10.05.2014 Aufrufe

Beteiligungsbericht 2006 - Stadt Osnabrück

Beteiligungsbericht 2006 - Stadt Osnabrück

Beteiligungsbericht 2006 - Stadt Osnabrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

mit den Jahresabschlüssen 2005<br />

herausgegeben von:<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück; Der Oberbürgermeister<br />

FB Finanzen und Controlling<br />

Natruper-Tor-Wall 2; 49076 Osnabrück


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong>........................................................................................................... 2<br />

V o r w o r t.................................................................................................................................. 2<br />

Bericht über privatrechtliche Unternehmen und Einrichtungen ........................................... 3<br />

Beteiligungen im grafischen Überblick...................................................................................... 4<br />

Wirtschaftliche Daten der städtischen Beteiligungen................................................................ 5<br />

Jahresergebnisse und Auswirkungen auf den städtischen Haushalt 2004............................... 7<br />

I. Eigengesellschaften der <strong>Stadt</strong> Osnabrück........................................................................ 8<br />

Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG) ..................................................... 9<br />

Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH .................................................................................. 15<br />

<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG...................................................................................................... 22<br />

Osnabrücker Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft mbH (OGE) ............................... 30<br />

Klinikum Osnabrück GmbH..................................................................................................... 34<br />

Verwertungsgesellschaft Osnabrück mbH (VGO)................................................................... 42<br />

II. Mehrheitsbeteiligungen der <strong>Stadt</strong> Osnabrück................................................................... 46<br />

Osnabrücker Veranstaltungs- und Kongress GmbH (OVK).................................................... 47<br />

Osnabrück-Marketing und Tourismus GmbH (OMT) .............................................................. 53<br />

III. Minderheitsbeteiligungen der <strong>Stadt</strong> Osnabrück............................................................. 58<br />

Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH (WFO) ..................................................................... 59<br />

ITEBO GmbH (Informationstechnologie Emsland Bentheim Osnabrück GmbH) ................... 66<br />

Osnabrücker Wohnungsbaugesellschaft mbH (OWG) ........................................................... 71<br />

IV. Eigenbetriebe der <strong>Stadt</strong> Osnabrück................................................................................. 76<br />

Abfallwirtschaftsbetrieb der <strong>Stadt</strong> Osnabrück ......................................................................... 77<br />

Volkshochschule der <strong>Stadt</strong> Osnabrück ................................................................................... 82<br />

Immobilien- und Gebäudemanagement.................................................................................. 88<br />

Anlagen ..................................................................................................................................... 93<br />

Rechtsformen städtischer Unternehmen................................................................................. 93<br />

Übersichten wirtschaftlicher Daten von 2002 bis 2005 ........................................................... 97<br />

Seite 1


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

November 2007<br />

V o r w o r t<br />

Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück bietet den Bürgerinnen und Bürgern attraktive Dienstleistungen. Im Bereich<br />

der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Einrichtungen bedient sie sich daher verschiedener<br />

privatrechtlicher Unternehmen.<br />

Um einen Überblick über die Beteiligungen und das wirtschaftliche Engagement der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

insgesamt zu erhalten, legt die Verwaltung den <strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> vor. Er soll die<br />

Beteiligungen der <strong>Stadt</strong> Osnabrück an Unternehmen in Privatrechtsform transparent machen.<br />

Der Bericht umfasst die unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen sowie die Eigenbetriebe<br />

der <strong>Stadt</strong> Osnabrück. Der Schwerpunkt dieses Berichts liegt auf dem Jahresabschluss des Geschäftsjahres<br />

2005. Darüber hinaus enthält er den aktuellen Stand zu den Rahmendaten der<br />

Gesellschaften sowie zur Besetzung der Entscheidungsgremien.<br />

Angesichts der großen Bedeutung der Beteiligungsunternehmen und der knappen finanziellen<br />

Ressourcen der <strong>Stadt</strong> wird die Steuerung des Beteiligungsvermögens immer wichtiger. Dabei<br />

müssen finanzielle und strategische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Der <strong>Beteiligungsbericht</strong><br />

bietet dafür die Grundlage.<br />

Ich hoffe, dass mit diesem Bericht ein informativer Überblick über die Beteiligungen und Eigenbetriebe<br />

gegeben wird.<br />

Für die erfolgreiche Arbeit bedanke ich mich bei allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

den Aufsichtsräten, Geschäftsführern und Vorständen.<br />

Boris Pistorius<br />

Oberbürgermeister<br />

Seite 2


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Bericht über privatrechtliche Unternehmen und Einrichtungen<br />

Zur Verbesserung der Transparenz ist seit dem 01.11.1996 in der Niedersächsischen Gemeindeordnung<br />

(NGO) vorgeschrieben, dass nach § 109 Abs. 3 ein Bericht über die Unternehmen<br />

und Einrichtungen der Gemeinde in privater Rechtsform und ihre Beteiligung daran zu erstellen<br />

und dem Haushaltsplan beizufügen ist. Dieser Bericht ist jährlich zu erstellen und fortzuschreiben.<br />

Mit Wirkung vom 01. April 2001, wurden die gemeinschaftlichen Vorschriften der NGO geändert.<br />

Eine wesentliche praxisrelevante Änderung des Gemeindewirtschaftsrechts durch das<br />

Gesetz vom 19. März 2001 betrifft den <strong>Beteiligungsbericht</strong>.<br />

Unverändert geblieben ist § 109 Abs. 3 Satz 2, wonach die Gemeinde einen Bericht über ihre<br />

Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform des privaten Rechts und die Beteiligung<br />

daran zu erstellen und jährlich fortzuschreiben hat.<br />

Erheblich verschärft wurden die Anforderungen, die inhaltlich an den <strong>Beteiligungsbericht</strong> zu<br />

stellen sind. Der Bericht hat Angaben über folgende Punkte zu enthalten.<br />

1. Den Gegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung<br />

der Organe und die Beteiligungen des Unternehmens,<br />

2. den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks durch das Unternehmen,<br />

3. die Grundzüge des Geschäftsverlaufs, die Lage des Unternehmens, die Kapitalzuführungen<br />

und –entnahmen durch die Gemeinde und die Auswirkungen auf die<br />

Haushalts- und Finanzwirtschaft sowie<br />

4. das Vorliegen der Voraussetzungen des § 108 Abs. 1 für das Unternehmen.<br />

Wegen der deutlich hervortretenden Bedeutung der wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinden<br />

und ihre Auswirkungen auf die gesamte Haushaltswirtschaft, sind auch die finanzwirtschaftlichen<br />

Auswirkungen der Beteiligungen als besondere Angaben in den Bericht aufzunehmen.<br />

Darüber hinaus enthält der <strong>Beteiligungsbericht</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück betriebswirtschaftliche Daten<br />

der Gesellschaften und Eigenbetriebe sowie – falls vorhanden und sinnvoll – finanzwirtschaftliche<br />

Leistungs- und Finanzkennzahlen. Diese werden laufend fortgeschrieben.<br />

Weiterhin enthält dieser Bericht die Beschäftigtenzahlen sowie Informationen über die wirtschaftliche<br />

Situation der Gesellschaften.<br />

Die Einsicht in den Bericht ist jedermann gestattet. Nach § 109 Abs. 3 Satz 4 NGO ist auf die<br />

Möglichkeit zur Einsichtnahme des Berichts in geeigneter Weise öffentlich hinzuweisen.<br />

Als Beteiligung gilt die aktive Teilnahme an der Tätigkeit des Unternehmens oder der Errichtung,<br />

sei es durch ein finanzielles Engagement (sog. unechte Beteiligung), sei es durch die<br />

Ausübung von Rechten als Mitglied oder Mitinhaber (sog. echte Beteiligung).<br />

Der Erwerb von Aktien als Kapitalanlage oder der Beitritt zu einem Verein als nur förderndes<br />

Mitglied stellen keine Beteiligung im Sinne des Gesetzes dar.<br />

Alle in diesem <strong>Beteiligungsbericht</strong> genannten Daten und Namen der Mitglieder in den jeweiligen<br />

Organen der Gesellschaften basieren auf dem jeweiligen Wirtschaftsprüfungsbericht per<br />

31.12.2005. Zwischenzeitliche Änderungen in den Gremien wurden in diesem Bericht weitestgehend<br />

berücksichtigt. Außer den Städtischen Bühnen GmbH, der Volkshochschule Osnabrück<br />

und haben alle Gesellschaften das Kalenderjahr als Geschäftsjahr.<br />

Das Geschäftsjahr (Spielzeit) der Städtischen Bühnen GmbH und der Volkshochschule beginnen<br />

am 01.August und enden jeweils am 31. Juli des folgenden Jahres.<br />

Die Angaben zur wirtschaftlichen Entwicklung der Jahre 2005 und <strong>2006</strong> sind aus Wirtschaftsplänen<br />

bzw. Geschäftsberichten der jeweiligen Gesellschaft entnommen.<br />

Seite 3


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Beteiligungen im grafischen Überblick<br />

Beteiligungen der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Unmittelbare Beteiligungen<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

(Anteil unter 100 %)<br />

Eigengesellschaften<br />

( Anteil 100 %)<br />

Minderheitenbeteiligungen<br />

Mehrheitsbeteiligungen<br />

Osnabrücker Parkstätten-<br />

Betriebsgesellschaft mbH<br />

Stammkapital: 10.225.837,62 €<br />

Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH<br />

Beteiligungsanteil: 50 %<br />

Stammkapitalanteil: 25.564,59 €<br />

ITEBO GmbH<br />

Beteiligungsanteil: 16,67 %<br />

Stammkapitalanteil: 50.000 €<br />

Osnabrücker Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH<br />

Beteiligungsanteil: 5,911 %<br />

Stammkapitalanteil: 96.350 €<br />

Osnabrücker Veranstaltungsund<br />

Kongreß GmbH<br />

Beteiligungsanteil: 87,5 %<br />

Stammkapitalanteil: 44.800 €<br />

Osnabrück - Marketing<br />

und Tourismus GmbH<br />

Beteiligungsanteil: 75,0 %<br />

Stammkapitalanteil: 19.200 €<br />

BUGA-Entwicklungsgesellschaft<br />

Piesberg mbH<br />

Beteiligungsanteil: 62 %<br />

Stammkapitalanteil: 15.500 €<br />

Neue Krahnstr. GmbH<br />

Beteiligungsanteil: 80,0 %<br />

Stammkapitalanteil: 20.000 €<br />

Städtische Bühnen<br />

Osnabrück GmbH<br />

Stammkapital: 25.564,59 €<br />

<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

Stammkapital: 20.457.113 €<br />

OGE Osnabrücker Grundstücksu.<br />

Erschließungsgesellschaft mbH<br />

Stammkapital: 2.631.619, 31 €<br />

Klinikum Osnabrück GmbH<br />

Stammkapital 5.200.000 €<br />

Verwertungsgesellschaft<br />

Osnabrück mbH<br />

Stammkapital: 25.000 €<br />

Eigenbetriebe<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Stammkapital 6.000.000 €<br />

Volkshochschule<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Stammkapital 25.564,59 €<br />

Immobilien- und<br />

Gebäudemanagement<br />

Stammkapital 50.000.000 €<br />

Seite 4


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Wirtschaftliche Daten der städtischen Beteiligungen<br />

Seite 5


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Die dynamische Entwicklung der städtischen Gesellschaften zeigt sich auch bei den Beschäftigtenzahlen.<br />

Lagen in 1996 die <strong>Stadt</strong>verwaltung und die Gesellschaften noch relativ nah beieinander,<br />

so arbeiten in 2005 über 1.000 Mitarbeiter mehr bei den Gesellschaften/Eigenbetrieben<br />

als innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung. Die Zahl der Beschäftigten bei den städt. Gesellschaften<br />

stieg von 2002 bis 2005 um +1,7 % gleichzeitig sank die Zahl der Kernverwaltung (ohne Eigenbetriebe)<br />

im gleichen Zeitraum um 16,2 %.<br />

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.780<br />

2.132<br />

2.776<br />

2.271<br />

2.822<br />

2.416<br />

2.734<br />

2.454<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

379<br />

232<br />

257<br />

243<br />

0<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Gesellschaften <strong>Stadt</strong> Osnabrück Eigenbetriebe der <strong>Stadt</strong> OS<br />

Seite 6


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Jahresergebnisse und Auswirkungen auf den städtischen Haushalt 2005<br />

Seite 7


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

I. Eigengesellschaften der <strong>Stadt</strong> Osnabrück


OPG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH (OPG)<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 33125-0<br />

Kamp 1c (Nikolai-Garage) Telefax: 0541 / 33125-29<br />

49074 Osnabrück E-Mail: parkinfo@opg-os.de<br />

Internet: www.opg-os.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

Gegenstand und Zweck des Unternehmens sind gem. § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages:<br />

a) die auftragsmäßige Durchführung von Verwaltungsaufgaben der <strong>Stadt</strong> Osnabrück,<br />

die sich aus der kommunalen Verpflichtung zur Regelung des „ruhenden Verkehrs“<br />

innerhalb des <strong>Stadt</strong>gebietes ergeben;<br />

b) Bau, Anpachtung und Betreiben von Parkplätzen, Parkhäusern und sonstigen Verkehrskunstbauten.<br />

Organisation:<br />

Stammkapital: 10.225.837,62 €<br />

Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück hält das Stammkapital zu 100 %; HRB Nr.: 1296<br />

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.<br />

1. Gesellschafterversammlung<br />

a) Mitglieder des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

- Frau Roswitha Dinger<br />

- Herr Uwe Korte (stellv. Vorsitzender)<br />

- Herr Nikolaus Demann<br />

- Frau Elke Hajir<br />

- Herr Ludwig Lanver<br />

- Herr Oliver Lowin<br />

- Herr Marcus Menster<br />

b) Vertreter der <strong>Stadt</strong>verwaltung:<br />

- Herr Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip<br />

2. Geschäftsführung<br />

- Herr Ingo Hoppe (seit Oktober 2005)<br />

- Herr Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (nebenamtlich);<br />

Vertreter: <strong>Stadt</strong>baurat Wolfgang Griesert<br />

Die Gesellschaft hat einen Beirat. Der Beirat hat für die Gesellschaft beratende Funktion.<br />

Mitgliedschaft der Gesellschaft:<br />

Die Gesellschaft ist Mitglied beim Bundesverband der Park- und Garagenhäuser e. V, Köln.<br />

Seite 9


OPG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

Die OPG GmbH beschäftigte im Durchschnitt 38 Personen in 2005. Die Beschäftigtenzahl sank<br />

gegenüber 2004 um eine Person.<br />

Betriebliche Rahmendaten:<br />

Die OPG betreibt acht Parkhäuser:<br />

• Parkhaus Kollegienwall (620 Einstellplätze)<br />

• Tiefgarage Ledenhof (640 Einstellplätze)<br />

• Tiefgarage Nikolaiort (500 Einstellplätze)<br />

• Parkhaus Vitihof (280 Einstellplätze)<br />

• Parkgarage <strong>Stadt</strong>haus (344 Einstellplätze)<br />

• Salzmarkt-Garage (415 Einstellplätze)<br />

• Tiefgarage Kamp (175 Einstellplätze)<br />

• Bahnhofsgarage (666 Einstellplätze)<br />

Zusätzlich werden drei Parkplätze in der Innenstadt von Osnabrück mit 262 Stellplätzen und<br />

zehn sogenannte Randparkplätze mit 1.161 Stellplätzen betrieben.<br />

Ferner betreut die OPG mbH im Rahmen von Parkmanagement-Aufträgen für Dritte 3.304 Stellplätze.<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Die OPG erzielt auch im Jahr 2005 wieder ein positives Ergebnis in Höhe von 671.T€. Dies<br />

stellt eine Ergebnisverbesserung gegenüber dem Plan um 229 T€ dar.<br />

Das Jahr 2005 weist im Durchschnitt eine Zuwachsrate von 2,4 % bei den Einfahrtszahlen aus,<br />

wobei die Steigerung vor allem im 1. Halbjahr erfolgte (Stand Juni: Steigerung 8,2 %) und in<br />

den letzten Monaten eher ein Rückgang der Einfahrtszahlen festzustellen war. Der 2,4 % igen<br />

Steigerung der Einfahrtszahlen steht ein Einnahmezuwachs in Höhe von 4,8 % gegenüber. Der<br />

Umsatz aus Parken betrug in 2005 insgesamt 6.674 T€.<br />

Die Erhöhung der Parkeinnahmen beruht zum Teil auf der Anpassung der Nachttarife zum<br />

1. Mai 2005. Im Vergleichszeitraum Januar bis April 2005 bzw. 2004 stieg der Umsatz nur um<br />

5,7 % (real: 112 T€), während die Einfahrten einen Zuwachs von 8,3 % verzeichneten.<br />

Das Jahr 2005 war gekennzeichnet durch:<br />

- einen konstanten Geschäftsverlauf im Bereich Bewirtschaftung eigener Anlagen<br />

- Umbau der Neumarkt-Passage im Zeitraum 1 .März 2005 bis 15. November 2005<br />

- Neubesetzung der Geschäftsführerposition zum 1. Oktober 2005<br />

Die einzelnen Häuser betrachtet, sieht die Situation etwas differenzierter aus:<br />

Einnahmesteigerungen verzeichneten vor allem die <strong>Stadt</strong>haus-Garage mit 4,8 % und die Bahnhofsgarage<br />

mit 4,2 %. Die Bahnhofsgarage hat sich in 2005 auf dem Niveau des Jahres 2004<br />

eingependelt. Die Einnahmen stiegen real um 33 T€. Darin spiegelt sich auch die Rücknahme<br />

des halbstündigen freien Parkens wieder.<br />

Eine sehr gute Auslastung hat die Kampgarage. Rückgänge in den Einnahmen verzeichnen die<br />

Kollegienwallgarage und die Ledenhofgarage in Höhe von 9 %.<br />

Die Umsatzerlöse aus Parkmanagement sind von 168 T€ auf 115 T€ gesunken, bedingt durch<br />

den Wegfall des Auftrags Hildesheim über die Bewirtschaftung von Parkflächen. Trotzdem geht<br />

die OPG auch in Zukunft davon aus, dass die Einfahrtzahlen recht konstant bleiben werden,<br />

aufgrund der Entwicklung von Osnabrück als überregionales Oberzentrum. Die Erhöhung der<br />

Seite 10


OPG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Attraktivität der <strong>Stadt</strong> durch Baumaßnahmen sowie die Anlockung unterschiedlicher Investoren<br />

sollte sich auch positiv auf die Auslastung der Parkhäuser in Osnabrück auswirken.<br />

in €uro<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

Umsatzerlöse 8.345,9 7.318,6 7.068,3 5.307,7 5.458,8<br />

Betriebliche Gesamtleistung 9.202,4 7.366,1 9.288,3 5.649,1 5.877,8<br />

Personalaufwand 1.542,0 1.588,2 1.501,1 1.745,1 1.703,7<br />

Betriebliche<br />

Gesamtaufwendungen<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Jahresüberschuss/<br />

-fehlbetrag<br />

Zuführung Kapitalrücklage<br />

(<strong>Stadt</strong> Osnabrück)<br />

7.577,0 5.660,5 7.210,8 4.883,7 4.946,5<br />

+843,8 +861,7 +871,8 +247,1 + 322,1<br />

+641,3 +671,2 +722,1 -3.492,9 +207,4<br />

0,0 0,0 0,0 3.556,8 0,0<br />

Die Gesamtinvestitionen in 2005 betrugen € 1,2 Mio. Die wesentlichen Investitionen betrafen<br />

zwei Bauvorhaben:<br />

• Umbau der Neumarkt-Passage mit € 1,1 Mio.:<br />

Der erste Bauabschnitt wurde zum 15. November 2005 beendet, so dass die Neumarkt-<br />

Passage zum 17. November 2005 wieder eröffnet und dem Publikum zur Nutzung angeboten<br />

werden konnte.<br />

Der zweite Bauabschnitt wird voraussichtlich in <strong>2006</strong> durchgeführt.<br />

• Rückkauf Altstadt-Garage (Lohstraße)<br />

Der Bau der Altstadt-Garage war zum Jahresende so weit fortgeschritten, dass mit der<br />

Oberbebauung seitens des Evangelischen Kirchenkreises begonnen werden konnte. Die<br />

Fertigstellung und Eröffnung der Tiefgarage zum Weihnachtsgeschäft <strong>2006</strong> wird als unkritisch<br />

angesehen.<br />

Mit Datum vom 9. November 2005 wurde der Kaufvertrag für den Ankauf der Tiefgarage<br />

zu einem Preis von 4,4 Mio. € abgeschlossen. Von der Gesamtsumme der Investitionskosten<br />

wurden im Jahr 2005 € 20 T€ eingesetzt.<br />

Seite 11


OPG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Ergebnisse der Parkhäuser, Tiefgaragen und Parkplätze<br />

750<br />

500<br />

in TEUR<br />

250<br />

0<br />

-250<br />

-500<br />

-750<br />

2005 2004<br />

PH-Kollegienwall TG-Ledenhof TG-Nikolaiort<br />

PH-Vitihof PG-<strong>Stadt</strong>haus PG-Salzmarkt<br />

Bahnhofsgarage Kamp ebenerdige Parkplätze<br />

Die langjährigen Diskussionen und Planungsaktivitäten für den Umbau der Neumarkt-Passage<br />

Osnabrück fanden ihren Niederschlag in der Umsetzung eines Modernisierungskonzeptes, das<br />

den Umbau entlang der Hauptachse am Neumarkt vorsah. Der Mittelteil wurde getrennt, so<br />

dass nur noch eine Querung von der Großen Straße zur Johannisstraße möglich ist. Rund um<br />

diesen Durchgang sind 8 neue Läden entstanden, die von den Bürgern der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

gut angenommen werden. Die Investitionen in Höhe von 3,0 Mio. € teilen sich die <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

und die OPG. Derzeit sind 75 % der Investitionskosten schon eingesetzt worden.<br />

Die Vermietung in der Neumarkt-Passage hat sich schwieriger dargestellt als erwartet. So waren<br />

seitens der OPG einige Zugeständnisse erforderlich. Insgesamt geht die OPG aber davon<br />

aus, dass der Betrieb der Neumarkt-Passage ein ausgeglichenes Ergebnis bringt. Es wird direkt<br />

das Ergebnis der OPG insgesamt beeinflussen, da die OPG den gewerblichen Teil der Neumarkt-Passage<br />

mit Datum vom 1. April 2005 über einen Zeitraum von 20 Jahren von der <strong>Stadt</strong><br />

angepachtet hat.<br />

Mit Datum vom 10. November 2005 wurde die Anpachtung eines Parkhauses am Gänsemarkt<br />

in Hamburg vertraglich abgeschlossen. Dieser Pachtvertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren<br />

eröffnet der OPG erhebliche Chancen, ihre Aktivitäten auch außerhalb Osnabrücks auszuweiten<br />

und wahrzunehmen. Die damit verbundenen Risiken, vor allem durch „Einnahmeverluste"<br />

aus ca. 300 fest vermieteten Stellplätzen, müssen durch erhöhte Einnahmen aus dem Kurzparkergeschäft<br />

ausgeglichen werden. Eine hohe Frequenz von Kurzparkern wird dies sicherstellen.<br />

Die Situation wird sich insgesamt nach 2 Jahren entspannen, wenn ein direkt benachbartes<br />

Parkhaus planmäßig abgetragen wird.<br />

Die Aktivitäten der OPG werden in den nächsten Jahren mit Focus auf die Akquisition von Bewirtschaftungsaufträgen<br />

für Dritte gerichtet. Ziel ist es, durch neue Projekte eine bessere Kapazitätsauslastung<br />

der OPG zu erreichen.<br />

Neben dem bereits abgeschlossenen Pachtvertrag für das Parkhaus am Gänsemarkt in Hamburg,<br />

stehen weitere Verträge kurz vor Abschluss, auch am Standort Hamburg. Durch diese<br />

örtliche Konzentration werden weitere Synergieeffekte möglich, die sich positiv auf die Kostenund<br />

Gewinnsituation der OPG auswirken können.<br />

Auch wird die OPG ab 2007 mit einem bundesweit tätigen Projektentwickler für Shoppingcenter,<br />

mittelfristig den Betrieb von bis zu 8.000 weiteren Stellplätzen in den neu entstehenden Park-<br />

Seite 12


OPG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

häusern übernehmen.<br />

Diese Aktivitäten bieten die Chance, im Markt zu wachsen sowie deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen<br />

zu realisieren.<br />

Die OPG plant, auch für die nächsten Jahre, mit einem durchschnittlichen positiven Ergebnis<br />

von 500 T€ im Jahr abzuschließen und ist bestrebt, zur Konsolidierung des städtischen Haushaltes<br />

der <strong>Stadt</strong> Osnabrück beizutragen.<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash – Flow T€ 2.651 4.175 -1.605 2.093<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % 2,95 3,08 -13,18 0,79<br />

Fremdkapitalrentabilität % 5,4 5,4 4,4 7,9<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 56,1 56,2 66,6 71,3<br />

Fremdkapitalquote % 43,9 43,8 33,5 28,7<br />

Liquiditätsgrad 1 % 3,16 7,22 2,96 10,30<br />

Deckungsgrad 1 % 62,04 62,46 77,5 73,4<br />

Verschuldungsgrad % 78,19 77,95 50,3 40,3<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 87 86,8 92,7 95,2<br />

Anteil Umlaufvermögen % 12,4 12,9 7,2 4,7<br />

Investitionen T€ 1.154,8 1.215,4 248 934<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Ø Personalaufwand je MA T€ 41,8 38,5 43,1 33,7<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 23,3 22,0 17,4 18,9<br />

Ø Anzahl Mitarbeiter Anzahl 38 39 40,5 50,5<br />

Leistungsdaten:<br />

Parkeinfahrten (in Tsd) Anzahl 3.126,1 3.342,2 3.405,4 3.495<br />

Stellplätze, eigene Anzahl 5.156 5.183 4.964 5.079<br />

Stellplätze, für Dritte Anzahl 1.417 3.304 3.304 -<br />

Seite 13


OPG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 14


Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 7600-00<br />

Domhof 10/11 Telefax: 0541 / 7600-309<br />

49074 Osnabrück E-Mail: info@theater.osnabrueck.de<br />

Internet: www.theater.osnabrueck.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

Gegenstand und Zweck des Unternehmens sind gem. § 2 des Gesellschaftsvertrages:<br />

1. Gegenstand des Unternehmens ist das Betreiben eines Theaters mit Schauspiel,<br />

Oper, Operette sowie die Unterhaltung eines Sinfonieorchesters zur Pflege des Theater-<br />

und Musiklebens in der <strong>Stadt</strong> und der Region Osnabrück. Die Gesellschaft ist<br />

zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck<br />

gefördert wird. Hierzu gehören auch der Bau und der Umbau von Gebäuden und der<br />

