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OSP Report 1_2013 - Olympia Stützpunkt Bayern

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6<br />

Isabella<br />

Laböck<br />

Geburtstag: 6. April 1986<br />

Geburtsort: Prien am Chiemsee<br />

Wohnort: Prien<br />

Schulabschluß: Abitur<br />

Beruf:<br />

Polizeimeisterin<br />

Verein: VSC Klingenthal<br />

Hobbies: Zu finden am See, in den<br />

Bergen, am Strand oder<br />

beim Shoppen, Naturkind<br />

Erfolge: Gold <strong>2013</strong> Stoneham<br />

Parallel-Riesenslalom<br />

noch sehr schön fand, war, dass zu meinem Empfang<br />

in Prien unsere „alten“ deutschen Snowboardhasen gekommen<br />

sind: Metti Behounek, Dieter Moherndl, Markus<br />

Ebner und Co. Das hat mich total gefreut, dass diese<br />

früheren Vorbilder von mir aus dem eigenen Land<br />

plötzlich da sind, um mich zu feiern.<br />

Wie würdest Du den Stellenwert von Snowboard in der<br />

Öffentlichkeit einordnen und was könnte man an der<br />

Außendarstellung oder am Regelwerk verbessern?<br />

Also, wenn etwas im Fernsehen übertragen wird, sind<br />

die Zuschauer absolut begeistert und wir bekommen<br />

fast ausnahmslos positive Reaktionen. Leider wird aber<br />

zu wenig übertragen. Ich würde mir wünschen, dass unser<br />

Sport regelmäßig übertragen wird. Vom Format her<br />

testen wir momentan das Singleformat, in dem nur ein<br />

Lauf im Finale gefahren wird, d.h. ohne Rücklauf wie<br />

sonst, so dass der Zuschauer sofort sieht wer schneller<br />

war und damit eine Runde weiter ist, aber wie gesagt,<br />

das ist eine Testphase. Aber ob Single oder zwei Läufe:<br />

Letztlich geht die bessere Außendarstellung aber nur<br />

über mehr Übertragungszeiten, oder eben über Stadtevents,<br />

wie z.B. den alpinen Slalom in München, das<br />

wäre genau unser Ding.<br />

Du bist mit dem Nordisch-Kombinierer Björn Kircheisen<br />

zusammen. Bringt diese Beziehung auch sportlich<br />

etwas? Und wer unterstützt Dich sonst noch besonders<br />

auf Deinem sportlichen Weg?<br />

Absolut, es macht mir sehr viel Spaß, wenn ich mir von<br />

seinem Training und seiner Erfahrung etwas abschauen<br />

kann. Auch seine Erfolge spornen mich an, weil es bemerkenswert<br />

ist so viele Titel mit einer derartigen Konstanz<br />

erringen zu können. Zwei Sportler wissen eben<br />

auch genau, wie man miteinander umgehen muss. Insgesamt<br />

profitiere ich sportlich schon von ihm, allerdings<br />

auch umgekehrt. Auch bei der Bundespolizei profitiere<br />

ich vom Training mit Sportlern anderer Disziplinen. Es<br />

ist schon eine ungewöhnliche Trainingsgemeinschaft<br />

zusammen mit z.B. einer Skispringerin laufen zu gehen,<br />

von dieser Abwechslung profitiert man enorm.<br />

Gelingt es Dir, die berufliche Laufbahn mit der sportlichen<br />

unter einen Hut zu bringen?<br />

Die Bundespolizei ist ein tolles System. Das Nebeneinander<br />

zwischen Dienst und Training ist sehr abwechslungsreich<br />

und nach diesen 4 Jahren weiß man einen<br />

guten Arbeitgeber hinter sich, der einen sehr gefördert<br />

hat und weiter fördert. Das gibt mir die nötige Ruhe,<br />

mich auf meinen Sport konzentrieren zu dürfen. Ein<br />

Thema möchten wir auch kurz streifen: Die Aufnahmen<br />

für den Playboy (zusammen mit Skispringerin Melanie<br />

Faißt und Ski-Crosserin Sabrina Weilharter).Was<br />

hat Dich daran gereizt und wie waren die Reaktionen<br />

darauf? Also erstmal fanden die Aufnahmen schon im<br />

November statt, ich habe mich also nicht erst nach meinem<br />

WM-Titel vermarkten lassen. Aber egal, irgendetwas<br />

hätte immer den ein oder anderen gestört. Ich war<br />

schon stolz, als der Playboy auf mich zu kam und mir<br />

