Lösungen mit Geist und Augenmaß - exakt für bauwesen
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<strong>Lösungen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Geist</strong> <strong>und</strong> <strong>Augenmaß</strong><br />
Vier aktuelle Projekte aus dem Lustenauer „<strong>exakt</strong>“ Büro <strong>für</strong> Bauwesen<br />
Das Lustenauer „<strong>exakt</strong>“ Büro <strong>für</strong> Bauwesen<br />
plant <strong>und</strong> realisiert seit 1986 Zu-, Um-<br />
<strong>und</strong> Neubauten in jeder Größenordnung.<br />
Dabei fungiert es gleichermaßen als Planer,<br />
Bauleiter, Baukoordinator <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbetreuer.<br />
Mit seinen Serviceleistungen<br />
bedient es sowohl private Bauherren wie<br />
auch Generalunternehmer <strong>und</strong> Industriek<strong>und</strong>en.<br />
Das weit gespannte Leistungsprogramm<br />
umfasst neben der professionellen<br />
Entwurfs- <strong>und</strong> Projektabwicklung die Erstellung<br />
der Detail- <strong>und</strong> Ausführungspläne,<br />
die Kostenkontrolle <strong>und</strong> Baubetreuung<br />
inklusive der örtlichen Bauleitung<br />
sowie die gestalterische, technische <strong>und</strong><br />
geschäftliche Oberleitung. Seit der 2007<br />
erfolgten Umstrukturierung in eine GmbH<br />
stehen Peter Steurer <strong>und</strong> Manfred Pozetti<br />
der GmbH vor.<br />
Die beiden Neubauprojekte der Firma Gunz,<br />
die nachfolgend vorgestellt werden sowie der<br />
Umbau des Dornbirner Einfamilienhauses realisierte<br />
„<strong>exakt</strong>“ in enger Kooperation <strong>mit</strong> dem<br />
Lindauer Architekturbüro Hammer Pfeiffer.<br />
Für die Sanierung <strong>und</strong> Erweiterung der Stadtapotheke<br />
Fritsche in Bludenz hatte „<strong>exakt</strong>“<br />
die Bauleitung, das Projektmanagement, die<br />
Ausschreibung, die Angebotseinholung <strong>und</strong><br />
die Bausicherheit übernommen. Für die Architekturplanung<br />
zeichnete das Feldkircher Büro<br />
„in Form“ verantwortlich.<br />
Neubau Gunz Warenhandels-<br />
Zentrale, Mäder<br />
Mit einem Investitionsvolumen von r<strong>und</strong> zwei<br />
Mio. Euro hat die Gunz Warenhandels GmbH<br />
erst kürzlich ihre zuvor zweigeschossige<br />
(E+1) Firmenzentrale in Mäder um eine Etage<br />
aufgestockt. Die durch diese Erweiterung<br />
neu entstandene r<strong>und</strong> 1.000 m² große Fläche<br />
wird künftig Platz <strong>für</strong> Büros bieten, in denen<br />
etwa 50 zusätzliche Mitarbeiter arbeiten werden.<br />
Da<strong>mit</strong> schließt sich das aufgestockte<br />
Geschoss nahtlos an das darunter liegende 1.<br />
OG an, das ebenfalls ausschließlich als Bürofläche<br />
genutzt wird. Während sich der bereits<br />
bestehende Altbau als klassischer Massivbau<br />
präsentiert, wurde die Aufstockung als moderne<br />
Holz- <strong>und</strong> Stahlkonstruktion ausgeführt.<br />
Im Zuge der Erweiterung vergrößerten die<br />
Planer auch das bestehende – zu klein dimensionierte<br />
<strong>und</strong> durch einen dort angesiedelten<br />
Besprechungsraum beschwerte – Foyer, das<br />
dadurch deutlich an Attraktivität gewann. Eine<br />
großzügig gestaltete Freitreppe verbindet nun<br />
die Eingangsebene <strong>mit</strong> dem 1. OG. Zudem<br />
Zahlen – Daten – Fakten<br />
Warenhandels-Zentrale,<br />