Einbau von Betriebsvorrichtungen.<br />

2. Die Gesellschaft verfolgt hiermit ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zweckeim<br />

Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung vom 24.12.1953. Der Geschäftsbetrieb<br />

der Gesellschaft ist nicht auf Gewinn gerichtet. Die Einnahmen decken nicht<br />

Ausgaben. Das Defizit ist durch Zuschüsse der öffentlichen Hand oder durch Spenden<br />

zu decken. Soweitim Einzelfall ein Überschuss erzielt werden sollte, darf er nur<br />

Für gemeinnützige Zwecke auf dem Gebiet des kulturellen Lebens verwendet werden.<br />

Eine Verteilung von Überschüssen an die Gesellschafter ist ausgeschlossen.<br />

Bei Auflösung oder Aufhebung der Gesellschaft wird ihr Vermögen, soweit es die<br />

eingezahlten Kapitalanteile und den einzelnenWert der Sacheinlagen übersteigt,<br />

ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwandt. Esdarf keine Person durch Verwaltungsaufgaben,<br />

die den Zwecken der Gesellschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig<br />

hohe Vergütung begünstigt werden.<br />

Organisation:<br />

Stammkapital: 25.564,59 €<br />

Geschäftsjahr: vom 01. August bis zum 31. Juli des folgenden Jahres<br />

Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück hält das Stammkapital zu 100 %; HRB Nr.: 1006<br />

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.<br />

1. Gesellschafterversammlung:<br />

a) Mitglieder des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

- Herr Nikolaus Deman<br />

- Herr Ulf Jürgens<br />

b) Vertreter der <strong>Stadt</strong>verwaltung:<br />

- Herr Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip<br />

Seite 15


Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

2. Aufsichtsrat:<br />

Der Aufsichtsrat besteht aus 12 stimmberechtigten Mitgliedern:<br />

Die Zahl der stimmberechtigten Ratsmitglieder beträgt 5. Der Oberbürgermeister ist Mitglied<br />

des Aufsichtsrates gem. § 111 NGO.<br />

a) Mitglieder des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

- Frau Lotte Schwanhold (stellv. Vorsitzende); (Vertreter: Herr Oliver Lowin)<br />

- Frau Elke Huxhol (Vertreter: Herr Ulrich Niendieker)<br />

- Frau Karin Jabs-Kiesler; (Vertreter: Herr Ramis Konya)<br />

- Herr Ludwig Lanver (Vorsitzender); (Vertreter: Herr Hans-Günter Kruppa)<br />

- Herr Björn Meyer; (Vertreterin: Frau Annegret Gutendorf)<br />

b) Vertreter der <strong>Stadt</strong>verwaltung:<br />

- Herr Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip<br />

(Vertreten durch den Leiter des FB Finanzen der <strong>Stadt</strong> Osnabrück Herr Selige)<br />

- Herr Reinhard Sliwka (Kultusdezernent)<br />

c) Vertreter außerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung:<br />

- 1 Mitglied des Betriebsrates der Städtische Bühnen Osnabrück GmbH<br />

- 2 vom Rat der <strong>Stadt</strong> Osnabrück benannte Fachleute<br />

- 1 vom Landkreis Osnabrück zu entsendender Vertreter/in<br />

- 1 vom Land Niedersachsen zu entsendender Vertreter/in<br />

d) und folgende 3 Mitglieder mit beratender Stimme:<br />

- 1 Vertreter/in des künstlerischen Bereiches,<br />

- 2 Vertreter/-innen der Zuschauervereine<br />

4. Geschäftsführung:<br />

Die Gesellschaft hat zwei Geschäftsführer:<br />

- Intendant Herr Norbert Hilchenbach (bis 31.07.2005)<br />

- Ab 1. August 2005 Herr Holger Schultze<br />

- Kaufm. Direktor Herr Matthias Köhn<br />

Beteiligungen der Gesellschaft<br />

• SBO Theater-Service GmbH<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

Die Städtischen Bühnen Osnabrück GmbH beschäftigte in der Spielzeit (2005/06 ) 300,50 festangestellte<br />

Personen. Davon waren 177,25 Mitarbeiter im künstlerischen Bereich angestellt.<br />

Daneben beschäftigte das Theater während der Spielzeit in der Service GmbH Mitarbeiter.<br />

Betriebliche Rahmendaten:<br />

Die Städtischen Bühnen Osnabrück GmbH ist eine Eigengesellschaft der <strong>Stadt</strong> Osnabrück und<br />

verfügt über eine Haupt- und eine Nebenspielstätte:<br />

• <strong>Stadt</strong>theater Osnabrück, Domhof 10/11<br />

• emma-theater, Lotterstraße/Ecke Arndtstraße<br />

Aufgabe der Gesellschaft ist der Betrieb eines Theaters mit den Sparten Sprech-, Musik-, Tanz-<br />

, Kinder- und Jugendtheater sowie die Unterhaltung eines Symphonieorchesters zur Pflege des<br />

Theater- und Musiklebens in der <strong>Stadt</strong> und der Region Osnabrück.<br />

Seite 16


Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Der vorliegende Jahresabschluss weist einen Jahresüberschuss von rd. 293 T€ aus, was nach<br />

dem Jahresüberschuss von 46 T€ für das Geschäftsjahr 2004/05 auf den ersten Blick wie eine<br />

außergewöhnliche Steigerung aussieht. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Jahresabschluss<br />

2004/05 Rückstellungen für potentielle Abfindungsansprüche wegen Nichtverlängerungen<br />

auf Grund des Intendantenwechsels in Höhe von 142 T€ enthielt. Ohne diese Rückstellung<br />

hätte der Jahresüberschuss 2004/05 188 T€ betragen. Durch die Berücksichtigung dieser<br />

Abfindungsansprüche im Budget des Geschäftsjahres 2005/06 ergibt sich der ausgewiesene<br />

Jahresüberschuss 2005/06 in Höhe von rd. 293 T€ aus den Erträgen des Theatertalers mit rd.<br />

T€ 150 und den bereits im Jahresabschluss 2004/05 zurückgestellten Abfindungsansprüchen<br />

in Höhe von T€ 142.<br />

In T€UR<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong>/2007<br />

IST<br />

2005/<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2004/2005<br />

IST<br />

2003/2004<br />

IST<br />

2002/2003<br />

Einnahmen gesamt: 15.930,0 17.300,9 17.098,6 16.690,3 16.928,5<br />

Davon Zuschüsse:<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück 9.137,3 9.313,0 9.446,8 9.335,9 9.291,8<br />

Land Niedersachen 4.584,0 4.584,0 4.596,5 4.450,1 4.388,7<br />

Landkreis Osnabrück 502,0 508,0 505,2 492,5 484,9<br />

Sonstige 0,0 0,0 92,0 8,5 10,0<br />

Gesamt 14.243,3 14.641,0 14.640,5 14.287,0 14.175,4<br />

Gesamtaufwendungen 15.780,0 16.466,5 16.456,2 15.959,6 16.177,2<br />

davon<br />

Personalaufwendungen 13.212,0 12.939,1 13.520,6 13.017,6 13.224,7<br />

Jahresüberschuss<br />

(Erfolgsplan)<br />

* ohne Zins und Tilgungsdienst Darlehen II. Bauabschnitt<br />

+150,0 +292,5 +46,0 +122,1 +132,9<br />

Gemäß dem neuen Zuschussvertrag mit der <strong>Stadt</strong> Osnabrück erhielten die Städtischen Bühnen<br />

einen um 250 T€ verminderten Zuschuss im Vergleich zum Vorjahr. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen,<br />

dass in der ersten Spielzeit der neuen Intendanz wegen der einmaligen Abfindungszahlungen<br />

durch die <strong>Stadt</strong> Osnabrück 100 T€ weniger in Abzug gebracht wurden. Ab dem Geschäftsjahr<br />

<strong>2006</strong>/07 werden dem Theater dann aber 250 T€ weniger als im Geschäftsjahr<br />

2004/05 zur Verfügung stehen.<br />

Das Geschäftsergebnis 2005/06 wurde durch ständig steigende Energiekosten negativ beeinflusst.<br />

Diese Mehraufwendungen sind im Budgetansatz für <strong>2006</strong>/07 mit einem zusätzlichen<br />

Betrag in Höhe von rd. 50 T€ gegenüber dem Jahresabschluss 2003/04 berücksichtigt. Ebenso<br />

ist das Theater mit zusätzlichen Sozialversicherungsabgaben in Form der Einführung der<br />

Pflichtumlage für Arbeitgeber zum Mutterschutz, der so genannten Umlage U2, mit Wirkung<br />

zum 01.01.<strong>2006</strong> belastet worden. Dies bedeutet eine Erhöhung der Arbeitgeberanteile um etwa<br />

0,3 % des Bruttogehaltes, was eine Summe von etwa 30 T€ pro Spielzeit ausmacht.<br />

Positiv haben sich im Laufe des Geschäftsjahres der gute Zuschauerzuspruch und die damit<br />

einhergehenden höheren Vorstellungseinnahmen sowie die kostenbewusste Personalbewirtschaftung<br />

ausgewirkt, was auch dem Verhandlungsgeschick und der Personaleinsatzplanung<br />

der neuen künstlerischen Leitung zu verdanken ist. Außerdem konnte das Ziel, durch Ausweitung<br />

des Gastspielbetriebs einen erheblichen Teil der Zuschussreduzierung durch zusätzliche<br />

Deckungsbeiträge aus dem Gastspielbetrieb zu finanzieren, erreicht werden.<br />

Am 1. September 2005 wurde offiziell die erste Spielzeit unter dem neuen Intendanten Holger<br />

Schultze eröffnet. Die Findungskommission hatte ihn am 7. Februar 2004 zum Intendanten ab<br />

der Spielzeit 2005/06 gewählt. Am 26. März 2004 wurde Herr Schultze vom Aufsichtsrat zum<br />

Seite 17


Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

neuen Intendanten und Geschäftsführer ab dem Geschäftsjahr 2005/06 gewählt.<br />

Besucherzahlen der letzten 4 Spielzeiten<br />

Anzahl Besucher (ohne Gastspiele)<br />

Anzahl Besucher (mit Gastspiele)<br />

175.000<br />

170.000<br />

165.000<br />

160.000<br />

155.000<br />

150.000<br />

145.000<br />

140.000<br />

174.906<br />

166.634<br />

165.911<br />

162.171<br />

159.937<br />

158.309<br />

154.531<br />

152.887<br />

2005/06 2004/05 2003/04 2002/03<br />

Spielzeit<br />

Fast 154.000 Besucher bei über 650 Veranstaltungen in der Spielzeit 2005/06 sind ein deutliches<br />

Zeichen für die hohe Akzeptanz der Städtischen Bühnen in der Bevölkerung. Trotz der<br />

schwierigen wirtschaftlichen Lage und der nachlassenden Kaufkraft konnten die Abonnentenzahlen<br />

sogar deutlich gesteigert werden.<br />

Zuschuss je Besucher in €uro<br />

i<br />

n<br />

90<br />

80<br />

70<br />

77,68 €<br />

82,79 €<br />

84,90 €<br />

80,25 €<br />

E<br />

U<br />

R<br />

60<br />

50<br />

40<br />

48,57 €<br />

51,62 €<br />

53,63 €<br />

50,88 €<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2005/06 2004/05 2003/04 2002/03<br />

Spielzeit<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Gesamt<br />

Nach Angaben der Geschäftsleitung betrug der Zuschuss für Theaterbetriebe im Bundesdurchschnitt in der Spielzeit 2002/2003 €<br />

94,62 Spielzeit 2003/2004 € 95,74 € und für die Spielzeit 2004/2005 € 100,54. Für die Spielzeit 2005/<strong>2006</strong> sind die Werte noch<br />

nicht bekannt.<br />

Bei den Unterhaltungsarbeiten und Investitionen sind drei Maßnahmen besonders hervorzuheben,<br />

die Erneuerung der Tonanlage im Theater am Domhof, die Instandsetzung<br />

der Orchesterpodien sowie die Renovierung des 2.-Rang-Foyers und die Teilrenovierung<br />

des oberen Foyers.<br />

Seite 18


Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Grundsätzlich besteht aus Sicht der Geschäftsführung das Problem, dass bei größeren Investitionstätigkeiten<br />

und Instandhaltungsarbeiten, die zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebes unbedingt<br />

erforderlich sind, schnell die Situation eintreten kann, dass die damit verbundenen Ausgaben<br />

überhaupt nicht oder zumindest nicht vollständig aus dem eigenen Budget finanziert<br />

werden können. Erfreulicherweise wird sich der Alleingesellschafter und Immobilienbesitzer, die<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück, bei der weiteren Instandhaltung und Umgestaltung der Maschinerie finanziell<br />

beteiligen.<br />

Die Städtischen Bühnen sind im Geschäftsjahr 2005/06 zu 84 % durch öffentliche Zuschüsse<br />

finanziert. Sollten diese Zuschüsse weiter reduziert werden, wird das Theater in seiner jetzigen<br />

Struktur nicht mehr existieren können.<br />

Mit der <strong>Stadt</strong> Osnabrück wurde nach längeren Verhandlungen am 1. Juli 2004 ein neuer Zuschussvertrag<br />

mit Wirkung ab 1. August 2005 geschlossen, der bis zum 31. Juli 2009 laufen<br />

wird. Der neue Zuschussvertrag ist unter Einbeziehung des damals bereits designierten Intendanten<br />

und Geschäftsführers Holger Schultze zustande gekommen. Er regelt die Fortführung<br />

des bisherigen Zuschussvertrages unter Beibehaltung des Ausgleichs der Tariferhöhungen,<br />

sieht aber weiter vor, dass die Städtischen Bühnen während der vierjährigen Laufzeit des Vertrages<br />

jährlich 250 T€ aus ehemaligen Sonderzuwendungen an die <strong>Stadt</strong> zurückzuzahlen haben.<br />

Mit den Rückzahlungen werden die durch die <strong>Stadt</strong> Osnabrück übernommenen Verlustabdeckungen<br />

aus den Vorjahren in Höhe von rd. 1.257 T€ abgetragen. Lediglich für das Geschäftsjahr<br />

2005/06 wurde wegen der Abfindungszahlungen für die im Zuge des Intendantenwechsels<br />

ausgesprochenen Nichtverlängerungen eine abweichende Regelung getroffen. In<br />

diesem Geschäftsjahr werden die Rückzahlungen um die Höhe der Abfindungszahlungen, maximal<br />

jedoch bis zu einem Betrag von 100 T€, gemindert.<br />

Das Land Niedersachsen hat mit Schreiben vom 27. September 2004 den Zuschussvertrag<br />

über die Finanzierung der Städtischen Bühnen mit der <strong>Stadt</strong> Osnabrück zum nächstmöglichen<br />

Termin (1. Januar 2007) gekündigt. Das Ziel sollte sein, mit so genanntem strukturiertem Sparen<br />

bei der Theaterfinanzierung 10 % einzusparen. Über verschiedene Verhandlungsetappen<br />

liegt der Theaterleitung und der <strong>Stadt</strong> Osnabrück seit kurzem folgender Vorschlag vor: Die<br />

Städtischen Bühnen erhalten zukünftig den jährlichen Zuschuss für ein halbes Jahr im Voraus<br />

und können durch den Zinsgewinn zusätzliche Mittel erwirtschaften. Beim jetzigen Zinssatz sind<br />

dies rund 25.000 € pro Jahr. Ferner legt das Land Niedersachsen ein fünfjähriges Projekt ab 1.<br />

Januar 2007 auf. Dabei wird das Land bei Spenden an das Kinder- und Jugendtheater für jeden<br />

gespendeten Euro einen weiteren Euro dazuzahlen, maximal bis zu einer Summe von 75.000 €<br />

pro Jahr. Die Geschäftsführung hat dem Rat der <strong>Stadt</strong> Osnabrück empfohlen, dieses Angebot<br />

anzunehmen. Es sieht zwar nach wie vor nicht die Übernahme der Tarifsteigerung durch das<br />

Land vor, aber dem Theater wird über die fünfjährige Laufzeit des neuen Zuschussvertrags<br />

(2007 bis 2011) die Chance eröffnet, zusätzlich etwa rd. 500 T€ zu erhalten, denen geschätzte<br />

Tarifsteigerungen von mindestens 540 T€ gegenüberstehen. Der Rat der <strong>Stadt</strong> Osnabrück hat<br />

in seiner Sitzung am 21. November <strong>2006</strong> entschieden, seinen Beschluss bzgl. eines neuen Zuschussvertrags<br />

vom 28. März <strong>2006</strong>, der die Übernahme von Tarifsteigerungen einforderte, aufzuheben,<br />

und somit die Unterzeichnung der neuen Vereinbarung zu ermöglichen. Der neue<br />

Zuschussvertrag mit dem Land Niedersachsen ist am 20. Dezember <strong>2006</strong> unterzeichnet worden.<br />

Mit dem Beginn der neuen Intendanz wurde für die Städtischen Bühnen in Absprache mit dem<br />

Aufsichtsrat die Marke „Theater Osnabrück" kreiert. Die Geschäftsführung möchte in Verbindung<br />

mit einem neuen prägnanten Logo sowohl ein deutliches Zeichen für einen Aufbruch bei<br />

den Städtischen Bühnen setzen als auch eine höhere Identifikation der <strong>Stadt</strong> und der Region<br />

mit dem Theater ermöglichen. Die Wahrnehmung in der <strong>Stadt</strong> und der Region ist hierdurch<br />

erheblich verbessert worden.<br />

Erneut ist es gelungen, trotz leichter Preiserhöhungen zur Spielzeit <strong>2006</strong>/07 die Abonnentenzahlen<br />

noch einmal zu steigern.<br />

Zur Spielzeit <strong>2006</strong>/07 hat das Theater mit 17 weiterführenden Schulen aus <strong>Stadt</strong> und Landkreis<br />

mehrjährige Kooperationsverträge abgeschlossen, die vorsehen, dass die Klassen dieser<br />

Schulen einmal pro Spielzeit ins Theater gehen. Dafür erhalten die Kooperationsschulen eine<br />

Seite 19


Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

zusätzliche Preisermäßigung. Daneben führt das Theater in einzelnen Klassenstufen Zusatzangebote<br />

wie Theaterführung, Stückvorbereitung und Technikshows durch. Mit den Schülern<br />

dieser Kooperationsschulen werden pro Spielzeit etwa 13.000 Schüler das Theater besuchen.<br />

Ferner ist für das Jahr 2007 gemeinsam mit der Sparkasse ein Schulprojekt aufgelegt worden,<br />

für das sich alle Schulen der Region bewerben konnten und das von der Sparkasse anteilig<br />

mitfinanziert wird.<br />

Für die Spielzeit <strong>2006</strong>/07 haben die Städtischen Bühnen ein Budget (Wirtschaftsplan) vorgelegt,<br />

das trotz der Zuschussminderung aufgrund der Rückzahlungen an die <strong>Stadt</strong> Osnabrück wieder<br />

die Erträge aus dem Theatertaler gemäß Ratsbeschluss in voller Höhe als Jahresüberschuss<br />

ausweist. Dies konnte die Geschäftsführung nur erreichen, weil die Ausgabepositionen ohne<br />

größere Reserven und die Vorstellungseinnahmen optimistisch kalkuliert wurden. Die Geschäftsführung<br />

geht daher davon aus, dass das vom Aufsichtsrat in der Sitzung vom 23. Juni<br />

<strong>2006</strong> verabschiedete Budget (Wirtschaftsplan) nur mit großen Anstrengungen und ein bisschen<br />

Glück eingehalten werden kann, da die Geschäftsführung insbesondere Risiken aus steigenden<br />

Sozialversicherungsbeiträgen und weiteren Preiserhöhungen für Energiekosten erwartet.<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2004/<br />

2005<br />

2003/<br />

2004<br />

2002/<br />

2003<br />

2001/<br />

2002<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % 12,89 39,3 0,0 0,0<br />

Fremdkapitalrentabilität % 4,41 4,58 5,35 5,0<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 2,65 1,6 0,26 0,25<br />

Fremdkapitalquote % 97,35 98,4 99,74 99,75<br />

Liquiditätsgrad 1 % 6,32 11,28 3,51 1,70<br />

Deckungsgrad 1 % 2,88 1,71 0,27 0,27<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 76,99 79,84 83,58 88,81<br />

Anteil Umlaufvermögen % 21,60 19,32 15,64 10,39<br />

Investitionen T€ 137,3 158,9 160,2 278,0<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 47,0 46,3 47,7 44,5<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 79,26 78,6 78,7 76,4<br />

Anzahl Mitarbeiter Anzahl 289 286 276 278<br />

Zuschüsse:<br />

Städt. Zuschuss je Besucher: € 51,62 53,63 50,82 51,1<br />

Gesamtzuschuss je Besucher:<br />

€ 82,79 84,91 80,25 80,6<br />

Leistungsdaten:<br />

Besucherzahlen, gesamt Anzahl 166.634 158.309 165.911 164.042<br />

Vorstellungen Anzahl 652 655 620 610<br />

Seite 20


Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 21


<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 344-0<br />

Alte Poststraße 9 Telefax: 0541 / 344-369<br />

49074 Osnabrück E-Mail: info@stadtwerke-osnabrueck.de<br />

Internet: www.stadtwerke-osnabrueck.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

Versorgung der <strong>Stadt</strong> Osnabrück und anderer Gemeinden mit Elektrizität, Gas, Wasser und<br />

sonstigen Energiedienstleistungen, die Durchführung der Abwasserbeseitigung, der Betrieb des<br />

Personennah- und -ausflugsverkehrs, des Hafens von Osnabrück, der Osnabrücker Bäder sowie<br />

die Beteiligung an der Flughafen Münster/Osnabrück GmbH.<br />

Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck<br />

gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben an anderen<br />

Unternehmen beteiligen, fremde Unternehmen erwerben oder pachten sowie Hilfs- und Nebenbetriebe<br />

errichten.<br />

Organisation:<br />

Stammkapital: 20.457.113,00 €<br />

Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück ist alleinige Gesellschafterin; HRB Nr.: 1201<br />

Die Organe der <strong>Stadt</strong>werke AG sind die Hauptversammlung, der Aufsichtsrat sowie der Vorstand.<br />

1. Vorstand: Herr Dipl. Ing. (FH) Manfred Hülsmann<br />

(Vorstandsvorsitzender)<br />

Herr Dr. Stephan Rolfes<br />

(Vorstand Verkehr und Hafen)<br />

2. Aufsichtsrat:<br />

Arbeitnehmervertreter:<br />

Vertreter <strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

Herr Rainer Lammers (1. Stellvertreter)<br />

Herr Günter Bodi<br />

Herr Peter Krzeminicki<br />

Herr Udo Munke<br />

Herr Reinhard Niemann<br />

Herr Hans-Jürgen Fip (Vorsitzender)<br />

Frau Irene Thiel (2. Stellvertreterin)<br />

Frau Alice Graschtat<br />

Herr Ulrich Hus<br />

Herr Ulf Jürgens<br />

Herr Wolfgang Klimm<br />

Erster <strong>Stadt</strong>rat Herr Karl-Josef Leyendecker<br />

Frau Anette Meyer zu Strohen<br />

Herr Dr. Thomas Thiele<br />

Herr Josef Thöle<br />

Seite 22


<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

3. Hauptversammlung: Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück wird bei der Hauptversammlung vertreten<br />

durch:<br />

Herr Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip<br />

Herr Andreas Rodefeld (Stellv. Frau Katharina Schlattner)<br />

Herr Uwe Tackenberg (Stellv. Herr Johannes Chudziak)<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

In 2005 beschäftigten die <strong>Stadt</strong>werke Osnabrück durchschnittlich 984 Arbeitnehmer. Davon<br />

waren 435 Gehaltsempfänger, 498 Lohnempfänger und 51 Auszubildende. Damit hat sich die<br />

Zahl der Mitarbeiter gegenüber 2003 um 14 Mitarbeiter erhöht.<br />

Beteiligungen der Gesellschaft: (Stand 2005)<br />

<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

Unmittelbare Beteiligungen<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

(Anteil unter 100 %)<br />

Eigengesellschaften<br />

(Anteil 100 %)<br />

Minderheitenbeteiligungen<br />

Mehrheitsbeteiligungen<br />

Osnabus GmbH<br />

Stammkapital:25.000 €<br />

Flughafen Münster<br />

Osnabrück GmbH<br />

Beteiligungsanteil: 17,28%<br />

Stammkapitalanteil: 3.897.630 €<br />

Nord-West<br />

Bahn GmbH<br />

Beteiligungsanteil: 26,0%<br />

Stammkapitalanteil: 130.000 €<br />

Trianel Power - Kraftwerk<br />

Hamm Uentrop GmbH & Co. KG<br />

Beteiligungsanteil:2,45 %<br />

Stammkapitalanteil: 2.098.198,12 €<br />

ITEBO GmbH<br />

Beteiligungsanteil 25,83 %<br />

Stammkapitalanteil: 77.500 €<br />

Wasserversorgung<br />

Wallenhorst GmbH<br />

Beteiligungsanteil:10,27%<br />

Stammkapitalanteil: 37.742,30 €<br />

Osnatel GmbH<br />

Beteiligungsanteil: 25,05%<br />

Stammkapital: 256.175,23 €<br />

Planungsgesellschaft<br />

Nahverkehr OS GbR (PlanNOS)<br />

Beteiligungsanteil: 50%<br />

Stammkapitalanteil: 4.083,85 €<br />

Nord West Service<br />

GmbH<br />

Beteiligungsanteil: 66,50%<br />

Stammkapitalanteil: 60.000 €<br />

Entwicklungsges. Güterverkehr<br />

Osnabrück GmbH (EGVZ)<br />

Stammkapital: 29.700 €<br />

Energieservice Osnabrück GmbH<br />

(ESOS)<br />

Stammkapital: 25.000 €<br />

Kaufm. Dienstleistungen GmbH<br />

Osnabrück (KauOS)<br />

Stammkapital: 25.000 €<br />

Zähler-, Mess- und Abrechnungswesen<br />

GmbH Osnabrück<br />

(ZAMOS)<br />

Stammkapital: 25.000 €<br />

Rationelle Energieerzeugung<br />

GmbH, Osnabrück (REOS)<br />

Stammkapital: 25.000 €<br />

Facility Management Osnabrück<br />

(FAMOS)<br />

Stammkapital: 25.000 €<br />

GWZ Gas- und Wasserwirtschaftszentrum<br />

GmbH & Co. KG<br />

Beteiligungsanteil:0,7%<br />

Stammkapitalanteil: 0,51 €<br />

Baukooperation Twer/<br />

Osnabrück GbR<br />

Beteiligungsanteil:3,12 %<br />

Stammkapitalanteil: 19..727,31 €<br />

NordWestVerkehr GmbH<br />

Osnabrück<br />

Stammkapital: 25.000 €<br />

ServOS GmbH Osanbrück<br />

Stammkapital: 25.000 €<br />

Seite 23


<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Im Geschäftsjahr 2005 haben sich die einzelnen Geschäftsfelder recht unterschiedlich entwickelt.<br />