das Angebot machte. Frauen sind ja auch sehr selbstkritisch,<br />

was das eigene Aussehen anbetrifft. Für mich<br />

war es eine rein persönliche Entscheidung Bilder auf<br />

diesem tollen Niveau in angenehmer Atmosphäre machen<br />

zu lassen. Danach bin ich auch selbstbewusster<br />

aus den Aufnahmen rausgegangen und die Resonanz<br />

war überwiegend positiv.<br />

Was sind Deine Pläne für die Zukunft? Sportlich und<br />

Privat?<br />

Mit dem WM-Titel habe ich mir erstmal einen großen<br />

Traum erfüllt, möchte aber bei den Olympischen Spielen<br />

in Sotchi, was die Medaillen betrifft nachlegen.<br />

Dazu muss ich natürlich wieder hart trainieren und<br />

trotzdem locker und konstant und vor allem gesund<br />

bleiben. Privat möchte ich weiter mit Björn glücklich<br />

sein und sehen, was die nächsten Jahre so bringen.<br />

Mein Herz klopft<br />

noch immer.<br />

Was passieren soll,<br />

soll passieren.<br />

Zurück ins Boot<br />

Reha am<br />

Medical Park<br />

Waren da nur alte Leute?“ und „Ist dir da nicht<br />

langweilig geworden?“ waren die häufigsten<br />

„ Fragen, die mir in Bezug auf den stationären<br />

Rehabilitationsaufenthalt von Freunden gestellt wurden.<br />

Nein, es waren nicht nur alte Leute zur Reha in Bad<br />

Wiessee und nein, mir war keine Sekunde langweilig.<br />

Es war eine sehr schöne Erfahrung und die beste<br />

Entscheidung, vier Wochen Reha am Medical Park St.<br />

Hubertus in Bad Wiessee zu machen.<br />

Aufgrund einer nicht heilenden Entzündung in der<br />

Schulter musste ich nach drei langen Monaten<br />

Paddelentzug an der Kapsel operiert werden. Mit<br />

nur einem funktionstüchtigen Arm durfte ich längere<br />

Zeit nicht Auto fahren und war auch in sämtlichen<br />

Haushaltstätigkeiten eingeschränkt. Hinzu kommt die<br />

Psyche, die unter einem langwierigen Trainingsausfall<br />

Melanie Pfeiffer und<br />

Dr. Thomas Wessinghage<br />

leidet. Um mich wirklich nur auf meine Schulter zu<br />

konzentrieren und all diesen Einschränkungen zu entfliehen,<br />

war die stationäre Reha die perfekte Lösung.<br />

Die Tage waren von morgens bis abends mit Physiotherapie,<br />

Trainingstherapie, Massage, Ergotherapie,<br />

Wärmebehandlungen, Lymphdrainagen und Schmerztherapie<br />

gefüllt. Alle Behandlungen fanden in einem<br />

Gebäude statt. Die Therapeuten waren sehr kompetent<br />

und vertrauensvoll. Zusätzlich – sehr wichtig für<br />

Leistungssportler – konnte ich mich nach Lust und<br />

Laune im Trainingszentrum austoben, das mit allem,<br />

was das Sportlerherz begehrt ausgestattet ist. Abends<br />

war ich dann häufig noch im 18-Meter-Bewegungsbad<br />

einarmig Bahnen schwimmen. Das Essen war sehr<br />

lecker. Lediglich die Portionen waren für meinen<br />

Geschmack etwas zu klein.<br />

Auch jetzt noch denke ich gerne an all die netten<br />

Menschen, die ich kennengelernt habe und an die<br />

schöne Zeit in Bad Wiessee zurück! Ich habe eindeutig<br />

das Beste aus der Situation gemacht!!!!<br />

Melanie<br />

Pfeiffer<br />

Geburtsdatum: 25.08.1986 / Frankfurt (Main)<br />

Wohnort:<br />

Augsburg<br />

Verein:<br />

Kanu Schwaben Augsburg<br />

Hobbies:<br />

Hund Shyla (Cocker Spaniel),<br />

Joggen, Schwimmen,<br />

Skifahren bzw. Snowboarden,<br />

Nachwuchsbereich bei Kanu<br />

Schwaben Augsburg trainieren<br />

Beruf/Tätigkeit: Sportsoldatin und Studentin<br />

(Betriebswirtschaft)<br />

Heimtrainer: Thomas Apel<br />

aktiv seit: 1995<br />

Bisher größter<br />

sportlicher Erfolg: EM 2012 in Augsburg: Silber<br />

Ziel:<br />

WM Medaille<br />

INTERVIEW: Isabella Laböck<br />

<strong>OSP</strong> 01/13<br />

<strong>OSP</strong> 01/13<br />

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