Mäder<br />
Bauherr<br />
Gunz Warenhandels GmbH,<br />
Mäder<br />
Planung<br />
hammer pfeiffer | architekten,<br />
Lindau<br />
Projektleitung <strong>und</strong><br />
örtliche Bauleitung<br />
<strong>exakt</strong> büro <strong>für</strong> <strong>bauwesen</strong><br />
pozetti & steurer gmbh,<br />
Lustenau<br />
Peter Steurer<br />
Manfred Pozetti<br />
Baubeginn<br />
November 2010<br />
Fertigstellung<br />
Mai 2011<br />
Projekt-Partner<br />
<strong>exakt</strong><br />
büro <strong>für</strong> <strong>bauwesen</strong> ■<br />
■ A. Blank GmbH & Co. KG,<br />
Sonnen u. Wetterschutz,<br />
Lustenau<br />
■ Höfle Brandschutz GmbH,<br />
Hohenems<br />
■ Heinrich Manahl Ges.m.b.H,<br />
Fenster-Metallbau-Tore,<br />
Bludenz-Bings<br />
■ Eugen Summer, Malermeister,<br />
Weiler<br />
43
<strong>exakt</strong><br />
■ büro <strong>für</strong> <strong>bauwesen</strong><br />
Zahlen – Daten – Fakten<br />
Neubau des Logistikzentrums<br />
Gunz, Magdeburg<br />
Bauherr<br />
Gunz Warenhandels GmbH,<br />
Lindau<br />
Planung<br />
hammer pfeiffer | architekten,<br />
Lindau<br />
Projektleitung, Ausschreibung,<br />
tech- <strong>und</strong> geschäftliche Oberleitung<br />
sowie örtliche Bauleitung<br />
<strong>exakt</strong> büro <strong>für</strong> <strong>bauwesen</strong><br />
pozetti & steurer gmbh,<br />
Lustenau<br />
Peter Steurer<br />
Manfred Pozetti<br />
Fachplaner<br />
• Ender Klimatechnik Gesmbh,<br />
Altach<br />
• Hörburger GmbH,<br />
HS-PLanung, Altach<br />
• Rudi Koschak,<br />
Elektroplanung, Lustenau<br />
• Peter Nagy, Statik, Dornbirn<br />
• Dipl. Ing. Bernhard Weithas<br />
GmbH, Bauphysik, Hard<br />
Anzahl der Paletten-Plätze<br />
ca. 20.000<br />
Klimatisierte Paletten-Plätze<br />
9.000 (4.000 m² Halle)<br />
BGF<br />
44<br />
ca. 14.000m²<br />
Kubatur<br />
ca. 190.000 m³<br />
Baubeginn<br />
Sommer 2011<br />
Fertigstellung<br />
Frühjahr 2012<br />
wurden Aufstockung <strong>und</strong> bestehender Altbau<br />
außen zusätzlich <strong>mit</strong> einem Sonnenschutz<br />
ausgestattet. Dadurch gelang es, das bisher<br />
auftretende Problem der sommerlichen Überhitzung<br />
im Gebäudeinneren zu lösen.<br />
Neubau Logistikzentrum Gunz,<br />
Magdeburg<br />
Während das Projekt in Mäder inzwischen abgeschlossen<br />
ist, steht der geplante Neubau<br />
des Gunz-Logistikzentrums <strong>mit</strong> 20.000 Paletten-Plätzen<br />
in Magdeburg (D) kurz vor seinem<br />
Baubeginn. Auf einer Gr<strong>und</strong>fläche von ca.<br />
28.000 m² entsteht dort bis zum Frühjahr 2012<br />
eine Handelszentrale, von der aus künftig vor<br />
allem Norddeutschland, Skandinavien, Polen,<br />
Großbritannien sowie die Benelux-Staaten<br />
beliefert werden sollen. Dabei sind etwa 120<br />
neue Arbeitsplätze geplant. Investiert werden<br />
in dieses Projekt r<strong>und</strong> 17 Mio. Euro.<br />
Insgesamt wird der neue Komplex im Nordwesten<br />
das dreischiffige Lager <strong>und</strong> im Südosten<br />
die Kommissionierung sowie die Laderampen<br />
aufnehmen. Über die Rampen<br />
auskragend spannt sich der eingeschossige<br />
langgezogene Verwaltungstrakt, der sich<br />
als großmasstäbliches Schaufenster zur Zufahrtstrasse<br />
hin präsentiert. In einem weiteren<br />
Bauabschnitt kann der Verwaltungstrakt<br />
um ein zusätzliches Geschoss aufgestockt<br />
werden.
