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Methodenkarte: Plakatgestaltung

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<strong>Methodenkarte</strong>: <strong>Plakatgestaltung</strong><br />

Anwendungsbeispiele<br />

1<br />

Plakate dienen häufig dazu, die Informationen aus vorangegangenen Erarbeitungsphasen (Gruppenarbeit, Projektarbeit<br />

usw.) einem breiten Publikum in straffer und übersichtlicher Form zu präsentieren.<br />

Dabei kann das Plakat:<br />

Beispiele<br />

Einen Vortrag unterstützen (begleiten) Vortrag über Vor- und Nachteile des Massentourismus.<br />

Ein begleitendes Plakat fasst alle wichtigen<br />

Argumente nochmals zusammen und zeigt Beispielbilder.<br />

<br />

<br />

Selbstsprechenden Charakter haben (nur das<br />

Plakat informiert, z.B. in einer Ausstellung)<br />

Bereits vorhandene bzw. mitgeteilte Informationen<br />

ergänzen.<br />

Beispiel: in einer Ausstellung zum Thema „Rund um<br />

die Alpen“ informiert ein Plakat über die Zerstörung<br />

der Landschaft durch den Bau von Skiliftanlagen und<br />

ein anderes Plakat informiert über die Veränderung<br />

der Landschaft mit zunehmender Höhe.<br />

Beispiel: ein Vortag informiert über die verschiedenen<br />

Wirkungen eines Magneten. Ein zusätzliches Plakat<br />

informiert dann zusätzlich, wie man einen Elektromagneten<br />

selber herstellt.<br />

Vorgehen<br />

1. Fragen stellen!<br />

Welche Inhalte sollen dargestellt werden?<br />

Begriffe, Konzepte, Beziehungen, Merksätze, Formeln, Schemata, Beispiele …<br />

Welche Darstellungselemente sollen verwendet werden?<br />

Symbole, Bilder, Schaubilder, Diagramme, Farben, Text, Comic (Dialog), …<br />

Wie soll der Inhalt angeordnet werden?<br />

Symmetrisch, Mindmap, Tabelle, Zeitungsstil, Collage …<br />

Was wird zur Darstellung benötigt?<br />

Schere, Kleber, Bilder, Zeichnungen, Lineal, Farbstifte, Edding …<br />

2. Konzeptpapier entwerfen (nur die Grundstrukturen des Plakates, um Platzbedarf, Materialien, Anordnung,<br />

Aufteilung … vorweg zu klären)!<br />

3. Texte verfassen und Bilder zuordnen!<br />

4. Plakat entwerfen, dabei die Gestaltgesetze beachten (siehe unten)!<br />

Gestaltgesetze<br />

1. Blöcke bilden und lange Texte vermeiden.<br />

2. Bilder und Symbole zur Erläuterung einsetzen.<br />

3. Schrift nicht zu breit gezogen, sondern eher schmaler schreiben.<br />

4. Gleiche Schriftgrad für gleichartige Aussagen und Blöcke.<br />

5. Lesegewohnheiten beachten (von links oben nach rechts unten)<br />

6. Die Hauptinformationen (Thema, Begriffe, …) müssen noch aus ca. 5 Meter Entfernung lesbar sein.<br />

7. Zusammenhänge durch räumliche Nähe, Pfeile, gleiche Farben oder Formen herstellen.<br />

8. Farblehre beachten (nach Heller-Untersuchung, 1998):<br />

☺ dunkel auf hell, hell auf dunkel<br />

Rot: Liebe, gemütlich, gefährlich, verboten<br />

Blau: Ferne, Sportlichkeit, kühl, treu<br />

Grün: natürlich, Erholung, Gesundheit, Ruhe<br />

Gelb: Licht, sauer, Geiz, Neid<br />

Braun: aromatisch, bieder, gemütlich, faul<br />

Schwarz: böse, Macht, Magie, Trauer<br />

Weiß: Reinheit, unschuldig, neutral, leicht


Bewertungskriterien<br />

Bewertungskriterium ☺ <br />

Blöcke vorhanden<br />

Keine langen Texte<br />

Bilder zur Verdeutlichung<br />

Symbole (wiederkehrend)<br />

Schmale Schrift<br />

Ausreichende Schriftgröße (5-Meter-<br />

Regel)<br />

Gleiche Schriftgrößen für gleiche<br />

Aussagen<br />

Lesegewohnheit wird unterstützt<br />

Zusammenhänge erkennbar<br />

Passende, aufeinander abgestimmte<br />

Farben (z.B. dunkel auf hell)

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