.2<br />

s f = 53.9 s s = 65.1<br />

s = 0.502 mm<br />

Tröpfchen Nr. v f = s in ·10 −5 m s<br />

t f<br />

v s = s t s<br />

1 19.2 8.43<br />

2 4.53 11.5<br />

3 20.5 9.57<br />

4 6.57 13.9<br />

5 5.69 3.28<br />

6 6.21 14.7<br />

7 6.49 6.27<br />

8 16.5 10.4<br />

9 4.82 10.6<br />

10 5.92 2.83<br />

5


Tropfen q in ·10 −19 C q 2 in 10−19 C q 3 in 10−19 C q 4 in 10−19 C q 5 in 10−19 q<br />

C<br />

6 in 10−19 C<br />

1 18.34 9.17 6.11 4.58 3.67 3.06<br />

2 5.17 2.58 1.72 1.29 1.03 0.861<br />

3 20.62 10.31 6.87 5.16 4.12 3.44<br />

4 7.95 3.97 2.65 1.99 1.59 1.32<br />

5 3.24 1.62 1.08 0.81<br />

6 7.89 3.95 2.63 1.97 1.58 1.32<br />

7 4.92 2.46 1.64 1.23 0.98<br />

8 16.55 8.28 5.52 4.14 3.31 2.76<br />

9 5.13 2.56 1.71 1.28 1.02<br />

10 3.23 1.61 1.08 0.81<br />

q<br />

Tropfen<br />

7 in 10−19 C q 8 in 10−19 C q 9 in 10−19 q<br />

C<br />

10 in 10−19 q<br />

C<br />

11 in 10−19 q<br />

C<br />

12 in 10−19 C<br />

1 2.62 2.29 2.04 1.83 1.67 1.53<br />

3 2.95 2.58 2.29 2.06 1.87 1.72<br />

8 2.36 2.07 1.84 1.66 1.50<br />

Die Ladungen der Tropfen Nr. 1,3 und 8 stellten sich als zu groß heraus, so dass diese Werte nicht zur<br />

Ermittlung des größten gemeinsamen Nenners herangezogen werden konnten, da bei zu häufigem Teilen,<br />

die Differenz zwischen dem Teilern zu klein wurde um sie mit den anderen Teilern zu vergleichen. Die<br />

übrigen 7 Tropfen genügten allerdings, um einen größten gemeinsamen Nenner ausfindig zu machen.<br />

Durch Vergleich mit diesem Wert konnten auch die Tropfen 1,3 und 8 anschließend in die Rechnung mit<br />

einbezogen werden.<br />

Tropfen-Nr. e in 10 −19 C<br />

1 1.67<br />

2 1.72<br />

3 1.72<br />

4 1.59<br />

5 1.62<br />

6 1.58<br />

7 1.64<br />

8 1.66<br />

9 1.71<br />

10 1.61<br />

e = 1.652<br />

s e = 0.0527<br />

s e = s e<br />

√<br />

10<br />

= 0.0167<br />

u e = s e · τ 9 = 0.0377<br />

1.2.1 Auswertung:<br />

⇒ e = 1.65 ± 0.04 · 10 −19<br />

• anerkannter Wert der Elemtarladung: 1.602 · 10 −19 C ⇒ ∆e ≈= 0.03 · 10 −19 C<br />

• dieser Wert liegt innerhalb der Fehlertoleranzen, so dass das Experiment hinreichend genau die<br />

Elementarladung bestimmen konnte<br />

• die Brownsche Bewegung war visuell sehr gut nachweisbar<br />

6


• da die ermittelte Elementladung bei manchen Tropfen auch unterhalb des akzeptierten Wertes liegt,<br />

kann generell jedoch nicht von einer starken Tendenz der Abweichung in einer bestimmten Richtung<br />