Die umsatzstärksten Geschäftsfelder liegen im Bereich Energie. Im Geschäftsfeld Strom<br />

sind Absatzzuwächse, beim Gas jedoch Absatzrückgänge festzustellen. Der Bäderbereich erreichte<br />

durch die Neueröffnung eines Bades sehr gute Besucherzahlen. Nach langjährigen Zuwächsen<br />

bei den Fahrgästen im Busverkehr ist erstmalig ein Rückgang eingetreten. Der Hafenbereich<br />

konnte sein hohes Niveau bei den Umschlagszahlen weiterhin beibehalten.<br />

Der Gesamtumsatz der <strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG betrug für das Jahr 2005 insgesamt 246,7<br />

Mio. € und lag damit um 12 % (+ 26,5 Mio. €) über dem Wert des Vorjahres (220,2 Mio. €).<br />

Ursächlich für die Umsatzzuwächse sind die Strom- und Gasgeschäfte mit insgesamt 24,2 Mio.<br />

€, welche auf weitergegebenen Preissteigerungen und auf der Stromseite zusätzlich auf Zuwächsen<br />

beim Absatz basieren. Aber auch die Verdoppelung der Umsätze im Bäderbereich auf<br />

2,9 Mio. € steigerte das Umsatzniveau beträchtlich.<br />

in €<br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

Umsatzerlöse 246.702,2 220.182,9 214.892,8 190.583,2<br />

Betriebliche Gesamtleistung 277.388,0 245.690,7 249.507,0 219.847,4<br />

Materialaufwand: 170.842,0 141.899,8 143.428,2 126.909,3<br />

Personalaufwendungen: 46.449,3 45.913,8 46.318,6 41.755,0<br />

Betriebliche Gesamtaufwendungen<br />

268.325,6 233.433,4 231.791,9 206.383,5<br />

Betriebsergebnis 9.062,4 12.237,3 17.715,2 13.463,9<br />

Finanzergebnis -2.087,5 -1.588,8 -644,4 624,5<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2.542,7 7.586,1 5.737,2 9.065,3<br />

auf Wunsch der <strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG wird der Wirtschaftsplan <strong>2006</strong> nicht veröffentlicht.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr 2005 ein Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit von 7 Mio. € (Vorjahr: 10,7 Mio. €) aus, von welchem noch die Steuern<br />

in Abzug zu bringen sind, sodass ein Jahresüberschuss von 2,5 Mio. € erzielt werden konnte.<br />

Unter Berücksichtigung der verschiedensten positiven und negativen Sondereffekte wird damit<br />

ein gutes Ergebnis erreicht.<br />

Die Bilanzsumme blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 286,2 Mio. € (+ 1,1 % zum Vorjahr) annährend<br />

konstant.<br />

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen und die Sachanlagen erhöhten sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um 6,8 Mio. €. Im Energiebereich ist in Summe ein leichter Rückgang festzustellen,<br />

der aber durch die angestiegenen Abschreibungen bei den Bädern und im Verkehr überkompensiert<br />

wird. Mit Inbetriebnahme des Nettebades wurde das zugehörige Neuanlagevermögen<br />

zur Abschreibung gebracht, gleiches gilt für die Inbetriebnahme des Busbetriebshofs.<br />

Zudem wurde korrespondierend zu den Zuschüssen für den Busbetriebshof eine Sonderabschreibung<br />

vorgenommen.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben in Summe das Vorjahresniveau beibehalten<br />

und beinhalten auch Vorsorge für Rückforderungsansprüche. Die zunehmenden Fremdfinanzierungen<br />

lassen die Zinsaufwendungen ansteigen und belasten weiterhin das Finanzergebnis.<br />

Abgeschlossene Infrastrukturinvestitionen in das Nettebad und den Busbetrieb und die Aufstockung<br />

des Eigenkapitals bei der Trianel Power - Kraftwerke Hamm-Uentrop GmbH & Co. KG<br />

bewirken die deutliche Zunahme des Anlagevermögens. Die Eigenkapitalquote beträgt 26,3 %<br />

(Vorjahr: 24,6 %). Der Anstieg des absoluten Eigenkapitals und auch der Eigenkapitalquote ist<br />

Seite 24


<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

auf die Zuführung in die Gewinnrücklagen zurückzuführen.<br />

Dabei verteilt sich der Gesamtumsatz wie folgt auf die verschiedenen Bereiche:<br />

Gas<br />

31%<br />

Umsatzstruktur nach Sparten 2005<br />

Wasser<br />

7%<br />

Verkehr<br />

8% Hafen<br />

1%<br />

<strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

4%<br />

Bäder<br />

1%<br />

Sonstiges<br />

1%<br />

Wärme- und<br />

Stromerzeugung<br />

1%<br />

Strom<br />

46%<br />

Strom<br />

Gas<br />

Verkehr<br />

<strong>Stadt</strong>entwässerung<br />

Sonstiges<br />

Wärme- und Stromerzeugung<br />

Wasser<br />

Hafen<br />

Bäder<br />

Strom<br />

Der Absatz beträgt 1,5 Mrd. kWh und der gesamte Umsatz des Geschäftsfeldes Strom beläuft<br />

sich auf 113,5 Mio. €. Der Absatz an Endkunden belief sich im Jahr 2005 auf 1.031 Mio. kWh.<br />

Vor allem aufgrund eines geringeren Strombedarfs einiger Großkunden lag der Absatz damit<br />

um rd. 3,3 % unter dem Vorjahreswert. Die <strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG führt auch die Energiebeschaffung<br />

von Strom als Dienstleistung für andere Weiterverteiler durch. Gegenüber dem<br />

Vorjahr wurde hierfür das rd. 3,5-fache an Beschaffungsvolumen abgewickelt. Dementsprechend<br />

ist auch der Gesamtbezug deutlich angestiegen.<br />

Der Tarifkundenbereich lag absatzseitig mit - 0,3 % fast auf dem Vorjahresniveau. Bei den<br />

Sonderverträgen und Mengen außerhalb des eigenen Netzbereichs war der Absatz insgesamt<br />

um rd. 5 % rückläufig. Die Umsätze erhöhten sich bedingt durch ansteigende Bezugskosten,<br />

welche an die Kunden weitergegeben wurden.<br />

Gas<br />

Insbesondere temperaturbedingt wurde 3,7 % weniger an Erdgas abgesetzt. Dabei wurden<br />

Umsatzerlöse von insgesamt 76,5 Mio. € erzielt. Sowohl in den absatzstarken Monaten zu Jahresbeginn<br />

als auch Ende des Jahres wurde aufgrund einer relativ milden Witterung weniger<br />

Erdgas nachgefragt, als sonst in diesen Monaten üblich. Nachfragemindernd dürften aber auch<br />

die durch den Vorlieferanten weitergegebenen Bezugskostensteigerungen gewirkt haben. Im<br />

Hinblick auf die aktuell öffentliche Diskussion wurde im Tarifkundenbereich eine entsprechende<br />

Vorsorge getroffen. Die Kunden versuchen durch gezielte Mengeneinsparungen die Heizkosten<br />

zu senken. Im Industriekundenbereich hat die schwache konjunkturelle bzw. kundenspezifische<br />

Entwicklung ebenso deutlich zu Nachfrageverlusten geführt. Den größten Kundenanteil der abgesetzten<br />

2,1 Mrd. kWh stellen die privaten Haushaltskunden mit 52 % des gesamten Absatzes<br />

dar.<br />

Wärme<br />

Trotz einer milden Witterung entwickelte sich der Wärmebereich positiv. Der Absatz stieg um<br />

6,8 Mio. kWh und liegt somit 16,8 % über dem Wert von 2004. Ursache dafür ist vor allem die in<br />

2005 neu aufgenommene Versorgung der Roberts-Barracks-Kaserne, die auf Basis von Depo-<br />

Seite 25


<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

niegas mit Wärme beliefert wird und das im März in Betrieb genommene Nettebad, welches<br />

einen hohen Eigenverbrauchsanteil darstellt. Mehr als 84 % der insgesamt erzeugten Wärme<br />

wird in Blockheizkraftwerken in ressourcenschonender Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt.<br />

Ende des Jahres wurde zusätzlich ein mit Pflanzenöl betriebenes Blockheizkraftwerk in der e-<br />

hemaligen General-Martini-Kaserne in Kraft genommen.<br />

Wasser<br />

Der Trinkwasserabsatz ist in Summe im Jahr 2005 nur leicht hinter dem Vorjahresniveau zurückgeblieben.<br />

Der Verbrauch der Haushaltskunden mit einem Absatzanteil von rd. 68 % blieb<br />

annähernd konstant, während es in den Kundensegmenten Gewerbe, Industrie und öffentliche<br />

Einrichtungen zu Verschiebungen bzw. rückläufigen Verbräuchen gekommen ist, die zu einem<br />

Umsatzrückgang von insgesamt 1,5 % geführt haben.<br />

Entwässerung<br />

Die Entwässerung hat mit 17,5 Mio. m 3 rd. 5,7 % weniger Abwasser wiederaufbereitet. Der<br />

Mengenrückgang ist unter anderem auf die laufende Umstellung vom Misch- auf das Trennsystem<br />

zurückzuführen, sodass die zu reinigenden Abwassermengen tendenziell weiter zurückgehen<br />

werden. Rd. 90 % der Mengen wurden im Klärwerk Eversburg bearbeitet, während im<br />

Klärwerk Hellern der Umbau und die Modernisierung begonnen haben. Die Großbaustelle an<br />

der Lotter Strasse, welche in Tunnelbauweise bei fließendem Verkehr abgewickelt wird, wurde<br />

im Geschäftsjahr intensiv vorangetrieben.<br />

Bäder<br />

Die Besucherzahlen der Bäder sind mit der Neueröffnung des Nettebades im März 2005 um<br />

insgesamt 43,3 % auf fast 1 Mio. Besucher in den Bereichen Schwimmbad, Warmbad und<br />

Sauna angestiegen. Allein 0,5 Mio. Besucher entfallen auf das Nettebad als Sport- und Familienfreizeitbad,<br />

welches ein besonders attraktives Angebot für die Region Osnabrück und darüber<br />

hinaus darstellt. In der Sommersaison betrug Mitte Juni die Tagesspitzenzahl im Nettebad<br />

3.825 Besucher. Durch diesen allgemeinen hohen Zulauf im Nettebad konnte die schwache<br />

Freibadsaison deutlich kompensiert werden. Daneben werden im Rahmen des 3-Bäderkonzepts<br />

nunmehr noch das Moskau- und Schinkelbad betrieben.<br />

Verkehr<br />

Im Verkehrsbereich sind bei nach wie vor hohen Nutzungsraten von 216 Fahrten pro Einwohner<br />

und Jahr Fahrgastzahlen und Erträge leicht gesunken. Die Anzahl der Fahrgäste ist nach langjährigem<br />

Anstieg erstmals um 1 % auf 36,1 Mio. zurückgegangen. Im Einzelfahrschein-, Zeitkartenbereich<br />

und in den Ausbildungsverkehren sind die Fahrgastzahlen zurückgegangen, bei den<br />

Mehrfahrtenkarten konnte jedoch eine Zunahme erzielt werden. Die Abonnementzahlen konnten<br />

auf hohem Niveau gehalten werden. Extreme Steigerungen der Treibstoffpreise wirken sich<br />

kostenbelastend aus.<br />

Die Verkehrserlöse verringerten sich um 0,6 %. Größere Umsatzverluste bedeuten die aktuell<br />

jährlich abschmelzenden Ausgleichszahlungen für die Beförderung von Schülern nach § 45a<br />

PBefG und Schwerbehinderten nach § 148 SGB IX. Diese Verluste haben die Mehreinnahmen<br />

im Tarifbereich überkompensiert.<br />

Im November 2005 löste der neue Busbetriebshof mit Abstellhalle, Werkstatt, Waschstrasse<br />

und Tankstelle sowie unmittelbarer Verwaltung den fast 100 Jahre alten ehemaligen Betriebshof<br />

ab. Durch eine moderne Ausstattung und die noch bessere innerstädtische Lage auf dem<br />

Hauptgelände der <strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG können optimierte Betriebsabläufe und geringere<br />

Anfahrtswege und -zeiten die Kostensituation verbessern.<br />

Hafen<br />

Der Osnabrücker Hafen konnte auch im Jahr 2005 das hohe Vorjahresniveau mit einer Gesamttonnage<br />

von 1,3 Mio. Tonnen beibehalten. Die Entwicklung der Tonnagen zwischen den Verkehrsträgern<br />

Bahn und Schiff verlief jedoch gegenläufig. Der Bahnverkehr erreichte eine Leistung<br />

von 631,6 Tsd. Tonnen und verlor somit rd. 3 %, wohingegen der Schiffsverkehr mit erhöhtem<br />

Umschlag von Mineralölerzeugnissen, Zellstoffen und Papier sowie Steinen und Erden in<br />

gleicher Höhe hinzugewinnen konnte.<br />

Seite 26


<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Die Beteiligungsgesellschaften entwickelten sich positiv und setzen ihren Weg in den neueren<br />

Geschäftsfeldern weiterhin erfolgreich fort. Sie bedienen insbesondere die Märkte der Telekommunikation,<br />

der Informationstechnologie, des Schienenverkehrs, der Infrastruktur für Luftverkehr<br />

und -fracht sowie verschiedener Dienstleistungsbereiche.<br />

Insgesamt geht die <strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> von einer positiven Fortentwicklung<br />

des Geschäfts aus. Angesichts der noch immer nicht abschließend definierten<br />

langfristigen Energiepolitik bewegt sich die gesamte Energiebranche in einem unklaren Umfeld.<br />

Das Treffen von langfristigen Grundsatz- und Investitionsentscheidungen fällt bei noch nicht<br />

feststehenden Rahmenbedingungen schwer. Die Auswirkungen aus den noch ausstehenden<br />

Genehmigungen der Netznutzungsentgelte für Strom und Gas, aber auch die laufenden Kartellamtsverfahren<br />

in der Branche, können in ihrer Wirkung noch nicht abgeschätzt werden. Vor<br />

diesem Hintergrund ist die zukünftige Ertragslage mit Unsicherheiten behaftet.<br />

Das Bundeskartellamt hat die E.ON Ruhrgas AG im Kampf gegen langfristige Gaslieferverträge<br />

abgemahnt. Das Kartellamt sieht in der Kombination der langfristigen Bezugsverpflichtungen<br />

und dem hohen Grad an Bedarfsdeckung Verstöße gegen europäisches und deutsches Kartellrecht.<br />

Die freiwillige Selbstverpflichtung der E.ON Ruhrgas AG ist dem Kartellamt nicht ausreichend<br />

genug. In diesem Zusammenhang verhandelt auch die <strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG mit<br />

ihrem Gasversorger neu.<br />

Seite 27


<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash – Flow T€ 61.177 57.662 49.017 47.294<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % 3,13 9,95 10,54 21,9<br />

Fremdkapitalrentabilität % 2,08 1,30 0,93 0,53<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 38,94 37,42 31,48 31,65<br />

Fremdkapitalquote % 61,06 62,58 68,52 68,35<br />

Liquiditätsgrad 1 % 3,81 28,83 2,89 25,54<br />

Deckungsgrad 1 % 42,08 43,69 36,25 42,63<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 67,49 61,62 64,27 51,40<br />

Anteil Umlaufvermögen % 32,49 38,35 35,70 48,55<br />

Investitionen T€ 42.156 39.230 38.249 28.817<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 47,5 47,3 50,7 49,4<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 16,85 19,26 18,95 20<br />

Anzahl Mitarbeiter* Anzahl 984 970 970 857<br />

*inkl. Teilzeitkräfte + Azubi<br />

Seite 28


<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 29


OGE GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Osnabrücker Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft mbH (OGE)<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 323-4404<br />

Bierstraße 32 A Telefax: 0541 / 323-4339<br />

49074 Osnabrück E-Mail: goetz@osnabrueck.de<br />

selige@osnabrueck.de<br />

Internet: www.osnabrueck.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

a) Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die Veräußerung und die Erschließung von<br />

Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten zum Zwecke der Wohnbebauung und der<br />

gewerblichen Bebauung. Die Gesellschaft soll nur tätig werden bei Grundstücksgeschäften,<br />

bei denen der Ankaufspreis für die Grundstücke den Betrag von 1.789.521,58 € übersteigt.<br />

Die Gesellschaft ist ferner berechtigt, Grundstücke und Gebäude zu vermieten und zu verpachten.<br />

b) Außerdem kann die Gesellschaft Gebäude und sonstige bauliche Anlagen und Einrichtungen<br />

errichten, ändern, abbrechen und instand setzen sowie Betriebsvorrichtungen einbauen.<br />

(erw. HRB 17447 am 29.06.1996)<br />

c) Ziele der Gesellschaft sind die soziale, ökologische und wirtschaftliche Entwicklung der<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück.<br />

d) Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die geeignet sind, den<br />

Gesellschaftszweck zu fördern. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen<br />

bedienen, sich an anderen Unternehmen beteiligen und solche Unternehmen erwerben,<br />

errichten oder planen.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:<br />

Stammkapital: 2.631.619,31 €; HRB Nr.: 1/44<br />

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.<br />

Gesellschafterversammlung:<br />

Die Gesellschafterversammlung setzt sich aus 11 Mitgliedern des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

zusammen. Der Liegenschaftsdezernent der <strong>Stadt</strong> Osnabrück nimmt mit beratender Stimme an<br />

der Gesellschafterversammlung teil.<br />

- Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (als geborenes Mitglied)<br />

- Erster <strong>Stadt</strong>rat Karl-Josef Leyendecker (als geborenes Mitglied mit beratender Stimme)<br />

- Frau Sabine Bartnik (stellv. Michael Hagedorn)<br />

- Herr Nikolaus Demann (stellv. Marcus Menster)<br />

- Frau Roswitha Dinger (stellv. Annegret Gutendorf)<br />

- Frau Elke Hajir (stellv. Lotte Schwanhold)<br />

- Herr Ulrich Hus (stellv. Herr Oliver Lowin)<br />

- Herr Heinz-Josef Klekamp (stellv. Frau Anette Meyer zu Strohen)<br />

- Herr Uwe Korte (stellv. Herr Günter Krämer)<br />

- Herr Dr. Thomas Thiele (stellv. Herr Ulrich Niendieker)<br />

- Herr Uwe Tackenberg (stellv. Uwe Görtemöller)<br />

- Herr Josef Thöle (stellv. Herr Alfred Bongartz)<br />

- Frau Katrin Trost (stellv. Erhard Fricke)<br />

Seite 30


OGE GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Geschäftsführung:<br />

- Herr Joachim Götz (nebenberuflich)<br />

- Herr Dieter Selige (nebenberuflich)<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

Die OGE beschäftigt kein eigenes Personal, sondern bedient sich städtischer Mitarbeiter. Die<br />

von diesen Mitarbeitern erbrachten Leistungen werden mit der <strong>Stadt</strong> verrechnet.<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Der Jahresüberschuss 2005 beträgt 86,9 T€. Das Ergebnis erhöhte sich damit im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 58,1 T€ (Jahresüberschuss 2004 = 28,8 T€). Die Verbesserung des Jahresergebnisses<br />

ist im wesentlichen auf die gesunkenen Zinsaufwendungen und auf die gesunkenen<br />

Teilwertabschreibungen für das Umlaufvermögen zurückzuführen. Ansonsten sind im Vergleich<br />

zum Vorjahr in 2005 rd. 564,5 T€ weniger Umsatzerlöse erzielt worden. Gleichzeitig ist allerdings<br />

auch der Materialaufwand aus dem Abgang von Handelsgrundstücken um T€ 706,9 gesunken,<br />

so dass sich der Rohgewinn aus dem Grundstücksverkauf in 2005 gegenüber dem Vorjahr verbessert<br />

hat.<br />

Das <strong>Stadt</strong>haus ist langfristig bis zum 31.12.2017 an die <strong>Stadt</strong> Osnabrück vermietet. Der Mietzins<br />

beträgt mtl. 100.090,- €.<br />

In T€<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

Betriebliche Gesamtleistung: 4.300,2 2.187,6 2.915,7 3.008,4 3.891,4<br />

davon Verkaufserlöse: 4.191,7 2.079,1 2.521,7 2.833,8 3.852,2<br />

Betriebliche Gesamtaufwendungen: 2.839,4 898,6 1.566,3 1.971,5 2.893,4<br />

Zinsen u. ähnliche Aufwendungen: 1.551,7 1.547,9 1.619,6 2.005,2 1.111,4<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit:<br />

302,9 145,0 141,9 -538,6 289,0<br />

Jahresüberschuss /-fehlbetrag 221,2 86,9 28,9 -616,7 252,0<br />

Der Jahresüberschuss 2005 und die Erhöhung der Kapitalrücklage um T€ 400,0 führten zu einer<br />

Erhöhung des bilanzmäßig ausgewiesenen Eigenkapitals, so dass sich zum 31.12.2005 ein<br />

positiver Bestand des Eigenkapitals von 963,9 T€ ergab.<br />

Während in den Jahren 2000 bis 2002 sowie 2004 und 2005 Jahresüberschüsse erzielt wurden,<br />

besteht noch für alle Jahre seit der Gründung bis einschließlich 2005 ein Bilanzverlust von rd.<br />

10,4 Mio. € (nach Verrechnung mit den Überschüssen). Dieser wurde vornehmlich durch Zinsaufwendungen<br />

für die Anschaffung von Grundstücken sowie durch die Abwertung der verschiedenen<br />

Handelsgrundstücke in 1995, 1997, 2000, 2001, 2003 und 2004 verursacht.<br />

Die Einnahmen aus dem Pachtvertrag mit der Piesberger Steinindustrie können weiterhin als<br />

gesichert angesehen werden, da die Piesberger Steinindustrie im bisherigen Umfang auch weiterhin<br />

Gesteinsabbau betreiben wird.<br />

Weiterhin sind in 2005 geringe Investitionen hinsichtlich der Erschließung der Grundstücke „Am<br />

Tie" erfolgt. Die Erschließungskosten für diese Grundstücke beliefen sich bis zum 31.12.2005<br />

auf rd. 3,55 Mio. €; weitere Beträge sind bzw. werden hierfür anfallen. Die wahrscheinlich bis<br />

zum Verkauf entstehenden Zinsaufwendungen sind im vorliegenden Jahresabschluss bereits<br />

berücksichtigt worden, und zwar bei der Ermittlung des beizulegenden Wertes der Handelsgrundstücke,<br />

wodurch sich im Vergleich zu geschätzten Verkaufserlösen keine handelsrechtliche<br />

Abschreibungen von den Buchwerten dieser Grundstücke ergaben.<br />

Die Veräußerung und Erschließung von Grundstücken, vor allem für gewerbliche Ansiedlungen,<br />

Seite 31


OGE GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

bedingen langfristige Verwertungsphasen. Die Entgelte für erbrachte eigene Leistungen und<br />

bereitgestellte Finanzierungsmittel werden in der Regel erst periodenversetzt beim Verkauf der<br />

Grundstücke bzw. beim Abschluss der Gesamtmaßnahmen ertragswirksam. Hieraus ergeben<br />

sich zunächst in manchen Jahren nicht unwesentliche Verluste. In 2005 war keine Abwertung<br />

der Flächen erforderlich. Das ausgewiesene Jahresergebnis ist vornehmlich durch Zinsaufwendungen<br />

belastet.<br />

Es wird angestrebt, einen Ausgleich der Verluste durch nachfolgende Verkäufe von erschlossenen<br />

Grundstücken zu erzielen und - für den Fall, dass weitere Verluste entstehen - diese<br />

weiteren Verluste durch den Gesellschafter <strong>Stadt</strong> Osnabrück in Form von Rücklagenverstärkungen<br />

abdecken zu lassen, soweit sie nicht durch Verkaufs- und sonstige Erlöse ausgeglichen<br />

werden können.<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash - Flow T€ 605 561 -89 293.71<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % 9,02 6,45 -80,64 49,14<br />

Fremdkapitalrentabilität % 3,94 4,0 4,8 2,56<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 2,19 1,10 1,81 1,17<br />

Fremdkapitalquote % 97,81 98,90 98,19 98,83<br />

Liquiditätsgrad 1 % 0,65 0,06 0,30 0,84<br />

Deckungsgrad 1 % 3,52 1,74 2,91 1,90<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 61,72 62,86 62,93 61,24<br />

Anteil Umlaufvermögen % 38,13 37,11 37,04 38,74<br />

Investitionen T€ 0 0,6 30,5 16.174<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:*<br />

* Das Personal wird von der <strong>Stadt</strong> Osnabrück gestellt, so dass sie als Sachkosten in der<br />

G.u.V. erscheinen.<br />

Seite 32


OGE GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 33


Klinikum Osnabrück GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Klinikum Osnabrück GmbH<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 405-0<br />

Am Finkenhügel 1 Telefax: 0541 / 405-41 98<br />

49076 Osnabrück E-Mail: hermes@klinikum-osnabrueck.de<br />

Internet: www.klinikum-osnabrueck.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

Gegenstand des Unternehmens sind:<br />

a) Betrieb des Klinikums Osnabrück einschließlich Ausbildungsstätten, Nebeneinrichtungen<br />

und Nebenbetrieben, Betrieb von Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie sonstiger Einrichtungen<br />

des Gesundheitswesens<br />

b) Vorrangiges Ziel des Unternehmens ist die Patienten- und bedarfsgerechte Versorgung der<br />

Bevölkerung mit einem leistungsfähigen, sparsam und eigenverantwortlichen wirtschaftenden<br />

Krankenhaus, das nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben wird.<br />

c) Die Gesellschaft darf im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen des<br />

Gesellschaftsvertrages alle Geschäfte und sonstigen Maßnahmen vornehmen, die dieser<br />

Zweckbestimmung dienlich sind.<br />

d) Die Gesellschaft ist berechtigt, Betriebe oder Einrichtungen zu gründen, zu übernehmen<br />

und sich an solchen zu beteiligen, wenn es dem Zweck des Unternehmens dient.<br />

Gemeinnützigkeit:<br />

a) Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne<br />

des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung des Betriebes ist die Förderung<br />

des öffentlichen Gesundheitswesens (§ 52 Abs. 2 Nr. 2 AO 1977). Dieser Zweck<br />

wird verwirklicht insbesondere durch den Betrieb eines Krankenhausfinanzierungsgesetzes,<br />

das in den Anwendungsbereich der Bundespflegesatzverordnung fällt (§ 67 Abs. 1 AO<br />

1977).<br />

b) Mittel der Gesellschaft dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die<br />

Gesellschafter erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:.<br />

Stammkapital: 5.200.000,00 €; HBR Nr.: 18565<br />

Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.<br />

1. Gesellschafterversammlung:<br />

Die Gesellschafterin wird durch den Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip vertreten.<br />

