Handreichungen: Hilfen zur Erstellung einer GFS - Otto-Rommel ...
Handreichungen: Hilfen zur Erstellung einer GFS - Otto-Rommel ...
Handreichungen: Hilfen zur Erstellung einer GFS - Otto-Rommel ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Otto</strong> – <strong>Rommel</strong> – Realschule<br />
71088 Holzgerlingen<br />
„gleichwertige Feststellung <strong>einer</strong> Schülerleistung“<br />
<strong>GFS</strong><br />
in Klasse 8 und 9 der Realschule<br />
<strong>Hilfen</strong> und Vorgaben<br />
1. Vorbemerkung<br />
2. Die schriftliche Arbeit (Hausarbeit)<br />
3. Das Kolloquium<br />
4. Vortrag: Präsentation – Referat - .......<br />
5. Praktisches Arbeiten: Experiment – Werkstück –<br />
Sequenz im Sportunterricht - ...<br />
6. Regeln für Quellenangaben und Zitieren<br />
7. Bewertungskriterien für einen Vortrag (Beispiel)<br />
14. September 2004
Vorbemerkung<br />
Hinweise <strong>zur</strong> Planung und Durchführung der gleichwertigen Schülerleistung<br />
Klasse 8 und Klasse 9 (<strong>GFS</strong>)<br />
1. Formen<br />
mündlich: Referat, Vortrag, Präsentation, Kolloquium,<br />
praktisch: Vorstellen eines Experimentes, Herstellen eines Werkstücks, planen und durchführen eines<br />
Abschnitts im Sportunterricht, z.B. Zirkeltraining oder Aufwärmen, .......<br />
schriftlich: Hausarbeit<br />
2. Planung<br />
Die Zahl der <strong>GFS</strong>, die ein Fachlehrer betreut, richtet sich nach der Stundenzahl des Fachs und ist in<br />
der Übersichtsliste eingetragen.<br />
Die Termine, zu denen die <strong>GFS</strong> fertig sein müssen, werden auf das Schuljahr verteilt.<br />
Die Übersichtsliste der Fächer, Form der <strong>GFS</strong> und Termine befindet sich im Tagebuch und wird vom<br />
Klassenlehrer kontrolliert.<br />
Themen, Form und Termine müssen bis zu den Herbstferien festgelegt sein.<br />
Schülerinnen und Schüler, die diesen Termin versäumen, bekommen vom Klassenlehrer ein Fach,<br />
vom Fachlehrer ein Thema zugewiesen.<br />
Mindestens eine der beiden <strong>GFS</strong> erfolgt mündlich, als Präsentation, Vortrag, Referat oder Kolloquium.<br />
In Klasse 9 ist ein anderes Fach und eine andere Form zu wählen als in Klasse 8.<br />
3. Verantwortung der Schüler<br />
Organisation der technischen Medien (Beamer, Overhead, CD-Player....);<br />
Termine sind einzuhalten, sonst wird die Note 6 erteilt (außer bei Krankheit).<br />
Fähigkeiten und Leistungen angemessen einschätzen zu können ist ein wichtiges Lernziel. Deshalb<br />
empfehlen wir,<br />
… diese Fähigkeit zu trainieren, indem ihr bei einem Vortrag … einen Beurteilungsbogen ausfüllt;<br />
… nach der Präsentation einen Bogen <strong>zur</strong> Selbsteinschätzung auszufüllen. Diesen müsst ihr niemandem<br />
zeigen. Falls eure Selbsteinschätzung deutlich von der Beurteilung durch andere abweicht, bietet<br />
sich ein Gespräch mit der Lehrperson an.<br />
Recherche in verschiedenen Medien, nicht ausschließlich oder überwiegend im Internet;<br />
Quellen angeben, Zitate kennzeichnen;<br />
4. Verantwortung der Lehrpersonen<br />
Die Lehrperson hilft das Thema so abzustecken, dass es mit angemessenem Zeitaufwand bearbeitet<br />
werden kann. Dazu legen Schülerinnen und Schüler eine erste Stoffsammlung vor.<br />
Wer eine Präsentation, ein Experiment vorführt, ein Referat oder einen Vortrag hält, muss sich nicht<br />
