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Geotechnischer Bericht - Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt - Bremen

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Institut für Geotechnik Blatt 24<br />

Hochschule <strong>Bremen</strong> Az.: 11736-101<br />

13 Hinweise zur Planung und zur Ausführung<br />

13.1 Erdbau- und Gründungsarbeiten<br />

In der östlichen Baufläche wurden örtlich (straßenseitig) aufgefüllte Schluffe bis rd. 1,2 m<br />

Tiefe unter der Gründungssohle angetroffen. Die Schluffe sind bis rd. 0,6 m Tiefe unter<br />

Gründungssohle durch einen Füllsand zu ersetzten.<br />

Der Teilbodenaustausch wird in Vorkopfbauweise durchgeführt, entlang des mit Pfählen tief<br />

gegründeten Bestandgebäudes Nr. 25 abschnittweise. Der Füllsand wird auf einem<br />

Trennvlies eingebaut.<br />

Auf der so vorbereiteten Gründungsfläche werden die für die Vouten geböschten<br />

Fundamentgräben und -gruben zweckmäßig aus diesem Planum herausgearbeitet. Bei<br />

dieser Arbeitsweise entfallen weitere Schalungsarbeiten, Sohle und Fundament können in<br />

einem Guß betoniert werden.<br />

Die Giebelwandgründung des Neubaus neben dem Wohngebäude Nr. 13 wird mit<br />

Magerbetonstreifen rd. 1 m unterhalb der Gründungssohle bei NN + rd. 3,8 m abgesetzt. Die<br />

Schlitze dafür mit der Breite des Giebelwandfundaments werden ebenfalls vom<br />

Gründungsplanum aus ausgehoben. Nach der Aushärtung des Betons wird das Planum im<br />

Umfeld der Streifen nachverdichtet.<br />

Als Füllsand für den Teilbodenaustausch ist ein gleichförmiger Gruben- oder Flußsand der<br />

Bodengruppe „SE“ nach DIN 18196 geeignet, dessen Schlämmkornbeimengungen<br />

(Korndurchmesser < 0,063 mm) 5 M.-% nicht überschreitet.<br />

Die Schüttlagen sollten höchstens 0,3 m dick sein damit ein Oberflächenrüttler mit höchstens<br />

mittlerer Wuchtkraft (z. B. AT 2000 oder vergleichbar) eingesetzt werden kann.<br />

Verdichtungsgeräte mit größerer Wuchtkraft sind nur zur Nachverdichtung des Planums in<br />

der Bunkergründungsfläche geeignet.<br />

Die erzielte Lagerungsdichte der eingebauten Sande sollte mindestens D Pr = 0,98 der<br />

einfachen Proctordichte betragen. Wegen der relativ geringen Füllsanddicke ist die<br />

Lagerungsdichte hier nicht mit leichten Rammsondierungen, sondern mit statischen<br />

Plattendruckversuchen (∅ 30 cm) zu überprüfen. Nachzuweisen sind:<br />

Verformungsmodul der Wiederbelastung E v2 ≥ 70 MN/m 2<br />

Verhältniswert E v2 / E v1 ≤ 2,5.<br />

Ersatzweise ist mit dynamischen Plattendruckversuchen ein dynamischer Verformungsmodul<br />

E vd ≥ 35 MN/m 2 nachzuweisen.

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