Nachher<br />
Vorher<br />
Umbau Einfamilienhaus, Dornbirn – in 14 Wochen<br />
Wie sich ein gesichtsloser zweigeschossiger<br />
(E+1) Wohnbau aus der Mitte der 1970er Jahre<br />
in ein modernes, großzügig anmutendes<br />
Einfamilienhaus <strong>mit</strong> hellem, fre<strong>und</strong>lichem<br />
Flair verwandeln kann, zeigt in verblüffender<br />
Weise die Metamorphose dieses Dornbirner<br />
Projektes. Zur Realisierung dieses Kunststücks<br />
trugen die Planer das Obergeschoss<br />
des Bestandbaus – <strong>mit</strong> seinem annähernd<br />
quadratischen Gr<strong>und</strong>riss – ab <strong>und</strong> entkernten<br />
die Eingangsebene. Auf den massiven<br />
Bestandssockel wurde eine leichte Holzbaukonstruktion<br />
gesetzt, die nun – anstelle des<br />
früheren Satteldachs – von einem Flachdach<br />
abgeschlossen wird. Während das Raumprogramm<br />
des OG an die neue Gr<strong>und</strong>rissorganisation<br />
adaptiert wurde, konnte im Erdgeschoss<br />
die bereits bestehende Situation<br />
beibehalten werden. Für die Fassade des Ku-<br />
bus wählten die Planer weißen Kratzputz. Das<br />
Erdgeschoss nimmt heute ein neu geschaffenes<br />
Arbeitszimmer sowie – in Anlehnung<br />
an den Altbestand – einen offen gestalteten<br />
Wohn-, Ess- <strong>und</strong> Kochbereich auf. Die bereits<br />
vorhandene, dem Haus im Westen vorgelagerte<br />
überdachte Terrasse blieb erhalten. Dabei<br />
bilden Garten, Terrasse <strong>und</strong> Wohnraum jetzt<br />
eine neue, funktionale Einheit. Die Erschließung<br />
des Wohnhauses erfolgt von Osten her.<br />
Das neue Obergeschoss wird vom Nachtbereich<br />
<strong>mit</strong> Schlaf- <strong>und</strong> Gästezimmer, Ankleide<br />
<strong>und</strong> Bad eingenommen. In beiden Stockwerken<br />
dominieren Transparenz <strong>und</strong> Helligkeit das<br />
Ambiente. Über Eck eingeschnittene Fensterbänder<br />
<strong>und</strong> große Einzelfenster stehen <strong>für</strong> Modernität<br />
<strong>und</strong> architektonische Leichtigkeit. Die<br />
nach Süden hin orientierte Loggia im 1. OG<br />
schafft zusätzlichen Außenraum.<br />
Zahlen – Daten – Fakten<br />
Umbau Einfamilienhaus,<br />
Dornbirn<br />
Bauherr<br />
Privat<br />
Planung<br />
hammer pfeiffer | architekten,<br />
Lindau<br />
Projektleitung, Ausschreibung,<br />
tech- <strong>und</strong> geschäftliche Oberleitung<br />
sowie örtliche Bauleitung<br />
<strong>exakt</strong> büro <strong>für</strong> <strong>bauwesen</strong><br />
pozetti & steurer gmbh,<br />
Lustenau<br />
Peter Steurer<br />
Manfred Pozetti<br />
Baubeginn<br />
August 2010<br />
Fertigstellung<br />
November 2010<br />
Projekt-Partner<br />
<strong>exakt</strong><br />