unterbrechen lassen. Fragen und Anmerkungen von Schülern und Lehrpersonen werden anschließend<br />
beantwortet.<br />
5. Wertung der <strong>GFS</strong><br />
Die <strong>GFS</strong> ist gleichwertig zu <strong>einer</strong> Klassenarbeit in dem Fach in dem sie gehalten wird. Da sie keine<br />
Klassenarbeit ersetzt, hat der Schüler in dem Fach in dem er eine <strong>GFS</strong> anfertigt eine zusätzliche Klassenarbeitsnote.<br />
Beurteilungsbögen liefern wertvolle Informationen. Sie bleiben nach der Benotung der <strong>GFS</strong> beim<br />
Schüler.<br />
2
Die schriftliche Arbeit (Hausarbeit)<br />
Allgemeines:<br />
Umfang:<br />
Format:<br />
Rand:<br />
Textteil ca. 5 Seiten (je nach Thema und Fachbereich; in Absprache<br />
mit der Fachlehrerin/ dem Fachlehrer)<br />
DIN A4<br />
links und rechts 3 cm,<br />
oben und unten 2 cm<br />
Zeilenabstand: 1,5 Zeilen<br />
Schriftgröße: Times New Roman 12 oder Helvetica (ersatzweise Arial) 11<br />
Überschriften hervorheben (Schriftgröße max. 14, fett)<br />
Formatierung: Blocksatz oder linksbündig<br />
automatische Silbentrennung<br />
Aufbau:<br />
Abgabe:<br />
Deckblatt<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Textteil (gegliedert)<br />
Literaturverzeichnis<br />
evtl. Anhang<br />
Klarsichtordner, geheftet<br />
Deckblatt:<br />
Angaben:<br />
Schule, Fach, beurteilende Lehrkraft<br />
Thema<br />
VerfasserIn, Klasse, Schuljahr, Abgabetermin<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
Gliederung:<br />
nummeriert mit Seitenangaben<br />
Textteil:<br />
Überschriften und Seitenzahlen müssen mit der Gliederung übereinstimmen.<br />
Die Qualität d<strong>einer</strong> Hausarbeit hängt wesentlich von der Auswahl d<strong>einer</strong> Informationsquellen ab. Der<br />
Eigenanteil des Textes, in dem du z.B. Gelesenes zusammenfasst, muss den Anteil der Zitate deutlich<br />
überwiegen. Wörtliche Zitate sind wie bei den Informationen zu Quellenangaben und Zitaten beschrieben<br />
zu kennzeichnen.<br />
Vorwort: z.B. um die Themenwahl zu begründen.<br />
Hauptteil: Achte darauf, dass der sogenannte „rote Faden“ in d<strong>einer</strong> Hausarbeit deutlich wird, du das<br />
Wesentliche herausarbeitest. Dazu gehört auch, dass Abbildungen sinnvoll in den Text eingebunden<br />
sind. Fachbegriffe sind zu erklären und zu verwenden.<br />
Nachwort: du kannst auf Verbindungen zu anderen Themen hinweisen und zusammenfassen was du<br />
gelernt hast.<br />
Nachdem die Lehrperson deine Arbeit gelesen hat, vereinbart sie einen Termin mit dir bei dem sie dir<br />
einige Fragen zu d<strong>einer</strong> Arbeit stellen wird. Deine Antworten gehen in die Benotung der Arbeit ein.<br />
3
Das Kolloquium<br />
Umfang:<br />
im Wesentlichen eine Unterrichtseinheit (nach Absprache mit dem Fachlehrer)<br />
Inhalt:<br />
wird in Absprache mit dem Fachlehrer festgelegt<br />
Dauer:<br />
15 bis 20 Minuten<br />
Durchführung:<br />
in der Regel im Unterricht<br />
Zentraler Prüfungsinhalt ist die abgesprochene Unterrichtseinheit.<br />
Die Schülerin/der Schüler stellt sein Thema zunächst strukturiert vor.<br />
Entsprechend dieser Gliederung stellt die Lehrperson während des Vortrags Fragen zum Verständnis.<br />
Transferfragen in angrenzende Gebiete können gestellt werden.<br />