2. Aufsichtsrat<br />

Zur Überwachung und Beratung der Geschäftsführung hat die Gesellschaft einen Aufsichtsrat,<br />

der aus 12 Mitgliedern besteht. Er setzt sich im Wirtschaftsjahr 2005 wie folgt zusammen:<br />

Seite 34


Klinikum Osnabrück GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

a) Vertreter der <strong>Stadt</strong>verwaltung:<br />

- Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (als geborenes Mitglied)<br />

- Erster <strong>Stadt</strong>rat Karl-Josef Leyendecker (mit beratender Stimme)<br />

b) Mitglieder des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

7 Mitglieder des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

- Herr Prof. Dr. Tenfelde †(Vorsitzender bis September 2005)<br />

- Herr Bürgermeister Boris Pistorius (stellv. Vorsitzender)<br />

- Herr Johannes Chudziak<br />

- Frau Brigitte Gantke<br />

- Frau Hedwig Hehemann † (bis Juni 2005)<br />

- Frau Brigitte Possenriede<br />

- Herr Franz-Josef Schwack<br />

4 Arbeitnehmervertreter/innen, die nach den Vorschriften des Betriebsverfassungsgesetzes<br />

gewählt werden.<br />

- Herr Dr. Jürgen Braune<br />

- Frau Dr. Christiane Becker-Stöppler<br />

- Herr Friedhelm Hehemann<br />

- Herr Jürgen Schulte<br />

3. Geschäftsführung:<br />

Herr Dr. Hermes (alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Gesellschaft)<br />

Betriebsstätten:<br />

• Krankenhausgebäude Am Finkenhügel<br />

• Krankenhausgebäude Natruper Holz<br />

• Alten- und Pflegeheim „Haus am Bürgerpark“<br />

Beteiligungen der Gesellschaft:<br />

• Herzzentrum Osnabrück – Bad Rothenfelde Management GmbH, Bad Rothenfelde<br />

• Einkaufsgemeinschaft Kommunaler Krankenhäuser eG, Köln<br />

Kooperationsverträge/wichtige Verträge<br />

• Verträge mit Chefärzten und Belegärzten<br />

• Unterhaltsreinigungsvertrag (Prior & Preußner GmbH & Co. KG, Osnabrück)<br />

• Textilversorgung- und -pflegevertrag (Glosemeyer GmbH & Co. KG)<br />

• Speiseversorgungsvertrag (KGS Klinik- und Gastronomie-Service GmbH)<br />

• Patientenversorgungsvertrag der Angehörigen der britischen Armee<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

In 2005 beschäftigte das Klinikum Osnabrück 1.180 Vollzeitkräfte. Das waren 15,7 Vollzeitkräfte<br />

weniger als 2004. Davon beschäftigt das Alten- und Pflegeheim Haus am Bürgerpark 80,8 Mitarbeiter.<br />

Betriebliche Rahmenbedingungen:<br />

Das Klinikum Osnabrück GmbH verfügt über 590 Betten, die nach den Krankenhausfinanzierungsgesetz<br />

gefördert werden und über weitere 45 Betten für rehabilitative Geriatrie, für die ein<br />

Versorgungsvertrag nach §111 SGB V besteht. Das Alten- und Pflegeheim „Haus am Bürgerpark“<br />

standen im Wirtschaftsjahr 2005169 (Vorjahr 169) Pflegeplätze zur Verfügung.<br />

Seite 35


Klinikum Osnabrück GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Das Geschäftsjahr 2005 schließt mit einem Jahresüberschuss von 1.785.502,55 €, wobei zu<br />

berücksichtigen ist, dass durch die verdi-Vereinbarung Personalkosten eingespart werden<br />

konnten.<br />

Die Fallzahl des Jahres 2005 ist gegenüber 2004 um 3% gestiegen. Diese Veränderung ist im<br />

Rahmen der normalen Schwankungsbreite zu sehen; allerdings ist festzustellen, dass seit<br />

mehreren Jahren die mit den Kostenträgern vereinbarte Fallzahl regelmäßig überschritten wird.<br />

Die Verweildauer konnte wiederum nur geringfügig reduziert werden. Der Auslastungsgrad<br />

stieg - entsprechend der Fallzahl - um mehr als 2% und beträgt nunmehr 87%. Die Belegungsdaten<br />

werden als zufrieden stellend angesehen.<br />

Das Krankenkassenbudget konnte trotz eines negativen Angleichungsbetrages an die niedersächsische<br />

Landesbaserate um 1,5% auf 70,3 Mio. € (Gesamterlösbudget einschl. AEB, Ausbildungsstätten,<br />

Neurologische Frührehabilitation Phase C, Erlösbudget Arbeitszeitverkürzung<br />

und AiP) gesteigert werden. Gründe hierfür war die Geltendmachung von Mehrkosten für die<br />

Umwandlung der „Arzt im Praktikum"-Stellen, die Veränderungsrate, die Einstellung für Mehrkosten<br />

für die Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen 2005 und Leistungsveränderungen.<br />

Krankenhaus<br />

in T€<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

Betriebliche Gesamtleistungen 90.930,0 96.844,6 93.092,8 101.018,0 98.922,5<br />

davon aus:<br />

Erlöse aus Krankenhausleistungen 76.520,0 78.214,2 75.660,2 76.689,3 75.376,4<br />

Erlöse aus ambulanten Leistungen<br />

des Krankenhauses<br />

3.500,0 3.686,6 4.030,5 4.449,9 4.454,3<br />

Personalaufwand 59.759,0 62.374,5 57.947,2 61.358,5 62.531,8<br />

Materialaufwand 19.345,0 20.633,0 19.968,9 27.141,2 27.858,2<br />

Abschreibungen<br />

(ohne Sonderposten KHG)<br />

1.700,0 1.210,0 1.673,3 6.229,8 1.526,0<br />

Finanzergebnis -980,0 -1.056,9 -1.315,1 -1.717,8 -1.674,3<br />

Betriebliche Gesamtaufwendungen 89.874,0 98.782,9 95.450,6 103.882,3 105.446,7<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag 76,0 1.785,5 672,2 333,2 - 5.994,7<br />

Haus am Bürgerpark<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

in T€<br />

Betriebliche Gesamtleistungen 4.697,8 5.003,2 5.108,4 5.006,0 4.853,3<br />

davon aus:<br />

Erlöse aus Pflegeleistungen 2.878,9 3.053,1 3.138,9 3.024,9 3.011,6<br />

Erlöse aus Unterkunft und Verpflegung<br />

876,9 938,0 956,2 958,8 937,4<br />

Personalaufwand 3.310,0 3.443,4 3.348,0 3.512,7 3.520,1<br />

Materialaufwand 797,4 939,7 850,6 980,0 808,0<br />

Abschreibungen 310,0 315,4 310,5 330,7,0 407,7<br />

Betriebliche Gesamtaufwendungen 4.107,4 4383,2 4.198,6 5.205,3 4.646,6<br />

Jahresfehlbetrag -49,6 -26,4 61,9 -199,3 -634,6<br />

Die finanzielle Situation des Altenheimes hat sich seit Sommer 2005 erheblich verschlechtert.<br />

Für ein ausgeglichenes Ergebnis ist es erforderlich, die mit den Pflegekassen vereinbarte Belegung<br />

von 98,5% zu erreichen. Im Sommer 2005 kam es zu einem Belegungseinbruch, der seit-<br />

Seite 36


Klinikum Osnabrück GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

dem angehalten hat. Die Gründe hierfür sind in externen Entwicklungen zu sehen. In Osnabrück<br />

wurden in erheblichem Maße neue Altenpflegeplätze geschaffen, und zwar fast ausschließlich<br />

in Einbettzimmern. Bei der Struktur des „Hauses am Bürgerpark" mit überwiegend<br />

Plätzen in Zweibettzimmern entspricht dieses nicht mehr der Nachfrage.<br />

Trotz schneller Reaktion der Geschäftsführung durch Reduktion der Plätze in Zweibettzimmern<br />

und Umwidmung in Einbettzimmer sind die verbliebenen Plätze in Zweibettzimmern schwer zu<br />

belegen und die Gesamtbelegung ist nach wie vor unzureichend. Aufgrund der Gebäudestruktur<br />

ist die weitere Umwidmung von Zweibettzimmern nicht sinnvoll, so dass die Klinikum GmbH<br />

einen Neubau mit Einbettzimmern und insgesamt reduzierter Platzzahl am Standort des Krankenhauses<br />

anstrebt. Voraussetzung hierfür ist allerdings der Verkauf des bisherigen Altenheimgebäudes.<br />

Ohne die Umstrukturierung kann das Altenpflegeheim unter den gegebenen Bedingungen<br />

nicht kostendeckend geführt werden.<br />

Die Bilanzsumme des Krankenhauses ist mit 109.030.298,02 € höher als im Vorjahr<br />

(108.500.759,96 €). Die Erträge sind deutlich um 4,0% gestiegen, verursacht im wesentlichen<br />

durch die höhere stationäre Fallzahl. Die betrieblichen Aufwendungen stiegen im gleichen Zeitraum<br />

um 3,5%, wobei die Steigerung auf den Personalkostenbereich zurückzuführen ist.<br />

Die Auslastung des Altenpflegeheimes „Haus am Bürgerpark" betrug 2005 95,65 %, bezogen<br />

auf 169 Plätze, und ist damit deutlich niedriger als in 2004 (98,26 %). Wie in den Vorjahren<br />

wurden auch 2005 Pflegesatzverhandlungen geführt, deren Ergebnis eine sehr moderate Steigerung<br />

der Pflegesätze von durchschnittlich unter 1% war.<br />

Jahr<br />

Patientenzahlen<br />

2005<br />

21.303<br />

2004<br />

20.694<br />

2003<br />

21.067<br />

2002<br />

2001<br />

21.285<br />

21.358<br />

20.200 20.400 20.600 20.800 21.000 21.200 21.400 21.600<br />

Anzahl<br />

bis 2002 wurde nach Pflegesätzen abgerechnet, danach nach DRG<br />

Die Bilanzsumme ist in 2005 mit 6.743.105,51€ niedriger als im Vorjahr (6.937.068,77€). Das<br />

Jahresergebnis schloss mit einem Defizit von 26.425,25 € deutlich schlechter ab als 2004 (Jahresüberschuss<br />

von 62 T€). Die Verschlechterung des Jahresergebnisses resultiert aus der<br />

niedrigeren Auslastung des Hauses seit Sommer 2005.<br />

Schwerpunkte in der Entwicklung waren in 2005 die Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten.<br />

Das Sanierungskonzept wurde weiter fortgeführt. Mit der Westfälischen Wilhelms-Universität<br />

Münster konnte ein neuer Vertrag abgeschlossen werden, so dass das Klinikum Osnabrück<br />

seinen Status als Akademisches Lehrkrankenhaus erhalten kann.<br />

Wesentliche Investitionen waren die Ersatzbeschaffung eines CT, die überwiegende Erneuerung<br />

der medizintechnischen Geräte in der Endoskopie, der Umbau und der Geräteaustausch in<br />

der Zentralsterilisation und die Beschaffung eines neuen zentralen Datenbankservers einschließlich<br />

eines Ausfallsystems. Insgesamt wurde gegenüber dem Vorjahr eine deutlich höhere<br />

Summe investiert.<br />

Seite 37


Klinikum Osnabrück GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Für 2005 galt letztmalig der Notlagentarifvertrag, der 2003 mit Verdi geschlossen wurde; hierdurch<br />

sind die Personalkosten um insgesamt ca. 4,5% abgesenkt.<br />

Aufgrund der Haushalts- und Finanzlage der <strong>Stadt</strong> Osnabrück wurde vom Rat der <strong>Stadt</strong> in seiner<br />

Sitzung am 07.12.04 für die Klinikum Osnabrück GmbH beschlossen, den Ansatz für die<br />

Rücklagenverstärkung jährlich zu kürzen, so dass in einigen Jahren keine Rücklagenverstärkung<br />

mehr erfolgt. Für 2005 wurde der Zuschuss erstmals um 17% vermindert.<br />

Positiv auf das Ergebnis 2005 wirkt sich die Einigung mit den Krankenkassen bezüglich der<br />

Budgetausgleiche für 2001 bis 2004 aus. Über diese Ausgleichsbeträge konnte in den Vorjahren<br />

- insbesondere aufgrund der DRG-Umstellung zum 01.01.2003 - keine Einigung erzielt werden,<br />

so dass der Ansatz in den Erlösen vorsichtig geschätzt worden war.<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabück<br />

42,00%<br />

Einzugsgebiet Klinikum Osnabrück GmbH in 2005<br />

Landkreis<br />

Osnabrück<br />

33,50%<br />

Nordrhein-Westalen<br />

18,40%<br />

Übriges<br />

0,80%<br />

übriges<br />

Niedersachsen<br />

5,30%<br />

Durch die positiven Ergebnisse der Jahre 2004 und 2005 wurde die Eigenkapitalquote etwas<br />

verbessert auf inzwischen 9,26% (Vorjahr: 7,54%), ist aber immer noch unzureichend. Es besteht<br />

weiterhin dringender Handlungsbedarf zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Die<br />

Fortführung eines jährlich angepassten Sanierungskonzeptes ist geboten.<br />

Das Krankenhausbudget für das Jahr <strong>2006</strong> konnte wiederum nicht prospektiv verhandelt werden,<br />

weil die Steigerungsrate bis Ende März <strong>2006</strong> nicht endgültig vereinbart war. Das Klinikum<br />

hat aber sehr früh zur Verhandlung aufgefordert und die Verhandlungen stehen derzeitig kurz<br />

vor dem Abschluss, da sich Klinikum und Krankenkassen über die wesentlichen Budgetgrundlagen<br />

geeinigt haben. Die Anpassung des Budgets an die landesweite Baserate wird fortgeführt<br />

und es ist in den nächsten Jahren mit weiteren Budgetkürzungen zu rechnen, allerdings werden<br />

diese aufgrund von vereinbarten Mehrleistungen des Klinikums moderater eingeschätzt als<br />

noch in den Vorjahren. Bedingt durch eine voraussichtliche Reduzierung der landesweiten Baserate<br />

ab dem nächsten Jahr ist mit einer weiteren Budgetkürzung von 3 - 5 % zu rechnen.<br />

Seite 38


Klinikum Osnabrück GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash – Flow T€ 8.029,5 6.984,1 7.017,9 198,9<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % 16,52 8,46 1,74 -90,55<br />

Fremdkapitalrentabilität % 2,90 3,38 1,72 2,93<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 9,26 7,54 6,28 5,37<br />

Fremdkapitalquote % 90,74 92,46 93,64 94,58<br />

Liquiditätsgrad 1 % 19,22 16,52 2,60 10,32<br />

Deckungsgrad 1 % 12,5 9,74 8,20 7,41<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 74,02 77,45 76,60 72,49<br />

Anteil Umlaufvermögen % 25,66 22,22 23,22 27,30<br />

Investitionen T€ 2.618 1.483 1.730 4.442<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 55,4 49,7 50,7 51,3<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 62 59 58 57<br />

Anzahl Mitarbeiter Anzahl 1.180 1.196 1.272 1.288<br />

Leistungsdaten:*<br />

Pflegetage: Tage 186.095 182.841 192.408 214.170<br />

Fallzahl: Anzahl 20.409 19.822 21.067 21.285<br />

∅Verweildauer: Tage 9,12 9,22 9,25 10,06<br />

Auslastungsgrad: % 87,0 84,9 83,7 85,2<br />

Patienten/Tag Anzahl 509,9 500,9 527,1 586,8<br />

*ohne Alten- und Pflegeheim „Haus am Bürgerpark“<br />

Seite 39


Klinikum Osnabrück GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 40


Klinikum Osnabrück GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 41


VGO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Verwertungsgesellschaft Osnabrück mbH (VGO)<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 323-3108<br />

Hafenringstraße 12 Telefax: 0541 / 323-4349<br />

49090 Osnabrück E-Mail: awb@osnabrueck.de<br />

Internet: www.osnabrueck.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

1. Gegenstand des Unternehmens ist die Verwertung von Abfällen aus gewerblichen Herkunftsbereichen<br />

im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes sowie Sammlung<br />

und Transport gebrauchter Verkaufsverpackungen im Rahmen des „Dualen Systems“ gem.<br />

§ 6 Abs. 3 der Verpackungsordnung.<br />

2. Die Gesellschaft ist ferner zu allen Maßnahmen berechtigt, die dem Gegenstand des Unternehmens<br />

unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Hierzu gehört auch die Errichtung<br />

von und die Beteiligung an anderen Unternehmen und gegebenenfalls die Übernahme<br />

von deren Geschäftsführung sowie die Errichtung von Zweigstellen und Niederlassungen.<br />

3. Die Verwertungsgesellschaft verpflichtet sich, vorhandene kommunale Abfallentsorgungseinrichtungen<br />

der <strong>Stadt</strong> Osnabrück in Anspruch zu nehmen, soweit eine ordnungsgemäße<br />

Entsorgung der ihr überlassenen Abfälle nach Maßgabe des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes<br />

Maßnahmen erfordert, die in solchen Einrichtungen erfolgen können. Insbesondere<br />

wird die Verwertungsgesellschaft die Abfallbeseitigungsanlage Deponie Piesberg<br />

nutzen, sofern eine ordnungsgemäße Entsorgung die Beseitigung von Abfällen aus gewerblichen<br />

Herkunftsbereichen erfordert, die der Verwertungsgesellschaft im Rahmen ihres Unternehmenszwecks,<br />

etwa als Abfallgemische, zur Entsorgung überlassen werden.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:<br />

Alleinige Gesellschafterin ist die <strong>Stadt</strong> Osnabrück.<br />

Stammkapital: 25.000 €; HRB Nr.: 19718<br />

Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.<br />

1. Gesellschafterversammlung:<br />

Die Gesellschafterin wird durch den Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip vertreten.<br />

2. Aufsichtsrat:<br />

Der Aufsichtsrat besteht aus 7 Mitgliedern. Er setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (als geborenes Mitglied)<br />

5 Mitglieder des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

- Frau Roswitha Dinger<br />

- Herr Uwe Tackenberg<br />

- Herr Oliver Lowin<br />

- Herr Ulrich Niendiecker<br />

- Herr Josef Thöle (Vorsitzender)<br />

Arbeitnehmervertreter:<br />

- Herr Günter Miska (stellv. Vorsitzender)<br />

Seite 42


VGO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

mit beratender Stimme:<br />

- Herr Otto Wetzig (Vors. Werkausschuss Abfallwirtschaftsbetrieb)<br />

´3. Geschäftsführung:<br />

- Herr Willi Niggemann (alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer)<br />

(bis 31.10.2005)<br />

- Frau Hildegard Meyer zu Vilsendorf (ab 01.11.2005)<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

In 2005 beschäftigte die VGO GmbH 32 Mitarbeiter. Das sind 5 Mitarbeiter mehr als 2004. Im<br />

Übrigen bedient sich die VGO mbH des Personals des Abfallwirtschaftsbetriebs der <strong>Stadt</strong> Osnabrück.<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Im Geschäftsjahr 2005 stellte sich die Entwicklung der Gesellschaft erfolgreich dar. Es<br />

konnte ein Gesamtumsatz von 3.324 T€ (Vorj. 4.119 T€ ohne Bewacherleistung und Glasentsorgung)<br />

erzielt werden.<br />

Auf die Verwertung von Abfällen aus gewerblichen Herkunftsbereichen entfallen 956 T€<br />

(Vorj. 2.335 T€) bei einer Menge von 37.354 to Abfall (Vorj. 72.965 to). Auf die Sammlung<br />

und den Transport von gebrauchten Transportverpackungen entfallen 1.784 T€ (Vorj. 1.784<br />

T€) bei einer Menge von 4.834,49 to Leichtstoffverpackungen (Vorj. 4.686,84 to). Der Bereich<br />

der Glassammlung realisierte einen Umsatz von 140 T€ (Vorj. 0 T€) bei einer eingesammelten<br />

Gesamtmenge von 4.306,32 to (Vorj. o T€). Auf die Bewachung von Grünabfallplätzen<br />

entfällt ein Umsatz von 444 T€ (Vorj. 168 T€). Dabei wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit in Höhe von 15.304,87 € (Vorj. 135.859,17 €) erwirtschaftet.<br />

Es ist davon auszugehen, dass im Bereich der Akquirierung der Abfälle aus gewerblichen<br />

Herkunftsbereichen in <strong>2006</strong> die Umsatzerlöse weiter zurückgehen werden, weil die Zentraldeponie<br />

Piesberg für Abfälle dieser Art (außer Böden) nicht mehr zur Verfügung steht.<br />

In €uro<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002*<br />

Umsatzerlöse (Deponie) 2.720,5 3.324,2 4.118.653 1.838.979 1.084.740<br />

Betriebliche Gesamtleistung* 2.720,5 3.354,8 4.318.671 1.855.213 1.175.516<br />

Materialaufwand 1.984,7 2.333,7 3.254.990 1.687.560 1.033.524<br />

Personalaufwand 655,8 709,9 424.161 10.201 0<br />

Betriebliche Gesamtaufwendungen 2.707,8 3.345,8 4.191.100 1.016.400 1.172.667<br />

Jahresüberschuss 11.058 9.351,4 81.963 47.797 2.848<br />

* 2002 Rumpfgeschäftsjahr<br />

Die VGO mbH hat eigenes Personal. Die Einsatzbereiche und die Anzahl der zu besetzenden<br />

Stellen in <strong>2006</strong> ergeben sich aus der Stellenübersicht. Zum 31.12.2005 waren<br />

durchschnittlich 30,4 Arbeiter und 1,6 Angestellte beschäftigt. Ansonsten bedient sich die<br />

VGO mbH des Personals des AWB. Eine Abrechnung erfolgt gemäß der Vereinbarung mit<br />

der <strong>Stadt</strong> vom 28. März 2002.<br />

Derzeitig besteht kein externer Finanzierungsbedarf. Kurzfristige Liquiditätsengpässe werden<br />

durch Kreditaufnahmen beim Abfallwirtschaftsbetrieb der <strong>Stadt</strong> Osnabrück ausgeglichen.<br />

Die Gesellschaft bedient sich zur Erledigung ihrer Aufgaben auch des Personals des<br />

Abfallwirtschaftsbetriebes der <strong>Stadt</strong> Osnabrück (AWB). Weiterhin werden die Sachmittel des<br />

AWB in Anspruch genommen. Durch diese Geschäftsbeziehungen der VGO mbH zum AWB<br />

der <strong>Stadt</strong> Osnabrück konnte ein Beitrag von 992 T€ Vorj. (2.038T€) zur Deckung der Fixkosten<br />

des Abfallwirtschaftsbetriebes erzielt werden, der den Bürgerinnen und Bürgern der<br />

Seite 43


VGO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück in Form von stabilen Gebühren zugute kommt.<br />

Für das Jahr <strong>2006</strong> sind in der VGO mbH keine Sachinvestitionen geplant. Die VGO mbH<br />

wird den eingeschlagenen Weg zur Akquirierung von Böden zur Verwertung weiterhin verfolgen.<br />

Die VGO mbH wird sich in <strong>2006</strong> darum bemühen, die Ausschreibung im Bereich des Sammelns-,<br />

und Transportierens von gebrauchten Verkaufsverpackungen zu gewinnen. Die<br />

kostenseitigen Konsequenzen, die sich für die VGO mbH hieraus ergeben, sind derzeitig<br />

noch nicht abschließend zu beurteilen<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002*<br />

Cash – Flow T€ 9 82 48<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % 6,6 52 63,2<br />

Fremdkapitalrentabilität % -- -- --<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 27,9 26,1 20,6<br />

Fremdkapitalquote % 72,2 73,9 79,4<br />

Liquiditätsgrad 1 % 1,85 0,11 2,6<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 0 0 0<br />

Anteil Umlaufvermögen % 100 100 100<br />

Investitionen T€ 0 0 0<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen**:<br />

* Da es sich in 2002 um ein Rumpfgeschäftsjahr handelt, wurde auf den Ausweis<br />

von Kennzahlen verzichtet<br />

** Die Gesellschaft bedient sich des Personals und Einrichtungen der <strong>Stadt</strong><br />

Osnabrück und des Abfallwirtschaftsbetriebes der <strong>Stadt</strong> Osnabrück.<br />

Seite 44


VGO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 45


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

II. Mehrheitsbeteiligungen der <strong>Stadt</strong> Osnabrück


OVK GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Osnabrücker Veranstaltungs- und Kongress GmbH (OVK)<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 3490-0<br />

Schloßwall 1-9 Telefax: 0541 / 3490-18<br />

49074 Osnabrück E-Mail: info@stadthalle-osnabrueck.de<br />

Internet: www.stadthalle-osnabrueck.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

Gegenstand und Zweck des Unternehmens ist gemäß § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages:<br />

a) der Betrieb des Veranstaltungs- und Kongress-Centers in Osnabrück und anderer Veranstaltungseinrichtungen.<br />

b) Zu dem Zweck kann die Gesellschaft gemäß § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages Einrichtungen,<br />

Gebäude und Anlagen selbst schaffen, erwerben, übernehmen und bewirtschaften<br />

sowie zur Durchführung des Gesellschaftszwecks andere Gesellschaften gründen, erwerben<br />

und sich an solchen beteiligen.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:<br />

Gesellschafter der OVK GmbH ist die <strong>Stadt</strong> Osnabrück als Mehrheitsgesellschafter und der<br />

Verkehrverein <strong>Stadt</strong> und Land Osnabrück e. V..<br />

Stammkapital: 51.200,00 €; HRB Nr. 0200<br />

Das Stammkapital verteilt sich wie folgt auf die Gesellschafter:<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück 44.800,00 € 87,50 %<br />

Verkehrsverein <strong>Stadt</strong> u. Land<br />

Osnabrück e. V. 6.400,00 € 12,50 %<br />

51.200,00 € 100,00 %<br />

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.<br />

1. Gesellschafterversammlung:<br />

Die Gesellschafter bilden gem. §6 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages vom 17.02.1998 die Gesellschafterversammlung,<br />

wobei die Gesellschafter folgende Vertreter entsenden:<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

- Herr Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (als geborenes Mitglied) (Vorsitzender)<br />

Verkehrsverein <strong>Stadt</strong> u. Land Osnabrück e. V.:<br />

- Herr Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde<br />

2. Aufsichtsrat:<br />

Der besteht aus 11 Mitgliedern. Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück entsendet 8 Mitglieder, den Oberbürgermeister<br />

sowie 7 vom Rat der <strong>Stadt</strong> zu benennende Mitglieder. Der Verkehrsverein <strong>Stadt</strong> und<br />

Land Osnabrück e. V. entsendet 3 Mitglieder.<br />

Seite 47


OVK GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Mitglieder des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

- Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip<br />

- Herr Franz-Josef Schwack (Vorsitzender)<br />

- Frau Roswitha Dinger<br />

- Frau Anne-Marie Jauk<br />

- Frau Irene Thiel<br />

- Herr Uwe Görtemöller<br />

- Herr Ramis Konya<br />

- Herr Uwe Korte (2. stellv. Vorsitzende)<br />

für den Gesellschafter Verkehrsverein <strong>Stadt</strong> u. Land Osnabrück:<br />

