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Beteiligungsbericht 2006 - Stadt Osnabrück

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<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

niegas mit Wärme beliefert wird und das im März in Betrieb genommene Nettebad, welches<br />

einen hohen Eigenverbrauchsanteil darstellt. Mehr als 84 % der insgesamt erzeugten Wärme<br />

wird in Blockheizkraftwerken in ressourcenschonender Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt.<br />

Ende des Jahres wurde zusätzlich ein mit Pflanzenöl betriebenes Blockheizkraftwerk in der e-<br />

hemaligen General-Martini-Kaserne in Kraft genommen.<br />

Wasser<br />

Der Trinkwasserabsatz ist in Summe im Jahr 2005 nur leicht hinter dem Vorjahresniveau zurückgeblieben.<br />

Der Verbrauch der Haushaltskunden mit einem Absatzanteil von rd. 68 % blieb<br />

annähernd konstant, während es in den Kundensegmenten Gewerbe, Industrie und öffentliche<br />

Einrichtungen zu Verschiebungen bzw. rückläufigen Verbräuchen gekommen ist, die zu einem<br />

Umsatzrückgang von insgesamt 1,5 % geführt haben.<br />

Entwässerung<br />

Die Entwässerung hat mit 17,5 Mio. m 3 rd. 5,7 % weniger Abwasser wiederaufbereitet. Der<br />

Mengenrückgang ist unter anderem auf die laufende Umstellung vom Misch- auf das Trennsystem<br />

zurückzuführen, sodass die zu reinigenden Abwassermengen tendenziell weiter zurückgehen<br />

werden. Rd. 90 % der Mengen wurden im Klärwerk Eversburg bearbeitet, während im<br />

Klärwerk Hellern der Umbau und die Modernisierung begonnen haben. Die Großbaustelle an<br />

der Lotter Strasse, welche in Tunnelbauweise bei fließendem Verkehr abgewickelt wird, wurde<br />

im Geschäftsjahr intensiv vorangetrieben.<br />

Bäder<br />

Die Besucherzahlen der Bäder sind mit der Neueröffnung des Nettebades im März 2005 um<br />

insgesamt 43,3 % auf fast 1 Mio. Besucher in den Bereichen Schwimmbad, Warmbad und<br />

Sauna angestiegen. Allein 0,5 Mio. Besucher entfallen auf das Nettebad als Sport- und Familienfreizeitbad,<br />

welches ein besonders attraktives Angebot für die Region Osnabrück und darüber<br />

hinaus darstellt. In der Sommersaison betrug Mitte Juni die Tagesspitzenzahl im Nettebad<br />

3.825 Besucher. Durch diesen allgemeinen hohen Zulauf im Nettebad konnte die schwache<br />

Freibadsaison deutlich kompensiert werden. Daneben werden im Rahmen des 3-Bäderkonzepts<br />

nunmehr noch das Moskau- und Schinkelbad betrieben.<br />

Verkehr<br />

Im Verkehrsbereich sind bei nach wie vor hohen Nutzungsraten von 216 Fahrten pro Einwohner<br />

und Jahr Fahrgastzahlen und Erträge leicht gesunken. Die Anzahl der Fahrgäste ist nach langjährigem<br />

Anstieg erstmals um 1 % auf 36,1 Mio. zurückgegangen. Im Einzelfahrschein-, Zeitkartenbereich<br />

und in den Ausbildungsverkehren sind die Fahrgastzahlen zurückgegangen, bei den<br />

Mehrfahrtenkarten konnte jedoch eine Zunahme erzielt werden. Die Abonnementzahlen konnten<br />

auf hohem Niveau gehalten werden. Extreme Steigerungen der Treibstoffpreise wirken sich<br />

kostenbelastend aus.<br />

Die Verkehrserlöse verringerten sich um 0,6 %. Größere Umsatzverluste bedeuten die aktuell<br />

jährlich abschmelzenden Ausgleichszahlungen für die Beförderung von Schülern nach § 45a<br />

PBefG und Schwerbehinderten nach § 148 SGB IX. Diese Verluste haben die Mehreinnahmen<br />

im Tarifbereich überkompensiert.<br />

Im November 2005 löste der neue Busbetriebshof mit Abstellhalle, Werkstatt, Waschstrasse<br />

und Tankstelle sowie unmittelbarer Verwaltung den fast 100 Jahre alten ehemaligen Betriebshof<br />

ab. Durch eine moderne Ausstattung und die noch bessere innerstädtische Lage auf dem<br />

Hauptgelände der <strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG können optimierte Betriebsabläufe und geringere<br />

Anfahrtswege und -zeiten die Kostensituation verbessern.<br />

Hafen<br />

Der Osnabrücker Hafen konnte auch im Jahr 2005 das hohe Vorjahresniveau mit einer Gesamttonnage<br />

von 1,3 Mio. Tonnen beibehalten. Die Entwicklung der Tonnagen zwischen den Verkehrsträgern<br />

Bahn und Schiff verlief jedoch gegenläufig. Der Bahnverkehr erreichte eine Leistung<br />

von 631,6 Tsd. Tonnen und verlor somit rd. 3 %, wohingegen der Schiffsverkehr mit erhöhtem<br />

Umschlag von Mineralölerzeugnissen, Zellstoffen und Papier sowie Steinen und Erden in<br />

gleicher Höhe hinzugewinnen konnte.<br />

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