Geotechnischer Bericht - Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt - Bremen
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Institut für Geotechnik Blatt 8 Hochschule Bremen Az.: 11736-101 4 Bodenmechanische Laboruntersuchung 4.1 Umfang und Zweck der Untersuchungen Aus den beim Bohrsondieren angetroffenen Bodenschichten wurden gestörte Proben entnommen, die uns zur Beurteilung und zur Untersuchung zur Verfügung standen. Die Proben wurden zunächst nach den visuellen Methoden entsprechend DIN EN ISO 14688, Teil 1 und Teil 2 bodenmechanisch angesprochen. An ausgewählten Proben wurden klassifizierende Laborversuche entsprechend den derzeit eingeführten Normen und technischen Richtlinien durchgeführt. Zur Klassifizierung bindiger Böden wurden an ausgewählten Proben der Wassergehalt, die Dichte und der Glühverlust (organischer Anteil) bestimmt. Zur Kennzeichnung und Beschreibung von Böden dient ihre Korngrößenverteilung, sie wurde von charakteristischen Bodenproben aus den Sanden durch Naßsiebungen, und aus den Auelehmböden durch Schlämmanalysen ermittelt. Die Tabelle der Anlage 3.1 gibt einen Überblick über die durchgeführten Laborversuche. Auf den Anlagen 3.2 sind die Korngrößenverteilungen als Körnungslinien dargestellt. 4.2 Auffüllungen Nach den Anspracheergebnissen handelt es sich bei den Auffüllungen überwiegend um Mittelsande, in den oberen Zone mit regellos wechselnden Beimengungen von Kies, Schluff, Ton, Bauschutt, Schlacke und Wurzeln. Proben aus tieferen Zonen sind überwiegend feinsandige, schwach schluffige Mittelsande, vereinzelt mit Schluffbändern und Tonstücken. Örtlich sind die Auffüllungen feinsandige, tonige, Schluffe, teils mit Bauschuttanteilen. Bauschutthaltige Proben sind kalkhaltig. Die klassifizierenden Parameter von Proben aus diesen Schluffproben betragen: Wassergehalt w = 0,142 bis 0,235 Dichte ρ = 2,16 t/m 3 bis 2,06 t/m 3 Glühverlust V Gl = 3,2 M.-% und 5,3 M.-%.
Institut für Geotechnik Blatt 9 Hochschule Bremen Az.: 11736-101 Demnach sind die untersuchten Proben gemäß DIN 14688 „schwach organische“ mineralische Böden und gemäß bisheriger Norm DIN 4022 als überwiegend „schwach humos“, teils als „humos“ zu bezeichnen 2 . Die Körnungslinien der Proben aus den Auffüllungen sind kornanalytisch entweder schluffige, kiesige Sande mit einem Schlämmkornanteil (Korndurchmesser d ≤ 0,063 mm) von rd. 18 M.-% und einem Kieskornanteil (Korndurchmesser d > 2 mm) von rd. 20 M.-% oder Mittelsande mit einem Schlämmkornanteil in der Brandbreite von 0 M.-% bis zu rd. 12 M.-%. Die aufgefüllten Sande sind mit der Tiefe gröber. 4.3 Auelehm Bei den untersuchten Bodenproben handelt es sich um organische, kalkhaltige (Muschelreste), schluffige, schwach feinsandige Tone. Die klassifizierenden Parameter von zwei Auelehmproben betragen: Wassergehalt w = 0,502 und 0,511 Dichte ρ = 1,69 t/m 3 und 1,65 t/m 3 Glühverlust V Gl = 8,5 M.-% und 8,8 M.-%. Die Proben sind überwiegend kalkhaltig (Schnelltest mit Salzsäure). Die Ergebnisse der Schlämmanalysen an den beiden Auelehmproben zeigen kornanalytisch einen stark schluffigen, schwach feinsandigen Ton mit einem Feinkornanteil (Korndurchmesser d ≤ 0,002 mm) von rd. 42 M.-% bzw. von rd. 45 M.-% und einem Feinsandanteil (Korndurchmesser d ≥ 0,063 mm) von rd. 6 M.-% bzw. rd. 8 M.-%. Die Auelehmproben sind nach DIN 14688 als „mittel organische“ mineralische Böden und nach bisheriger Norm DIN 4022 überwiegend als „humos“ einzustufen 2 . Unter Berücksichtigung der organischen Anteile (Glühverlust) ist den untersuchten Proben überwiegend eine weiche Konsistenz zuzuordnen. Die Proben sind in Abhängigkeit vom organischen Anteil überwiegend den Bodengruppen OT, teils den Gruppen TL zuzuordnen. 2 Der Kalkgehalt der Proben beeinflusst den Glühverlust, der tatsächliche organische Anteil der Proben kann deshalb geringer sein.
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Institut für Geotechnik Blatt 8<br />
Hochschule <strong>Bremen</strong> Az.: 11736-101<br />
4 Bodenmechanische Laboruntersuchung<br />
4.1 Umfang und Zweck der Untersuchungen<br />
Aus den beim Bohrsondieren angetroffenen Bodenschichten wurden gestörte Proben<br />
entnommen, die uns zur Beurteilung und zur Untersuchung zur Verfügung standen.<br />
Die Proben wurden zunächst nach den visuellen Methoden entsprechend<br />
DIN EN ISO 14688, Teil 1 und Teil 2 bodenmechanisch angesprochen. An ausgewählten<br />
Proben wurden klassifizierende Laborversuche entsprechend den derzeit eingeführten<br />
Normen und technischen Richtlinien durchgeführt.<br />
Zur Klassifizierung bindiger Böden wurden an ausgewählten Proben der Wassergehalt, die<br />
Dichte und der Glühverlust (organischer Anteil) bestimmt.<br />
Zur Kennzeichnung und Beschreibung von Böden dient ihre Korngrößenverteilung, sie wurde<br />
von charakteristischen Bodenproben aus den Sanden durch Naßsiebungen, und aus den<br />
Auelehmböden durch Schlämmanalysen ermittelt.<br />
Die Tabelle der Anlage 3.1 gibt einen Überblick über die durchgeführten Laborversuche. Auf<br />
den Anlagen 3.2 sind die Korngrößenverteilungen als Körnungslinien dargestellt.<br />
4.2 Auffüllungen<br />
Nach den Anspracheergebnissen handelt es sich bei den Auffüllungen überwiegend um<br />
<strong>Mitte</strong>lsande, in den oberen Zone mit regellos wechselnden Beimengungen von Kies, Schluff,<br />
Ton, Bauschutt, Schlacke und Wurzeln.<br />
Proben aus tieferen Zonen sind überwiegend feinsandige, schwach schluffige <strong>Mitte</strong>lsande,<br />
vereinzelt mit Schluffbändern und Tonstücken.<br />
Örtlich sind die Auffüllungen feinsandige, tonige, Schluffe, teils mit Bauschuttanteilen.<br />
Bauschutthaltige Proben sind kalkhaltig.<br />
Die klassifizierenden Parameter von Proben aus diesen Schluffproben betragen:<br />
Wassergehalt w = 0,142 bis 0,235<br />
Dichte ρ = 2,16 t/m 3 bis 2,06 t/m 3<br />
Glühverlust<br />
V Gl = 3,2 M.-% und 5,3 M.-%.