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Geotechnischer Bericht - Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt - Bremen

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Institut für Geotechnik Blatt 21<br />

Hochschule <strong>Bremen</strong> Az.: 11736-101<br />

Innenliegende Fundamente sind bei allseitiger Anbindung an die Sohlplatte auch bei<br />

geringerer Einbindetiefe als 0,8 m für diese Bemessungswerte des Sohlwiderstands<br />

grundbruchsicher (mind. 0,6 m unter OK Rohsohle).<br />

Bei schrägem und ausmittigem Lastangriff wird der Bemessungswert des Sohlwiderstands<br />

entsprechend den Angaben in DIN 1054:2010-12 angewendet.<br />

Wegen der Vorbelastung eignet sich die Situation nicht für die Ermittlung einer<br />

Sohldruckverteilung mit einem Bettungsmodulverfahren. In praxi hat sich zur Ermittlung einer<br />

zweckmäßigen Bewehrungsanordnung das Verfahren dennoch bewährt. Zur<br />

Biegebemessung kann auf den Sanden in der Bunkergrundfläche ein Bettungsmodul von<br />

k s,k = 50 MN/m 3 bis 100 MN/m 3 angesetzt werden (der Gründungsvorschlag sieht die<br />

Neubaugründung nur in dieser Fläche vor). Die größeren Werte des Bettungsmoduls gelten<br />

jeweils für die Plattenrandbereiche, sie berücksichtigen die seitliche Spannungsausbreitung<br />

im Baugrund.<br />

Die mit Bettungsmodulverfahren berechneten Plattenverformungen dürfen nicht als<br />

Setzungen des Baugrundes interpretiert werden.<br />

Die Baufläche in der Bunkeraufstandsfläche wurde bislang noch nicht erkundet<br />

(Nacherkundung siehe Ziffer 18).<br />

12.3 Setzungsabschätzung<br />

In der Gründungsfläche des Bunkers ist der Baugrund im <strong>Mitte</strong>l stärker vorbelastet (ca.<br />

190 kN/m 2 ) als es durch die Neubaulast (ca. 60 kN/m 2 ). Allerdings werden die Neubaulasten<br />

als Linien- und als Punktlasten wirksam und sind anders angeordnet als beim Bunker, so<br />

dass mit gewissen Setzungen zu rechnen ist.<br />

Zur Bewertung der Flachgründung wurde zunächst eine rechnerische Setzungsabschätzung<br />

mit den oben angegebenen zulässigen Spannungen und extremen Annahmen durchgeführt.<br />

Die größten Setzungsdifferenzen sind im Bauflächenbereich zwischen dem größten, am<br />

stärksten belasteten in der Baufläche außerhalb der Bunkergründungsfläche und einem<br />

kleinen, nur gering belasteten Fundament in der Bunkergründungsfläche zu erwarten. Setzt<br />

man hierzu ein günstiges und ein ungünstiges Bodenprofil in Beziehung, dann sind die<br />

extremen Verhältnisse erfasst.

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