- Herr Fritz Brickwedde (1. stellv. Vorsitzender)<br />

- Herr Walter Hunger<br />

- Herr Manfred Driemeier<br />

3. Geschäftsführung:<br />

- Herr Günter Valjak (hauptamtlich)<br />

- Herr Kultusdezernent Reinhard Sliwka (nebenamtlich)<br />

Betriebsstätten:<br />

• <strong>Stadt</strong>halle Osnabrück (Veranstaltungen, Gastronomie)<br />

• Auftragsverwaltung der Halle Gartlage<br />

• Gastronomie Spielbanken<br />

Wichtige Verträge:<br />

• Pachtvertrag zwischen <strong>Stadt</strong> Osnabrück und der <strong>Stadt</strong>halle<br />

• Pachtvertrag mit der Spielbank Niedersachsen GmbH<br />

• Betriebsführungsvertrag mit der <strong>Stadt</strong> Osnabrück für die Halle Gartlage<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

Die OVK GmbH beschäftigte in 2005 durchschnittlich 75 (incl. hauptamtlichen Geschäftsführer)<br />

Mitarbeiter. Davon sind 27 Angestellte, 13 gewerbliche Arbeiter, 16 Auszubildende, 1 Prokurist<br />

und 17 geringfügig Beschäftigte. Die Mitarbeiterzahl blieb gegenüber 2004 unverändert.<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Die OVK GmbH verzeichnete im Kalenderjahr 2005 insgesamt 505 Veranstaltungen und erzielte<br />

damit einen Umsatz incl. Bestandsveränderungen von rd. 2.769,3 T€ einschl. Gastronomie-<br />

Bankettumsatz. Hinzu kommen noch die Erlöse aus dem Restaurant Steckenpferd (344,1 T€)<br />

sowie dem Gastrobereich „Spielbanken“ (167,4 T€), der im Oktober <strong>2006</strong> eingestellt wird. Der<br />

Gesamtumsatz betrug somit 3.280,8 T€.<br />

Der Jahresfehlbetrag belief sich auf 1.543,3 T€ und entspricht damit in etwa dem für 2005 prognostizierten<br />

Betrag (1.500,0 T € = 2,8% Abweichung), der sich aus dem vom Aufsichtsrat verabschiedeten<br />

Wirtschaftsplan ergibt.<br />

Das operative Ergebnis vor Abzug von Zinsen, Abschreibungen sowie Aufwendungen für die<br />

Grundstücks- und Bauunterhaltung liegt bei rd. 460,0 T€.<br />

Aus der Auftragsverwaltung „Halle Gartlage“ wird als Betriebsergebnis ein Überschuss für die<br />

<strong>Stadt</strong> von rd. 117,9 T€ überwiesen.<br />

Der Bilanzaufbau ist gekennzeichnet durch eine Minderung der Bilanzsumme um 541,5 T€ auf<br />

6.253,7 T€. Dies ist auf der Aktivseite im Wesentlichen zurückzuführen auf den Abbau des<br />

Umlaufvermögens um saldiert 136,2 T€ sowie einer Minderung des Anlagevermögens um<br />

405,3 T€.<br />

Seite 48


OVK GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

In T€UR<br />

Plan IST IST IST IST<br />

<strong>2006</strong> 2005 2004 2003 2002<br />

Betriebl. Gesamtleistung 3.588,0 3.339,2 3.596,8 3.592,2 3.624,4<br />

Materialaufwand 1.059,7 1.010,7 1.115,7 1.158,5 976,2<br />

Personalaufwand 2.157,0 2.044,1 2.066,7 2.252,2 2.377,4<br />

Betriebl. Gesamtaufwendungen 4.810,5 4.598,7 4.702,0 4.922,2 4.988,3<br />

Gesamtergebnis: -1.450,0 -1.543,3 -1.401,9 -1.668,5 -1.688,6<br />

davon:<br />

Veranstaltungsbereich* -1.500,0 -1.558,1 -1.472,3 -1.611,0 -1.627,7<br />

Gastronomiebereich** +50,0 +14,8 +70,4 -57,4 -60,9<br />

Halle Gartlage +30,0 +29,3 +31,0 +27,9 + 26,3<br />

Rücklagenzuführung <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

(darin enthaltender Zins- und Tilgungsdienst<br />

durch die <strong>Stadt</strong> Osnabrück)<br />

1.450,0<br />

0,0<br />

1.543,3<br />

0,0<br />

1.401,9<br />

0,0<br />

1.483,0<br />

34,0<br />

1.689,0<br />

30,8<br />

* das Ergebnis für die Halle Gartlage ist im Veranstaltungsbereich enthalten.<br />

** einschließlich Spielbanken<br />

Der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft betrug 0,00 T€, da aufgrund des bestehenden Gewinnabführungs-<br />

und Verlustübernahmevertrages mit der <strong>Stadt</strong> Erträge aus Verlustübernahme in<br />

Höhe von 1.543,3 T€ anfielen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug -<br />

1.536,6 T€ (Vj. -1.397,5 T€)<br />

Im Kalenderjahr 2005 konnten an 299 (Vorjahr 311) Veranstaltungstagen 505 (Vorjahr 486)<br />

Veranstaltungen mit insgesamt 226.928 (Vorjahr 244.204) Besuchern durchgeführt werden.<br />

Anzahl der Veranstaltungen 2001 - 2005<br />

550<br />

540<br />

530<br />

520<br />

510<br />

500<br />

490<br />

480<br />

470<br />

460<br />

450<br />

542<br />

520<br />

505<br />

511<br />

486<br />

2005 2004 2003 2002 2001<br />

Die so genannten "New Locations" und "Sponsoring-Standorte" beeinflussen zunehmend das<br />

Veranstaltungsgeschäft in traditionellen Messe- und Veranstaltungshäusern. 'Events' an besonderen<br />

Orten erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit.<br />

In den letzten Jahren ist ein Wertewandel festzustellen. Wir haben uns zu einer Multioptionsgesellschaft<br />

entwickelt. Es gibt in jeder Situation eine Vielzahl von Optionen, unter denen man<br />

Seite 49


OVK GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

wählen kann. Vor allem im Freizeitbereich ist die Optionsmöglichkeit fast unbegrenzt. Die Angebote<br />

im Kultur- und Freizeitbereich haben explosionsartig zugenommen. Verursacher dafür<br />

sind u. a. die Kommunen, die mit ihren City-Marketing-Aktivitäten "umsonst und draußen" das<br />

klassische Veranstaltungsgeschäft in Veranstaltungshäusern massiv beeinträchtigen.<br />

Die Zunahme der Freiluftkonzerte und Festivals in den Sommermonaten führte zu einem Rückgang<br />

der Konzerttourneen in den Wintermonaten. Viele Gruppen und Künstler treten nur noch<br />

bei großen Open-Air Veranstaltungen im Sommer auf. Der Rückgang der Tourneeveranstaltungen<br />

betrifft vor allem Veranstaltungshäuser mit einer Platzkapazität von 1.500 bis 4.000 Plätzen.<br />

Rund 89% der Geschäftstätigkeit ( Umsatz) entfällt auf die Bereiche Konzerte, Ausstellungen<br />

und gesellschaftliche Veranstaltungen, knapp 11% betreffen das Kongress- und Tagungsgeschäft.<br />

Die Akquisition und das Einwerben von Veranstaltungen aller Art gehören zum 'normalen'<br />

Tagesgeschäft der Geschäftsführung. Seit 2003 ist das von der OVK GmbH mitfinanzierte<br />

Kongressbüro (im Zuständigkeitsbereich der OMT GmbH) federführend für Werbe- und Akquisitionsaktionen<br />

für den Kongress-Standort Osnabrück zuständig und zwar übergreifend für alle<br />

Tagungsstätten am Ort.<br />

Anzahl der Besucher 2001 - 2005<br />

255.000<br />

250.000<br />

245.000<br />

240.000<br />

235.000<br />

230.000<br />

225.000<br />

220.000<br />

215.000<br />

210.000<br />

205.000<br />

251.418<br />

244.204<br />

226.928<br />

229.477<br />

221.581<br />

2005 2004 2003 2002 2001<br />

Das Bestreben der Gesellschaft ist wie bisher die Stärkung des Veranstaltungsangebotes im<br />

Kultur-, Kommunikations- und Ausstellungsbereich sowie der weitere Ausbau des regionalen<br />

und überregionalen Kongress- und Tagungsgeschäftes.<br />

Trotz aller notwendigen Kosteneinsparungen dürfen Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

in Gebäude und Haus- bzw. Veranstaltungstechnik nicht vernachlässigt werden. Das<br />

im April 2002 der <strong>Stadt</strong>verwaltung vorgelegte „Investitionsprogramm 2002-2007" mit einem<br />

Gesamtvolumen von ca. 2,3 Mio. Euro (vom Eigentümer <strong>Stadt</strong> zu tragen) wurde aus Finanzierungsgründen<br />

bis 2009 gestreckt.<br />

Ausschlaggebend für den Erfolg sind jedoch nicht nur die Anpassung der Veranstaltungspolitik<br />

und zusätzliche Marketingaktivitäten, sondern hierzu gehört auch eine Produktverbesserung.<br />

Produktverbesserung in diesem Fall bedeutet, dass das Erscheinungsbild der <strong>Stadt</strong>halle Osnabrück<br />

von außen und von innen aufgebessert werden muss. Dies umso mehr, da zusätzlich<br />

zu den schon bekannten Mitwettbewerbern in Bielefeld und Münster sowohl in Osnabrück (z.B.<br />

ZUK oder Zoo) als auch in der unmittelbaren Umgebung von Osnabrück (z.B. 'Gerry Weber<br />

Event & Convention Center', Halle/Westf. oder 'Artland Arena', Quakenbrück besondere und<br />

attraktive Veranstaltungs- und Tagungsstätten entstanden sind oder noch entstehen.<br />

Seite 50


OVK GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Aufgrund des Gewinnabführungs- und Verlustübernahmevertrages vom 16. Oktober 2001 ist<br />

die <strong>Stadt</strong> Osnabrück über den Betrieb gewerblicher Art (BgA) „<strong>Stadt</strong>hallenverpachtung" verpflichtet,<br />

'jeden während der Vertragsdauer sonst entstehenden Jahresfehlbetrag in voller Höhe<br />

auszugleichen. Der Vertrag ist auf unbestimmte Zeit geschlossen und kann ab dem<br />

31.12.2005 unter Berücksichtigung einer Kündigungsfrist von 6 Monaten zum Ablauf eines<br />

Geschäftsjahres gekündigt werden. Zum Ausgleich von aufgelaufenen oder aktuellen Verlusten<br />

zahlt die Gesellschafterin <strong>Stadt</strong> Osnabrück monatliche Abschlagzahlungen.<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % -96,8 -96,5 -86,03 -87,35<br />

Fremdkapitalrentabilität % 4,53 4,37 4,37 4,32<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 21,08 18,22 21,45 20,82<br />

Fremdkapitalquote % 78,92 81,78 78,55 79,18<br />

Liquiditätsgrad 1 % 10,16 19,95 13,03 10,33<br />

Deckungsgrad 1 % 29,00 24,62 30,16 28,37<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 87,91 86,86 85,38 88,26<br />

Anteil Umlaufvermögen % 11,92 13,03 14,62 11,74<br />

Investitionen T€ 74,7 50,6 165,2 470,9<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 28,5 28,12 27,63 27,81<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 41,85 41,33 42,97 45,37<br />

Anzahl Mitarbeiter Anzahl 72 75 72 91<br />

Leistungsdaten:<br />

Veranstaltungen: Anzahl 505 486 542 511<br />

Veranstaltungstage: Tage 299 311 321 308<br />

Besucher: Anzahl 226.928 244.204 229.477 221.581<br />

Seite 51


OVK GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 52


OMT GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Osnabrück-Marketing und Tourismus GmbH (OMT)<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 323-22 32<br />

Krahnstraße 52/53 Telefax: 0541 / 323-42 13<br />

49074 Osnabrück E-Mail: omt@osnabrueck.de<br />

Internet: www.osnabrueck-tourism.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

a) Gegenstand des Unternehmens sind alle Arten von Tätigkeiten, die die Bekanntheit der<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück sowie die Einbindung aller außenwirksamen Personen und Institutionen in<br />

das <strong>Stadt</strong>marketing fördern. Insbesondere soll sie das Profil der <strong>Stadt</strong> Osnabrück als Zentrum<br />

des Osnabrücker Landes und seines oberzentralen Einzugsbereichs fördern und die<br />

Attraktivität und die Belebung der Innenstadt durch Erlebniseinkauf und Kulturförderung<br />

verbessern. Das Unternehmen soll die <strong>Stadt</strong> Osnabrück im nationalen und übernationalen<br />

Städte- und Kulturtourismus etablieren.<br />

b) Die Gesellschaft ist in allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck<br />

gefördert werden kann. Sie kann sich unter den Voraussetzungen des § 109<br />

Abs. 2 NGO zur Erfüllung ihrer Aufgaben an anderen Unternehmen, die in einer Rechtsform<br />

des privaten Betreiber werden, beteiligen oder solche gründen.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:<br />

Gesellschafter der Osnabrück – Marketing und Tourismus GmbH ist die <strong>Stadt</strong> Osnabrück als<br />

Mehrheitsgesellschafter, das Osnabrücker City Marketing e. V. (OCM) und der Verkehrsverein<br />

<strong>Stadt</strong> und Land Osnabrück e. V. (VVO).<br />

Stammkapital: 25.650,00 €; HBR 18830<br />

Das Stammkapital verteilt sich wie folgt auf die Gesellschafter:<br />

%-Anteil<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück 19.200,00 € 75 %<br />

Osnabrücker City Marketing e. V. (OCM) 5.150,00 € 20 %<br />

Verkehrsverein <strong>Stadt</strong> und Land Osnabrück e. V. (VVO) 1.300,00 € 5 %<br />

25.650,00 € 100 %<br />

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.<br />

1. Gesellschafterversammlung:<br />

Die Gesellschafterversammlung besteht aus je einem Vertreter/Vertreterin jedes Gesellschafters/Gesellschafterin.<br />

Die Vertreter/Vertreterinnen in der Gesellschafterversammlungen sollen<br />

gleichzeitig Mitglied des Aufsichtsrates sein.<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

Herr Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip<br />

Osnabrücker City Marketing e. V.:<br />

Herr Dieter Rauschen<br />

Verkehrsverein <strong>Stadt</strong> + Land Osnabrück e. V.: Herr Dr. Ing. E. h. Fritz Brickwedde<br />

2. Aufsichtsrat:<br />

Der Aufsichtsrat besteht aus 10 Mitgliedern.<br />

Seite 53


OMT GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

5 Mitgliedern der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

- Oberbürgermeister Hans Jürgen Fip (als geborenes Mitglied, Vorsitzender)<br />

- Frau Annegret Gutendorf<br />

- Frau Karin Jabs-Kiesler<br />

- Herr Ludwig Lanver (2. Stellvertreter des Vorsitzenden)<br />

- Herr Marcus Menster<br />

und als beratendes Mitglied<br />

- Kultusdezernent Herr Sliwka<br />

3 Vertreter/innen der OCM (Osnabrücker City Marketing)<br />

- Herr Dieter Rauschen (1. Stellvertreter des Vorsitzenden)<br />

- Herr Matthias Kayser<br />

- Herr Dr. Stephan Rolfes<br />

1 Vertreter/in des VVO (Verkehrsverein <strong>Stadt</strong> und Land Osnabrück)<br />

- Herr Dr. Ing. E. h. Fritz Brickwedde<br />

1 Mitglied wird durch die Gesellschafterversammlung auf Vorschlag der OVK gewählt<br />

- Herr Günter Valjak<br />

Ein/e Vertreter/-in der Kulturverwaltung der <strong>Stadt</strong> Osnabrück, ein/e Vertreter/in des DEHOGA<br />

und ein/e Vertreter/in des Schaustellerverbandes Weser/Ems sowie der/die Geschäftsführer/in<br />

des Fremdenverkehrsverbandes Osnabrücker Land können als Gäste ohne Stimmrecht an der<br />

Sitzung teilnehmen, es sei denn, der Aufsichtsrat beschließt im Einzelfall ihre Nichtteilnahme.<br />

- Frau Dagmar von Kathen (Kulturverwaltung der <strong>Stadt</strong> Osnabrück)<br />

- Herr Günter Droste (Fremdverkehrsverband)<br />

- Herr Manfred Welte (Schaustellerverband)<br />

- Herr Dieter M.F. Westerkamp (DEHOGA)<br />

3. Geschäftsführung:<br />

Herr Reinhard Sliwka<br />

Herr Oliver Mix<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

In 2005 beschäftigte die Gesellschaft durchschnittlich 12 (ohne Geschäftsführer) Mitarbeiter.<br />

Das sind 2 Mitarbeiter mehr als in 2004<br />

Wichtige Verträge:<br />

• Geschäftsbesorgungsvertrag Märkte mit der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Für das Berichtsjahr 2005 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 877.487,33 €. Dieser<br />

liegt um 117.510,67 € niedriger als in der Finanzplanung vorgesehen.<br />

Der Jahresfehlbetrag hat sich gegenüber dem Vorjahr um 94.539,70 € reduziert. Dies ist vor<br />

allem auf zusätzliche Umsätze bei der Veranstaltung „mobilEmotion", einem Mehrumsatz in der<br />

Tourist- Information sowie gesunkenen Aufwendungen für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit gegenüber<br />

dem Vorjahr zurückzuführen. Diese Umsatzerhöhungen bzw. Kostenreduzierungen<br />

sind z.T. kompensiert worden durch einen Anstieg der Personalkosten.<br />

Seit dem Jahr 2005 finanziert die OMT die gesamte anteilige Vorsteuerkürzung in Höhe von<br />

Seite 54


OMT GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

etwa 40.000 € pro Jahr, ohne zusätzliche Aufstockung der Kapitalrücklage durch den Gesellschafter<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück wie in den Vorjahren.<br />

Der sich ergebende Jahresfehlbetrag konnte durch die Zuführungen der Gesellschafter zur Kapitalrücklage<br />

abgedeckt werden. Darüber hinaus konnte die Kapitalrücklage um 38,8 T€ aufgestockt<br />

werden, da der Jahresfehlbetrag geringer ausgefallen ist als geplant und der OCM eine<br />

höhere Kapitalrücklage geleistet hat als ursprünglich vorgesehen.<br />

In T€UR<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

Betriebl. Gesamtleistung: 456,8 680,6 423,2 627,6 376,3<br />

Davon Verkaufserlöse: 284,3 641,6 372,6 476,6 372,9<br />

Personalaufwand: 554,2 606,1 503,9 472,2 447,6<br />

Materialaufwand: 620,0 734,7 653,8 867,2 1.115,3<br />

Betriebl. Gesamtaufwendungen: 1.435,4 1.558,4 1.395,3 1.355,6 1.577,7<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit:<br />

-978,6 -877,5 -971,9 -728,2 -1.207,2<br />

Jahresüberschuss /-fehlbetrag: -978,6 -877,5 -972,0 -728,2 -1.207,7<br />

Zahlreiche Veranstaltungen zur Stärkung der Innenstadt wurden im Jahr 2005 durchgeführt. Hierzu<br />

zählen das Moonlightshopping, die Sonntagsöffnung, die in Zusammenarbeit mit der Firma<br />

Karmann durchgeführte Veranstaltung mobilEmotion.<br />

Zur Bewerbung der Innenstadt unter dem Slogan „City OS - hier ist alles drin" wurde Ende des<br />

Jahres 2005 mit acht Partnern die „EL- Offensive" gestartet. Die Kampagne zur Stärkung des<br />

Einkaufsstandortes soll bis Ende <strong>2006</strong> im Charakter eines Lexikons immer wieder die jeweiligen<br />

Partner einbinden.<br />

Das Tagungs- und Kongressbüro, welches seit dem Jahr 2004 zusammen mit der Tourist -<br />

Information und dem Hotelreservierungsservice in eigenen Räumlichkeiten sitzt, hat das Jahr<br />

2005 vor allem für nationales Marketing genutzt. Neben einem umfangreichen Auftritt auf der<br />

Kongressmesse „IMEX" gab es zahlreiche Berichte über den Tagungsstandort in Form eines<br />

Destination-Report in vielen Fachzeitschriften. Neben diesen Marketingmaßnahmen wurden<br />

zahlreiche Osnabrücker Multiplikatoren aufgefordert, in ihren Organisationen und Verbänden für<br />

den Kongressstandort Osnabrück zu werben.<br />

Das Tagungs- und Kongressbüro hat im Jahr 2005 ca. 250.000 € Umsatz an Leistungsträger<br />

wie Cateringfirmen, Hotels und Kongresshallen vermittelt. Diese Zahl setzt sich aus etwa 80<br />

Tagungen mit mehr als 6.000 Teilnehmern zusammen.<br />

In der klassischen Tourismusförderung wurde vor allen das Zielgruppenmarketing und der Bereich<br />

des Reisebustourismus ausgebaut. Neben diesen Schwerpunkten soll auch ein neues<br />

Pauschalsystem im Jahr <strong>2006</strong> eingeführt werden.<br />

Auch in den kommenden Jahren werden den hohen Ausgaben nur relativ geringe eigene Einnahmen<br />

gegenüberstehen. Ein Schwerpunkt der Beteiligung Dritter an Maßnahmen der OMT<br />

wird auch künftig die Einwerbung eines Sponsorings darstellen. Daneben gilt es, gemeinsam mit<br />

dem Gesellschafter OCM, mehr Mitglieder für eine Mitgliedschaft im Citymarketing zu gewinnen.<br />

Ferner werden wie bisher auch künftig alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die Aufwendungen an<br />

Dritte weiterzuberechnen (z.B. durch Werbekostenumlagen, GEMA-Weiterberechnung).<br />

Die Aufgabenstellung und Ziele der Gesellschaft belegen, dass die OMT auch weiterhin auf die<br />

Zuführung zur Kapitalrücklage der Gesellschafter angewiesen ist. Die vom Aufsichtsrat in seiner<br />

Sitzung am 21.02.<strong>2006</strong> verabschiedete Wirtschaftsplan <strong>2006</strong> weist die Einzelpositionen differenziert<br />

aus und schließt mit einem Jahresfehlbetrag von 1.003.638,00 €. Hierbei wurde neben<br />

der Zahlung der <strong>Stadt</strong> eine Kapitalzuführung des 0CM von 180.000,00 € eingerechnet.<br />

Seite 55


OMT GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash - Flow T€ -860,2 -956,9 -712,0 -1.193<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % -356,67 -469 -294,8 -734,3<br />

Fremdkapitalrentabilität % -- -- 0,1 2,5<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 86,97 88,45 66,8 34<br />

Fremdkapitalquote % 13,03 11,55 9,1 3,8<br />

Liquiditätsgrad 1 % 95,3 95,6 128,8 26,4<br />

Deckungsgrad 1 % 538 431,4 759,6 421,4<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 10,49 12,6 8,8 8,1<br />

Anteil Umlaufvermögen % 89,39 87,3 90,4 91,8<br />

Investitionen T€ 14,9 30,6 9,7 9,9<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 50 45,8 42,9 52,6<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 38,9 36,1 34,8 28,2<br />

Anzahl Mitarbeiter Anzahl 12 11 11 8,5<br />

Seite 56


OMT GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 57


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

III. Minderheitsbeteiligungen der <strong>Stadt</strong> Osnabrück


WFO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH (WFO)<br />

Anschrift:<br />

WFO Telefon: 0541/33 14 00<br />

Natruper-Tor-Wall 2 A Telefax: 0541/26 08 00<br />

49076 Osnabrück E-Mail: wfo@wfo.de<br />

Internet: www.wfo.de<br />

Anschrift:<br />

C.U.T Telefon: 0541 / 9778-0<br />

Westerbreite 7 Telefax: 0541 / 9778-106<br />

49084 Osnabrück E-Mail: cut@cut-os.de<br />

Internet: www.cut-os.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

a) Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen<br />

Struktur der <strong>Stadt</strong> Osnabrück durch Entwicklung und Förderung von Industrie,<br />

Gewerbe, Handel und Dienstleistungen auf allen Gebieten und Entwicklung des Arbeitsmarktes.<br />

b) Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck<br />

gefördert werden kann; insbesondere nimmt sie die folgenden Aufgaben<br />

wahr:<br />

- Aufstellung eines Wirtschaftsentwicklungskonzeptes;<br />

- Gewerbeflächenbedarfsplanung und Standortvorsorge sowie Erschließung von<br />

Flächen und Flächenankauf, -verkauf , -vermietung, -verpachtung, -vermittlung<br />

im Namen und auf Rechnung der <strong>Stadt</strong> Osnabrück nach Maßgabe eines abzuschließenden<br />

Geschäftsbesorgungsvertrages oder auf eigene Rechnung.<br />

- Sicherung und Entwicklung vorhandener Betriebe und Institutionen,<br />

- Förderung der Schaffung neuer Betriebe und Arbeitsplätze,<br />

- Innovations- und Technikförderung,<br />

- Standortmarketing und Imagebildung.<br />

c) Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft soll sich der Region öffnen, die interkommunale Zusammenarbeit<br />

fördern und mittelfristig eine Weiterentwicklung zu einer regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

anstreben.<br />

d) Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft wurde von der <strong>Stadt</strong> Osnabrück beauftragt, gemäß<br />

eines Geschäftsbesorgungsvertrages, die Geschäfte des Centrums für Umwelt und Technologie<br />

(C.U.T) zu führen.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:<br />

Stammkapital: 51.129,19 €; HRB Nr.: 16892<br />

Das Stammkapital verteilt sich wie folgt auf die Gesellschafter:<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück 25.564,59 € 50,00 %<br />

Verein für Wirtschaftsförderung Osnabrück e. V.<br />

25.564,59 € 50,00 %<br />

51.129,19 € 100,00 %<br />

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.<br />

Seite 59


WFO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

1. Gesellschafterversammlung:<br />

a) Mitglieder des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

- Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip<br />

- Frau Anna-Maria Jauk (Frau Annegret Gutendorf)<br />

- Herr Johannes Chudziak (Herr Uwe Korte)<br />

b)Vertreter der <strong>Stadt</strong>verwaltung:<br />

- Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip<br />

2. Aufsichtsrat:<br />

Je Gesellschafter werden 7 Mitglieder in den Aufsichtsrat entsandt. Der Aufsichtsrat setzt sich<br />

folgt zusammen:<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

- Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (Vorsitzender)<br />

- Herr Ulrich Hus<br />

- Herr Burkhard Jasper<br />

- Herr Wolfgang Klimm<br />

- Erster <strong>Stadt</strong>rat Karl-Josef Leyendecker<br />

- Herr Boris Pistorius<br />

- Herr Josef Thöle<br />

Verein für Wirtschaftsförderung in Osnabrück e.V.:<br />

- Herr Dr. Bernd Lieberoth-Leeden<br />

- Frau Felicitas Egerland<br />

- Frau Astrid Hamker<br />

- Herr Klaus Hellmann<br />

- Herr Peter Pfad<br />

- Herr Dieter Rauschen<br />

- Frau Gabriele Simon<br />

- Herr Jörg Witthus (ohne Stimmrecht)<br />

3. Geschäftsführung:<br />

- Herr Wolfgang Gurk (Geschäftsführer)<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

