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Geotechnischer Bericht - Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt - Bremen

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Institut für Geotechnik Blatt 17<br />

Hochschule <strong>Bremen</strong> Az.: 11736-101<br />

11 Gründungsbeurteilung<br />

11.1 Gründungskriterien<br />

Die Gründungssituation des Neubaus Braunschweiger Straße 17 – 19 wird geprägt<br />

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von den heterogenen Auffüllungen bis rd. 5,3 m Tiefe unter GOK,<br />

vom Setzungspotential der aufgefüllten Schluffe und der Auelehme in der östlichen<br />

Baufläche darunter, die mangels lateraler Verteilung in der Baufläche auch das Risiko<br />

großer Setzungsdifferenzen bergen,<br />

vom Anstiegspotential des Stauwassers über den bindigen Auffüllungen,<br />

von den Abmessungen des Neubaus über die vorbelastete Baufläche des flach<br />

gegründeten Bunkers hinaus auf Neubauflächen ohne Vorbelastung bis unmittelbar<br />

an die beiden benachbarten Wohnhäuser heran,<br />

von der wechselnden Baugrundsteifigkeit infolge des heterogenen Baugrundaufbaus<br />

in der gesamten Baufläche,<br />

von der bereichsweise stark unterschiedlichen Vorbelastung der Baufläche,<br />

von dem deshalb wechselhaften Setzungspotential des Baugrunds, das relativ große<br />

Setzungsdifferenzen insbesondere zwischen den unterschiedlich vorbelasteten<br />

Flächen entlang kurzer Abwicklungslängen zur Folge hat und<br />

von der Tiefenlage der Baugrubensohle in Höhe der beiden benachbarten<br />

Bauwerksunterkanten (Wohnhaus Nr. 25) bzw. Gründungssohle (Wohnhaus Nr. 13).<br />

In Höhe der Gründungssohle sind die bislang nicht vorbelasteten Neubauflächen zwischen<br />

den Wohnhäusern und dem Bunker wegen des auskragenden Bunkerfundamentes im<br />

Westen rd. 2,6 m und im Osten rd. 1,2 m breit (die lichten Abstände der Außenwände<br />

betragen rd. 3,8 m im Westen und rd. 2,2 m im Osten).<br />

11.2 Gründungsmöglichkeiten<br />

11.2.1 Vorbemerkungen<br />

Wegen der großen Steifigkeitsunterschiede des Baugrunds über kurze Distanzen und wegen<br />

des unterschiedlichen Setzungspotentials infolge des inhomogenen Baugrundaufbaus ist die<br />

Gründungskonstruktion flächig und steif auszubilden.<br />

11.2.2 Gründung in der Bunkerfläche<br />

Infolge der flächigen Bauwerkslast des flach gegründeten, massiven Luftschutzbunkers (mit<br />

ähnlicher Bauhöhe wie der Neubau) ist der Baugrund intensiv und langanhaltend vorbelastet<br />

worden und zur Flachgründung des Neubaus ausreichend tragfähig. Für Bauwerkslasten des<br />

Wohngebäudes bis zur Größe des Bunkergewichts sind praktisch keine Setzungen zu<br />

erwarten, wenn der Baugrund bauzeitlich nicht gestört wird (Bunkerrückbau).

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