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OSP Report 1_2013 - Olympia Stützpunkt Bayern

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20<br />

Eine Institution Geht!<br />

Dr. Volker Smasal<br />

Eigentlich hat es sich so richtig niemand vorstellen<br />

können, als unser Doc Volker Smasal uns Ende<br />

2011 mitteilte, dass das Jahr 2012 sein letztes<br />

am <strong>OSP</strong> sein würde. „Er gehörte halt von Anfang an<br />

seit 1989 dazu und war, bis auf eine kurze Zeit, immer<br />

für die Sportler am <strong>OSP</strong> da.“ So formulierte es Wilfrid<br />

Spronk, der ehemalige Chef der <strong>Olympia</strong>park GmbH,<br />

in seiner Laudatio zum Abschied. Und<br />

plötzlich wurde es dann ganz schnell<br />

konkret, Praxis verkauft, Nachfolger für<br />

den <strong>OSP</strong> gesucht, übergangsweise im<br />

November und Dezember 2012 noch zur<br />

Sprechstunde mit seinem Nachfolger am<br />

<strong>OSP</strong> und dann zum 31.12.12, „Paff“,<br />

Schluss, weg war er! Konsequent, wie<br />

alles, was er bei uns angepackt hat, geradlinig,<br />

fast schon ein Sturkopf, so kannten<br />

ihn die Sportler und Sportlerinnen. Man<br />

hatte Respekt, sein Urteil und Rat galt,<br />

gerade weil man spürte, hier war Einer,<br />

der helfen konnte und wollte und der den<br />

Traum von der Medaille im Sport nicht in Frage stellte,<br />

sondern ihn medizinisch, fachlich auf ein solides<br />

Fundament beförderte. Wie knallhart er im Interesse<br />

des Sportlers und seiner Gesundheit sein konnte, davon<br />

kann so mancher Spitzenfunktionär, aber auch Trainer<br />

und Sportler sicherlich eine Arie singen. Herrje konnte<br />

er sich (zu Recht) aufregen, wenn z.B. ein Trainer aus<br />

bekannten vordergründigen Erfolgszwängen Sportler<br />

nach Verletzungen viel zu früh wieder trainieren ließ.<br />

Praktisch ist keiner seiner Sportler ohne „Anpfiff“<br />

davon gekommen .Sein langjähriger Schützling Anni<br />

Friesinger-Postma hat mal drei Eskalationsstufen in<br />

seiner Ansprache an Sportler definiert:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

"Wieso kommst du erst jetzt, du hast da doch schon länger<br />

Probleme!?" (Selbstheilungsversuch war gescheitert)<br />

"Zwei Wochen ruhiges Training war angesagt, und<br />

wieso ist das Gelenk so geschwollen / Wunde noch so<br />

irritiert und wulstig?" (Geduld ist nie eine Stärke des<br />

Athleten und natürlich hat man nach gut einer Woche<br />

einen "Formtest" absolviert)<br />

„Was willst jetzt, willst gesund werden und dein Ziel<br />

erreichen oder magst aufhören.....da musst dich jetzt<br />

durchbeißen! (für die, die einen Ansporn brauchen)<br />

Ja, seine Sportler, für die legte er sich ins Zeug und für sie<br />

sich so manches Mal auch mit anderen an. Das war fast<br />

nie ein offener Disput, das war eine – wenn auch knallharte<br />

– Sachdiskussion. Da waren die Türen zu und es<br />

galt das klar und nachdrücklich gesprochene Wort (es hat<br />

schon öfters mal richtig gescheppert)! Diplomatie war in<br />

diesen Zeiten nicht gefragt (und auch nicht unbedingt eine<br />

seiner Tugenden.) In äußerster Konsequenz konnte dies<br />

durchaus die Einstellung der medizinischen Betreuung bedeuten.<br />

Dies galt und gilt in ganz besonderer Weise für das<br />

Thema „Doping“. Es gibt viele Mediziner in der deutschen<br />

Sportlandschaft, die sich mehr oder minder laut zur konsequenten<br />

Dopingbekämpfung in den Medien erklären. Es<br />

gibt aber aus unserer Sicht wenige, die wie Dr. Smasal<br />

eine solche konsequente Haltung vertreten und umsetzen.<br />

Tja, und was wird er jetzt mit seiner Zeit anfangen? Wir<br />

wissen es noch nicht so richtig, aber wir sind guter Hoffnung,<br />

dass es ihn immer wieder mal zum <strong>OSP</strong> ins <strong>Olympia</strong>stadion<br />