In 2005 beschäftigte die WFO 8 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich keine personellen<br />

Veränderungen.<br />

Wichtige Verträge:<br />

• Geschäftsbesorgungsvertrag zum Kauf und Verkauf von Grundstücken und Erbbaurechten<br />

für die <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

• Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der <strong>Stadt</strong> Osnabrück und des Centrums für Umwelt<br />

und Technologie (C.U.T)<br />

• Geschäftsbesorgungsvertrag zum An- und Verkauf von Grundstücken namens und im<br />

Auftrag der OGE Osnabrücker Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft mbH<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Die Geschäftstätigkeit der Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH ist nicht auf Erzielung von<br />

Gewinnen ausgerichtet. Die Umsatzerlöse in Höhe von 76,6 T€ erhält die WFO GmbH aus den<br />

Geschäftsbesorgungsverträgen über die Abwicklung von Grundstücksgeschäften mit der <strong>Stadt</strong><br />

Osnabrück und der OGE und für das Management des Centrum für Umwelt und Technologie<br />

(C.U.T.).<br />

Seite 60


WFO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Der Jahresfehlbetrag 2005 liegt mit 517.247,14 € deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres<br />

(690.115,75 €). Diese um rd. 173.000 € erzielte Ergebnisverbesserung lässt sich auf folgende<br />

Gründe zurückführen. Die wegfallende Geschäftsführerstelle schlug als Ersparniseffekt nun in<br />

2005 ganzjährig durch.<br />

WFO GmbH<br />

In T€UR<br />

Plan IST IST IST IST<br />

<strong>2006</strong> 2005 2004 2003 2002<br />

Betriebliche Gesamtleistung 117,7 138,4 270,5 314,1 186,0<br />

Personalaufwand 511,0 510,6 651,6 706,8 573,2<br />

Betriebliche Gesamtaufwendungen 657,6 685,4 962,7 1.062,3 788,2<br />

Jahresfehlbetrag -561,0 -517,0 -690,1 -745,8 596,6<br />

Zuführung Kapitalrücklage<br />

Davon:<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Verein für Wirtschaftsförderung e. V.<br />

631,0<br />

450,0<br />

181,0<br />

674,9<br />

449,9<br />

225,0<br />

674,9<br />

449,9<br />

225,0<br />

674,9<br />

449,9<br />

225,0<br />

670,8<br />

449,9<br />

225,0<br />

Entnahme Kapitalrücklage: 561,0 599,2 674,9 679,0 670,8<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 hat sich im wirtschaftlichen Verlauf der Geschäftstätigkeit<br />

der Gesellschaft eine planmäßige Entwicklung ergeben.<br />

C.U.T BgA:<br />

In T€UR<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

Betriebliche Gesamtleistung 320,7 297,2 305,6 409,2 392,8<br />

Personalaufwand 29,5 28,9 41,7 28,2 26,2<br />

Betriebliche Gesamtaufwendungen<br />

282,6 386,4 422,1 468,4 478,2<br />

Jahresfehlbetrag/ -überschuss 18,1 -107,4 -135,4 -77,6 -104,8<br />

Die Vorgaben aus dem Wirtschaftsplan 2005 konnten im wesentlichen eingehalten werden. Auf<br />

der Ausgabenseite in der Position „Bürobedarf“ wurde der Ansatz zwar deutlich überschritten,<br />

was auf die neue Gestaltung der Geschäftsdrucksachen zurückzuführen ist. Dieses war bei der<br />

Aufstellung des Wirtschaftsplanes im Herbst 2004 einerseits nicht absehbar, andererseits<br />

stimmte der Aufsichtsrat dem, in seiner März-Sitzung 2005 bei der Vorstellung des neuen Gestaltungskonzeptes,<br />

zu.<br />

In der Position „Telefon, Porto, Internet" haben sich gegenüber der Veranschlagung im Wirtschaftsplan<br />

dadurch höhere Ausgaben ergeben, weil die Öffentlichkeitsarbeit der WFO durch<br />

den Versand der WirtschaftsPOST etc. ausgeweitet wurde. Insgesamt gesehen wurden aber<br />

die erwähnten Kostensteigerungen auf der Ausgabenseite im Vergleich zum Wirtschaftsplan<br />

2005 mehr als ausgeglichen, da einerseits Minderausgaben in anderen Kostenstellen aufgetreten<br />

sind und andererseits in der bereits erwähnten Position „Gutachten" gegenüber dem vorhandenen<br />

Ansatz von 10.000 € überhaupt keine Ausgaben angefallen sind.<br />

Unter Berücksichtigung des erfolgten Verlustvortrages aus dem Geschäftsjahr 2004 in Höhe<br />

von 81.992,47 € beträgt der gesamte Bilanzverlust zum 31.12.2005 599.239,61 €. Von den Gesellschaftern<br />

sind der Kapitalrücklage im abgelaufenen Geschäftsjahr 674.904,88 € zugeflossen.<br />

Nach Entnahme eines Betrages aus der Kapitalrücklage in Höhe des Gesamtverlustes<br />

wird der Bilanzverlust auf „0 €" gestellt. In der Kapitalrücklage verbleibt dann noch ein Restbetrag<br />

in Höhe von 75.665,27 €.<br />

Seite 61


WFO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Von dem in der Bilanz der C•U•T• ausgewiesenen Fehlbetrag von 107.396,98 € sind rechnerisch<br />

die Abschreibungen auf die Immobilie in Höhe von 112.514,00 €, die bei der <strong>Stadt</strong> als Eigentümerin<br />

des Gebäudes verbleiben, abzusetzen. Ebenfalls abzusetzen ist der durchlaufende<br />

Posten der Zahlung des C•U•T• an die WFO GmbH aus dem Geschäftsbesorgungsvertrages<br />

mit der <strong>Stadt</strong> Osnabrück in Höhe von 25.564,60 €, den die <strong>Stadt</strong> dem C•U•T• gesondert zur<br />

Zahlung an die WFO zur Verfügung stellt.<br />

Die Abschreibung auf die Geschäftsausstattung verbleibt dagegen beim C•U•T•, da die Ersatzbeschaffung<br />

aus laufenden Mitteln des C•U•T• erwirtschaftet werden<br />

Das Centrum für Umwelt und Technologie erwirtschaftete damit im Berichtsjahr einen rechnerischen<br />

Überschuss in Höhe von 30.681,62 €.<br />

Seite 62


WFO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Kennzahlen:<br />

WFO<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash - Flow T€ -502,2 -570,3 -602,9 -559,8<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 82,4 87,4 76,5 89,4<br />

Fremdkapitalquote % 17,6 12,6 23,5 10,6<br />

Liquiditätsgrad 1 % 307,1 263,3 948,2 191,8<br />

Deckungsgrad 1 % 1478,5 0 0 5,9<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 0,8 1,3 0,63 1,32<br />

Anteil Umlaufvermögen % 98,9 98,3 99 98,2<br />

Investitionen T€ 0 8,4 0,3 0,5<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 72,9 93,1 88,3 71,7<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 77,6 67,7 66,5 72,7<br />

Anzahl Mitarbeiter Anzahl 7 7 8 8<br />

Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft ist bestimmt durch den Ausweis der Pensionsverpflichtungen<br />

und der Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen. Die Liquidität<br />

hat sich im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert.<br />

C.U.T.<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash – Flow T€ 16,6 -15 48 20<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % -6,9 -8,3 -4,4 -6,2<br />

Fremdkapitalrentabilität % 2 2 2 1,9<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 61,8 62,2 61,9 60,3<br />

Fremdkapitalquote % 38,2 37,8 38,1 39,7<br />

Liquiditätsgrad 1 % 4,72 0,8 5,2 6,9<br />

Deckungsgrad 1 % 67,0 67,9 67,8 66,7<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 96 96,4 93,7 93,6<br />

Anteil Umlaufvermögen % 3,9 3,6 6,3 6,4<br />

Investitionen T€ 7 10 14 92<br />

Seite 63


WFO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

WFO GmbH<br />

Seite 64


WFO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

C.U.T.<br />

Seite 65


ITEBO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

ITEBO GmbH<br />

(Informationstechnologie Emsland Bentheim Osnabrück GmbH)<br />

Anschrift:<br />

Stüvestr. 26 Telefon: 0541 / 9631-0<br />

49076 Osnabrück Telefax: 0541 / 9631-196<br />

Dielingerstr. 39/40 E-Mail: info@itebo.de<br />

49074 Osnabrück Internet: www.itebo.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

1. Gegenstand des Unternehmens ist, die Erbringung von informationstechnischen Dienstleistungen<br />

gegenüber den Gesellschaftern, deren Mitgliedern sowie deren Betrieben<br />

und Einrichtungen, insbesondere:<br />

a) Organisations- und IT-Strategie.<br />

b) umfassende Beratung in der Realisierung von IT-Projekten, Verfahrenseinführung und<br />

deren Betreuung.<br />

c) Entwicklung und/ oder Bereitstellung sowie Pflege und Wartung von DV-<br />

Anwendungssystemen, soweit dies den Unternehmenszielen entspricht.<br />

d) Betrieb von Anwendungssystemen.<br />

e) Einbringung von Rechenzentrums-Dienstleistungen.<br />

f) Entwicklung und Anpassung eines Technologiekonzeptes, das die Anforderungen und<br />

Bedürfnisse der Gesellschafter berücksichtigt.<br />

g) Aufbau und Unterhaltung eines flächendeckenden Kommunikationsnetzes zwischen den<br />

Gesellschaftern und den zukünftigen Kunden.<br />

h) Durchführung von Schulungs- und Seminarmaßnahmen im gesamten Bereich der Informationstechnologie.<br />

Arbeitsergebnisse der Gesellschaft für die Gesellschafter können auch an Dritte, kirchliche sowie<br />

kommunale Körperschaften, deren Mitglieder, Betriebe und Einrichtungen abgegeben werden.<br />

1. Die Gesellschaft ist ferner zu allen Maßnahmen berechtigt, die dem Geschäftszweck unmittelbar<br />

oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Hierzu gehört auch die Errichtung von und die<br />

Beteiligung an anderen Unternehmen und gegebenenfalls die Übernahme von deren Geschäftsführung<br />

sowie die Errichtung von Zweigstellen und Niederlassungen.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:<br />

Stammkapital: 300.000 €; HRB: 18 957<br />

Das Stammkapital in Höhe von 300.000 € verteilt sich wie folgt auf die Gesellschafter:<br />

Bischöflich Münstersches Offizialat 47.500 € 15,83 %<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück 50.000 € 16,67 %<br />

Bistum Osnabrück 47.500 € 15,83 %<br />

<strong>Stadt</strong>werke Osnabrück AG 77.500 € 25,83 %<br />

GbR der Kommunen der Landkreise Osnabrück,<br />

Emsland und Grafschaft Bentheim 77.500 € 25,83 %<br />

300.000 € 100,00 %<br />

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.<br />

Seite 66


ITEBO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

1. Gesellschafterversammlung:<br />

Vertreter der <strong>Stadt</strong> Osnabrück:<br />

Herr Erster <strong>Stadt</strong>rat Leyendecker (Stellv. Herr Andreas Rodefeld)<br />

2. Aufsichtsrat:<br />

Herr Raming-Freesen, Bistum Osnabrück, Vorsitzender<br />

Herr Tegeler, <strong>Stadt</strong>werke Osnabrück, stellv. Vorsitzender<br />

Herr Dasenbrock, Bischöflich Münstersches Offizialat, Vechta<br />

Frau Gutendorf, <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Herr Verst, GbR der Kommunen der Landkreise Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim<br />

Herr Bajog, GbR der Kommunen der Landkreise Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim<br />

(ohne Stimmrecht)<br />

Herr Richard, GbR der Kommunen der Landkreise Osnabrück, Emsland und Grafschaft<br />

Bentheim (ohne Stimmrecht)<br />

3. Geschäftsführung:<br />

Herr Günter Bienasch<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

In 2005 beschäftigte die Gesellschaft durchschnittlich 127 Mitarbeiter. Davon waren 65 Mitarbeiter<br />

direkt bei der ITEBO angestellt und die restlichen 62 Mitarbeiter über Personalgestellungsverträge<br />

der ITEBO zugeordnet. Die Beschäftigtenzahl erhöhte sich gegenüber 2004 um 3<br />

Mitarbeiter.<br />

Beteiligungen:<br />

• KSN – Kommunales Systemhaus Niedersachen GmbH<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

In einer immer noch krisengeschüttelten Branche agiert die Gesellschaft weiterhin erfolgreich.<br />

Die ITEBO GmbH konnte in allen Segmenten ihre Umsätze leicht ausweiten, lediglich das Projektgeschäft<br />

blieb hinter den Erwartungen zurück.<br />

Die Gesellschaft konnte ihren Umsatz um 3,7 % im Berichtsjahr steigern. Dieses Wachstum ist<br />

zunächst auf höhere Verkaufserlöse im Bereich der Handelswaren (z.B. bei Hardware und Lizenzen)<br />

zurückzuführen. Neben einem relativ konstanten Bestandsgeschäft blieb das Projektgeschäft<br />

in 2005 hinter den Erwartungen zurück und wurde dementsprechend auch für <strong>2006</strong><br />

zurückhaltend geplant. Die angespannte Haushaltslage der Kommunen ist mit Grund dafür,<br />

dass größere Projekte überhaupt nicht oder nur verspätet von den Kunden vergeben werden.<br />

Das Jahresergebnis von -48 T€ lässt sich im Wesentlichen darauf zurückführen, dass ungeplante<br />

und für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes dringend erforderliche Gebäudeinstandsetzungen<br />

durchgeführt wurden. Preisanpassungen wurden nur in äußerst geringem Maße<br />

und ausschließlich in Verbindung mit Preiserhöhungen durch Vorlieferanten vorgenommen.<br />

In T€UR<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

Umsatzerlöse 14.356,2 15.449,8 14.893,9 14.409,6 14.270,9<br />

Betriebliche Gesamtleistung 14.372,7 15.575,0 14.978,4 14.483,6 14.435,5<br />

Materialaufwand 6.612,5 7.512,6 6.892,7 6.501,2 6.466,1<br />

Personalaufwand 6.424,3 6.436,4 6.499,7 6.494,4 5.950,9<br />

Betriebliche Gesamtaufwendungen<br />

14.331,8 15.575,0 14.635,6 14.315,6 13.758,6<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag -7,8 -48,2 202,2 -78,6 736,3<br />

Seite 67


ITEBO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Die Gesellschaft investiert erhebliches Engagement und finanzielle Mittel in die Neukundenakquisition<br />

bzw. in die Intensivierung des Geschäftes mit Bestandskunden. Neben einer Vielzahl<br />

von Vertriebsmaßnahmen wird die Gesellschaft sich auch weiterhin in öffentlichen Ausschreibungsprozessen<br />

durchzusetzen wissen.<br />

Das Geschäft der ITEBO GmbH ist im Wesentlichen geprägt von den technischen Innovationszyklen<br />

und sich verändernden Softwarelösungen, sodass insbesondere im Betrieb des Rechenzentrums<br />

die Entwicklungen frühzeitig antizipiert werden müssen. Dabei ist eine sachgerechte<br />

Einschätzung im Vorfeld insbesondere von erforderlichen Speicherkapazitäten/-medien, stabilen<br />

Hardwareausstattungen und die höchste Verfügbarkeit eines performanten Leitungsnetzes<br />

unabdingbar.<br />

Auf der anderen Seite besteht eine Abhängigkeit von der Finanzlage im öffentlichen Bereich,<br />

sodass die ITEBO GmbH weiterhin mit Verzögerungen in Entscheidungsprozessen bei den<br />

Kunden rechnen muss. In besonderem Maße gilt dies für Servicebereiche, bei denen die Synergiepotentiale<br />

bei den Kunden erst im Zeitablauf entstehen. Der Erfolg der ITEBO GmbH ist<br />

abhängig von erfolgreich verlaufenden Projekten sowie einer anschließenden Weiterführung der<br />

Kundenbeziehungen im Rahmen des RZ-Betriebes und des laufenden Anwendungsmanagements.<br />

Die ITEBO GmbH betreibt intensive Marktbeobachtung, um beispielsweise neue Aufgabestellungen<br />

und Serviceangebote (u.a. virtuelle Poststelle, ITeBAU) für ihre Kunden zu erschließen.<br />

Neben einem sukzessiven Austausch bzw. der Ergänzung von Hardwarekomponenten im Rechenzentrum<br />

wurden am dortigen Gebäude deutliche Investitionen in die Sanierung des Daches<br />

getätigt sowie weitere Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt und vorgeplant. Auch in<br />

der Zukunft werden hier die Infrastruktur erhaltenden Maßnahmen erforderlich sein und sukzessive<br />

auch durchgeführt werden.<br />

Die Gesellschaft wird auch in den Folgejahren das Bestandsgeschäft sicherstellen und die<br />

Chancen des Projektservicegeschäftes nutzen. Die Erfolgsfaktoren bestehen in der klaren<br />

Branchenorientierung und dem konsequenten Aufbau neuer marktfähiger Dienstleistungen insbesondere<br />

in den Bereichen „Kommunales Finanzmanagement“, „Bürgeramtslösungen“ und<br />

„Best-practice eGovernment-Services“.<br />

Seite 68


ITEBO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash - Flow T€ -650,5 294 776 1.663<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % 0 9,4 -4,1 3,5<br />

Fremdkapitalrentabilität % 1,9 2,0 0,8 0,0<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 43,0 41,9 33,8 43,0<br />

Fremdkapitalquote % 57,0 58,2 66,2 57<br />

Liquiditätsgrad 1 % 60,2 85,3 66,7 72,2<br />

Deckungsgrad 1 % 113,4 99,5 99,8 284,7<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 30,2 32,6 35,3 9,6<br />

Anteil Umlaufvermögen % 68,9 61,5 63,7 89,4<br />

Investitionen T€ 104 37 1.961 342,4<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 51 52 53 51<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 41,1 43,8 44,4 41,8<br />

Anzahl Mitarbeiter Anzahl 127 124 125 121<br />

Seite 69


ITEBO GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 70


OWG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> 2005 der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Osnabrücker Wohnungsbaugesellschaft mbH (OWG)<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 69209-0<br />

Hasetorwall 17 Telefax: 0541 / 69209-44<br />

49076 Osnabrück E-Mail: info@owgosnabrueck.de<br />

Internet: www.osnabrueck.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

Zweck der Gesellschaft ist der Erwerb, die Errichtung, die Verwaltung, die Anmietung und Vermietung<br />

sowie der Verkauf von Gebäuden und Eigentumswohnungen im Inland.<br />

Die Gesellschaft kann alle Geschäfte tätigen, die in direktem oder indirektem Zusammenhang<br />

mit dem Geschäftszweck stehen. Die Gesellschaft kann im Inland Zweigniederlassungen errichten.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:<br />

Norddeutsche Wohnungsbau - Beteiligungs GmbH & Co. KG, Hannover und die <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Stammkapital: 1.630.000,00 €; HRB Nr.: 1075<br />

Das Stammkapital von 1.630.000 € zum Bilanzstichtag verteilt sich wie folgt auf die Gesellschafter:<br />

Norddt.-Wohnungsbau-<br />

Beteiligungs GmbH & Co.KG<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

1.533.650,00 94,1 %<br />

96.350,00 5,9 %<br />

1.630.000,00 100,00 %<br />

Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.<br />

1. Gesellschafterversammlung:<br />

Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip (als geborenes Mitglied)<br />

Herr Oliver Lowin<br />

2. Aufsichtsrat:<br />

Herr Wilhelm Gehrke (Vorsitzender)<br />

Herr Karl-Josef Leyendecker (stellv. Vorsitzender)<br />

Herr Volker Brunke<br />

Herr Dr. Holger Plesse<br />

Herr Klaus-Dieter-Hartwig<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich aus fünf Mitgliedern zusammen. Vier Mitglieder werden durch die<br />

Nord/LB Immobilien Holding GmbH bestellt. Ein Mitglied wird durch die <strong>Stadt</strong> Osnabrück benannt.<br />

3. Geschäftsführung:<br />

Herr Karsten Klaus<br />

Anzahl der Beschäftigten:<br />

Im Wirtschaftsjahr 2005 waren durchschnittlich 34 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer und Auszubildende)<br />

bei der OWG mbH beschäftigt. Damit stieg die Zahl der Beschäftigten um 4 Personen<br />

gegenüber dem Jahr 2004.<br />

Seite 71


OWG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> 2005 der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Wichtige Verträge:<br />

• Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der Norddeutsche Wohnungsbau-Beteiligungs-GmbH<br />

& Co. KG ab dem 1. Januar 2004<br />

• Personalverwaltungsvertrag mit der NORD/LB-Immobilien-Holding GmbH, Hannover<br />

ab dem 1. Oktober 2003<br />

Beteiligungen<br />

Die Gesellschaft verfügt über keine Beteiligungen.<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Gesellschaft haben sich im Geschäftsjahr 2005 insgesamt<br />

positiv entwickelt und sind nach wie vor gekennzeichnet von der Bewirtschaftung und Verbesserung<br />

des eigenen Wohnungsbestandes mit 3.174 eigenen Wohnungen, 483 Garagen, 143<br />

Stellplätzen und 19 Gewerbeeinheiten. Weiterhin im Aufbau befindet sich die Eigentumsverwaltung,<br />

die am 31.12.2005 insgesamt 297 Eigentumswohnungen, davon 16 Eigentumswohnungen<br />

aus dem eigenen Bestand und 281 Eigentumswohnungen Dritter umfasst. Ferner verwaltet<br />

die Gesellschaft 144 Wohnungen im Rahmen der Mietwohnverwaltung.<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Baugenehmigungen und Baufertigstellungen von Wohnungen in<br />

Osnabrück<br />

0<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003*<br />

Wohnungsbau<br />

Baugenehmigungen<br />

* Statistik wird nicht mehr erhoben<br />

Die Entwicklung der Märkte, an denen die Wohnungsunternehmen in Deutschland agieren,<br />

lässt sich weiterhin nur differenziert beschreiben. Während in Ballungszentren sich eine leichte<br />

Entspannung in Teilbereichen sogar ein Nachfrageüberhang beobachten lässt, so sind ländliche<br />

Regionen durch eine angespannte Wettbewerbssituation zu beschreiben. Der Neubau von<br />

Mietwohnungen ist weiterhin auf einem Tiefstand. Um den Marktsituationen gerecht zu werden,<br />

ist für die Wohnungsunternehmen wichtiger denn je, den Kundenbedürfnissen entsprechenden<br />

Wohnraum anzubieten. Das bedeutet, dass die Qualität sowie Wert verbessernde Maßnahmen<br />

verstärkt in den Fokus der Investitionsstrategie getreten sind. Daneben ist die Ausrichtung im<br />

sozialen Management, wie z.B. Betreutes Wohnen sowie Reaktionen auf die demographische<br />

Entwicklung ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Ungünstig wirken sich die Preissteigerungen<br />

auf dem Energiesektor auf die Höhe der Betriebskosten aus.<br />

Die Wohnungsunternehmen sichern durch ihr Engagement bei der Verbesserung und Anpassung<br />

der regionalen Gebäudestruktur eine Vielzahl von Arbeitsplätzen an den regionalen<br />

Standorten.<br />

Seite 72


OWG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> 2005 der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Die Vermietung des gesamten Wohnungsbestandes war in 2005 nach wie vor gut. Der Leerstand<br />

zum 31.12.2005 betrug 87 WE oder 2,74 % des Wohnungsbestandes. Zieht man die zum<br />

Zweck des Verkaufs und der Modernisierung leer stehenden Wohnungen ab, so ergibt sich ein<br />

Leerstand von 4 Wohnungen oder 0,13 %. Diese Leerstandsquote ist im Vergleich zum Branchendurchschnitt<br />

niedrig.<br />

In 2005 wurden die Mietverträge für 502 (15,82 %) Wohnungen beendet und 479 (15,09 %)<br />

Wohnungen neu vermietet.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 verminderte sich der Bestand an eigenen Wohnungen von 3.293 durch<br />

den Verkauf von 119 Wohnungen auf 3.174 Wohnungen.<br />

Zusammenfassung der wirtschaftlichen Entwicklung:<br />

In T€<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong>*<br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

Umsatzerlöse 15.619,0 16.603,4 15.605,5 15.486,0<br />

Betriebliche Gesamtleistung 20.003,7 18.973,5 19.046,6 16.308,3<br />

Materialaufwand 7.710,0 6.581,5 6.684,9 8.290,1<br />

Personalaufwand 4.232,0 1.902,8 1.659,0 1.522,2<br />

Betriebliche<br />

Gesamtaufwendungen<br />

16.135,2 11.941,0 11.489,9 12.760,1<br />

Finanzergebnis -4.325,9 -2.704,5 -2.817,9 -3.072,3<br />

Jahresüberschuss -526,0 3.756,2 4.280,3 +14,9<br />

* Durch den Verkauf der Nileg an die GAGFAH wurde für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong> kein Wirtschaftsplan aufgestellt.<br />

Das Jahresergebnis 2005 beträgt vor Verlustausgleich -506 T€ (im Vj. Gewinn 3.757 T€). Das<br />

Planergebnis von 2.850 T€ wurde in 2005 deutlich verfehlt. Die Gründe hierfür liegen einerseits<br />

in Einmalaufwendungen für die Restrukturierung und Integration der Gesellschaft in den NILEG-<br />

GAGFAH-Konzern und andererseits in den höheren Finanzierungsaufwendungen bedingt durch<br />

die Refinanzierung.<br />

Die Gesellschaft hat aufgrund ihrer guten Mieterstruktur verhältnismäßig niedrige Mietrückstände.<br />

Die Forderungen setzen sich mit 580 T€ zu 34 % aus Forderungen aus dem Verkauf von<br />

Objekten aus dem Anlagevermögen zusammen. Die Forderungsintensität beträgt 2,2 %.<br />

Auch im Geschäftsjahr 2005 wurde der Wohnungs- und Gebäudebestand durch Anschaffungsund<br />

Herstellungs- sowie Erhaltungsaufwand modernisiert, erweitert und instand gesetzt. Insgesamt<br />

wurden 3,7 Mio. € aufgewendet, davon 0,2 Mio. € für Anschaffungs-und aktivierungspflichtigen<br />

Herstellungsaufwand und 3,5 Mio. € für die Instandsetzung bzw. Modernisierung.<br />