Notengebung:<br />
Die Note für die mündliche Prüfung erfährt die Schülerin/ der Schüler entweder<br />
sofort oder nach <strong>einer</strong> angemessenen Bedenkzeit des Fachlehrers.<br />
4
Zeitlicher Umfang:<br />
Rahmenbedingungen für Präsentationen und Referate<br />
10 - 15 Minuten nach Absprache mit dem Fachlehrer<br />
Abgabe:<br />
Das Thesenpapier / die Inhaltsübersicht und eventuell weitere zu kopierende Materialien müssen mindestens<br />
zwei Unterrichtstage vor der Präsentation bei der Lehrkraft abgegeben werden.<br />
Kopien für deine Mitschüler enthalten z.B. Definitionen, eine kurze Zusammenfassung oder Fragen,<br />
die sie nach deinem Vortrag beantworten können.<br />
Es muss keine schriftliche Ausarbeitung des kompletten Vortrags abgegeben werden, ihr müsst aber<br />
Moderationskarten, Folien, Vorbereitung des Tafelbildes, Powerpoint ..... nachweisen.<br />
Darbietung:<br />
Kreative Darbietungsformen bringen willkommene Abwechslung: denke z.B. an Dialoge, Sketche, ...<br />
Vortragsstil:<br />
Das Auge hört mit:<br />
Erleichtere deinen Zuhören die Aufmerksamkeit durch Bilder, typische Gegenstände, Folien, Tafelbild,<br />
Plakate, Powerpoint.... .<br />
Trage im Stehen vor, halte deine Hände unter Kontrolle (z.B. nicht mit Kugelschreiber klappern), unterstütze<br />
deinen Vortrag mit angemessener Gestik und Mimik (bitte keine Leidensmiene).<br />
Sprich anschaulich, laut und deutlich:<br />
Schau deine Zuhörer an, würze deinen Vortrag durch Beispiele und dosierten Humor.<br />
Trage frei vor, sprich nicht zu schnell, aber auch nicht einschläfernd. Kleine Pausen sind wichtig, wenn<br />
die Zuhörer Zeit zum Mitdenken brauchen.<br />
Erläutere verwendete Fachbegriffe sofort.<br />
Übe deinen Vortrag mehrfach zu Hause (vor dem Spiegel).<br />
Tafel, Plakat, Folien (ob Overhead oder Powerpoint):<br />
übersichtlich gestalten (keine Informationsfriedhöfe) – Stichworte, Skizzen, Tabellen<br />
groß genug schreiben (PC Schriftgröße >>18; von Hand sauber, genug Zeilenabstand, Farben auf<br />
Lesbarkeit prüfen)<br />
Inhalt:<br />
Achte darauf, nur vorzutragen was du verstanden hast, Mitschüler und Lehrperson können am Ende<br />
des Vortrags nachfragen. Der sogenannte „rote Faden“ muss in deinem Vortrag deutlich werden.<br />
Denke daran, an einigen Stellen auf Randbereiche oder Verbindungen zu anderen Themen hinzuweisen.<br />
Powerpoint ist Power und Point: die Effekte sollen den Inhalt unterstreichen, können ihn aber nicht ersetzten.<br />
Sonst gilt bei der Bewertung: „Zu viel Power, zu wenig Point“.<br />
5
Das Experiment<br />
Zeitlicher Umfang:<br />
10 - 15 Minuten nach Absprache mit dem Fachlehrer<br />
Abgabe:<br />
Zu kopierende Materialien müssen mindestens zwei Unterrichtstage vor der Präsentation bei der<br />
Lehrkraft abgegeben werden.<br />
Kopien für deine Mitschüler enthalten z.B. Versuchsprotokoll, eine kurze Zusammenfassung des<br />
Themas zu dem dein Experiment gehört oder Fragen, die deine Mitschüler nach d<strong>einer</strong> Demonstration<br />
beantworten können.<br />
Es muss keine schriftliche Ausarbeitung des kompletten Vortrags abgegeben werden, ihr müsst aber<br />
ein Versuchsprotokoll nachweisen.<br />
Vortragsstil:<br />
Sprich anschaulich, laut und deutlich:<br />
Schau deine Zuhörer an, würze deinen Vortrag durch Beispiele und dosierten Humor.<br />
