Geotechnischer Bericht - Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt - Bremen
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Institut für Geotechnik Blatt 18<br />
Hochschule <strong>Bremen</strong> Az.: 11736-101<br />
In diesem Teil der Baufläche kann der Neubau nach einer Nachverdichtung der<br />
Gründungsebene ohne Maßnahmen zur Baugrundverbesserung flach gegründet werden.<br />
11.2.3 Gründung entlang der Nachbargebäude<br />
11.2.3.1 Vorbemerkungen<br />
In der Gründungsebene des Bunkers reicht diese vorbelastete Fläche im Osten bis rd. 1,2 m<br />
an das mit Pfählen tief gegründeten Wohngebäude Nr. 25 und im Westen bis rd. 2,6 m an<br />
das flach gegründete Wohngebäude Nr. 13 heran (Unterlage U 2.1.3).<br />
In diesen Randstreifen des Neubaus sind mangels Vorbelastung Setzungen zu erwarten, so<br />
dass es zu Setzungsdifferenzen kommen wird.<br />
11.2.3.2 Gründung des Nachbargebäudes Nr. 25<br />
Aus geotechnischer Sicht können diese Setzungen vermieden werden, indem der Neubau<br />
neben dem Wohngebäude Nr. 25 nach einem Teilaustausch der örtlichen Schluffe mit einem<br />
rd. 1 m zurückversetzten Fundament unter der östlichen Neubaugiebelwand in der<br />
Gründungsfläche des Bunkerfundaments gegründet wird. Mit dieser Konstruktion wird<br />
außerdem vermieden, dass das Neubaufundament unzulässige Seitendrucklasten auf die<br />
vorhandenen Pfähle des Nachbarbauwerks Nr. 25 ausübt.<br />
11.2.3.3 Gründung entlang des Nachbargebäudes Nr. 13<br />
Gemäß den Erkundungsergebnissen fehlen die bindigen Böden westlich des Bunkers<br />
(Schluffe der Auffüllungen und Auelehm), die Sande sind bis rd. 3,4 m Tiefe unter der<br />
Gründungssohle allerdings nur locker gelagert. Infolge der Spannungsausbreitung der<br />
Bunkergründung ist der Baugrund unter dem Bestands-Wohngebäude ab rd. 2,6 m Tiefe<br />
unter der Giebelwandgründung vorbelastet.<br />
Zur Reduktion von Setzungsdifferenzen des Neubaukörpers und zur Reduktion von<br />
Mitnahmesetzungen des Bestandsgebäudes sind die Bauwerkslasten hier möglichst direkt in<br />
den Lastausstrahlungsbereich der hochbelasteten Bodenzone der Bunkergründung<br />
abzutragen. Hierfür eignet sich ein um rd. 1 m in die Neubaufläche hinein zurückversetztes<br />
Giebelwandfundament, das mit einem Magerbetonstreifen oder mit Pfeilern rd. 1 m tiefer bei<br />
NN + rd. 3,8 m oberhalb des Grundwassers gegründet wird.