Durch den Erwerb von Fortress zum 02.09.2005 wurden erhebliche Veränderungen in der Gesellschaft<br />

vorgenommen. Dies war zum einen die Veränderung der Finanzierungsstruktur. Es<br />

wurden im Rahmen eines Refinanzierungsprogramms Darlehen verschiedener Gläubiger abgelöst<br />

und durch neue Finanzierungen eines anderen Kreditinstitutes ersetzt.<br />

Ferner wurde die Organisation der Gesellschaft einheitlich auf die Strukturen im neuen NILEG-<br />

GAGFAH-Konzern ausgerichtet. Dies führte zu einer einheitlichen Struktur im Vermietungsbereich<br />

sowie zu der Zusammenlegung der Zentralbereich, wie z. B. Rechnungswesen, EDV, in<br />

der Hauptverwaltung in Essen.<br />

Die Gesellschaft befindet sich zur Zeitpunkt der Berichterstellung in der Restrukturierungs-und<br />

Integrationsphase. Ungeachtet dessen wird es weiterhin das Ziel der Gesellschaft sein, seinen<br />

Mietern qualitativ hochwertigen Wohnraum anzubieten. Noch mehr als in der Vergangenheit<br />

wird das Unternehmen sich der Aufgabe stellen müssen, einen hohen Zahlungszufluss aus den<br />

Objekten zu generieren, um die Finanzierungskosten planmäßig tragen zu können.<br />

Seite 73


OWG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> 2005 der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Durch die Nutzung von Synergien aus dem NILEG-GAGFAH-Konzern wird es gelingen, Einkaufsprozesse<br />

effizienter zu gestalten. Gleichzeitig werden die Vermietung und der Verkauf von<br />

Wohnungen noch besser gestaltet. Ersten Erfolg versprechende Ergebnisse lassen sich schon<br />

zum heutigen Zeitpunkt verzeichnen.<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash - Flow T€ 2.079,6 6.074,4 6.664,4 2.455<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % - 21,3 24,3 0,08<br />

Fremdkapitalrentabilität % 7,2 4,2 4,5 4,7<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 23,8 17,7 21,7 21,15<br />

Fremdkapitalquote % 76,2 82,4 78,3 78,9<br />

Liquiditätsgrad 1 % 39 60 73,8 0,7<br />

Deckungsgrad 1 % 25,5 18,7 23,2 22,1<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 90,8 89,4 88,5 94,8<br />

Anteil Umlaufvermögen % 9,2 10,7 11,5 5,2<br />

Investitionen T€ 273 920 791 5.094<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 124,5 65,6 58 54<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 20,6 12,5 11,2 9,3<br />

Anzahl Mitarbeiter Anzahl 34. 30 29 28<br />

Seite 74


OWG GmbH<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> 2005 der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 75


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

IV. Eigenbetriebe der <strong>Stadt</strong> Osnabrück


Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Abfallwirtschaftsbetrieb der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 323-26 97<br />

Hafenringstraße 12 Telefax: 0541 / 323-43 49<br />

49090 Osnabrück E-Mail: awb@osnabrueck.de<br />

Internet: www.osnabrueck.de/verkehr<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

Der Abfallwirtschaftsbetrieb der <strong>Stadt</strong> Osnabrück wird als organisatorisch, verwaltungsmäßig<br />

und finanzwirtschaftlich gesondertes wirtschaftliches Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit<br />

(Eigenbetrieb) der <strong>Stadt</strong> Osnabrück geführt.<br />

Gegenstand des Eigenbetriebes ist:<br />

1. die Sammlung und der Transport sowie die Sortierung und stoffliche Behandlung von Abfällen<br />

und Wertstoffen sowie die Durchführung weiterer abfallwirtschaftlicher Aufgaben der<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück auf der Grundlage jeweils geltenden abfallrechtlichen und sonstigen rechtlichen<br />

Bestimmungen.<br />

2. Der Betrieb der Zentraldeponie Piesberg sowie die Deponienachsorge von Altdeponien.<br />

3. Die Reinigung der Straßen, Wege und Plätze der <strong>Stadt</strong> Osnabrück.<br />

4. Die Durchführung der Abfallberatung für Haushalt und Gewerbe mit dem Ziel der Abfallvermeidung.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:<br />

Stammkapital: 6.000.000,00 €<br />

Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück führt den Eigenbetrieb als Sondervermögen der <strong>Stadt</strong>.<br />

1. Werksausschuss:<br />

Der Rat der <strong>Stadt</strong> Osnabrück bildet gemäß §§ 113 NGO, 5 EigBetrVO und 110 Nds. PersVG<br />

einen Werksausschuss. Für die Bildung und das Verfahren des Werksausschusses gelten die<br />

Vorschriften der §§ 51 – 53 NGO.<br />

Der Werksausschuss besteht aus 6 vom Rat der <strong>Stadt</strong> gewählten Mitgliedern und 3 Vertreterinnen<br />

oder Vertretern der Bediensteten:<br />

Herr Otto Wetzig (Vorsitzender)<br />

Herr Josef Thöle (stellv. Vorsitzender)<br />

Frau Roswitha Dinger<br />

Herr Uwe Tackenberg<br />

Herr Oliver Lowin<br />

Herr Björn Meyer<br />

Frau Ulrich Niendieker<br />

Bedienstetenvertreter:<br />

Herr Eberhard Köster<br />

Frau Anita Maskos<br />

Herr Arthur Fritz<br />

Seite 77


Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

2. Werkleitung:<br />

Herr Willi Niggemann<br />

Anzahl der Beschäftigten<br />

Im Geschäftsjahr 2005 waren durchschnittlich 192 Arbeitnehmer beschäftigt, davon waren<br />

159,2 Arbeiter, 29,8 Angestellte und 2 Beamte. Das war ein Mitarbeiter weniger 2004. Zusätzlich<br />

befanden sich durchschnittlich 8,2 Mitarbeiter beim Abfallwirtschaftsbetrieb der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

in der Ausbildung.<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Für das Wirtschaftsjahr 2005 wird ein Jahresgewinn in Höhe von 1.378.618,32 € ausgewiesen.<br />

Es ist in der Entsorgungsbranche zunehmend üblich, ein Qualitätsmanagementsystem zu installieren.<br />

Der AWB ist seit Juni 2003 nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. Außerdem beabsichtigt<br />

der AWB der <strong>Stadt</strong> Osnabrück im Oktober <strong>2006</strong> ein Umweltmanagement - System nach<br />

ISO 14001 einzuführen, um Risiken umweltrelevanter Art zu ermitteln.<br />

In T€<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

IST<br />

2004<br />

IST<br />

2003<br />

IST<br />

2002<br />

Umsatzerlöse 17.409,7 22.248,3 25.591,5 24.679,5 25.611,6<br />

Betriebliche Gesamtleistung<br />

19.723,5 27.925,4 51.407,5 28.565,7 27.110,0<br />

Materialaufwand 6.563,5 11.609,8 7.816,5 8.783,7 8.358,7<br />

Personalaufwand 7.818,9 8.175,2 7.872,1 8.741,7 8.418,4<br />

Abschreibungen 1.848,9 2.950,7 8.104,7 5.215,2 5.354,6<br />

Betriebliche<br />

Gesamtaufwendungen<br />

18.516,4 26.660,4 51.264,6 27.438,9 25.675,3<br />

Jahresüberschuss 1.991,4 1.378,6 458,6 1.119,9 1.541,6<br />

Die Umsätze aus Müllabfuhrgebühren betrugen 10.578.906,52 € in 2005 (2004: 10.571.373,86).<br />

Damit kam es gegenüber dem Vorjahr zu einem minimalen Anstieg der Umsätze um 7.532,66 €,<br />

da zwar die Behälteranzahl stichtagsbezogen abnahm, die durchschnittlich veranlagten Behältervolumen<br />

hingegen (zeitraumbezogen) leicht zunahmen. Der Personalaufwand erhöhte sich<br />

um 303.149,21 €. Er resultiert im Wesentlichen aus den Zuführungen bei den Rückstellungen<br />

für Altersteilzeitmodelle.<br />

Erwartungsgemäß nahmen die Einnahmen der Straßenreinigungsgebühren von 2.157.242,24 €<br />

auf 2.194.074,73 € zu.<br />

In 2005 konnten die Gebühren für die Straßenreinigung, die Müllabfuhr und Anlieferungen<br />

auf der ZDP im achten Jahr hintereinander stabil gehalten werden.<br />

Die VGO mbH bedient sich zur Erledigung ihrer Aufgaben des Personals und der Sachmittel<br />

des Abfallwirtschaftsbetriebes der <strong>Stadt</strong> Osnabrück. Durch diese Geschäftsbeziehungen der<br />

VGO mbH zum AWB der <strong>Stadt</strong> Osnabrück konnte ein Beitrag von 992 T€ Vorj. (2.038 T€) zur<br />

Deckung der Fixkosten des Abfallwirtschaftsbetriebes erzielt werden, der den Bürgerinnen und<br />

Bürgern der <strong>Stadt</strong> Osnabrück in Form von stabilen Gebühren zugute kommt.<br />

Bei den „Sonstigen Rückstellungen“ handelt es sich im wesentlichen um Rekultivierungs- und<br />

Nachsorgemaßnahmen:<br />

Stand 31.12.2005<br />

A) Rekultivierung 13.490.318,08 €<br />

B) Nachsorge offene Deponien 43.538.695,50 €<br />

C) Nachsorge geschlossene Deponien 11.288.323,56 €<br />

Summe 68.317.337,14 €<br />

Seite 78


Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Die Investitionen lagen im Jahr 2005 bei 3.962.524,55 € (Vorj.4.091.008,02 €). Davon wurden<br />

325.352,39 € (Vorj. 147.307,76 €) in Anlagen der Straßenreinigung und 3.336.490,81 € (Vorj.<br />

841.575,32 €) in Anlagen der Abfallwirtschaft investiert. Von den Investitionen der Abfallwirtschaft<br />

betrafen 2.186.043,62 € den Kauf eines bis dahin gepachteten Grundstücks zur Abfallablagerung.<br />

Der Rest der gesamten Investitionen in Höhe von 300.681,35 € (Vorj. 3.102.124,94.€,<br />

Betriebsverlagerung) betraf die gemeinsamen Anlagen und Anlagen im Bau. Alle vorgenommen<br />

Investitionen konnten aus eigenen Mitteln finanziert werden.<br />

Die abfallwirtschaftlichen Dienstleistungen sollen spätestens zum 31.12.2009 am Standort<br />

Piesberg eingestellt werden (der Piesberg liegt im Landschaftsschutzgebiet). Deshalb ist<br />

geplant für den Kleinanliefererbereich und die Sonderabfallannahmestelle eine Ersatzlösung<br />

in der Nähe der MBS Osnabrück zu realisieren. Ein Grundstück von ca. 10.000 qm<br />

wurde bereits von der <strong>Stadt</strong>werke AG Osnabrück angepachtet. In 2007 soll die Genehmigungsplanung<br />

und evtl. der Beginn der Bauarbeiten erfolgen. Die Gesamtkosten betragen<br />

nach einer ersten Kalkulation ca. 2,5 Mio. Euro für Ingenieurbauwerke, Betriebsgebäude,<br />

technische Anlagen, Geräte, Container, Büroeinrichtung/EDV und Sonstiges. Die Fertigstellung<br />

und Inbetriebnahme soll 2008/2009 erfolgen.<br />

Der AWB beabsichtigt, die Betreuung von Großkunden (Wohnungsbaugesellschaften) zu<br />

intensivieren. Insbesondere werden diesen Sortierangebote unterbreitet, damit das aufgestellte<br />

Behältervolumen optimal ausgenutzt wird.<br />

Mit Inkrafttreten des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) hat der AWB für die Privathaushalte<br />

Annahmemöglichkeiten für verschiedene Elektrogeräte geschaffen. Die Bürger der<br />

<strong>Stadt</strong> Osnabrück können Elektrohaushaltskleingeräte auf den Gartenabfallplätzen und Recyclinghöfen<br />

oder im Abfallwirtschaftszentrum Piesberg zur Entsorgung abgeben. Die Entsorgungskosten<br />

werden durch die Hersteller übernommen und entfallen insoweit beim AWB. Elektrohaushaltsgroßgeräte<br />

sowie Geräte der Informations- und Telekommunikationstechnik u. ä. werden<br />

weiterhin im Rahmen der Sperrgutabfuhr entsorgt.<br />

Es ist nicht auszuschließen, dass der Abfallmarkt auch im Bereich der Siedlungsabfälle der privaten<br />

Haushalte in der Zukunft stärker liberalisiert wird (Einführung der Umsatzsteuerpflicht,<br />

Aufhebung des Anschluss - und Benutzungszwangs). Die mengen- und kostenseitigen Konsequenzen,<br />

die sich für den AWB aus einer weiteren Liberalisierung ergeben, sind derzeitig nicht<br />

abschließend zu beurteilen. Der AWB wird sich auch in diesem Marktsegment einem verstärkten<br />

Wettbewerb stellen müssen.<br />

Seite 79


Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005 2004 2003 2002<br />

Cash - Flow T€ 5.306 8.576 7.652 9.440<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % 14,7 4,7 11 15<br />

Fremdkapitalrentabilität % 1,6 1,2 1,2 1,1<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 50,6 43,1 8,3 8,2<br />

Fremdkapitalquote % 49,4 56,9 90,7 89,8<br />

Liquiditätsgrad 1 % 48,6 48 123,6 33,5<br />

Deckungsgrad 1 % 50 58 47 49,8<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 17,3 15,9 16,8 16,03<br />

Anteil Umlaufvermögen % 75,2 76,6 68,3 68,7<br />

Investitionen T€ 3.963 147 5.663 1.570<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 41 39 42 40<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 29 15 30,3 29,2<br />

Ø Anzahl Mitarbeiter Anzahl 200,2 201,8 214,6 211,4<br />

Seite 80


Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 81


Volkshochschule<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Volkshochschule der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 323-2243<br />

Bergstr. 8 Telefax: 0541 / 323-4347<br />

49076 Osnabrück E-Mail: info@vhs-osnabrueck.vhs-net.de<br />

Internet: www.vhs-os.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

Der Volkshochschule der <strong>Stadt</strong> Osnabrück wird als organisatorisch, verwaltungsmäßig und finanzwirtschaftlich<br />

gesondertes wirtschaftliches Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit<br />

(Eigenbetrieb) der <strong>Stadt</strong> Osnabrück geführt.<br />

Gegenstand des Eigenbetriebes ist:<br />

1. Die Volkshochschule wendet sich bei weltanschaulicher und parteipolitischer Unabhängigkeit<br />

in pädagogisch planmäßiger und langfristiger Arbeit mit ihrem Bildungsprogramm an<br />

Erwachsene und Heranwachsende. Ihr Programm umfasst die allgemeine, politische, kulturelle,<br />

gesundheitliche und berufliche Bildung. Es wird durch die Bildungsbedürfnisse aller<br />

Bürgerinnen und Bürger und durch gesellschaftliche Erfordernisse bestimmt. Dabei orientieren<br />

sich pädagogische Arbeit und das Bildungsprogramm in Ziel und Inhalt an der freiheitlich<br />

demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes für die Bundesrepublik<br />

Deutschland und an der Niedersächsischen Verfassung.<br />

2. Die Volkshochschule gibt allen Bürgerinnen und Bürgern die Chance – unabhängig von Geschlecht<br />

und Alter, Vorbildung, sozialer und beruflicher Stellung, politischer und weltanschaulicher<br />

Orientierung oder Nationalität – ihre Persönlichkeit frei zu entfallen. Hier können<br />

sie die Mitgestaltung ihrer persönlichen, familiären, sozialen und beruflichen Lebensunterhalt<br />

erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben. Dabei regt sie zur geistigen Auseinandersetzung<br />

an, fördert die Selbständigkeit des Urteils und hilft bei der Bewältigung von<br />

Lebensproblemen. Daneben leistet sie Beratung in allen Weiterbildungsfragen.<br />

3. In ihrem Programm ist die Volkshochschule sozialen Gesichtspunkten und der gemeinwohlorientierten<br />

Bildung besonders verpflichtet. Sie ist ein Forum des geistigen Austausches und<br />

der persönlichen Weiterbildung. Besonders vor dem Hintergrund des erforderlichen Umbaus<br />

der Gesellschaft in Richtung einer nachhaltigkeitsfähigen Kultur kommt der Volkshochschule<br />

eine bedeutende Aufgabe zu.<br />

4. Die Volkshochschule nimmt Aufgaben der Erwachsenenbildung in der oberzentralen Funktion<br />

Osnabrücks wahr. Zu diesem Zweck kann sie Kooperationen eingehen. Der Volkshochschule<br />

können weitere Aufgaben übertragen werden, die der Weiterbildung dienen. Sie hat<br />

ihre Aufgabenstellung laufend bedarfsgerecht weiterzuentwickeln und zu aktualisieren.<br />

Organisation:<br />

Gesellschafter:<br />

Stammkapital: 25.564,59 €<br />

Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück führt den Eigenbetrieb als Sondervermögen der <strong>Stadt</strong>.<br />

Geschäftsjahr: Das Geschäftsjahr ist 01. August bis 31.07. jeden Jahres<br />

1. Werksausschuss:<br />

Der Rat der <strong>Stadt</strong> Osnabrück bildet gemäß §§ 113 NGO, 5 EigBetrVO und 110 Nds. PersVG<br />

einen Werksausschuss. Für die Bildung und das Verfahren des Werksausschusses gelten die<br />

Vorschriften der §§ 51 – 53 NGO.<br />

Seite 82


Volkshochschule<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Der Werksausschuss besteht aus 6 vom Rat der <strong>Stadt</strong> gewählten Mitgliedern und 3 Vertreterinnen<br />

oder Vertretern der Bediensteten.<br />

Ratsmitglieder:<br />

- Frau Lotte Schwanhold (Vorsitzende)<br />

- Frau Hedwig Hehemann (stellv. Vorsitzende)<br />

- Herr Erhard Fricke<br />

- Frau Karin Jabs-Kiesler<br />

- Herr Jens Meier<br />

- Frau Katharina Schlattner<br />

Bedienstetenvertreter:<br />

- Frau Marion Beier<br />

- Frau Dietlind Sachtleben<br />

- Frau Cornelia Wenning<br />

- Herr Franz Wirtz<br />

2. Werkleitung:<br />

Herr Dr. Hartkemeyer<br />

Anzahl der Beschäftigten<br />

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 28 Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) beschäftigt,<br />

davon waren 3 Beamte. Das Bildungsangebot wird über Honorarkräfte abgedeckt.<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Der Jahresfehlbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnungsbetrag beträgt 1.128.653,72 €, wobei<br />

der zweckgebundene Zuschuss der <strong>Stadt</strong> Osnabrück zum Projekt Lernende Region in Höhe<br />

von 110.044,00 € bereits als Ertrag verbucht wurde.<br />

Zusätzlich stimmte die <strong>Stadt</strong> Osnabrück einer Rücklagenzuführung in Höhe von 55.900,00 € für<br />

die Tilgung des langfristigen Darlehens und 68.800,00 € als Investitionsrücklage für neu anzuschaffende<br />

Wirtschaftsgüter zu. Insgesamt besteht bei der Volkshochschule Osnabrück somit<br />

per 31.07.<strong>2006</strong> ein Verlustabdeckungsbedarf von 1.363.388,77 €. Damit fiel dieser Abdeckungsbedarf<br />

um 48.690,23 € geringer aus als im Wirtschaftsplan mit 1.412.079,00 € vorgesehen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück hat bereits diese planmäßige Rücklagenverstärkung in Höhe von<br />

1.412.079,00 € (incl. dem Zuschuss Lernende Region) in die VHS eingezahlt.<br />

In T€UR<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong>/2007<br />

IST<br />

2005/<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2004/2005<br />

IST<br />

2003/2004<br />

IST<br />

2002/2003<br />

Umsatzerlöse** 2.299,8 2.571,3 2.426,6 2.762,9 3.075,8<br />

Betriebliche<br />

Gesamtleistung*<br />

2.340,2 2.986,3 2.976,7 3.188,2 3.315,5<br />

Personalaufwand 1.503,3 2.007,5 2.125,0 2.118,3 2.121,6<br />

Honorarkräfte 1.128,8 1.173,4 1.220,8 1.221,9 1.238,1<br />

Betriebliche<br />

Gesamtaufwendungen<br />

3.480,4 3.976,3 4.209,0 4.392,2 4.393,1<br />

Jahresfehlbetrag -1.320,8 -1.128,6 -1.374,8 -1.348,5 -1.224,5<br />

* Zuschüsse auf Geschäftsjahr VHS umgerechnet<br />

** einschl. Zuschüsse Dritter.<br />

Seite 83


Volkshochschule<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Der bilanzielle Überschuss (Gesamtzuschuss abzgl. benötigtem Zuschuss) in Höhe von<br />

49.000,00 € soll - vorbehaltlich des Beschlusses des Werksausschusses - auf neue Rechnung<br />

vorgetragen werden und im nächsten Wirtschaftsjahr mit dem Verlustvortrag verrechnet werden.<br />

Durch diesen bilanziellen Überschuss werden folgende Planüberschreitungen bzw. der<br />

buchmäßige Verlust der Altersteilzeitrückstellungseinbuchung des Wirtschaftsjahres 2004/2005<br />

(zum Teil) abgedeckt:<br />

Im Vergleich zum GuV-Planansatz fiel das Jahresergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

infolge von Einsparmaßnahmen, ersparter Abschreibung aufgrund verschobener Investitionen,<br />

bereits auf das Vorjahr 2004/2005 vorgezogene und dort erfasste buchmäßige Aufwendungen<br />

(Altersteilzeit) sowie aufgrund von Zusatzeinnahmen und buchmäßigen Auflösungserträgen aus<br />

Rücklagen und Rückstellungen um rd. 672 T€ besser aus.<br />

Durch den weiteren Ausbau der gemeinwohlorientierten Bildung (GOB) wurde die Finanzhilfeerstattung<br />

des Landes voll ausgeschöpft.<br />

Das Geschäftsjahr 2005/<strong>2006</strong> schließt mit einem insgesamt gutem Ergebnis, das vom Planansatz<br />

abweicht und durch einen konsequenten Sparkurs und zusätzliche Aktivitäten keinen<br />

Mehrbedarf an Städtischen Zuschuss verlangt. Es ist sogar gelungen Planüberschreitungen der<br />

Vergangenheit, die von der <strong>Stadt</strong> in der Vergangenheit nicht erstattet wurden, auszugleichen.<br />

In den zukünftigen Jahren bis 2012/2013 wird das Bilanzergebnis, soweit es zu keinen Planüberschreitungen<br />

kommt, aus einem Saldo aus den nicht abgedeckten Abschreibungsbeträgen<br />

des VHS-Gebäudes und dem Auflösungsertrag für die Altersteilzeitrückstellung aus dem Jahr<br />

2004/2005 bestehen. Ab 2013/2014 wird ein Bilanzverlust in Höhe der nicht abgedeckten Gebäudeabschreibung<br />

entstehen - vorbehaltlich weiterer Planüberschreitungen.<br />

Die VHS der <strong>Stadt</strong> Osnabrück ist das kommunale Zentrum für Weiterbildung der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

mit oberzentraler Funktion für die Region. Insbesondere die soziale Funktion der VHS ist<br />

in den letzten Jahren ausgebaut worden.<br />

Das Projekt „Lernende Region Osnabrück- Netzwerk für Innovation und Kommunikation" hat am<br />

01.07.2001 seine Arbeit aufgenommen und wird durch das Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) sowie die Europäische Union (EU) anteilig gefördert. Die Förderungsphase<br />

endete mit dem 30.06.<strong>2006</strong>. Aufgrund des als äußerst positiv bewerteten Ergebnisses hat das<br />

BMBF eine Vertiefung zum 31.12.2007 bewilligt.<br />

Insgesamt sind die Weiterbildungseinrichtungen durch die starke Reduzierung von Auftragsmaßnahmen<br />

und Projekten sowie den Rückgang öffentlicher Mittel wirtschaftlich erheblich unter<br />

Druck geraten. In der Folge sind bundesweit zahlreiche Entlassungen, Organisationsveränderungen<br />

oder gar Insolvenzen zu beobachten.<br />

Im Rahmen des Qualitätsentwicklungsprozesses der Volkshochschule und der Weiterentwicklung<br />

der technischen Infrastruktur sind Maßnahmen und Aufgaben für die Verbesserung der<br />

Ablauforganisation und der Qualitätssicherung entwickelt worden. Die konsequente Umsetzung<br />

erfordert zusätzlichen Zeit- und Personalaufwand. Die Freiwilligkeit der Inanspruchnahme von<br />

Beratung, Bildung und konkurrierenden Freizeitaktivitäten macht deutlich, dass die Qualität der<br />

Ausstattung der Bildungsräume entscheidende und permanent zu verfolgende Themen sind.<br />

Sie sind aber auch Anerkennungsvoraussetzungen für die Landesförderung nach dem Erwachsenenbildungsgesetz<br />

(EBG) im Rahmen der Evaluation und Qualitätstestierung. Das Retestierungsverfahren<br />

der Volkshochschule Osnabrück wird 2007 mit vorbereitenden Maßnahmen<br />

eingeleitet werden müssen.<br />

Im Bereich der sprachlichen Integration von Aussiedlern und Ausländern hat sich eine nachhaltige<br />

Entwicklung der Nachfrage ergeben. Die verstärkte Nachfrage nach Sprachkursangeboten<br />

ist deshalb erfreulich, weil sie ein deutliches Indiz für die wachsende Integrationsbereitschaft<br />

der hier lebenden Ausländer und Aussiedler ist. Das neue Zuwanderungs- und Integrationsgesetz<br />

erfordert ein umfassendes Qualitätskonzept 'und einen enormen zusätzlichen Verwaltungsaufwand.<br />

Im Bereich des 2. Bildungsweges sind erhöhte Kosten und fehlende finanzielle Mittel aber auch<br />

bessere Kurse und Abschlussergebnisse entstanden. Der Arbeitsumfang wurde ausgeweitet,<br />

allerdings konnte der Bedarf aufgrund permanent hoher Nachfrage durch zusätzlich notwendige<br />

Kurse noch immer nicht voll befriedigt werden.<br />

Seite 84


Volkshochschule<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Die überregionale Bedeutung der Volkshochschule nahm weiterhin zu. Durch Tagungen und<br />

Sonderveranstaltungen trägt die Volkshochschule als Standortfaktor und Imageträger zur Entwicklung<br />

Osnabrücks als kulturelles Oberzentrum und als Friedensstadt bei.<br />

Rund ein Drittel der Teilnehmenden kommen über Osnabrück hinaus aus der Region und einem<br />

weiteren Umkreis. Das ist darauf zurückzuführen, dass hier Angebote vorgehalten werden<br />

und eine Prüfungsinfrastruktur (z. B. Cambridge Zertifikate) ausgebaut worden ist, die nur an<br />

der Volkshochschule der <strong>Stadt</strong> Osnabrück zu finden sind. Zum anderen ist der hohe Teil der<br />

