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Kaderlohndiskrepanz zwischen Privatwirtschaft und ... - Org-Portal.org

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Handlungsempfehlungen 32<br />

2. Operative <strong>und</strong> strategische Ausrichtung: Berücksichtigung kurz- <strong>und</strong> mittelfristiger<br />

(operative Ausrichtung), aber auch langfristig <strong>und</strong> strategisch wirksamer<br />

Leistungsergebnisse (strategische Ausrichtung);<br />

3. Verwendung quantitativer <strong>und</strong> qualitativer Erfolgsgrössen: Aufnahme von<br />

Grössen in das System, die in Zahlen auszudrücken <strong>und</strong> zu messen, aber<br />

auch solcher, die nur zu beschreiben sind;<br />

4. Mehrdimensionale Ausrichtung: Ausrichtung an finanziellen, inputorientierten<br />

(Kosten-)Grössen, aber auch an wirtschaftlichen, resultat- oder outputorientierten,<br />

ziel- oder outcomeorientierten sowie sozialen Grössen;<br />

5. Berücksichtigung von Leistungsvoraussetzungen <strong>und</strong> Führungskräfteverhalten:<br />

Berücksichtigung der externen Faktoren wie z.B. die politische Situation,<br />

finanzielle <strong>und</strong> personelle Ressourcen, Führungsstil oder Verwaltungskultur;<br />

6. Direkte Beziehung <strong>zwischen</strong> Ergebnis <strong>und</strong> Belohnung: Optimierung der Einflussmöglichkeiten<br />

des Beamten bzw. der Gruppe auf die Honorierung über<br />

die eigene Leistung. Davon verspricht sich Baumgartner Motivationswirkung<br />

<strong>und</strong> Verhaltenssteuerung.<br />

Auf die Erfüllung der aufgelisteten Kriterien sollte bei der Gestaltung des Anreizsystems<br />

der öffentlichen Verwaltungen geachtet werden.<br />

6.3 Gestaltung eines umfassenden Anreizsystem<br />

Die Entlöhnung ist als elementarer Teil eines ganzheitlichen Anreizsystems zu verstehen<br />

(vgl. Kap 2.2). Verschiedene Arbeiten zum Thema Anreizsystem kommen<br />

zum Schluss, dass sie einem ganzheitlichen, systematischen Ansatz unterworfen<br />

werden sollten (vgl. Schedler 1993: 97; Thom/Ritz 2006. 350 ff.), da gerade im öffentlichen<br />

Sektor zu wenig Gewicht auf immaterielle Anreize gelegt wird. Durch den<br />

Einsatz von weitergehenden Anreizkonzepten besteht für die Verwaltung zudem eine<br />

Profilierungsmöglichkeit als fortschrittlicher Arbeitgeber (vgl. Thom/Ritz 2006: 314),<br />

was bei einer allfälligen weiterhin tieferen Entlöhnung der Kaderangestellten des<br />

B<strong>und</strong>es gegenüber jenen der <strong>Privatwirtschaft</strong> als wichtiger Wettbewerbsvorteil im<br />

Kampf um die qualifizierten Arbeitnehmer sein kann. Wichtig erscheint auch die Eingliederung<br />

dieses Anreizsystems in ein umfassendes Personalmanagement, da so-

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