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Wer will ich sein? – Was ziehe ich an? - ORTSZEIT

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Frischer Fisch<br />

Essen & Trinken<br />

Le<strong>ich</strong>te Küche für den Sommer<br />

Frisch vom Wochenmarkt: Sardellen.<br />

Vor dem Frittieren p<strong>an</strong>ieren.<br />

Längst sind die Zeiten vorbei,<br />

in denen Fisch essen im<br />

Sommer ein unkalkulierbares<br />

Risiko war. Moderne Kühlmethoden<br />

und schnelle Lieferwege<br />

stellen schon seit geraumer<br />

Zeit s<strong>ich</strong>er, dass selbst Lieferungen<br />

aus Übersee und vom<br />

Mittelmeer in bester Qualität<br />

bei uns eintreffen und die sommerl<strong>ich</strong>e<br />

Küche bere<strong>ich</strong>ern.<br />

Früher wurde das Problem l<strong>an</strong>ger<br />

zeitraubender Tr<strong>an</strong>sportwege<br />

noch durch Einsalzen, Pökeln<br />

oder Trocknen der Fische gelöst.<br />

Allesamt Konservierungsmethoden,<br />

die uns heute noch in Form<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>ster Delikatessen<br />

begegnen. Denken wir nur <strong>an</strong> den<br />

Stockfisch oder Matjes, dessen<br />

Saison ja gerade mit dem Sommer<br />

beginnt. Deshalb nutzen wir<br />

diesen milden eingelegten und<br />

gereiften Hering auch gle<strong>ich</strong> für<br />

eine erfrischende und le<strong>ich</strong>te Vorspeise.<br />

Matjessalat mit Corn<strong>ich</strong>ons und<br />

Tomaten<br />

Zutaten (für vier kleine Portionen):<br />

• zwei Doppelmatjes (oder vier<br />

Matjesfilets)<br />

• große Fleischtomate<br />

• vier bis fünf Corn<strong>ich</strong>ons oder<br />

drei bis vier kleine Gewürzgurken<br />

• ein bis zwei Schalotten<br />

• zwei Esslöffel Apfelessig<br />

• zwei bis drei Esslöffel Öl<br />

• etwas Salz und etwas mehr<br />

Pfeffer<br />

Noch fruchtiger wird der Salat,<br />

wenn die Tomate durch einen<br />

kleinen Apfel ersetzt wird!<br />

Die Zubereitung ist denkbar<br />

einfach: Tomate entkernen und<br />

würfeln, die Corn<strong>ich</strong>ons in feine<br />

Scheiben, die Schalotte in dünne<br />

Ringe und die Matjes in n<strong>ich</strong>t<br />

zu kleine Stücke schneiden. Alles<br />

mit ein<strong>an</strong>der vermischen und mit<br />

Pfeffer würzen. Vors<strong>ich</strong>t beim Salzen!<br />

Der Fisch bringt schon selbst<br />

einiges <strong>an</strong> Salz mit. Zuletzt noch<br />

Apfelessig und das Öl unterheben<br />

und das G<strong>an</strong>ze kurz <strong>ziehe</strong>n<br />

lassen: Fertig! Klassisch wäre<br />

jetzt ein herbes Pils und ein we-<br />

nig Schwarzbrot. Die Erinnerung<br />

<strong>an</strong> den letzten Str<strong>an</strong>durlaub stellt<br />

s<strong>ich</strong> d<strong>an</strong>n g<strong>an</strong>z automatisch ein.<br />

Sie mögen es eher mediterr<strong>an</strong><br />

und es soll noch einfacher <strong>sein</strong>?<br />

D<strong>an</strong>n durchstöbern Sie doch die<br />

Gefriertheke Ihres Supermarktes<br />

oder die Auslage Ihres Fischhändlers<br />

nach Sardellen. Die kennen<br />

wir hier häufig nur in Salz oder<br />

Öl eingelegt. Tatsächl<strong>ich</strong> sind sie<br />

frisch in Olivenöl ausgebacken<br />

eine wahre Delikatesse. In Sp<strong>an</strong>ien<br />

gehört das zum Stammrepertoire<br />

der Tapasküche. Aber soweit<br />

müssen wir ja n<strong>ich</strong>t mehr fahren:<br />

Boquerones fritos<br />

• ca. 500 g Sardellen (frisch oder<br />

getaut)<br />

• Mehl zum Wenden<br />

• etwas (Meer-) Salz<br />

• einfaches (raffiniertes) Olivenöl<br />

zum Frittieren<br />

Liebhaber dieses Ger<strong>ich</strong>tes essen<br />

die kleinen Fische mit Kopf und<br />

Innereien. <strong>Wer</strong> das n<strong>ich</strong>t möchte,<br />

entfernt den Kopf und zieht<br />

dabei gle<strong>ich</strong>zeitig die wenigen<br />

Innereien heraus. Das hört s<strong>ich</strong><br />

nur kompliziert <strong>an</strong>, ist es aber<br />

n<strong>ich</strong>t. Die feinen Gräten können<br />

Sie gefahrlos mit essen. In jedem<br />

Fall werden die Fische (g<strong>an</strong>z oder<br />

gesäubert) im le<strong>ich</strong>t gesalzenen<br />

Mehl gewendet und d<strong>an</strong>n in einer<br />

tiefen Pf<strong>an</strong>ne mit re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> heißem<br />

Olivenöl (ca. zwei Zentimeter „Pegelst<strong>an</strong>d“)<br />

in n<strong>ich</strong>t mehr als drei<br />

bis fünf Minuten ausgebacken.<br />

Damit das ein le<strong>ich</strong>tes Ger<strong>ich</strong>t<br />

bleibt: Die Fischchen kurz auf Kü-<br />

14 Ortszeit August 2012

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