Einpendler, die ihren Arbeitsplatz in der <strong>Stadt</strong> Osnabrück haben, ursächlich für diese Entwicklung.<br />

Darüber hinaus hat die Volkshochschule in den letzten Jahren nicht nur den Zuschussbedarf<br />

laut Wirtschaftsplan eingehalten, sondern auch durch Einsparungsmaßnahmen einen Konsolidierungsbeitrag<br />

für den städtischen Haushalt geleistet, der insbesondere deshalb positiv einzuschätzen<br />

ist, weil eine Reihe externer Faktoren aus eigener Kraft aufgefangen wurden.<br />

Die Volkshochschule hat im operativen Geschäft trotz erschwerter Situation eine Ergebnisverbesserung<br />

erzielt. Es ist jedoch notwendig die Teilnahmezahl pro Kurs zu erhöhen, um weitere<br />

positive finanzielle Effekte zu erzielen. Dazu ist der Ausbau des Bildungsmarketings erforderlich.<br />

Derzeitiger Sachstand: Eine mögliche Fusion der Volkshochschulen der <strong>Stadt</strong> Osnabrück (Eigenbetrieb)<br />

und des Landkreises Osnabrück (gemeinnützige GmbH) ist im Frühjahr <strong>2006</strong> Gegenstand<br />

der Prüfung durch mehrere Arbeitsgruppen gewesen. Grundlage dafür war der durch<br />

den Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> Osnabrück und den Landrat des Landkreises Osnabrück erteilte<br />

Projektauftrag. In zwei Arbeitsgruppen wurden zum einen die pädagogisch-inhaltlichen<br />

Fragestellungen und zum anderen die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen<br />

einer Fusion ausführlich bearbeitet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkshochschulen<br />

wurden in den Prozess ebenfalls einbezogen. Mit Datum vom 29. Juni <strong>2006</strong> wurde ein zusammenfassender<br />

Sachstandsbericht zur weiteren Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.<br />

Seite 85


Volkshochschule<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005/<strong>2006</strong> 2004/2005 2003/2004 2002/2003<br />

Cash-Flow T€ -1.031,9 -1.243,8 -1.234,9 -1.116,1<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % -238,56 -78,75 -63,71 -57,12<br />

Fremdkapitalrentabilität % 4,98 5,18 5,9 5,8<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 42,08 43,46 48,6 47,5<br />

Fremdkapitalquote % 57,92 56,54 51,4 52,5<br />

Liquiditätsgrad 1 % 53,69 27,35 68,86 95,14<br />

Deckungsgrad 1 % 56,83 60,22 71,4 69,8<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 84,35 89,53 88,9 84<br />

Anteil Umlaufvermögen % 14,6 9,49 9,8 14,3<br />

Investitionen T€ 14,3 52,4 73,3 74,2<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 69 71 63 57<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 48,8 48,8 46,7 46,7<br />

Ø Anzahl Mitarbeiter Anzahl 29 30 29,5 38<br />

Seite 86


Volkshochschule<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 87


Immobilien- und Gebäudemanagement<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Immobilien- und Gebäudemanagement<br />

Anschrift:<br />

Telefon: 0541 / 323-4401<br />

Bierstr. 32 a Telefax: 0541 / 323-4339<br />

49076 Osnabrück E-Mail: info@osnabrueck.de<br />

Internet: www.osnabrueck.de<br />

Gegenstand und Zweck der Gesellschaft:<br />

1. das Bereitstellen und Unterhalten von Grundstücken und Gebäuden, die der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben dienen.<br />

2. das Verwalten und Unterhalten von Grundstücken und Gebäuden der <strong>Stadt</strong> Osnabrück,<br />

soweit diese durch Ratsbeschluss dem Eigenbetrieb zugeordnet sind.<br />

3. das Vermieten, Verpachten, Bestellen von Erbbaurechten oder Veräußern von<br />

Grundstücken und Gebäuden der <strong>Stadt</strong> Osnabrück, soweit diese nicht für kommunale<br />

Zwecke benötigt werden.<br />

4. das Erbringen von Serviceleistungen im Bereich Immobilien und Gebäudemanagement<br />

für andere Eigenbetriebe und Gesellschaften der <strong>Stadt</strong>.<br />

5. das Erbringen von allgemeinen Serviceleistungen im Verwaltungsbereich (wie z. B. Vervielfältigungsdienste,<br />

Beschaffungswesen, Postdienste, Hausmeisterdienste, Reinigungs-<br />

dienste, Telekommunikation).<br />

6. Der Eigenbetrieb erhält für erbrachte Leistungen kostendeckende Nutzungsentgelte,<br />

Mieten und Serviceentgelte. Der Eigenbetrieb verfolgt keine Gewinnerzielungsabsichten.<br />

7. Der Eigenbetrieb darf alle mit dem Betriebszweck zusammenhängende Geschäfte<br />

betreiben. Zur Erfüllung seiner Aufgaben kann er sich anderer Einrichtungen oder Unternehmen<br />

bedienen.<br />

Organisation:<br />

1. Gesellschafter:<br />

Stammkapital: 50.000.000 €<br />

Die <strong>Stadt</strong> Osnabrück führt den Eigenbetrieb als Sondervermögen der <strong>Stadt</strong>.<br />

2. Werksausschuss:<br />

Dem Werkausschuss gehören gemäß § 4 (2) der Betriebssatzung Mitglieder des Rates und der<br />

Bediensteten an. § 4 der Betriebssatzung bestimmt die Aufgaben des Werksausschusses.<br />

Ratsmitglieder:<br />

- Herr Alfred Bongartz<br />

- Herr Johannes Chudziak<br />

- Herr Michael Hagedorn<br />

- Herr Ulrich Hus<br />

- Frau Anne-Marie Jauk<br />

- Herr Oliver Lowin<br />

- Herr Björn Meyer<br />

- Herr Boris Pistorius (stellv. Vorsitzender)<br />

- Herr Dr. Thomas Thiele (Vorsitzender)<br />

- Herr Josef Thöle<br />

Seite 88


Immobilien- und Gebäudemanagement<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Bedienstetenvertreter:<br />

- Frau Angelika Bähr<br />

- Herr Andreas Milic<br />

- Herr Rainer Möller<br />

3. Werkleitung:<br />

Herr Joachim Götz<br />

Anzahl der Beschäftigten<br />

Im Geschäftsjahr 2005 waren durchschnittlich 117 Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) beschäftigt,<br />

davon waren 12,5 Beamte.<br />

Wirtschaftliche Situation der Gesellschaft:<br />

Mit Beschluss des Rates der <strong>Stadt</strong> Osnabrück vom 02.11.2004 wurde der Fachbereich Immobilien<br />

und Hochbau ausgegliedert und zum 01.01.2005 in einen Eigenbetrieb überführt. Er führt<br />

den Namen „Eigenbetrieb Immobilien- und Gebäudemanagement".<br />

In T€<br />

Plan<br />

<strong>2006</strong><br />

IST<br />

2005<br />

Umsatzerlöse 44.878,9 43.855,2<br />

Aktivierte Eigenleistungen 575,0 508,6<br />

Betriebliche Gesamtleistung 45.787,0 45.609,2<br />

Materialaufwand 8.976,4 18.965,7<br />

Personalaufwand 5.805,4 5.844,3<br />

Abschreibungen 8.036,0 8.627,5<br />

Betriebliche<br />

Gesamtaufwendungen<br />

36.640,7 35.483,5<br />

Finanzergebnis -7.525,0 -5.581,4<br />

Jahresüberschuss 1.621,3 4.544,3<br />

Abführung an städt. Haushalt 1.963,4 1.813,4<br />

Der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes für das Jahr 2005 wurde am 01.03.2005 durch den Rat<br />

der <strong>Stadt</strong> beschlossen. Der Erfolgsplan sah dabei unter Berücksichtigung von Konsolidierungsvorgaben<br />

einen Überschuss von 1.817 T€ vor. Die Gewinn- u. Verlustrechnung 2005 schloss mit<br />

einem Jahresgewinn in Höhe von 4.544 T€ ab. Unter Berücksichtigung der festgesetzten Abführung<br />

an den städtischen Haushalt in Höhe von 1.813 T€ verbleibt ein Überschuss in Höhe von<br />

2.731 T€.<br />

Die im Wirtschaftsplan festgesetzte Gewinnabführung an den Kernhaushalt in Höhe von 1.813<br />

T€ wurde bereits in Form von Abschlägen am 02.12.2005 in Höhe von 1.800 T€ und am<br />

11.05.<strong>2006</strong> in Höhe des Restbetrages an die <strong>Stadt</strong> Osnabrück überwiesen.<br />

Der Eigenbetrieb verfügte zum 31.12.2005 über 414 eigene Gebäude bzw. Gebäudeteile<br />

Der durch den Eigenbetrieb zu bewirtschaftende eigene Gebäudebestand umfasste zum<br />

31.12.2005 insgesamt rd. 475.800 m 2 BGF; dies entspricht einer reinen Nutzfläche von rd.<br />

393.300 m 2 .<br />

Wesentliche Veränderungen im Bereich der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte<br />

haben sich 2005 nicht ergeben. Entsprechend der abgestimmten Vorgehensweise wurde überwiegend<br />

nicht mehr für die städtische Aufgabenerfüllung benötigtes unbebautes Grundvermögen<br />

zur Gegenfinanzierung von Investitionen veräußert.<br />

Seite 89


Immobilien- und Gebäudemanagement<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Insgesamt wurden rd. 42.200 m² mit einem angesetzten Buchwert in der Bilanz von 413 T€ veräußert.<br />

Für <strong>2006</strong> sind Investitionen in Höhe von insgesamt 6.434 T€ geplant.<br />

Unter Berücksichtigung der Haushaltsausgabereste von 8.049 T€ nach § 13 III EigBetrVO Nds<br />

i.V.m. § 19 l GemHVO ergibt sich somit ein Investitionsvolumen des Eigenbetriebes für das Jahr<br />

<strong>2006</strong> von rd. 14.483 T€.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden bei der Gründung des Eigenbetriebes<br />

zum 01.01.2005 mit 153.283 T€ von der <strong>Stadt</strong> übernommen. In 2005 wurden Darlehen in Höhe<br />

von insgesamt 15.863 T€ aufgenommen. Nach Abzug der planmäßigen Tilgungen von 18.877<br />

T€ im Berichtsjahr ist ein Endbestand von 150.270 T€ zum 31.12.2005 passiviert.<br />

Daneben bestehen noch Kreditermächtigungen in Form von Haushaltseinnahmeresten nach §<br />

42 II GemHVO analog in Höhe von 4.470 T€.<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von 2.263 T€.<br />

Die Umsatzerlöse in Höhe von 43.855 T€ teilen sich im Wesentlichen wie folgt auf:<br />

Die Umsatzerlöse begründen sich im Wesentlichen durch die Nutzungsüberlassung der dem<br />

Eigenbetrieb zugeordneten Grundstücke und Gebäude durch die städt. Dienststellen, sowie<br />

durch die Vermietung von Immobilien an Dritte. Dabei handelt es sich um rd. 393.300 m 2 Nutzfläche.<br />

Für die Überlassung der Grundstücke und Gebäude an die <strong>Stadt</strong> Osnabrück werden<br />

Nutzungsentschädigungen, Nebenkosten und Verwaltungsmieten erhoben.<br />

In den nächsten Jahren wird die Einrichtung von Betreuungsangeboten im Rahmen des Programms<br />

„Zukunft, Bildung und Betreuung" an verschiedenen Schulstandorten eine der zentralen<br />

Aufgabenstellungen des Eigenbetriebes sein. Es handelt sich dabei um insgesamt 4 Vorhaben<br />

mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 7.325.800 €.<br />

Ferner wird die Sanierung der BBS Natruper Straße weiterhin eine Aufgabe mit höchster Priorität<br />

sein. In diesem Zusammenhang wird entsprechend des politischen Auftrags auch eine Realisierung<br />

in Form eines Private-Public-Partnership-Modells überprüft.<br />

Die bisher organisatorisch getrennten Reinigungsdienste des Eigenbetriebes und des Fachbereiches<br />

Schule und Sport wurden mit Wirkung vom 01.07.<strong>2006</strong> zusammengelegt. Hierdurch<br />

erhofft sich der Eigenbetrieb neben Effizienzgewinnen eine verbesserte Steuerung dieses Bereiches.<br />

Die im Vermögensplan für <strong>2006</strong> vorgesehenen Investitionen von rd. 6.434 T€ werden im Wesentlichen<br />

durch Abschreibungserlöse und Veräußerung von Grundvermögen finanziert. Ferner<br />

ist für das Jahr <strong>2006</strong> eine Entschuldung von rd. 2.683 T€ geplant.<br />

Die wirtschaftlichen Rahmendaten des Eigenbetriebes sind für <strong>2006</strong> so gesichert, dass sich der<br />

Eigenbetrieb insgesamt planmäßig mit der Tendenz einer leichten Verbesserung gegenüber<br />

den Planwerten entwickeln wird.<br />

Seite 90


Immobilien- und Gebäudemanagement<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Kennzahlen:<br />

Angaben<br />

in<br />

2005<br />

Cash-Flow T€ 18.855<br />

Rentabilität:<br />

Eigenkapitalrentabilität % 2,22<br />

Fremdkapitalrentabilität % 4,53<br />

Kapitalstruktur:<br />

Eigenkapitalquote % 56,52<br />

Fremdkapitalquote % 43,48<br />

Liquiditätsgrad 1 % 39,85<br />

Deckungsgrad 1 % 55,66<br />

Vermögensstruktur:<br />

Anteil Anlagevermögen % 97,78<br />

Anteil Umlaufvermögen % 2,22<br />

Investitionen T€ 15.310<br />

Personalwirtschaftliche<br />

Kennzahlen:<br />

Personalaufwand je MA T€ 49,95<br />

Personalkosten zu<br />

Gesamtaufwand<br />

% 13,63<br />

Ø Anzahl Mitarbeiter Anzahl 117<br />

Seite 91


Immobilien- und Gebäudemanagement<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 92


<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Anlagen


Anlagen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Rechtsformen städtischer Unternehmen<br />

Im <strong>Beteiligungsbericht</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück werden die wirtschaftlichen Unternehmen der<br />

Kommune aufgeführt und erläutert, die entweder als Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit<br />

(Eigenbetriebe) oder als Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit (Eigen-<br />

/Kapitalgesellschaften) geführt werden.<br />

Weitere spezielle Rechtsformen für wirtschaftliche Unternehmen der Kommune sind unter anderem<br />

der Regiebetrieb oder der Zweckverband. Diese Gesellschaftsformen werden im <strong>Beteiligungsbericht</strong><br />

nicht explizit aufgeführt.<br />

Eigenbetriebe<br />

Eigenbetriebe sind Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit, die - obwohl Teil der<br />

Kommunalverwaltung - über eine vom Haushalt getrennte, nach den Grundsätzen des kaufmännischen<br />

Handelns ausgestaltete eigene Wirtschaftsplanung, Buchführung und Rechnungslegung<br />

verfügen. Finanzwirtschaftlich gelten sie als Sondervermögen der Kommune. An der<br />

Spitze des Eigenbetriebes steht eine Werksleitung; Dienstvorgesetzter aller Beschäftigten des<br />

Eigenbetriebes ist der Oberbürgermeister. An wichtigen Entscheidungen ist neben der kommunalen<br />

Verwaltungsspitze zumeist der Werksausschuss zu beteiligen, ein Ausschuss des <strong>Stadt</strong>rates.<br />

Rechtliche Grundlage ist die Eigenbetriebsverordnung für das Land Niedersachsen unter<br />

Bezugnahme auf §§ 102 Abs. 1, 108, Abs. 2 und 4, 113, 114 NGO.<br />

Eigen-/Kapitalgesellschaften<br />

Einer <strong>Stadt</strong> kann mit den Einschränkungen der Vorschriften von § 109 NGO ein privatrechtliches<br />

Unternehmen gehören bzw. sie kann daran beteiligt sein. Unzulässig ist jedoch die Beteiligung<br />

an Gesellschaften, bei denen die Haftung der Kommune summenmäßig nicht beschränkt<br />

werden kann - privatrechtliche Unternehmen einer Gemeinde sind daher in der Regel Gesellschaften<br />

mit beschränkter Haftung oder Aktiengesellschaften. Die gebräuchlichste Form ist die<br />

GmbH, da sie der <strong>Stadt</strong> bessere Möglichkeiten bietet, ihren Einfluss auf die Geschäftspolitik zu<br />

sichern: durch Festlegungen des Gesellschaftsvertrages, durch die Besetzung des Aufsichtsrates<br />

(so vorhanden) und vor allem durch das Weisungsrecht der Gesellschafterversammlung<br />

gegenüber der Geschäftsführung.<br />

In jedem Fall hat eine <strong>Stadt</strong> als Eigentümer eine besondere Rechtsstellung. Dies gilt insbesondere<br />

für Unternehmen in Privatrechtsform, für deren Gründung oder Beteiligung die Genehmigung<br />

der Kommunalaufsichtsbehörde erforderlich ist und bei denen die Kommune gesetzlich<br />

verpflichtet ist, diverse Vorschriften zu Planung, Jahresabschluss und Prüfung in der Satzung<br />

des Unternehmens festzuschreiben.<br />

Seite 93


Anlagen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Erläuterung einiger Fachbegriffe<br />

Abschreibung<br />

Betrag, der die durch Nutzung des Anlagevermögens eingetretene Wertminderung an den<br />

Vermögensgegenständen erfassen soll und somit in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand<br />

angesetzt wird.<br />

Die Ermittlung des jährlichen Abschreibungsbetrages erfolgt steuerlich entweder über die lineare<br />

oder die degressive Methode, je nachdem, ob ein Wirtschaftsgut über den Nutzungszeitraum<br />

eher einen gleichmäßigen Wertverzehr aufweist (lineare Abschreibung: fester Abschreibungsbetrag<br />

über den festgelegten Nutzungszeitraum) oder aber zu Beginn des Nutzungszeitraum<br />

einen überproportionalen Wertverzehr aufweist (degressive Abschreibung: der Abschreibungsbetrag<br />

wird durch - über den Nutzungszeitraum festgelegte Prozentsätze - auf den jeweiligen<br />

Restbuchwert ermittelt). In bestimmten Fällen sind auch Sonderabschreibungen zulässig.<br />

Anlagevermögen<br />

Umfasst alle Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind, dauerhaft und längerfristig dem<br />

Geschäftsbetrieb zu dienen, z. B. Immobilien, technische Anlagen und Maschinen, Konzessionen,<br />

Beteiligungen. In der Industrie ist das Anlagevermögen in der Regel erheblich größer als<br />

im Handel (Gegensatz: Umlaufvermögen).<br />

Cashflow<br />

Finanzielle Stromgröße, die den in einer Periode erfolgswirksam erwirtschafteten Zahlungsmittelüberschuss<br />

angeben soll, der für Investitionen, Kredittilgungen und Ausschüttung zur Verfügung<br />

steht; sie ist Indikator der Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens. Der Cashflow wird<br />

auf Grundlage des Jahresergebnisses ermittelt, das um die nicht liquiditätswirksamen Aufwands-<br />

und Ertragspositionen der Gewinn- und Verlustrechnung bereinigt wird. Zumeist wird<br />

der Cashflow hinreichend genau als das Jahresergebnis zuzüglich des Abschreibungsbetrages<br />

ermittelt. Sofern von Relevanz, können aber auch zusätzlich die Veränderung der Rückstellungen<br />

als auch die Auflösungen des Sonderpostens zur Ermittlung des Cashflow herangezogen<br />

werden.<br />

Deckungsgrade<br />

Deckungsgrade dienen der langfristigen Liquiditätsanalyse. Dabei werden bestimmte Positionen<br />

der Passivseite mit bestimmten Positionen der Aktivseite der Bilanz verglichen. Die Deckungsgrade<br />

geben Auskunft darüber, ob die Finanzierungsregeln eingehalten werden. Mit dem Deckungsgrad<br />

1 wird ausgesagt, inwieweit das Anlagevermögen durch Eigenkapital gedeckt ist.<br />

Eigenkapitalquote<br />

Diese Kennzahl beschreibt den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital und ist stark branchen-<br />

und bewertungsabhängig. Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die<br />

Bonität (Stabilität und Unabhängigkeit) eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und<br />

Handlungsfreiheit.<br />

Eigenkapitalrentabilität<br />

Die Eigenkapitalgeber erwarten für das von ihnen zur Verfügung gestellte Kapital einen guten<br />

Gewinn. Die Eigenkapitalrentabilität bringt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals durch seinen<br />

Einsatz in Unternehmen zum Ausdruck.<br />

Fremdkapitalquote<br />

Die Fremdkapitalquote beschreibt den Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital und ist eine<br />

Kennzahl zur Beurteilung der finanziellen Stabilität und Abhängigkeit eines Unternehmens.<br />

Seite 94


Anlagen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Fremdkapitalrentabilität<br />

Die Fremdkapitalrentabilität bringt die Höhe der Verzinsung des eingesetzten Fremdkapitals<br />

zum Ausdruck. Die Fremdkapitalzinsen werden in Beziehung zum eingesetzten Fremdkapital<br />

gesetzt.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung (G.u.V.)<br />

Teil des Jahresabschlusses, in dem die Aufwendungen den Erträgen gegenübergestellt werden:<br />

Der im Ergebnis ausgewiesene Gewinn oder Verlust muss mit den Konten der Buchhaltung<br />

übereinstimmen. Für Kapitalgesellschaften und sämtliche Kreditinstitute ist die Aufstellung<br />

einer G.u.V. gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Investition<br />

Zielgerichtete, in der Regel langfristige Kapitalbindung zur Erwirtschaftung zukünftiger autonomer<br />

Erträge: Nach ihrem Zweck ist zwischen Gründungs-, Ersatz-, Erweiterungs- und Rationalisierungsinvestitionen<br />

zu unterscheiden, wobei sich diese Zwecke zum Teil gegenseitig überlagern.<br />

Bei der Zuordnung sollte der überwiegende Charakter der Investition den Ausschlag geben.<br />

Jahresergebnis<br />

Begriff der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) und der Bilanz: Er ergibt<br />

sich als Differenzbetrag zwischen Aufwendungen und Erträgen eines Geschäftsjahres (entweder<br />

Jahresüberschuss oder Jahresfehlbetrag). Wenn der Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Ergebnisverwendung aufgestellt wird, werden in der GuV unterhalb des Jahresergebnisses<br />

noch zusätzlich Ausschüttungen, Entnahmen oder Einstellung aus offenen bzw. in offene Rücklagen<br />

und der Gewinn-Verlust-Vortrag eingerechnet, um so den so genannten Bilanzgewinn<br />

bzw. Bilanzverlust zu ermitteln.<br />

Liquiditätsgrad<br />

Das Ziel der Liquiditätsanalyse besteht darin, Schlussfolgerungen auf die Zahlungsfähigkeit der<br />

Unternehmen für die Zukunft zu ziehen. Der Liquiditätsgrad zeigt, in welchem Umfang zur fristgerechten<br />

Begleichung der Verbindlichkeiten Finanzierungsmittel zur Verfügung stehen.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (RAP)<br />

Die Rechnungsabgrenzungsposten dienen der zeitlichen Zuordnung der Einnahmen und Ausgaben<br />

und somit der periodengerechten Erfolgsermittlung. Sie enthalten Ausgaben bzw. Einnahmen,<br />

die Aufwand bzw. Ertrag für künftige Zeiträume darstellen. Es wird zwischen aktivem<br />

RAP (auf künftige Jahre zuzurechnender Aufwand) und passivem RAP (auf künftige Jahre zuzurechnende<br />

Erträge) unterschieden.<br />

Return on Investment<br />

Der Return on Investment (RoI) ist eine Kennzahl zur Analyse der Rentabilität, sie zeigt das<br />

Verhältnis des gesamten investierten Kapitals und des Umsatzes zum Gewinn an. Diese Kennzahl<br />

kann in weitere Kennzahlen aufgeteilt werden.<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen dienen der periodengerechten antizipativen Erfassung von ungewissen Verbindlichkeiten<br />

und von drohenden Verlusten oder dem Ausweis von noch nicht getätigten Aufwendungen,<br />

die dem Berichtsjahr oder früheren Jahren zuzuordnen sind, deren Eintreten wahrscheinlich<br />

oder sicher, deren Höhe oder Zeitpunkt des Eintritts jedoch ungewiss ist. Durch die<br />

Bildung von Rückstellungen sollen die später entstehenden Verpflichtungen zum Zeitpunkt ihres<br />

Bekanntwerdens berücksichtigt werden.<br />

Seite 95


Anlagen<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Sonderposten<br />

In der Handelsbilanz werden hier steuerrechtlich zulässige Passivposten ausgewiesen, die<br />

noch unversteuerte Rücklagen darstellen. Im Fall der kommunalen Unternehmen sind dies auch<br />

häufig die für Investitionen erhaltenen Fördermittel bzw. Zuschüsse, wenn das entsprechende<br />

Anlagegut mit den ungekürzten Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten aktiviert wird. Der Fördermittelanteil<br />

stellt dann für das Unternehmen eine noch unversteuerte stille Reserve dar und<br />

wird daher im Sonderposten passiviert. Dieser Sonderposten wird dann über den Nutzungszeitraum<br />

des Anlagegutes parallel zur Abschreibung anteilig in Höhe der Förderquote ertragswirksam<br />

aufgelöst. Maßgeblich für die Auflösung sind im übrigen die steuerrechtlichen Vorschriften.<br />

Umlaufvermögen<br />

Vermögensgegenstände, die nicht dazu bestimmt sind, dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen,<br />

also solche, die relativ kurzfristig verbraucht bzw. umgesetzt werden, z. B. Vorräte, Forderungen,<br />

Bankguthaben, Schecks. (Gegensatz: Anlagevermögen)<br />

Umsatzrentabilität<br />

Die Umsatzrentabilität stellt die Verzinsung des Umsatzes im Unternehmen dar. Sie gibt Auskunft<br />

über den Erfolg der betrieblichen Tätigkeit, der beim Verkauf der hergestellten Produkte<br />

und der betrieblichen Leistungen am Markt erzielt wird.<br />

Verlustvortrag<br />

Einkommens- und körperschaftssteuerrechtlicher Begriff: Durch den Verlustvortrag können die<br />

im Verlustentstehungsjahr nicht anrechnungsfähigen Verluste in den folgenden Veranlagungszeiträumen<br />

als Sonderausgaben vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen werden.<br />

Seite 96


Anlagen <strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Übersichten wirtschaftlicher Daten von 2002 bis 2005<br />

Seite 97


Anlagen <strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 98


Anlagen <strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 99


Anlagen <strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2006</strong> der <strong>Stadt</strong> Osnabrück<br />

_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Seite 100

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!