büro <strong>für</strong> <strong>bauwesen</strong> ■<br />
■ Bortolotti Raumausstatter,<br />
Dornbirn<br />
■ Stefan Hilbe Installationen,<br />
Dornbirn<br />
■ DI Dr. Lothar Künz ZT GmbH,<br />
Bauphysik, Hard<br />
■ Peter Matt OG,<br />
Möbel-Tischlerei, Lauterach<br />
■ glas-müller Gesellschaft<br />
m.b.H. Co. KG, Frastanz<br />
■ TECTUM Flachdach- <strong>und</strong> Fassadensysteme<br />
GmbH, Hohenems<br />
45
<strong>exakt</strong><br />
■ büro <strong>für</strong> <strong>bauwesen</strong><br />
Zahlen – Daten – Fakten<br />
Sanierung <strong>und</strong> Erweiterung<br />
der Stadtapotheke Fritsche,<br />
Bludenz<br />
Bauherr<br />
Mag. M. Fritsche KG,<br />
Bludenz<br />
Planung<br />
in FORM, Feldkirch<br />
Projektmanagement,<br />
Ausschreibung,<br />
Angebotseinholung,<br />
Bausicherheit <strong>und</strong><br />
örtliche Bauleitung<br />
<strong>exakt</strong> büro <strong>für</strong> <strong>bauwesen</strong><br />
pozetti & steurer gmbh,<br />
Lustenau<br />
Peter Steurer<br />
Manfred Pozetti<br />
Baubeginn<br />
2009<br />
Fertigstellung<br />
2010<br />
46<br />
Sanierung <strong>und</strong> Erweiterung der Stadtapotheke Fritsche, Bludenz<br />
Im Herzen von Bludenz liegt die Stadtapotheke,<br />
deren denkmalgeschützter – im Inneren<br />
zuvor stark verwinkelter – Bestand sich<br />
viergeschossig (EG, 2 OG, DG) in die Höhe<br />
entwickelt. Aufgabe der Planer war es, den<br />
Altbau zu sanieren <strong>und</strong> ihn durch einen unterkellerten,<br />
dreigeschossigen (EG, 2 OG)<br />
Zubau nach Norden hin zu erweitern.<br />
Durch zahlreiche Eingriffe im Inneren gelang<br />
es, die vorhandene unübersichtliche<br />
Baustruktur zu bereinigen <strong>und</strong> dadurch ein<br />
geordnetes internes Raumkontinuum im<br />
Inneren zu schaffen. Ferner wurde – zur<br />
leichteren vertikalen Erschließung – ein Lift<br />
in den Altbestand integriert. Heute nimmt<br />
das Gebäude im Erdgeschoss einen Teil der<br />
erweiterten Apotheke auf. Die beiden Ober-<br />
geschosse werden gewerblich genutzt, während<br />
sich im Dachgeschoss die Wohnung<br />
des Apothekers befindet.<br />
Der Zubau im Norden wurde in Massivbauweise<br />
errichtet, wodurch nach außen hin<br />
eine geschlossene Wirkung erzielt wird.<br />
Die Gebäudeoberfläche präsentiert sich <strong>mit</strong><br />
einer weiß emaillierten Glasfassade. Die Erweiterung<br />
nimmt im Erdgeschoss den neuen<br />
Bereich der nun deutlich vergrößerten Apotheke<br />
auf. Im 1. <strong>und</strong> 2.OG sind – wie im Bestand<br />
– gewerblich genutzte Räumlichkeiten<br />
angeordnet. Nach oben hin wird der Zubau<br />
von einem Flachdach abgeschlossen. Das<br />
gesamte Gebäude ist nun auch behindertengerecht<br />
ausgestattet. ufo