Trage frei vor, sprich nicht zu schnell, aber auch nicht einschläfernd. Kleine Pausen sind wichtig, wenn<br />
die Zuhörer Zeit zum Mitdenken brauchen.<br />
Erläutere verwendete Fachbegriffe sofort.<br />
Übe deinen Vortrag mehrfach zu Hause (vor dem Spiegel).<br />
Durchführung des Experiments:<br />
Besprich Experimente mit der Fachlehrerin/dem Fachlehrer bevor du sie durchführst, du bekommst<br />
bei Bedarf ihre/seine Unterstützung, nachdem du das Experiment geplant hast.<br />
Bevor Experimente in der Klasse gezeigt werden, führst du sie der Lehrperson vor.<br />
Das Auge hört mit:<br />
Stelle sicher, dass deine Zuhörer das Experiment beobachten können.<br />
Beachte die Sicherheitsbestimmungen, die du aus dem NWA-unterricht kennst. Achte besonders auf<br />
Brandschutz, Spritzgefahr und Standsicherheit.<br />
Probiere das Experiment mehrfach aus, damit alle Handgriffe sitzen und der gefürchtete Demo-Effekt<br />
möglichst nicht auftritt.<br />
Inhalt:<br />
Achte darauf, deinen Zuhörern zu erklären warum du dieses Experiment demonstrierst, was es zeigt<br />
und welche Bedeutung es hat.<br />
6
Regeln für Quellenangaben und Zitieren<br />
Literaturverzeichnis<br />
Alle Quellen, in denen du dich informiert hast, müssen in alphabetischer Reihenfolge angegeben werden:<br />
bei Büchern<br />
Nachname, Vorname des Verfassers; Titel; Erscheinungsort und –jahr Auflage<br />
Name des Herausgebers (Hrsg.); Titel; Erscheinungsort und –jahr Auflage<br />
Aufsätze, die in <strong>einer</strong> Zeitschrift oder einem Sammelband veröffentlicht wurden<br />
Nachname, Vorname des Autors; Titel des Aufsatzes;<br />
in: Titel der Zeitschrift, Erscheinungsort, -nummer und –jahr<br />
beim Internet<br />
exakte Internetadresse mit Datum<br />
und außerdem ein Ausdruck der verwendeten Internetseiten<br />
Beispiele:<br />
Curie, Eve; Madame Curie; Frankfurt am Main 2003 26<br />
Pro Futura (Hrsg.); Bionik: Natur als Vorbild; München 1993<br />
Evers, Marco; Siegeszug der Erbkranken in: Der Spiegel, Hamburg, 14/2004<br />
http://www.flechten-im-ruhrgebiet.de/Bioindikation/Flechten_und_bioindikation.htm; 18. 9. 2004<br />
Zitieren von Quellen<br />
:Anführungszeichen kennzeichnen das „wörtliche Zitat“<br />
(.....) kennzeichnet, dass im Zitat etwas weggelassen wurde<br />
am Ende des Zitats folgt die (Quellenangabe)<br />
Beispiele:<br />
Marie Curie erhält im Dezember 1903 als erste Frau zusammen mit ihrem Mann den Nobelpreis und<br />
schreibt an ihren Bruder: „Der Feier haben wir nicht beigewohnt, weil es zu schwierig ein<strong>zur</strong>ichten war. Ich<br />
habe mich nicht kräftig genug gefühlt, ( ... ) wir können auch ohne große Schwierigkeiten unseren Unterricht<br />
auf längere Zeit nicht unterbrechen.“ (Curie, Madame Curie, S.181)<br />
„Gute Ideen wachsen manchmal auf Bäumen. Im Fall der bruchsicheren Laborflasche war es die Kokosnuss.“<br />
(Pro Futura, Bionik, S. 211)<br />
Ein Forscher hat in Pennsylvania herausgefunden, dass der menschliche Hirnschädel im Lauf der Evolution<br />
wachsen konnte, weil vor circa 2,4 Mio. Jahren eine Mutation die Ausbildung der Kiefermuskulatur unserer<br />
Vorfahren schwächte. „Auf einmal war der Schädel nicht mehr wie von Bändern zusammengeschnürt,<br />
sondern befreit zum Wachstum.“ (Evers, S. 176)<br />
7