10.05.2014 Aufrufe

Geotechnischer Bericht - Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt - Bremen

Geotechnischer Bericht - Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt - Bremen

Geotechnischer Bericht - Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt - Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Institut für Geotechnik Blatt 22<br />

Hochschule <strong>Bremen</strong> Az.: 11736-101<br />

Die rechnerische Setzungsgröße cal s kann nach der DIN 4019 aus folgender Beziehung<br />

ermittelt werden:<br />

cal<br />

s =<br />

n<br />

Δ<br />

m,i<br />

∑ σ<br />

i=1<br />

E<br />

S,k, i<br />

⋅ h<br />

i<br />

mit: Δσ m,i mittlere setzungswirksame Bodenspannung in der Schicht i<br />

h i<br />

E S,k,i<br />

n<br />

Dicke der Schicht i<br />

Steifemodul der Schicht i<br />

Anzahl der kompressiblen Schichten<br />

Die Steifeziffern der ab GOK bzw. unter der Gründungssohle anstehenden Bodenschichten<br />

werden entsprechend den Angaben in Tabelle 6.1 in die Setzungsberechnung eingeführt.<br />

Verdichteter Füllsand wird mit einem Steifemodul E S = 80 MN/m 2 eingesetzt.<br />

Mit den charakteristischen Spannungen, die den angegebenen Bemessungswerten des<br />

Sohlwiderstands zugrundeliegen, und den Fundamentabmessungen nach Ziffer 12.2 (volle<br />

Fundamentauslastung) wurden rechnerisch Setzungen für die Fundamente abgeschätzt<br />

(Endsetzungsmaße):<br />

min s = 0,5 cm in der Bunkerfläche<br />

max s = 2 cm außerhalb der Bunkerfläche<br />

Δs = 1,5 cm (Setzungsdifferenz)<br />

Bei Ausnutzung der zulässigen Bodenpressung sind bei breiteren Fundamenten als<br />

angegeben größere Setzungen zu erwarten.<br />

Die maximalen Setzungsdifferenzen werden kaum an benachbarten Fundamenten auftreten,<br />

sondern sich bei der steifen Gründungskonstruktion (Sohlplatte, Bauwerkskern) über größere<br />

Längen entwickeln. Bei Zugrundelegung einer Entwicklungslänge über die halbe<br />

Gebäudebreite (Kernbreite) von rd. 6 m ergibt sich eine maximale Bauteil-Verdrehung von<br />

tan α = max Δs / l = 1 / 400.<br />

Setzungsunterschiede von 1/500 werden im allgemeinen als Sicherheitsgrenze zur<br />

Vermeidung von Rissen, die Größenordnung von 1/300 als "Grenze für erste Risse in<br />

tragenden Wänden“ angesehen (vgl. EVB 1993, Empfehlungen „Verformungen des<br />

Baugrundes bei baulichen Anlagen“).<br />

Infolge der Bauwerkslasten des Neubaus sind Spannungserhöhungen im Baugrund unter<br />

den Bestandsbauten unvermeidbar. Bei Umsetzung des Gründungsvorschlags gemäß den<br />

Ziffern 11.2 und 12.1 und des Sicherungskonzepts für die Giebelwand des Wohnhauses<br />

Nr. 13 gemäß Ziffer 13.4.2.1 sind für die beiden benachbarten Wohngebäude keine<br />

nennenswerten Setzungen (Mitnahmesetzungen) infolge des Neubaus im Endzustand zu<br />

erwarten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!