nach München ziehen wird. Und Volker, eines ist<br />

klar: Die Kaffeemaschine, die wir dir zu verdanken haben,<br />

steht immer für einen guten Espresso und wir für ein „tiefschürfendes<br />

“ Gespräch über die Wirren im bundesdeutschen<br />

Sport bereit!<br />

Es hat schon<br />

öfters mal richtig<br />

gescheppert.<br />

Wieso kommst<br />

Du erst jetzt?<br />

Der Neue ist da!<br />

Dr. Frank Styra<br />

Dr. Frank Styra ist seit 1.1.<strong>2013</strong> der Nachfolger von<br />

Dr. Smasal an der Zentrale in München. Er begann<br />

seine medizinische Karriere mit dem Studium<br />

der Medizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-<br />

Universität in Bonn und gleichzeitig ein Sportstudium<br />

an der DSHS Köln. Seine Facharztausbildung absolvierte<br />

er bei Prof. Keyl und Dr. Seebauer am Klinikum<br />

in Bogenhausen sowie in der Unfallchirurgie an der BG<br />

Klinik in Murnau. Die Feuertaufe im Hochleistungssport<br />

erlebte er im Jahr 2003 im Profi-Eishockey als Mannschaftsarzt<br />

der Kölner Haie. Seit 2004 ist er mit eigener<br />

Praxis in München tätig.<br />

Sportlich liegen seinen Wurzeln im Feldhockey, so war<br />

er von 1990 bis 1994 Spieler beim Bundesligisten<br />

Blau Weiß Köln, inzwischen ist auch der alpine Skisport<br />

seine Leidenschaft. So wurde er gerade bei der<br />

Weltmeisterschaft der Ärzte und Pharmazeuten mit der<br />

Deutschen Mannschaft im Team Zweiter in Alta Badia (I).<br />

Ansonsten bleibt alles beim Alten. Die Sprechstunde<br />

am <strong>OSP</strong> in München ist weiterhin am Mittwoch zwischen<br />

15:00 und 18:00 Uhr, dort ist er dann unter<br />

der Telefonnummer 089/3067 2331 oder sonst über<br />

Email fstyra@ospbayern.de zu erreichen. Aber Achtung,<br />

die Qualität seiner Arbeit hat sich bereits bei den<br />

Sportlern rumgesprochen, daher werden inzwischen<br />

Termine über das Sekretariat vergeben. Also wer nicht<br />

lange warten möchte, macht bei Sabine oder Jochen<br />

einen Termin unter 089/3067 2681 aus. In Notfällen<br />

ist eine schnelle Terminvereinbarung für Bundeskader<br />

in seiner Praxis ebenfalls über das Sekretariat an der<br />

<strong>OSP</strong>-Zentrale in München möglich.<br />

Orthopädie am Stiglmaierplatz<br />

Nymphenburger Str. 1<br />

80335 München<br />

Tel. 089/521310<br />

Fax 089/5428525<br />

www.orthopaedie-stiglmaierplatz.de<br />

Dr. Frank Styra<br />

Geboren am: 18.5.1967<br />

Geburtsort: Köln<br />

Familienstand: Verheiratet, 3 Kinder<br />

Beruf:<br />

Facharzt für Orthopädie<br />

Hobbies: Ski Alpin, Hockey, Tennis<br />

Dr. Volker Smasal<br />

<strong>OSP</strong> 01/13<br />

<strong>OSP</strong> 01/13<br />

Dr. Frank Styra

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