ausgegangen werden<br />

1.3 zweite Messreihe<br />

vorliegende Geräte-Daten:<br />

Kantenlänge eines Kästchen beim Gitter des Okularmaßstabs: x = 0.15mm<br />

Abstand der Kondensatorplatten: d = 2.18mm<br />

angelegte Spannung: U = 480V<br />

gemessen wurde jeweils für eine Strecke von 3 Kästchen ⇒ s = 0.45mm<br />

Tröpfchen 1 Tröpfchen 2 Tröpfchen 3 Tröpfchen 4<br />

Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit<br />

9<strong>90</strong> 1159 1558 567 1789 226 2523 404<br />

1017 1210 1458 541 1781 215 2108 402<br />

1025 1142 1567 554 1757 211 2107 381<br />

980 1189 1489 534 1792 232 2028 386<br />

1080 1182 1485 601 1726 224 2229 402<br />

930 1219 1482 617 1624 225<br />

953 1208 1621 610 1639 226<br />

981 1176 1476 542<br />

1051 1227 1489 5<strong>90</strong><br />

975 1148 1548 556<br />

998 1233 1716 612<br />

1001 1165 1570 578<br />

1019 1229 1563 552<br />

1018 1136 1651<br />

985<br />

Tröpfchen 5 Tröpfchen 6 Tröpfchen 7 Tröpfchen 8<br />

Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit<br />

2042 460 1073 935 887 1617 1367 597<br />

1822 444 1112 928 923 1375 1295 608<br />

1989 437 1114 920 864 1413 1576 650<br />

1708 427 1176 961 854 1511 1349 622<br />

1959 433 1125 916 956 1455 1402 657<br />

1950 439 1222 872 887 1448 1323 662<br />

1945 429 1065 970 967 1366<br />

1071 940 857 1468<br />

1086 983 942 1363<br />

1071 893 841<br />

1207<br />

7


Tröpfchen 9 Tröpfchen 10 Tröpfchen 11<br />

Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit<br />

658 752 1804 442 833 2339<br />

623 822 1794 426 796 2302<br />

642 792 1960 431 822 2650<br />

654 729 2125 445 806 2575<br />

635 2085 448 777 27<strong>90</strong><br />

1978 452 795 2505<br />

2139 438 863<br />

1825 425<br />

1841 464<br />

1844 426<br />

2184<br />

Tröpfchen 1 Tröpfchen 2 Tröpfchen 3 Tröpfchen 4<br />

Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit<br />

¯t 1000.20 1187.36 1548.07 573.38 1729.71 222.71 2199.00 395.00<br />

s¯x 9.62 9.09 20.15 8.23 26.81 2.72 87.14 4.77<br />

Tröpfchen 5 Tröpfchen 6 Tröpfchen 7 Tröpfchen 8<br />

Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit<br />

¯t 1916.43 438.43 1120.18 931.80 897.80 1446.22 1385.33 632.67<br />

s¯x 42.86 4.22 17.17 10.80 14.51 27.25 40.96 11.18<br />

Tröpfchen 9 Tröpfchen 10 Tröpfchen 11<br />

Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit Sinkzeit Steigzeit<br />

¯t 642,40 773,75 1961,73 439,70 813,14 2526,83<br />

s¯x 6,36 20,69 45,03 4,10 10,84 75,95<br />

v f = Sinkgeschwindigkeit<br />

v s = Steiggeschwindigkeit<br />

Tröpfchen Nr. v f = s in ·10 −5 m s<br />

t f<br />

v s = s t s<br />

1 7.50 6.32<br />

2 4.84 13.08<br />

3 4.34 33.68<br />

4 3.41 18.99<br />

5 3.91 17.11<br />

6 6.70 8.05<br />

7 8.35 5.18<br />

8 5.41 11.85<br />

9 11.67 9.69<br />

10 3.82 17.06<br />

11 9.22 2.97<br />

8


Tropfen-Nr. q in ·10 −19 C q 2 in 10−19 C q 2 in 10−19 C q 3 in 10−19 C<br />

1 1.55 0.76 0.52 0.39<br />

2 1.61 0.81 0.54 0.40<br />

3 3.24 1.62 1.08 0.81<br />

4 1.69 0.85 0.57 0.42<br />

5 1.70 0.85 0.57 0.43<br />

6 1.56 0.78 0.52 0.39<br />

7 1.60 0.80 0.53 0.40<br />

8 1.64 0.82 0.55 0.41<br />

9 2.99 1.49 1.00 0.75<br />

10 1.67 0.84 0.56 0.42<br />

11 1.52 0.76 0.51 0.38<br />

Anscheinend wurden größtenteils Tröpfchen mit einer Elementarladung gemessen. Einige Werte zeigen<br />

zwar eine relativ große Abweichung, aber es ist möglich einen gemeinsamen Nenner zu finden. Wobei<br />

Tröpfchen 9 eine starke Abweichung erkennen lässt.<br />

Tropfen-Nr. e in 10 −19 C<br />

1 1,55<br />

2 1,61<br />

3 1,62<br />

4 1,69<br />

5 1,70<br />

6 1,56<br />

7 1,60<br />

8 1,64<br />

9 1,49<br />

10 1,67<br />

11 1,52<br />

e = 1.605<br />

s e = 0.0689<br />

s e = s e<br />

√<br />

11<br />

= 0.0208<br />

u e = s e · τ 10 = 0.0463<br />

⇒ e = 1.61 ± 0.05 · 10 −19<br />

1.3.1 Auswertung:<br />

• anerkannter Wert der Elemtarladung: 1.602 · 10 −19 C ⇒ ∆e ≈= 0.01 · 10 −19 C<br />

• auch bei dieser Messung, liegt der exakte Wert innerhalb der Fehlergrenzen<br />

• des weiteren war es möglich die Brown’sche Bewegung zu beobachten<br />

• die Abweichungen vom exakten Wert lassen keine Tendenz in eine bestimmte Richtung erkennen<br />

9


1.4 Auswertung Experimentieranordnung:<br />

systematische Fehler:<br />

• die Öltröpfchen drifteten allesamt parallel zu den Kondentsatorplatten in eine Richtung ab (wir<br />

vermuten, dass dies an der Trägheit der Tröpfchen liegt, da sie mittels einer Handpumpe in den<br />

Kondensator gesprüht werden)<br />

• ein weiterer Grund hierfür könnte in der fehlenden Abschirmung gegen äußere Luftbewegungen<br />

liegen<br />

• dieses Abdriften zu einer Seite und die Brownsche Bewegung führen ebenfalls zu einer Reibung, die<br />

jedoch in der Rechnung nicht berücksichtigt wird<br />

• der <strong>Versuch</strong>saufbau zeigte sich anfällig gegenüber Erschütterungen ⇒ eine günstiger Platzierung<br />

der stark vibrierenden Druckmaschinen könnte sich vorteilhaft auf das Experiment auswirken<br />

Verbesserungsmöglichkeiten:<br />

• es zeigte sich, dass es ein wenig Erfahrung braucht, geeignete Tröpfchen auszuwählen<br />

• die ersten gemessenen Tröpfchen liefern deutlich schlechtere Ergebnisse, als zu Ende der Messung<br />

(zwei der Tröpfchen [in Messreihe eins] mit zu großer Ladung, liegen innerhalb der ersten drei<br />

Messungen)<br />

• deutlich mehr zu messende Tröpfchen und eine anschließende Auswahl geeigneter Tropfen würden<br />

zu erheblich besseren Ergebnissen führen<br />

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